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Die Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Allersdorf ist eine Marienkirche im niederbayerischen Landkreis Kelheim Sie befindet sich auf dem Gipfel des Frauenberges 391 m u NN und somit auf dem Gebiet der Stadt Abensberg gehort jedoch zur Pfarrei Biburg Bis zur Sakularisation 1803 war die Wallfahrtskirche im Besitz des Klosters Biburg Am Fuss des Frauenberges verlaufen die Bundesstrasse 16 zwischen Regensburg und Ingolstadt und der Fluss Abens Aussenansicht der Wallfahrtskirche Allersdorf im Vordergrund sind das Priesterwohnhaus und drei der zehn Marienkapellen zu sehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundungslegende 1 2 Grundungsgeschichte 1 3 Weitere Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Architektur 2 2 Ausstattung 2 3 Fresken und Stuck 3 Orgel 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundungslegende Bearbeiten Der Sage nach war etwa zu Beginn des 11 Jahrhunderts die Ehe eines Sohnes des Grafen Babo von Abensberg jahrelang kinderlos geblieben Da gelobte die Grafin der Gottesmutter Maria eine Kirche zu stiften Von einem Fenster der Abensberger Burg aus schoss sie einen Pfeil ab dort wo dieser den Boden traf sollte das Gebaude errichtet werden So geschah es die Grafin aber gebar in den folgenden Jahren noch insgesamt sieben Kinder Grundungsgeschichte Bearbeiten Wahrscheinlich geht die Kirche auf die Selige Bertha von Ratzenhofen 1151 auch Selige Bertha von Biburg genannt zuruck Die Selige Bertha ist die Mutter des heiliggesprochenen Salzburger Erzbischofs Eberhard von Sittling und Biburg und gilt auch als Stifterin des nahen Klosters Biburg Sie durfte wohl den Bauplatz fur die Kirche von ihrem Neffen erhalten haben und war wohl bei den Bauarbeiten auch selbst zugegen Bischof Heinrich I von Regensburg loste die Kirche zur Konsekration der Klosterkirche Biburg am 28 Oktober 1140 aus dem Sprengel der Urpfarrei Gogging heraus und ubergab sie an die Benediktiner der neu gegrundeten Abtei Papst Innozenz II und Papst Alexander III bestatigten diese Ubergabe 1139 und 1177 ebenso Kaiser Friedrich I Barbarossa jeweils unter dem fruheren Namen Allingestorf und Allungestorf 1 2 3 4 Weitere Geschichte Bearbeiten Bereits im Mittelalter war die Kirche auf dem Frauenberg ein viel besuchter Wallfahrtsort Dies kann aus der Tatsache abgelesen werden dass das Mariengnadenbild bereits aus spatgotischer Zeit um 1510 20 stammt Nach dem Niedergang der Benediktinerabtei ubernahm im Jahre 1589 der Jesuitenkolleg aus Ingolstadt das Kloster Biburg samt der Allersdorfer Wallfahrtskirche Von 1598 bis 1600 wurde die Kirche durch einen Neubau ersetzt der zusatzlich ein Querschiff erhielt Dabei handelt es sich um eine der fruhesten Barockkirchen Bayerns nur drei Jahre zuvor war die Institutskirche St Michael in Munchen eingeweiht worden ein stilistisch am Ubergang von der Renaissance zum Barock befindlicher Bau der unter der Leitung des Munchner Jesuitenkollegs entstand Nur der aus dem 13 Jahrhundert stammende romanische Turm wurde damals vom Vorgangerbau beibehalten 1 In der Folgezeit erlebte die Marienwallfahrt einen erneuten Aufschwung Als Dank fur die Verschonung vor der Pest wurde 1629 um den Hugel auf dem die Wallfahrtskirche steht ein Rundweg mit sechs Grotten angelegt Diese zeigten die Geheimnisse des christlichen Heils ausschliesslich anhand von Votivgaben aus dieser Zeit Sogar eine kleine Orgel wurde damals der Kirche geschenkt die aber bereits 1642 durch ein grosseres Instrument ersetzt wurde In den 1650er Jahren wurde die Kirche erstmals durchgreifend renoviert und die Kirchhofummauerung neu erbaut 1685 schaffte man dann durch klarere Glasscheiben mehr Helligkeit im Kircheninneren 1692 wurde fur das Mariengnadenbild ein kostbares Kleid aus Seide gestiftet Die nachsten grossen und bis heute pragenden Umbaumassnahmen wurden ab 1710 durchgefuhrt vermutlich von Joseph Bader aus Rohr In diesem Jahr tunchte man die Wande im Inneren neu und stuckierte den gesamten Chorraum Im Folgejahr wurde auch das Langhausgewolbe ausstuckiert Ausserdem wurde 1711 der Freskenzyklus aus 52 Deckengemalden die im gesamten Kirchenraum verteilt sind geschaffen Daruber existiert ein Bericht aus dem Jahr 1712 zu finden in den Litterae annuae dem Jahresbericht der Jesuiten Ebenfalls 1711 wurden anstelle der sechs Grotten rund um den Hugel zehn Kapellen errichtet die 1713 mit Darstellungen aus dem Leben Mariens ausgestattet wurden Ebenfalls 1713 durften Figuren der Heiligen Josef und Joachim entstanden sein welche identisch sein durften mit den Seitenfiguren des heutigen Hochaltares Dieser wurde jedoch erst 1757 also etwa am Hohepunkt des Rokokozeitalters errichtet In den Aufbau wurde neben den Seitenfiguren von 1713 auch das spatgotische Gnadenbild integriert 1 5 Nach der Aufhebung des Jesuitenordens im Jahre 1773 ubernahm 1781 der Malteserorden das Kloster Biburg und damit auch die Wallfahrtskirche Allersdorf Infolge der Sakularisation sollten 1803 die Wallfahrtskirche und die Kapellen abgerissen werden Durch den Einsatz des damaligen Malteser Komturs Graf Morawitzky konnte dies jedoch verhindert werden 1845 wurde das heute noch bestehende Wallfahrtspriesterhaus erbaut Der zweigeschossige Walmdachbau mit Segmentbogenfenstern ist im Biedermeier Stil ausgefuhrt 1898 je nach Autor auch 1878 wurde die Wallfahrtskirche in historisierenden Formen renoviert Dabei wurden die Gewolbeflachen und der Stuck stark farbig hervorgehoben und die Deckenbilder teils ubermalt wobei aber nichts an den Motiven und der Thematik des Freskenzyklus geandert worden sein durfte Dieser Zustand ist im Wesentlichen heute noch erhalten 1 In den 1960er Jahren wurde das Grab der Seligen Bertha welches sich ursprunglich in der Wallfahrtskirche befand mit der Deckplatte des Hochgrabes in die Klosterkirche Biburg ubertragen Dort ist seither der Berthastein in der Apsis des sudlichen Seitenschiffes zu sehen 1968 wurde das Priesterhaus letztmals renoviert und modernisiert In den Jahren 1973 bis 1978 erfolgte dann eine Aussenrenovierung der Wallfahrtskirche Nachdem 1987 Stuckornamente von der Decke heruntergefallen waren plante man eine Inneninstandsetzung Da aber auch der Dachstuhl und die Statik des Turmes schadhaft waren zog sich die folgende Sanierung uber funf Jahre von 1990 bis 1995 hin Von 1992 bis 1995 wurden dabei die Fresken und der Stuck im Innenraum vollstandig restauriert und konserviert Am 21 Mai 1995 konnte bei einem Gottesdienst mit Bischof Manfred Muller neben den Feierlichkeiten zum Abschluss der Renovierungsarbeiten auch der neue Volksaltar aus hellgrauem Muschelkalk geweiht werden Seit 1996 werden ausserdem nach und nach die zehn Wallfahrtskapellen instand gesetzt diese Arbeiten sind aber bis heute Stand Juli 2016 noch nicht abgeschlossen 1 2 Heute besitzt die Kirche als Wallfahrtsort nicht mehr die grosse Bedeutung die sie in fruheren Jahrhunderten hatte Gelegentlich finden aber immer noch Wallfahrten statt so z B alljahrlich im Marienmonat Mai die Bittprozessionen der Pfarreien Abensberg und Siegenburg Auch fur Hochzeitsfeiern wird die Kirche noch heute gerne genutzt Beschreibung BearbeitenArchitektur Bearbeiten Die Wallfahrtskirche die auf einem Hugel liegt kann uber Treppen an dessen Nord und Sudseite erreicht werden Rund um die Kirche befindet sich ein kleiner Friedhof der von der Kirchhofmauer aus dem 17 Jahrhundert umgeben ist An den Sudhang des Hugels wurde 1845 das Priesterwohnhaus im Biedermeier Stil gebaut ein zweigeschossiger Bau mit flachem Walmdach Am Fuss des Hugels stehen ausserdem zehn barocke Marienkapellen die verschiedenen Marienfesten und Spielarten der Marienverehrung geweiht sind Sie bilden einen Kranz um die Wallfahrtskirche lediglich im Osten und Nordosten wo die Bewaldung dichter ist wurden keine Kapellen erbaut Die Kapellen verfugen alle uber eine Art Portikus die uber einen rundbogigen Durchgang zuganglich ist Das fur einen Portikus obligatorische gerade Gebalk wird dabei von wuchtigen gefasten Pfeilern getragen Der eigentliche Kapellenraum ist durch ein schmiedeeisernes Gitter abgetrennt und durch ein Podest erhoht Hier sind verschiedene Szenen aus dem Marienleben in unterschiedlicher Weise kunstlerisch umgesetzt zum Beispiel mittels Wandmalereien oder Tafelbildern Nach oben schliessen die Kapellen mit einem Satteldach ab dem auf der Schauseite ein Schweifgiebel mit Rundfenster vorgeblendet ist 6 nbsp Priesterwohnhaus nbsp Kreuzwegkapellen nbsp SudportalDas Hauptportal der Kirche liegt in einer Flucht zur Sudtreppe Es wird von Saulen flankiert und ist mit einem Dreiecksgiebel bekront der die Inschrift O MARIA HILF tragt Das Langhaus besteht aus vier verhaltnismassig breiten Jochen die von einem reich dekorierten Tonnengewolbe mit Stichkappen uberspannt sind und einfache Rundbogenfenster enthalten Die Jochtrennung erfolgt im Innenraum durch doppelte Pilaster Das westliche der vier Joche wird von einer Empore mit gerader Brustung uberdeckt Der Raum unter der Empore ist durch ein schmiedeeisernes Gitter vom ubrigen Kirchenraum getrennt Das ostliche Joch offnet sich nach beiden Seiten zu zwei kurzen Querschiffen Sie umfassen je ein Joch und besitzen einen dreiseitigen Schluss der jeweils einen Nebenaltar enthalt An der Westseite verfugen die Querarme jeweils uber ein eigenes Portal 6 In ostlicher Richtung schliesst sich an das Langhaus das uber den Chorbogen stark einzogene Altarhaus an welches den kreuzformigen Grundriss komplettiert Es umfasst zwei Joche schliesst ebenfalls in drei Achteckseiten und wird wie auch Langhaus und Querschiffe von einer Stichkappentonne uberspannt Als Jochgliederung finden hier im Gegensatz zum Langhaus einfache Pilaster Anwendung Im Winkel zwischen Chor und Querschiff ist auf der Nordseite die Sakristei angebaut auf der Sudseite der Turm Dessen ungegliederter Unterbau stammt noch aus der romanischen Stilepoche wahrend der Turmaufsatz und die Kuppel mit Laterne fruhbarock und damit der Erbauungszeit der Kirche zuzuordnen sind Der Bodenbelag im Innenraum besteht aus Solnhofener Plattenkalk der im Rosenspitzmuster angeordnet ist 6 Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtDie Wallfahrtskirche Allersdorf besitzt eine sehr reiche Ausstattung im Stile des Spatbarock bzw Rokoko Allerdings stammt das eigentliche Gnadenbild eine Holzfigur der Muttergottes mit dem Jesuskind in einem goldenen Strahlenkranz aus dem fruhen 16 Jahrhundert und ist somit alter als der heutige Kirchenbau Es ist an zentraler Stelle an dem 1757 aufgestellten viersauligen Hochaltar angebracht Auf der Altarmensa befindet sich der Tabernakel mit reichen vergoldeten Zierelementen Voluten und Rocaillen und einem versilberten Altarkreuz welches in der drehbaren Tabernakelnische zu finden ist Oberhalb des Tabernakels ist das Gnadenbild zu sehen das von zahlreichen Putten umgeben ist In einer Art vergoldetem Baldachin zwischen den beiden mittleren Saulen etwa auf der Hohe des Gebalks ist ein Marienmonogramm zu sehen daruber eine ebenfalls strahlenumkranzte Heilig Geist Taube und schliesslich im Auszug Gott Vater auf einer Wolkenbank Zwischen den beiden Saulenpaaren ist jeweils eine Seitenfigur angeordnet links der heilige Josef rechts der heilige Joachim Seitlich des Chorbogens sind zwei Figuren aus dem Jahr 1699 in eigens dafur vorgesehenen Nischen untergebracht links die heilige Barbara rechts die heilige Apollonia 7 Die steinfarbig marmorierten Querhausaltare sind in den 1710er Jahren entstanden und wurden damals den Heiligen des Jesuitenordens geweiht Der Altar im nordlichen linken Querschiff ist dem heiligen Ignatius von Loyola dem Ordensgrunder geweiht Das Altarblatt zeigt wie Christus dem Ignatius erscheint und ihn auf das Kreuz verweist Gleichzeitig gehen vom Herzen des Ignatius Blitze aus die den Satan zu Boden sturzen Als Seitenfiguren sind die Apostel Petrus und Paulus zu sehen Der sudliche linke Querhausaltar ist dem heiligen Franz Xaver Mitbegrunder des Jesuitenordens und Wegbereiter der christlichen Mission in Asien geweiht Auf dem Altarblatt sieht man den Heiligen kniend vor der Mutter Gottes mit dem Jesuskind das dem Franz Xaver einen Blutenkranz aus weissen Rosen auf das Haupt legt Im Vordergrund ist ein Putto dargestellt der dem Heiligen eine Wasserschale fur die Taufe der herannahenden Inder reicht Als Seitenfiguren erkennt man hier die beiden Pestpatrone Rochus und Sebastian 8 Die spatbarocke Kanzel entstand etwa zur gleichen Zeit wie die Querhausaltare und damit deutlich fruher als der Hochaltar Dennoch ist sie wie dieser in rot grauer Marmorierung gefasst Der polygonale Kanzelkorb ist mit aufwandigem Rankwerk verziert Der Schalldeckel durfte hingegen spater entstanden sein moglicherweise gleichzeitig mit dem Hochaltar Er zeigt auf der Unterseite eine Heilig Geist Taube in einem Strahlenkranz ein Motiv das auch am Hochaltar zu finden ist Auf der Oberseite schwingen sich Voluten zu einem Podest auf welches ein kleines Herz als Symbol fur die Liebe Gottes tragt 7 Fresken und Stuck Bearbeiten Die Kirche verfugt uber zahlreiche Fresken an Decke und Wanden sowie uber reichhaltige Stuckverzierungen an den Kapitellen der Pilaster sind farbig bemalte Akanthusranken zu sehen Insgesamt 52 Fresken in durchdachter Weise angeordnet sind in der Kirche zu sehen Uber die Freskierung ist ein Bericht von 1712 erhalten der die unterschiedlichen Themen und Motive genau beschreibt nbsp Maria Himmelfahrt das Hauptfresko im LanghausDie Fresken im Chor und die grossen Langhausfresken sind Marienfresken Das zentrale Chorfresko zeigt eine Darstellung der Maria Immaculata die auf der von einer Schlange umwundenen Weltkugel steht Dabei zertritt Maria aber soeben mit ihrem Fuss das Genick der Schlange eine Antithese zur Verfuhrung Evas im Paradiesgarten Rundum sind im Altarhaus neun kleine Ovalbilder zu sehen auf denen Putti Zeichen der Marienverehrung darbringen zum Beispiel eine Krone ein Zepter einen Lorbeerkranz oder Blumen Die drei grossen Langhausfresken zeigen ebenfalls marianische Themen von Ost nach West eine Schutzmantelmadonna die ihren weiten Mantel uber Wallfahrer aus Abensberg und Biburg breitet die Patroziniumsdarstellung Maria Himmelfahrt Maria als Helferin aller Christen begleitet von dem auf der Weltkugel stehenden Jesuskind Weitere Fresken die der Marienverehrung zugerechnet werden durfen sind die allegorischen Darstellungen aus der Lauretanischen Litanei Diese sind oberhalb der Sakristeitur und gegenuber oberhalb der Tur zum Turmaufgang zu finden genauso wie in den Scheiteln des Langhausgewolbes wo sie zwischen den drei grossen Langhausfresken stehen und in den Zwickeln oberhalb der Langhausfenster Schliesslich greift auch das Fresko uber der Westempore die marianischen Titel auf Der Titel dieses Bildes lautet Regina coeli laetare Freu dich du Himmelskonigin 9 In den Stichkappen des Langhauses findet man dagegen Darstellungen von Themen aus dem Alten Testament Auf der Nordseite sind dies von Ost nach West die Opferung Isaaks durch Abraham ein Konig aus dem Stamme Juda Konig David mit Harfe Konig Ahas mit dem Kranz der Hoffnung Auf der Sudseite sind dargestellt von Ost nach West Jakob am Fuss der Himmelsleiter der Stammbaum Jesse Konig Salomo als Erbauer des Jerusalemer Tempels Konig Ezechias mit der Sonnenuhr Zwischen den Stichkappen sind dagegen Gestalten um die Zeitenwende zu sehen Auf der Nordseite sind dies von Ost nach West Johannes der Taufer Joachim mit Maria Zacharias mit dem Engel Auf der Sudseite sind dargestellt von Ost nach West der Evangelist Johannes mit der Vision der Frau in der Sonne Anna bei der Unbefleckten Empfangnis Elisabet mit Johannes dem Taufer Das Chorbogenfresko ist ebenfalls der Gruppe der Darstellung um die Zeitenwende zuzuordnen Hier sieht man Josef mit Jesusknaben umringt von zahlreichen Putten 9 In den beiden Querarmen sind schliesslich Fresken zum Wirken des Jesuitenordens zu sehen dieser schliesslich war es der die 52 Fresken erstellen liess In der linken Seitenkapelle ist passend zur Thematik des dortigen Seitenaltares der heilige Ignatius von Loyola bei einer Vision von Jesus dargestellt ringsum symbolische Ausdeutungen des Lebens des Ignatius In der rechten Seitenkapelle sieht man an zentraler Stelle folgerichtig ebenfalls mit der Thematik des dortigen Seitenaltares ubereinstimmend den heiligen Franz Xaver umgeben von Engeln die ein Spruchband mit der Aufschrift Amplius noch mehr tragen Dies soll zum Ausdruck bringen dass sich der Heilige in seinem Leben Gott immer weiter nahern wollte Ringsum sind Symbole die das Wirken des Jesuitenordens verdeutlichen sollen dargestellt 9 Orgel Bearbeiten nbsp ehemalige Orgel am neuen StandortBei der letzten Kirchenrenovierung von 1992 bis 1995 wurde die aus den 1840er Jahren stammende Muhlbauer Orgel abgebaut und im benachbarten Priesterwohnhaus eingelagert die Kirche in Allersdorf verfugt jetzt nur noch uber eine kleine elektronische Orgel Begrundung hierfur war dass sie den Blick auf das damals wieder freigelegte Barockfresko an der Ruckwand der Empore versperre Im Jahr 1998 wurde das vollmechanische Schleifladen Instrument von dem Orgelbauer Wilhelm Schober aus Pankofen bei Plattling restauriert und im Folgejahr in das Orgelmuseum Kelheim transferiert Dort ist es spielfahig aufgebaut Es besitzt neun Register auf einem Manual und Pedal Die Disposition lautet wie folgt 10 I Manual C f3Kloster Kelheim Orgelmuseum1 Salicional 8 2 Bordun 8 3 Flote 4 4 Principal 4 5 Gemshornquinte 3 6 Octave 2 7 Oktav 1 Pedal C c18 Subbass 16 9 Octavbass 8 Koppeln PedalkoppelTrivia BearbeitenIm Jahr 2010 diente der Aussenbereich der Kirche als Kulisse fur einige Szenen des Spielfilms Trans Bavaria Literatur BearbeitenGeorg Paula Volker Liedke Michael M Rind Landkreis Kelheim Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band II 30 Verlag Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1992 ISBN 3 7954 0009 0 S 50 53 nicht ausgewertet Georg Rieger Kelheimer Heimatbuch fur die Stadt und den Landkreis Kelheim Kelheim 1953 Adam Rottler Pfarrer i R Abensberg im Wandel der Zeiten Selbstverlag Abensberg 1972 Hans Bleibrunner Kirche und Kloster Biburg bei Abensberg Selbstverlag Abensberg 1990 Sixtus Lampl Wallfahrtskirche Allersdorf Schlossverlag Valley 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Allersdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Lampl S 3 8 a b Bleibrunner S 3 8 und 16 Rottler S 25 Rieger S 297 Siegfried Hofmann 1991 Die jesuitische Wallfahrtskirche Allersdorf ein Beitrag zur Ausstellung Die Jesuiten in Ingolstadt Online auf www ingolstadt de Abgerufen am 25 Juli 2016 a b c Lampl S 8 12 a b Lampl S 12 Lampl S 24 26 a b c Lampl S 14 26 Willibald Kerschensteiner 2004 Denkmalorgel aus Allersdorf Online auf www orgelmuseum kelheim de Abgerufen am 25 Juli 2016 48 80244 11 84982 Koordinaten 48 48 8 8 N 11 50 59 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Allersdorf Abensberg amp oldid 233231189