www.wikidata.de-de.nina.az
Marguerite Gautier van Berchem 11 April 1892 als Marguerite Augusta Berthout van Berchem bekannt als Marguerite van Berchem in Genf 23 Januar 1984 ebenda 1 war eine Schweizer humanitare Aktivistin beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz IKRK sowie Archaologin 2 und Kunsthistorikerin aus einer prominenten Genfer Patrizierfamilie 3 Van Berchem wahrend des Ersten Weltkrieges Bereits als junge Frau leitete van Berchem wahrend des Ersten Weltkrieges in der Internationalen Zentralstelle fur Kriegsgefangene IPWA des IKRK den fur das Deutsche Reich zustandigen Dienst Im Zweiten Weltkrieg grundete sie in der Nachfolgeorganisation der IPWA eine Abteilung fur die Kriegsgefangenen aus den franzosischen Kolonien und leitete zudem die uber die Schweiz verteilten Freiwilligensektionen der Agentur Von 1951 an war sie Mitglied der IKRK Versammlung und ab 1969 deren Ehrenmitglied Als eine der ersten Frauen in fuhrenden IKRK Positionen trug Gautier van Berchem somit dazu bei der Gleichberechtigung aller Geschlechter in der Organisation die ihrerseits historisch eine Pionierin des humanitaren Volkerrechts ist den Weg zu ebnen 1 4 Daneben arbeitete sie als Privatgelehrte zunachst zu fruhchristlichen Mosaiken vor allem in Italien und spezialisierte sich dann auf fruhislamische Kunst Mit ihren eigenen Forschungen und der Etablierung einer Stiftung setzte sie das Werk ihres Vaters Max van Berchem fort der als Begrunder der arabischen Epigraphik in der westlichen Welt gilt 5 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familiarer Hintergrund und Ausbildung 1 2 Erster Weltkrieg 1 3 Zwischen den Weltkriegen 1 4 Zweiter Weltkrieg 1 5 Nach 1945 2 Nachleben 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamiliarer Hintergrund und Ausbildung Bearbeiten nbsp Marguerite im Alter von drei Monaten auf dem Arm ihrer MutterGautier van Berchem stammte aus einer flamischen Dynastie im damaligen Herzogtum Brabant Die Wurzeln des Adelshauses lassen sich bis ins 11 Jahrhundert zuruckverfolgen Als einziger Zweig der Familie hat bis heute derjenige uberlebt der wahrend der Reformation zum Protestantismus konvertierte und 1544 mit David Joris einer fuhrenden Personlichkeit des enthusiastischen Flugels der Tauferbewegung nach Basel auswanderte 6 Dieser Teil der van Berchem siedelte sich nach weiteren Ortswechseln um 1764 65 in der heutigen Romandie an dem Franzosisch sprachigen Westen der Schweiz und erlangte 1816 das Burgerrecht der Republik und des Kantons Genf Die Familie kam dort zu einem grossen Vermogen vor allem durch Heiratsverbindungen mit anderen Patrizierfamilien 7 8 wie den Saladin und Sarasin Eine mogliche Verwandtschaft mit dem ansonsten erloschenen Adelsgeschlecht Berthout fuhrte dazu dass der Schweizer Zweig der van Berchem seit dem 18 Jahrhundert diesen Namen noch zusatzlich fuhrte 6 Marguerites Grosseltern vaterlicherseits waren die Rentiers Alexandre van Berchem 1836 1872 der das Schloss Chateau de Crans in Crans pres Celigny von seiner aus der Saladin Familie stammenden Mutter erbte und Mathilde geborene Sarasin 1838 1917 die das Schloss Chateau des Bois auch Turretin genannt in Satigny erbte 9 Die Tatsache dass beide auf dem Cimetiere des Rois Friedhof der Konige dem Genfer Pantheon in Plainpalais begraben sind illustriert das Prestige das sie in der Gesellschaftsordnung der Stadt genossen Sie gehorten der patrizischen Klasse an die sich zum Ende des 19 Jahrhunderts dem Bankwesen und der Philanthropie zuwandte nachdem sie den quasi automatischen Zugang zu den Regierungsamtern verloren hatte 10 nbsp nbsp Das Chateau de Crans Marguerites Vater war der Orientalist Max van Berchem 1863 1921 der sich auf islamische Archaologie spezialisiert hatte und mehrere Forschungsreisen nach Agypten Palastina und Syrien unternahm Er initiierte das kollaborative Projekt mit dem Corpus inscriptionum arabicarum eine umfassende Sammlung arabischer Schriften zu erstellen und gilt daher als Begrunder der arabischen Epigraphik in der westlichen Welt 9 Am 11 Juni 1891 heiratete Max van Berchem die 1869 geborene Lucile Elisabeth Frossard de Saugy Ihre beiden Grossvater hatten am bayerischen Konigshof gedient 11 12 Im Winter 1892 93 unternahmen Marguerites Eltern zusammen eine mehrmonatige Reise nach Agypten Palastina und Syrien aber es ist unklar ob sie ihr Baby dorthin mitnahmen 5 Tragischerweise starb Elisabeth am 2 Juni 1893 kurz nach ihrer Ruckkehr in Satigny als Marguerite gerade einmal ein Jahr alt war 13 Am 25 Marz 1896 heiratete Max van Berchem die knapp zehn Jahre jungere Alice Naville mit der er noch sechs Kinder hatte 14 9 Ihr Vater Albert 1841 1912 war Geschichtslehrer 15 und entstammte der zweitaltesten Familie von Genf 1 in die auch Max van Berchems Bruder Victor eingeheiratet hatte 16 Alices Mutter kam aus einem anderen prominenten Geschlecht der Stadt der wegen ihrer Theologen beruhmten Familie der Turrettini 9 Der wiederverheiratete Witwer und Marguerites Stiefmutter hatten noch sechs weitere Kinder funf Madchen und einen Jungen In den umfangreich uberlieferten Briefkorrespondenzen Max van Berchems der immer wieder an Depressionen litt 17 war allerdings Marguerite das einzige seiner sieben Kinder dem er grossere Beachtung schenkte 5 Marguerite van Berchem wuchs in einem der beiden Schlosser der Familie auf dem Chateau de Crans das von einem Weinberg aus den Genfersee uberblickt Dorthin lud ihr Vater regelmassig beruhmte Gelehrte seiner Zeit ein 18 Dank ihres privilegierten Hintergrundes konnte sie schliesslich an der Ecole du Louvre in Paris studieren 13 Anfang 1912 plante Max van Berchem in den Nahen Osten zu reisen und Marguerite mitzunehmen Sein Freund Halil Edhem der der Generaldirektor des Archaologischen Museums Istanbul war riet ihm allerdings davon ab weil die Strapazen wegen des Mangels an Hotels zu anstrengend fur Marguerite waren Ihr Vater folgte der Empfehlung sagte die Reise schliesslich aber auch fur sich selber ab 5 Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Van Berchem im Musee Rath mit Adolphe Cheneviere Emile Ador und Leopold Favre von links aus den Sammlungen des IKRK ArchivsPortratfotos von Fred Boissonnas nbsp Van Berchem in der Recherche abteilung nbsp Van Berchem in der Abteilung fur VermissteKurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Juli 1914 grundete das IKRK unter seinem Prasident Gustave Ador die Internationale Zentralstelle fur Kriegsgefangene IPWA um das Schicksal und den Aufenthalt von Kriegsgefangenen nachzuverfolgen und den Kontakt mit ihren Familien wiederherzustellen Der osterreichische Schriftsteller und Pazifist Stefan Zweig schilderte die Lage am Genfer Hauptsitz des IKRK wie folgt Kaum dass die ersten Schlachten geschlagen sind gellen schon die Schreie der Angst aus allen Landern in die Schweiz hinuber Die Tausende denen Botschaft von ihren Gatten Vatern und Sohnen auf den Schlachtfeldern fehlt breiten verzweifelt die Arme ins Leere Hunderte Tausende Zehntausende von Briefen und Telegrammen prasseln nieder in das kleine Haus des Roten Kreuzes in Genf die einzige internationale Bindungsstatte der Nationen Wie Sturmvogel kamen die ersten Anfragen nach Vermissten dann wurde es selbst ein Sturm ein Meer in dicken Sacken schleppten die Boten die Tausende und Abertausende geschriebener Angstrufe herein Und nichts war solchem Dammbruch des irdischen Elends bereitet das Rote Kreuz hatte keine Raume keine Organisation kein System und vor allem keine Helfer 19 Bereits am Ende des Jahres arbeiteten rund 1 200 Freiwillige in den Raumlichkeiten des Genfer Kunstmuseums Musee Rath darunter als einer der ersten der franzosische Schriftsteller und Pazifist Romain Rolland Als er den Nobelpreis fur Literatur fur 1915 erhielt spendete er die Halfte des Preisgeldes an die Zentralstelle 20 Die meisten der Freiwilligen waren indessen junge Frauen Einige von ihnen etwa Marguerite Cramer und Suzanne Ferriere stammten aus prominenten Genfer Patrizierfamilien und kamen zur IPWA durch mannliche Verwandte die hohe Positionen im bis dahin noch ausschliesslich von Mannern gefuhrten IKRK innehatten Zu dieser Gruppe gehorte auch Marguerite van Berchem die ebenfalls von Anfang an dabei war und offensichtlich uber Edouard Naville an ihr Engagement gelangte Der Agyptologe war der Leiter der Zentralstelle und zugleich Schwiegervater von Marguerites Onkel Victor van Berchem 21 Naville war seit 1898 Mitglied des IKRK wurde 1915 zu dessen Vizeprasident gewahlt 22 und amtierte ab 1917 auch als Interimsprasident nachdem Ador zum Bundesrat gewahlt worden war 22 Victor van Berchem unterstutzte seinen Schwiegervater bei Inspektionsbesuchen in britischen Kriegsgefangenenlagern 23 Marguerite van Berchem arbeitete zunachst im Sonderdienst fur Telegramme 24 im Recherchedienst 25 und in der Abteilung fur vermisste Personen 26 Sie widmete sich diesen Aufgaben selbstlos und wurde bald zur Leiterin des fur Deutschland zustandigen Dienstes ernannt wo sie sich einen Ruf als geschickte und effiziente Macherin erwarb 27 Mit diesem Beitrag hatte sie Anteil am Friedensnobelpreis den das IKRK 1917 erhielt den einzigen den das Norwegische Nobelkomitee wahrend des Ersten Weltkrieges vergab Insgesamt erstellten die Freiwilligen der Zentralstelle in den vier Kriegsjahren rund 7 Millionen Karteikarten um die Schicksale von zweieinhalb Millionen Kriegsgefangenen nachzuzeichnen Sie ubermittelten rund 20 Millionen Briefe und Mitteilungen 1 9 Millionen Pakete sowie Geldspenden in Hohe von 18 Millionen Schweizer Franken an Kriegsgefangene aller beteiligten Staaten Daruber hinaus vermittelte das IKRK den Austausch von rund 200 000 Gefangenen Zwischen den Weltkriegen Bearbeiten nbsp Max van BerchemNach dem Ende des Ersten Weltkrieges wandte sich van Berchem wieder verstarkt der Wissenschaft zu Dies umso mehr da sie Anfang 1921 nach dem fruhen Tod ihrer Mutter einen weiteren Schicksalsschlag erlitt als ihr Vater mit nur 58 Jahren nach der Ruckkehr von einer Agyptenreise starb In der Folge setzte sie seine Arbeit auf verschiedene Weisen und eigenem Weg fort Offenbar gemass seinen Wunschen 18 richtete sie ihren Schwerpunkt zunachst auf die Erforschung von Mosaiken 1924 veroffentlichte sie aufgrund eigener Untersuchungen vor allem in Italien ein Buch uber christliche Mosaike aus der Zeit zwischen dem 4 und 10 Jahrhundert Das Werk enthielt Zeichnungen ihrer jungeren Halbschwester Marcelle und war eine Zusammenarbeit mit dem Archivar und Palaografen Etienne Clouzot 1881 1944 der Direktor einer der Entente Abteilungen der Zentralstelle gewesen war Er war auch Kolumnist der liberalen Tageszeitung Journal de Geneve 28 die 1859 einen anonymen Bericht von Henri Dunant uber die Schlacht von Solferino veroffentlicht und damit massgeblich zur Grundung des IKRK beigetragen hatte was einmal mehr die enge Verflochtenheit der Genfer Patrizierfamilien auf privat personlicher wie offentlich institutioneller Ebene illustriert 29 nbsp Mosaiques chretiennes du IVme au Xme siecleIn der Folge vertraute der Architekturhistoriker K A C Creswell van Berchem die Untersuchungen zu den Mosaiken im Felsendom von Jerusalem und in der Umayyaden Moschee von Damaskus an Der britische Orientalist hatte fur die Occupied Enemy Territory Administration OETA die gemeinsame britische franzosische und arabische Militarverwaltung uber die levantinischen Provinzen des ehemaligen Osmanischen Reiches zwischen 1917 und 1920 als Inspektor fur Baudenkmaler freundliche Verbindungen zu Max van Berchem gepflegt den er nach eigenen Angaben bewunderte 5 Marguerite van Berchems Beitrag uber die beiden Statten in denen bereits ihr Vater ausgiebig geforscht hatte erschien 1932 unter eigenem Namen im ersten Band von Creswells Werk Early Muslim Architecture Obwohl van Berchem ihr Wirken wahrend der Zwischenkriegszeit in erster Linie der Wissenschaft widmete engagierte sie sich daneben auch weiterhin fur das IKRK So reprasentierte sie mit Marguerite Frick Cramer und Lucie Odier einer weiteren IKRK Pionierin die Organisation auf der 15 Internationalen Rotkreuzkonferenz in Tokio im Jahr 1934 Dort ging es vor allem um den volkerrechtlichen Schutz von inhaftierten Zivilpersonen 27 Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war van Berchems Lebensmittelpunkt offenbar vierzehn Jahre lang Rom 18 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Der Brief vom 23 Oktober 1944 aus den Bestanden des Suchdienstes im Archiv des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz Nach ihrer Ruckkehr nach Genf engagierte sich van Berchem alsbald in der Zentralstelle fur Kriegsgefangene des IKRK Diese war der Nachfolger der IPWA aus dem Ersten Weltkrieg und basierte volkerrechtlich auf den Genfer Konventionen in der Fassung von 1929 1940 41 spielte van Berchem die entscheidende Rolle bei der Schaffung einer eigenen Abteilung fur die Zehntausenden Kriegsgefangenen aus den franzosischen Kolonien die dadurch Nachrichten ihrer Familien und Hilfspakete erhielten Um die Herausforderungen dieser Aufgabe zu meistern rekrutierte sie Fachleute die in den Kolonien gelebt hatten 13 Ab 1943 leitete sie ausserdem die Hilfssektionen der Agentur die mit zuletzt mehr als tausend Freiwilligen uber 24 Schweizer Stadte verteilt waren 30 Im Herbst 1944 unterbrach der Krieg den Kontakt zwischen dem Kolonialdienst und den franzosischen Partnerorganisationen Van Berchem warb daraufhin in einem Brief an das aus einer alten Genfer Bankiersfamilie stammende Komiteemitglied Albert Lombard 1 dafur mit einer Mission nach Paris die Kontinuitat der Abteilung zu gewahrleisten und argumentierte dazu dass die Arbeit die in Genf fur einheimische Menschen in den Kolonien unternommen wurde einen Einfluss uber den der anderen nationalen Abteilungen hinaus hatte da sie auf Menschen ausgerichtet war denen von Weissen viel Leid angetan wurde 13 Zwar wurde das IKRK spater scharf dafur kritisiert dass sein Prasident Max Huber der auch in der Rustungsindustrie tatig war 31 eine ambivalente Rolle spielte und das nationalsozialistische System der Vernichtungs und Konzentrationslager nicht offentlich verurteilte 32 33 Dennoch ehrte das Nobelkomitee 1944 das IKRK mit seinem zweiten Friedensnobelpreis nach 1917 Wie im Ersten Weltkrieg war dies der erste Preis uberhaupt den es nach Kriegsbeginn vergab Van Berchem hatte abermals ihren Beitrag zu dem geleistet was das Nobelkomitee wurdigte namlich die grossartige Arbeit die das IKRK wahrend des Krieges fur die Menschheit leistete In der Ruckschau auf den Zweiten Weltkrieg betonte van Berchem kurz nach dessen Ende in einer Publikation ihre Uberzeugung dass Unterschiede in Rasse Sprache und Religion keine Faktoren sind die die Volker trennen sollten sondern dass es Gesetze und tiefe Verbindungen gibt die diese Vielfalt zu einem Reichtum machen konnen 30 Nach 1945 Bearbeiten nbsp Sedrata Foto aus van Berchems ProjektWie nach dem Ersten Weltkrieg widmete sich van Berchem in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wieder verstarkt der Wissenschaft Dabei kamen ihr die Kontakte in die franzosischen Kolonien Nordafrikas zugute die sie in der Zentralstelle geknupft hatte nbsp Die Villa MarainiSo unternahm sie noch 1946 eine Reise nach Marokko und Algerien In Algier fiel ihr Interesse auf Stuck Kunstwerke im Nationalmuseum fur Altertumer und Islamische Kunst Diese stammten aus Sedrata einer historischen Statte rund 800 km sudlich von Algier nahe der Oase von Ouargla in der algerischen Sahara Dort gab es im 10 und 11 Jahrhundert eine prosperierende Berber Stadt deren Ruinen am Ende des 19 Jahrhunderts von franzosischen Archaologen teilweise ausgegraben worden waren danach aber wieder vom Wustensand zugedeckt wurden 18 1948 kehrte van Berchem zunachst nach Rom zuruck wo sie de facto als Grundungsdirektorin des Istituto Svizzero di Roma ISR fungierte Der Schweizerische Bundesrat hatte im Vorjahr das Kulturinstitut gestiftet das unter van Berchem seinen Sitz in der Villa Maraini auf dem Pincio einrichtete und 1949 eroffnet wurde 34 35 Die Villa hatte die aus dem Tessin stammende Carolina Maraini Sommaruga 1869 1959 gespendet die auch eine Mazenin des italienischen Roten Kreuzes war Nach diesem Intermezzo unternahm van Berchem 1949 eine zweite Reise nach Algerien und ein Jahr spater eine Erkundungsmission nach Sedrata selbst Es folgten zwei archaologische Expeditionen wahrend der ersten Kampagne die von Ende 1950 bis Anfang 1951 stattfand liess van Berchem mit Mitteln der Luftbildarchaologie das Gelande mit seinen Strassen und Kanalen vermessen sowie Bohrungen nach Wasservorkommen durchfuhren Bei zeitlich stark begrenzten ersten Ausgrabungen legte ihr Team ein grosses Haus frei das mit Bogen und Saulen dekoriert war Die zweite Kampagne die von Ende 1951 bis Anfang 1952 stattfand forderte einen Wohnkomplex zutage der reich mit Stuckpanelen geschmuckt war Funfzig Kisten mit Funden liess van Berchem nach Algier schicken 18 36 Ihre weiteren Plane musste sie allerdings infolge des 1954 entbrannten Algerienkriegs um die Unabhangigkeit von Frankreich aufgeben Ein grosser Teil der Forschungsergebnisse wurde erst posthum veroffentlicht 37 nbsp Stuck aus Sedrata im Louvre von van Berchems Team ausgegrabenVor diesem Hintergrund wandte sich van Berchem wieder verstarkt ihrem Engagement beim IKRK zu Bereits Ende 1951 war sie in der Nachfolge von Suzanne Ferriere 38 als Mitglied in dessen Versammlung gewahlt worden 27 Bis dahin hatten nur wenige Frauen wie Marguerite Frick Cramer Pauline Chaponniere Chaix Suzanne Ferriere Lucie Odier und Renee Bordier dem Gremium angehort Van Berchem folgte damit auch ihrem Cousin dem Bankier Rene van Berchem der von 1945 bis 1955 amtierte 1 39 Marguerite van Berchem blieb 18 Jahre lang ordentliches Mitglied 27 In dieser Zeit unternahm sie u a Missionen nach Nepal und Jordanien 18 1963 sprach das Nobelkomitee dem IKRK seinen dritten Friedensnobelpreis nach 1917 und 1944 zu Es ist damit bis heute die einzige Organisation die derart oft diese hochste Ehrung erhalten hat Als Mitglied der IKRK Versammlung hatte van Berchem auch zu dieser Auszeichnung ihren Beitrag geleistet 1966 heiratete van Berchem den Bankier Bernard Gautier 1 der ein Enkel von Augusta Berthout van Berchem und damit ein Cousin von Marguerites Halbgeschwistern war Zugleich war eine Urgrossmutter van Berchems eine geborene Gautier 40 Die enge Verflochtenheit der Genfer Patrizierfamilien die Gautier van Berchems Selbstverstandnis entsprach 3 zeigt auch die Tatsache dass 1969 der Bankier Marcel Naville ein Enkel des fruheren IKRK Vizeprasidenten Edouard Naville der der Schwiegervater von Gautier van Berchems Onkel Victor van Berchem war zum neuen IKRK Prasidenten gewahlt wurde Im Juli 1969 unternahm Gautier van Berchem im Alter von 77 Jahren eine weitere IKRK Mission als sie mit einem IKRK Delegierten in einem Zurcher Gefangnis drei Angehorige der Volksfront zur Befreiung Palastinas PFLP besuchte die fur das Attentat in Kloten inhaftiert waren Bei dem Anschlag auf ein El Al Flugzeug starben der Copilot und ein Attentater wahrend mehrere Israelis schwer verletzt wurden 41 nbsp Gautier van Berchems Grab links vorne Im Hintergrund kennzeichnet ein weisser Obelisk Max van Berchems Grab Im gleichen Jahre trat Gautier van Berchem von ihrer regularen IKRK Mitgliedschaft zuruck und wurde stattdessen zum Ehrenmitglied ernannt Bis wenige Jahre vor ihrem Tod nahm sie regelmassig und aktiv an den Sitzungen der Versammlung teil Daruber hinaus engagierte sie sich finanziell fur den Fonds der notleidenden IKRK Pensionarinnen und Pensionaren zugutekam 27 Als Gautier van Berchem im Januar 1984 im Alter von fast 92 Jahren starb schrieb der fruhere IKRK Vizeprasident Jean Pictet der als der Vater der Genfer Konvention von 1949 fur den Schutz von Kriegsopfern gilt und aus der altesten Genfer Familie stammte in einem im Journal de Geneve erschienenen Nachruf Als einheimische Genferin verkorperte sie auf bewundernswerte Weise den Geist von Genf nachdenklich und reserviert bereitwillig rebellisch und gallig aber auch grosszugig und fahig gute Anliegen zu entfachen Sie war die Erbin dieser wissenschaftlichen und humanistischen Tradition die aristokratisch wie fur die Massen das gemeinsame Erbe der Genfer Bevolkerung ist 42 Ihr Ehemann starb im Dezember des gleichen Jahres im Alter von 92 Jahren 43 Beide sind auf dem Ancien Cimetiere von Cologny begraben wo sich auch die letzte Ruhestatte des Vaters von Gautier van Berchem befindet 44 Nachleben BearbeitenDie Villa Saladin Van Berchem nbsp Die Westseite der Villa Mitte nbsp Die Ostseite 1973 schenkte Gautier van Berchem die keine direkten Erben hatte die 1715 erbaute Villa Saladin van Berchem dem Schweizer Staat Das Haus das uber sieben Generationen lang das Eigentum der Familie Saladin war hatte Max van Berchem geerbt Gautier van Berchem ubernahm es 1955 offenbar indem sie ihren Halbgeschwistern deren Erbanteil auszahlte Da sie nicht wollte dass das Anwesen mit seinem grossen Park das vom Plateau de Frontenex in Cologny den Genfersee uberblickt in auslandische Hande fallt vermachte sie es dem Bundesrat Sie tat dies unter der Bedingung dass das Bauensemble unveranderlich bliebe 3 45 Die Villa dient seither als Residenz fur den standigen Reprasentanten der Schweiz beim Buro der Vereinten Nationen in Genf 4 Ebenfalls 1973 wurde auf Initiative von Gautier van Berchem die Max van Berchem Stiftung gegrundet die ihren Sitz im Genfer Stadtteil Champel hat Sie dient zum einen in Kooperation mit der Bibliothek von Genf als Archiv fur den wissenschaftlichen Nachlass Max van Berchems und mit einer spezialisierten Buchersammlung als Dokumentationszentrum fur arabische Epigraphik Zum anderen finanziert die Stiftung archaologische Expeditionen Rechercheprojekte und Studien zu islamischer Kunst und Architektur in einer Vielzahl von Landern auch ausserhalb der arabischen Welt 46 Empfehlungen fur die Vergabe der Mittel erteilt ein wissenschaftliches Komitee das 1985 geschaffen wurde Dem Gremium gehoren Stand Marz 2021 zehn internationale Fachleute an darunter ein Mitglied der Familie van Berchem 47 Der Stiftungsrat besteht aus vier Mitgliedern der Familien van Berchem und Gautier sowie dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Rates 48 Zum einhundertsten Todestag von Max van Berchem feierte das Genfer Musee d art et d histoire vom 16 April bis zum 6 Juni 2021 Gautier van Berchems Vater in Kooperation mit der Stiftung und der Bibliothek von Genf mit einem Blick auf seine Personlichkeit seinen Bezug zum lokalen Kulturerbe und seinen Beitrag zum Verstandnis der Islamischen Kunst Die Ausstellung trug den Titel L aventure de l epigraphie arabe das Abenteuer der arabischen Epigraphik 49 Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp Algerische Sedrata Sondermarke von 1967mit Etienne Clouzot Mosaiques chretiennes du IVme au Xme siecle Genf 1924 The Mosaics of the Dome of the Rock at Jerusalem and of the Great Mosque at Damascus In Keppel Archibald Cameron Creswell Early Muslim Architecture Band 1 Oxford 1932 S 152 252 Les Sections auxiliaires du Comite international de la Croix Rouge Genf 1946 Deux campagnes de fouilles a Sedrata en Algerie In Comptes rendus des seances de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres 1952 S 242 246 Digitalisat Sedrata Un chapitre nouveau de l histoire de l art Musulman Campagnes de 1951 et 1952 In Ars Orientalis Bd 1 1954 S 157 172 Sedrata et les anciennes villes berberes du Sahara dans les recits des explorateurs du XIXeme siecle In Bulletin de l Institut Francais d Archeologie Orientale Bd 59 1960 S 289 308 Palmettes rosaces et bordures dans les decors de Sedrata Sahara Algerien XIe et XIIe siecles In L A Mayer Memorial Volume 1895 1959 Eretz Israel Archaeological Historical and Geographical Studies Bd 7 Jerusalem 1964 S 6 16 Le palais de Sedrata dans le desert saharien In Studies in Islamic Art and Architecture in honour of Professor K A C Creswell Kairo 1965 S 8 29 Anciens decors de mosaiques de la salle de priere dans la Mosquee des Omayyades a Damas In Melange offerts a M Maurice Dunand Melanges de l Universite Saint Joseph 46 Beirut 1970 S 287 304 mit Solange Ory La Jerusalem musulmane dans l œuvre de Max van Berchem Lausanne 1978 englisch Muslim Jerusalem in the Work of Max van Berchem Fondation Max van Berchem Genf 1982 Eine ausfuhrliche Publikationsliste mit 31 Titeln findet sich im Bibliothekskatalog der Max van Berchem Stiftung PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marguerite Gautier van Berchem Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marguerite van Berchem auf der Seite der Max van Berchem Stiftung Briefwechsel zwischen Carl Jacob Burckhardt und Marguerite van Berchem 1943 1961 aus Burckhardts Nachlass in der Bibliothek der Universitat Basel Briefe von Marguerite van Berchem an Halil Edhem Eldem 1929 1937 an Miecislas de Dukszta 1948 und an Raymond de Saussure 1943 1952 im Archiv der Bibliothek von Genf Marguerite van Berchem in der Online Datenbank Dodis der Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz Spateres Portratfoto aus den Bestanden des audiovisuellen IKRK ArchivsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Diego Fiscalini Des elites au service d une cause humanitaire le Comite International de la Croix Rouge Universite de Geneve faculte des lettres departement d histoire Genf 1985 S 18 119 franzosisch Marguerite van Berchem 1892 1984 In Bibliotheque nationale de France Abgerufen am 26 Marz 2021 franzosisch a b c Roger d Ivernois Mme Gautier van Berchem legue sa belle maison du plateau de Frontenex a la Confederation In Journal de Geneve le quotidien suisse d audience internationale 6 Marz 1973 S 15 franzosisch a b Costin van Berchem Genealogie de la Maison de Ranst et de Berchem Chapitre X Les Berchem a Geneve XVIIIe XXIe siecles Juni 2012 franzosisch ranst berchem org PDF abgerufen am 23 Marz 2021 a b c d e Charles Genequand Max van Berchem un orientaliste Librairie Droz Genf 2021 ISBN 978 2 600 06267 1 S 53 59 61 91 92 154 179 franzosisch a b Catherine Santschi Berchem van In Historisches Lexikon der Schweiz 12 April 2012 abgerufen am 23 Marz 2021 Costin van Berchem Portrait de Famille In Ranst Berchem org Abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch Ernst Herzfeld Max van Berchem In Der Islam Band 12 1922 S 206 213 a b c d Catherine Santschi Berchem Max van In Historisches Lexikon der Schweiz 11 Mai 2004 abgerufen am 23 Marz 2021 Camille Meyre Renee Marguerite Frick Cramer In Cross Files ICRC Archives audiovisual and library 12 Marz 2020 abgerufen am 11 Juli 2021 amerikanisches Englisch Lionel Rossellat Family tree of Edouard Jean Frossard de Saugy In Geneanet Abgerufen am 11 Juli 2021 englisch Lionel Rossellat Family tree of Pauline Natalie de Rotenhan In Geneanet Abgerufen am 11 Juli 2021 englisch a b c d Marie Allemann Marguerite Gautier Van Berchem une figure emblematique In Cross Files ICRC Archives audiovisual and library 5 Mai 2016 abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch Lionel Rossellat Family tree of Maximilien Edmond Berthout van Berchem In Geneanet Abgerufen am 11 Juli 2021 englisch Albert Naville 1841 1912 In data bnf fr Abgerufen am 25 Marz 2021 franzosisch Lionel Rossellat Family tree of Victor Auguste Berthout van Berchem In Geneanet Abgerufen am 14 Mai 2021 englisch Lisa Cooper Archaeology and Acrimony Gertrude Bell Ernst Herzfeld and the Study of Pre Modern Mesopotamia In Iraq Band 75 2013 S 143 169 doi 10 1017 S0021088900000449 englisch academia edu PDF abgerufen am 21 April 2021 a b c d e f Fawzi Zayadine Islamic Art and Archaeology in the Publications of Marguerite Gautier Van Berchem In Annual of the Department of Antiquities of Jordan Band 28 Department of Antiquities of Jordan 1984 S 203 210 englisch gov jo PDF abgerufen am 1 April 2021 Stefan Zweig Romain Rolland Der Mann und das Werk Rutten amp Loening Verlag Frankfurt am Main 1929 projekt gutenberg org abgerufen am 23 Marz 2021 Paul Emile Schazmann Romain Rolland et la Croix Rouge Romain Rolland Collaborateur de l Agence internationale des prisonniers de guerre In International Review of the Red Cross Band 37 Nr 434 Februar 1955 S 140 143 doi 10 1017 S1026881200125735 franzosisch icrc org PDF abgerufen am 23 Marz 2021 Sandrine Vuilleumier Naville Edouard In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Oktober 2019 abgerufen am 23 Marz 2021 a b Geneve hotel Beau Sejour portrait de groupe dans le parc In Bibliotheque de Geneve Abgerufen am 26 Marz 2021 franzosisch Edouard Naville Victor van Berchem Documents publies a l occasion de la guerre de 1914 1915 rapport de MM Ed Naville amp V Van Berchem sur leur visite aux camps de prisonniers en Angleterre en janvier 1915 International Committee of the Red Cross Genf 1915 franzosisch icrc org PDF abgerufen am 23 Marz 2021 V P HIST 03557 02 In ICRC Audiovisual Archives Abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch V P HIST 03557 06 In ICRC Audiovisual Archives Abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch V P HIST 03557 06 In ICRC Audiovisual Archives Abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch a b c d e Death of Mrs M Gautier van Berchem In International Review of the Red Cross Band 24 Nr 238 Februar 1984 S 32 33 doi 10 1017 S0020860400069679 englisch icrc org PDF abgerufen am 23 Marz 2021 Ismael Raboud Matthieu Niederhauser Charlotte Mohr Reflections on the development of the Movement and international humanitarian law through the lens of the ICRC Library s Heritage Collection In International Review of the Red Cross Band 100 Nr 1 2 3 2018 S 143 163 doi 10 1017 S1816383119000365 englisch Henry Dunant Faits divers In Journal de Geneve 9 Juli 1859 franzosisch letempsarchives ch abgerufen am 23 Marz 2021 a b Marguerite van Berchem Les Sections auxiliaires du Comite international de la Croix Rouge Genf 1946 S 3 5 franzosisch Cornelia Rauh Schweizer Aluminium fur Hitlers Krieg Zur Geschichte der Alusuisse 1918 1950 Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 52201 7 Jean Claude Favez Das Internationale Rote Kreuz und das Dritte Reich War der Holocaust aufzuhalten Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1989 ISBN 3 85823 196 7 Gerald Steinacher Hakenkreuz und Rotes Kreuz Eine humanitare Organisation zwischen Holocaust und Fluchtlingsproblematik StudienVerlag Innsbruck u a 2013 ISBN 978 3 7065 4762 8 Visite a l Institut suisse de Rome In Feuille d avis du district de Monthey Band 28 Nr 102 21 Dezember 1948 franzosisch e newspaperarchives ch abgerufen am 6 September 2021 Emmanuel Grandjean Joelle Come l ambassadrice culturelle suisse dans la Ville eternelle In Le Temps 30 April 2017 ISSN 1423 3967 franzosisch letemps ch abgerufen am 6 September 2021 Eine Schweizerin entdecket eine Wustenstadt In Die Tat Band 18 Nr 356 31 Dezember 1953 S 6 e newspaperarchives ch abgerufen am 6 September 2021 Cyrille Aillet La dame de Sedrata retour sur l entreprise archeologique de Marguerite van Berchem 1946 1965 In Ikosim Band 5 2016 S 93 124 franzosisch academia edu abgerufen am 23 Marz 2021 Thomas Soubira Sedrata Histoire et archeologie d un carrefour du Sahara medieval a la lumiere des archives inedites de Marguerite van Berchem In Cahiers de civilisation medievale Xe XIIe siecle Nr 246 1 April 2019 ISSN 0007 9731 S 214 216 doi 10 4000 ccm 4804 franzosisch openedition org abgerufen am 23 Marz 2021 Au Comite international de la Croix Rouge In La Liberte 30 November 1951 S 2 franzosisch e newspaperarchives ch abgerufen am 6 September 2021 Costin van Berchem Rene van Berchem banquier 1898 1985 PDF In Ranst Berchem org Juni 2012 abgerufen am 23 Marz 2021 franzosisch Pierre de Candolle Family tree of Marguerite van BERCHEM In Geneanet Abgerufen am 23 Marz 2021 englisch Kantone Zurich IKRK besucht die Attentater von Kloten In Thuner Tagblatt Band 93 Nr 159 11 Juli 1969 S 2 e newspaperarchives ch abgerufen am 5 September 2021 Jean Pictet Hommage Marguerite Gautier van Berchem In Journal de Geneve 25 Januar 1984 ranst berchem org PDF Pierre de Candolle Family tree of Bernard GAUTIER In Geneanet Abgerufen am 23 Marz 2021 englisch Signaletique de l ancien et du nouveau cimetiere PDF In Commune de Cologny Abgerufen am 7 Juni 2021 franzosisch Genferin beschenkte den Bund In Die Tat Band 38 Nr 56 8 Marz 1973 S 12 e newspaperarchives ch abgerufen am 5 September 2021 Introduction In Fondation Max van Berchem Abgerufen am 23 Marz 2021 englisch Scientific Committee In Fondation Max van Berchem Abgerufen am 31 Marz 2021 englisch Foundation s Board In Fondation Max van Berchem Abgerufen am 31 Marz 2021 englisch Max van Berchem The adventure of Arabic epigraphy In Musee d Art et d histoire Ville de Geneve Sites des institutions abgerufen am 23 Marz 2021 englisch Normdaten Person GND 1158816235 lobid OGND AKS LCCN n80156004 VIAF 28385465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gautier van Berchem MargueriteALTERNATIVNAMEN Van Berchem Marguerite Berthout van Berchem Marguerite AugustaKURZBESCHREIBUNG Schweizer Kunsthistorikerin und IKRK DelegierteGEBURTSDATUM 11 April 1892GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 23 Januar 1984STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marguerite Gautier van Berchem amp oldid 239010748