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Vinnenberg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum deutschen Padagogen und romisch katholischer Geistlichen siehe Walter Vinnenberg Das Kloster Vinnenberg ist ein ehemaliges Zisterzienserinnen und Benediktinerinnenkloster das heute als Seminar und Exerzitienhaus fur geistige Erfahrungen in Tragerschaft des Bistums Munster gefuhrt wird Es befindet sich im ostlichen Munsterland nordlich von Warendorf im Ortsteil Milte in unmittelbarer Nahe zur Bever Kloster Vinnenberg ist einer der altesten Wallfahrtsorte im Bistum Munster und ein Ort der Marienverehrung Bekannt ist das Kloster vor allem wegen des Vinnenberger Gnadenbildes Das ehemalige Kloster befindet sich inmitten des Naturschutzgebietes Vinnenberger Busch und des Landschaftsschutzgebietes Am Vinnenberger Busch Grosser Dyk Kloster VinnenbergKloster Vinnenberg um 2011Lage Deutschland DeutschlandNordrhein WestfalenLiegt im Bistum Bistum MunsterKoordinaten 52 1 39 7 N 7 58 2 O 52 027698 7 967211 Koordinaten 52 1 39 7 N 7 58 2 OGrundungsjahr 1256 durch ZisterzienserJahr der Auflosung Aufhebung 1810Jahr der Wiederbesiedlung 1891Jahr der Wiederauflosung 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Das Exerzitienhaus 1 1 Konzept 2 Bilder 3 Geschichte 3 1 Name 3 2 Grundung 3 2 1 Rengering und Vinnenberg die Doppelgrundung an der Bever 3 2 2 Grundungslegende 3 3 Mittelalter 3 4 Dreissigjahriger Krieg und die schwere Folgezeit 3 5 Sakularisation und Restauration 3 6 Nationalsozialismus 3 6 1 Der Fall Otto Bocker 3 6 2 Zunehmende Spannungen 3 6 3 Klostersturm am Dienstag den 15 Juli 1941 3 6 4 Nach dem Klostersturm 3 6 4 1 Die offentlichen Predigt von Bischof Clemens August von Galen 3 6 4 2 Der Verbleib des Gnadenbildes 3 7 Nachkriegszeit 3 8 Auflosung der Klostergemeinschaft 3 9 Exerzitien und Bildungshaus fur geistliche Erfahrungen 4 Baugeschichte 4 1 Baugeschichte 5 Heutige Ausstattung der Kirche 5 1 Orgel 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksDas Exerzitienhaus BearbeitenDas Exerzitienhaus besteht aus zwei Gebauden dem Klostergebaude und dem alten Rektorat Das Klostergebaude hat insgesamt 28 Zimmer 25 Einzel und 3 Doppelzimmer mit Nasszelle davon 2 als kleine Suiten und 2 als Referentenzimmer 1 Vortragssaal 70 Personen 4 Seminarraume 10 20 Personen 1 Gesellschaftsraum mit Teekuche 1 Refektorium Speisesaal fur 55 Personen 1 kleines Refektorium dazu 30 000 m Klostergarten Das Alte Rektorat bietet 9 Einzelzimmer Nasszelle Bad WC auf dem Flur fur je 2 3 Zimmer 1 Esskuche fur 12 Personen 1 Bibliothek 2 Meditationsraume 14 26 Personen 1 Schweigegarten am Wasser 1 Bad WC Kuche Wohnzimmer Konzept Bearbeiten Das Konzept zur Erweckung zum neuen Leben ruht auf vier Saulen 1 Saule Kontinuitat des kontemplativen Lebens Raum und Zeit fur Sinnsuche und Gottessehnsucht Tage der Stille und Exerzitien Kompetente Begleitung fur Einzelne und Gruppe Einubung in Gebet und Meditation und Kontemplation Anbetung jahrhundertealte und neue Gebetsformen 2 Saule Personlichkeitsentwicklung Reifender Glaube sich wandelndes Leben Spirituelle Selbst und Korpererfahrung Pastoralpsychologische Schulung Rituale und religiose Symbolsprache Training im seelsorgerischen Gesprach Kommunikation und Beratung Auseinandersetzung mit Literatur Kunst und Tanz 3 Saule Erneuerung christlicher Wertorientierung Herausforderung sehen ethisch handeln Wirtschaftsethik Fuhrungskultur fur Menschen in Verantwortung Medizinethik Umgang mit Grenzerfahrungen des Lebens Neue Quellen im Berufsalltag finden Achtsamkeit uben Nachhaltigkeit erreichen 4 Saule Kontinuitat religioser Kultur Das Erbe schatzen und weiterschreiben Pflege der Wallfahrt und des Pilgerns Erweiterung und Vertiefung des liturgischen Angebote Geistliche Konzerte Literatur und Kunst 1 Fur Einzelpersonen gibt es auch noch die Moglichkeit der Oasentage bei denen man die Ruhe der klosterlichen Umgebung mit Wanderungen im Naturschutzgebiet Vinnenberger Busch auf sich wirken lassen kann Insgesamt arbeiten 15 Angestellte fur das Wohl der Gaste Bilder Bearbeiten nbsp Vinnenberg mit Klostermuhle nbsp Kapelle mit Gnadenbild nbsp Kapelle mit Nonnenchor nbsp Das Refektorium Speisesaal nbsp Garten der Stille nbsp KlostergartenGeschichte BearbeitenName Bearbeiten Vinnen Heide am Sumpfe oder Torfmoor Das i in dem Namen erklart sich wohl durch das westfrisische finne als Nebenbildung zu ahd fenna nd Ve e n ags es in Venne Hermann Jellinghaus 2 Grundung Bearbeiten Die Grundung des Klosters Vinnenberg trifft in die Zeit der religiosen Aufbruchbewegung im 13 Jahrhundert Sehr wahrscheinlich grundeten um 1252 zwei Nonnen aus dem Zisterzienserinnenkloster St Aegidii in Munster nahe dem Hof Winnenburg Winnenberg Vinnenberg ein kleines Kloster mit Namen Mons Mariae Marienberg Erste urkundliche Erwahnungen finden sich aus dem Jahr 1256 Der Munsteraner Bischof Graf Otto II von der Lippe 1247 1259 ubertrug dem Konvent die Milter Pfarrkirche mitsamt dem Recht den Ortspfarrer einzusetzen Kloster Marienberg in Vinnenberg wird erstmals in einer Urkunde von 1256 erwahnt Am 5 Mai dieses Jahres ubertrug Bischof Otto II von Munster 1247 59 dem conventus montis sancte Marie quod antea Vinnenberg vocabatur den er als novella congregatio bezeichnete das Patronat der Pfarrkirche in Milte 3 Einen Uberblick uber die Geschichte des Klosters bietet Leidinger Westfalisches Klosterbuch Die in der Urkunde bereits als Standort genannte curia Vinnenberg erwarben die Nonnen etwa sechs Wochen spater von dem bischoflichen Ministerialen Bernhard von Vinnenberg Gabriele Maria Hock 4 Das Kloster erlangte fur den Neubau und zu seinem Schutz ausserordentlich zahlreiche papstliche und bischofliche Empfehlungen weil die Stiftung namentlich jenen nordischen Gegenden zum Frommen gereichen sollte wie es in der papstlichen Urkunde von 1256 heisst In einer Urkunde des gleichen Jahres findet sich der Bezug zum Gutshof Vinnenberg des Ritters Bernhard Der Bischof ubertrug die Rechte des Hofes den Bernhard von Vinnenberg als sein Lehen besass auf das Kloster Ritter Bernhard hatte in diesem Zuge den Hof allerdings nicht per Schenkung an das Kloster gegeben sondern ihn an dieses verkauft Schnell burgerte sich der Name des Gutes als Name fur das Kloster ein Wurde es in den Urkunden oft noch Marienberg genannt hiess es in der Bevolkerung nunmehr Kloster Vinnenberg 1267 erhielt das Kloster einen Hof im Kirchspiel Telgte 1297 erwarb es Grundbesitz und Hauser in Warendorf Durch Schenkungen und Ankaufe erwarb das Kloster weiteren Besitz Rengering und Vinnenberg die Doppelgrundung an der Bever Bearbeiten Die Grunder des Klosters Rengering grundeten weniger als zehn Jahre spater das Kloster Vinnenberg in etwa vier Kilometer Entfernung ebenfalls an der Bever gelegen Dies lag an den ungunstigen Bedingungen die das Kloster Rengering in den ersten zehn Jahren nach seiner Grundung vorgefunden hatte Wahrend die zwei Bruder des Stifters Bernhard und Johann von Vinnenberg mit der Stiftung einverstanden waren suchten zwei andere Verwandte Hermann und Albero die junge Stiftung 1252 durch Raub und Brand heim sohnten sich aber 1253 gegen die Entschadigung von 5 Mark Silbers mit dem Kloster aus 5 Es wird davon ausgegangen dass diese fruhe Auseinandersetzung die Grundung des Klosters Vinnenberg initiiert oder zumindest befordert hat Es konnte nicht unwahrscheinlich sein dass mit der Grundung des Klosters Vinnenberg 1256 das Kloster Rengering aufgegeben werden sollte Doch 1257 forderte Papst Alexander IV das Generalkapitel der Zisterzienser auf das Kloster Rengering auch formal in den Orden aufzunehmen nachdem es schon zehn Jahre und mehr die Ordensregeln beobachtet habe Die in der Urkunde bereits als Standort genannte curia Vinnenberg erwarben die Nonnen etwa sechs Wochen spater von dem bischoflichen Ministerialen Bernhard von Vinnenberg einem Bruder des Grunders von Kloster Rengering das nur etwa 3 km entfernt liegt Es ist davon auszugehen dass zunachst nur die Grundung eines Klosters in dieser Gegend vorgesehen war und dass nur wegen der schweren Auseinandersetzungen um die Ausstattungsguter in Rengering und den daraus resultierenden schlechten Entwicklungsaussichten dieses Klosters gemeint ist Kloster Vinnenberg die Ansiedlung eines zweiten Konvents nach nur etwa 10 Jahren in Betracht gezogen wurde Gabriele Maria Hock 4 Die Kloster Vinnenberg und Rengering sind ca 4 7 km uber den Beverstrang miteinander verbunden Von dieser Zeit ab bis zu ihrer Aufhebung im Jahr 1810 existierten diese beiden Zisterzienserkloster in unmittelbarer Nahe zueinander Dies fuhrte dazu dass das Kloster Rengering sich mehr nach Westen dem Beverstrom abwarts nach Ostbevern orientierend entwickelte wahrend das Kloster Vinnenberg den Blick nach Osten wandte der Bever aufwarts nach Fuchtorf sowie nach Suden in Richtung Milte Die Entwicklung des Klosters Rengering ist nicht ohne das Kloster Vinnenberg zu erklaren und umgekehrt Grundungslegende Bearbeiten nbsp Die Vinnenberger MadonnaIn mittelalterlich frommer Denkweise berichtet eine alte Legende von der Entstehung des Klosters Vinnenberg Die beiden wegen des Erbes zerstrittenen Bruder Ritter Bernhard von Rengering und Johannes von Vinnenberg sollen in mondheller Nacht gesehen haben wie zwei Gestalten ihren Hof abschreiten Sie identifizierten die Frau und den jungen Mann als Maria und den Apostel Johannes Die beiden Vermesser liessen sich nach einer Weile auf einem umherliegenden Holzstamm nieder Als die beiden Ritterbruder in den Hof liefen waren die Gestalten aber verschwunden Lediglich ein roter Seidenfaden fand sich auf dem Holzstamm Die Bruder deuteten die Vision entsprechend und stifteten ihre Erbteile zu Ehren der Mutter Jesu Johannes des Taufers und des Apostels Johannes den Schwestern des kleinen Klosters Marienberg zur erweiterung und Stiftung vorerwanten Jungfrawen Cloisters Aus dem Holzstamm liessen sie der Uberlieferung nach vier Heiligenfiguren schnitzen drei Bildnisse der Mutter Gottes und eines der hl Anna Das kleinste dieser Bildnisse wurde das bekannte Vinnenberger Gnadenbild die Mutter Gottes vom Himmelreich welches seitdem in Vinnenberg verehrt wurde und Vinnenberg zur Pilgerstatte werden liess Mittelalter Bearbeiten Vinnenberg ist ein bedeutender Wallfahrtsort des Mittelalters in allen Bistumern Munster Osnabruck und Paderborn 1257 gewahrt der Bischof von Munster Otto II von Lippe wie auch im gleichen Jahr der Bischof von Osnabruck Bruno von Isenberg einen Ablass von 40 Tagen vor seine untergebenen Schaflein als Pilgramme nach Vinnenbergh 1290 wiederholt der Bischof von Munster Everhard von Diest diese Anordnung 1291 stimmt der Bischof von Paderborn Otto von Rietberg zur Vermehrung der Andacht und Gottesfurcht an seine untergebenen Schaflein als Pilgramme nach Vinnenbergh dem 40 tagigen Ablass zu 6 1296 bestatigt eine Bulle von Bonifatius VIII die die Siegel von dreizehn Kirchenfursten tragt uber die verschiedenen Ablasse zu den Tagen Geburt Christi Erscheinung des Herrn Ostern Christi Himmelfahrt Pfingsten an allen Festen der allerheiligsten Jungfrau an den Festen des Apostel Petrus und Paulus der Heiligen Johannes Laurentius Martinus des Erzengel Michaels Allerheiligen Maria Magdalena Katharina Magaretha der Kirchenpatrone und der Kirchweih 1297 erhielt das Kloster seinen ersten Grundbesitz in Warendorf welches sich dann standig vergrosserte Viele Schenkungen wurden gegeben und fur die Wallfahrt nach Vinnenberg wurde von Bischofen und Papsten mit besonderen Ablassen gefordert Die erste Abtissin von der die Chronik berichtet war eine gewisse Angela Sie habe ihr Kloster in aller auferbawiligkeit und geistigen eyffer regiret und sei 1301 gestorben Von dieser Zeit schliesst sich luckenlos eine Reihe von 28 Abtissinnen in der Chronik an 7 Das Kloster Vinnenberg ubte das Patronatsrecht in Milte aus Es stellte das Kirchenpersonal und sorgte auch materiell fur die Pfarrkirche Zahlreiche Bauern der Ortschaft Milte waren dem Kloster horig und verpflichtet Bis in die Mitte des 15 Jahrhunderts war das Kloster eine Zisterzienserinnenabtei und dem Kloster Marienfeld in Marienfeld unterstellt Im 15 Jahrhundert war ein innerer und ausserer Niedergang durch die Einbindung des Klosters in die Wirtschafts und Gesellschaftsstrukturen der Zeit eingetreten Die Nonnen waren zum Teil verweltlicht und einzelne besassen Sondereigentum Auf Initiative des Munsteraner Bischofs Johann und des Liesborner Abts Heinrich von Kleve 8 gelang es Abtissin Ursula Swaneken 1465 im Rahmen der Erneuerung des klosterlichen Lebens den Konvent in eine Benediktinerabtei umzuwandeln Ab 1468 gehorte sie zur Bursfelder Kongregation und wurde nun dem Kloster Liesborn unterstellt Der Konvent besass umfangreichen Guterbesitz in und um Milte und war Grundherr vieler Milter Bauern und Familien in der Umgebung Der Guterbesitz des Klosters wurde vermutlich ab 1465 systematisch schriftlich notiert Neben dem Wechselbuch das von 1465 bis 1610 reicht haben sich u a alte Einkunfteregister von 1503 und ein altes Lagerbuch von 1567 erhalten Gleichzeitig war das Kloster selbst ein ansehnlicher Gutshof mit zahlreichen Wirtschaftsgebauden einer Muhle einer Olmuhle einer Brauerei einem Wollhaus und grossem Viehbestand Angestellte Knechte und Magde erledigten die schwere landwirtschaftliche Arbeit des Nonnenkonvents Am Palmsonntag des Jahres 1550 vormittags um 10 Uhr brannte das Kloster ab Nach muhsamem Aufbau verwustete wieder ein Feuer 1568 die Klosteranlage Doch jedes Mal wurde neu aufgebaut Den Benediktinerinnen von Liesborn ist es zu verdanken das die Sturme der Reformation ohne grosseren Schaden an den Kloster Bildersturm voruber gegangen sind Dreissigjahriger Krieg und die schwere Folgezeit Bearbeiten Die wirtschaftliche Situation im Dreissigjahrigen Krieg war verheerend sodass das Kloster oft zur Beute der marodierenden Soldateska wurde 7 1639 wurde Anna Maria Plonies Abtissin des Klosters Durch die Initiierung und Beforderung der Vinnenberger Wallfahrt wird das Kloster vor dem Ruin bewahrt Sakularisation und Restauration Bearbeiten Im Rahmen der Sakularisation gelangte das Hochstift Munster 1803 in den Besitz Preussens Ahnlich dem Kloster Rengering wurde durch Allerhochste Kabinettsorder am 4 August der Fortbestand zugesichert Nach dem Tod der Abtissin Josepha Ostendorf wurde 1804 mit koniglicher Genehmigung die Abtissin Adolphine Haase gewahlt Sie blieb nur sechs Jahre im Amt 7 Als allerdings im Zuge der napoleonischen Eroberungen das Gebiet um Vinnenberg 1808 dem unter franzosischer Verwaltung stehenden Grossherzogtum Berg zugeschlagen wurde begannen die neuen Machthaber mit der Auflosung des Konvents Dabei geschah die Auflosung simultan zum Kloster Rengering das nur 5 km abwarts der Bever liegt Auch waren hierfur die gleichen Amtstrager zustandig 2 Dezember 1808 Amtsrentmeister Reinharz legte dem Archiv und Rechnungsbucher des Klosters unter Siegel 6 Dezember 1808 Auflistung des gesamten Inventars und Entlassung eines Teils der Klosterbediensteten 16 Januar 1809 Weitere Entlassungen Juli 1809 Verkauf des Roggens auf dem Halme Oktober 1809 Verpachtung der Acker Wiesen und Weiden an die Meistbietenden 1809 Uberfuhrung des Kirchenschatzes zur Einschmelzung nach Dusseldorf 30 Januar 1810 Formale Aufhebung des Klosters Bei der Aufhebung lebten ausser der Abtissin Elisabeth von Hase aus Dortmund noch neun Chorschwestern und zwei Novizinnen sowie sechs Laienschwestern und zwei Kandidatinnen auf dem Kloster 9 17 Februar 1810 Festsetzung der Pensionen Die Abtissin erhalt 900 Franks jahrlich und eine einmalige Einrichtungspauschale von 100 Franks Die Priorin 800 Franks und die restlichen Nonnen 650 Franks 24 Februar 1810 Amtsrentmeister Reinharz setzt den Konvent uber die Aufhebung in Kenntnis Am Nachmittag um 14 Uhr wird dies im Jungfernhause im Beisein der Geistlichen Hermann Ficken und Wolfgang van Nuys formlich der Frau Abbtissin und dem Konvent dann den Laienschwestern und zuletzt den Dienstboten verkundet 26 Februar 1810 Am Montag begann der Verkauf bzw die Versteigerung der des Inventars und Mobilars Betten Schranke Ofen Leinenzeug etc So befindet sich heute ein Kamin aus dem Kloster Vinnenberg im Schloss Loburg 10 11 Den Bewohnern wurde es freigestellt im Kloster zu bleiben Dafur wurde ihnen als Miete ein Zehntel ihrer Rente abgezogen 4 August 1810 am Fest des Hl Dominikus wurde das Gnadenbild auf Befehl des Bischofliches Generalvikariat nach Fuchtorf verbracht 23 Marz 1813 Tod der letzten Abtissin Adolphine Elisabeth von Haase Die Chronik des Klosters wird mit folgenden Worten geschlossen O Seculum Destructionis quo res sacra ad usum profanum destinabatur Wolfgang van Nuys 1815 Auch in der Restauration und der Ruckeroberung des Gebietes durch Preussen 1815 wurde das Kloster nicht rekonstituiert 8 Juli 1824 Kirche und Anlagen werden zum Verkauf angeboten fand jedoch keinen Kaufer 1827 schenkt der preussische Konig die noch stehende Klosterkirche dem Dorf Milte Doch diese lehnt den volligen Abbruch ihrer alten Kirche ab sondern erneuert das Langhaus Die Entwicklung unterscheidet sich vollig von dem Nachbarkloster Rengering Wahrscheinlich durfte hierfur das Gnadenbild welches zeitweise in Fuchtorf aufbewahrt wurde eine grosse Rolle gespielt haben 6 Oktober 1829 Einweihung des Erneuerten Langhauses 19 Mai 1831 wird das Kloster von Bischof Kaspar Maximilian Droste zu Vischering gelegentlich einer Firmungsreise besucht Durch ihn wurde am 26 September 1831 bestimmt dass das Gnadenbild wieder an den Ursprungsort verbracht wird mit dem Vorbehalt dass wenn der Gottesdienst aufhore wieder in der Kirche in Fuchtorf aufgestellt werden solle Pater confessarius Wolfgang van Nuys war es der personlich das Gnadenbild vom Pfarrer Eickholt aus Fuchtorf entgegennahm und in einer feierlichen Prozession nach 21 Jahren der Abwesenheit wieder am Altar aufstellte 1835 wurde wiederum vergeblich der Klosterbesitz zum Verkauf angeboten 1865 Durchgreifende Erneuerung der ubrigen Klostergebaude Aufbau eines Altenheims fur Priester 1879 wurde dem aus Haltern stammende Kaplan Bernhard Billmann in Milte die im Kulturkampf gesperrten Gehalter ausgezahlt Da sich der Kaplan wahrend dieser Zeit durch Spenden der Bevolkerung uber Wasser halten konnte spendete er das ausgezahlte Geld nach Vinnenberg Damit wurde zum ersten Mal das Gnadenbild renoviert und der Chor der Klosterkirche durch den Bildhauer Fritz Ewertz 1860 1926 umgestaltet 1894 Beendigung der Renovierungsarbeiten Als nach dem Ende des Kulturkampfes sich die erharteten Fronten zwischen dem preussischen Staat und der katholischen Kirche losen wurde durch einen Erlass der Regierung die Klosterbaulichkeiten dem Bischof Hermann Jakob Dingelstad zur Verfugung gestellt Dieser entschied die Gebaude mit neuem monasteriensischen Leben zu erfullen 13 April 1898 Ubergabe des Klosters an die Benediktinerinnen vom heiligsten Sakrament aus dem Kloster Hamicolt bei Dulmen und Aufbau der ubrigen Klostergebaude Es war ein Wunsch des Munsteraner Bischofs Hermann Dingelstad dem die Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sakramentes ein von Catherine de Bar 1652 in Pans gegrundeter Zweig der benediktinischen Ordensfamilie von Hamicolt nach Vinnenberg gegangen um das in der Sakularisation untergegangene Kloster neu zu errichten 18 Juni 1898 traf die Priorin Mutter Maria Hermann Joseph mit den ersten Schwestern ein Prior wurde Hermann Josef Windhoff Die Landwirtschaft wurde wieder aufgebaut Eine Hostienbackerei und Paramentenstickerei sicherten das wirtschaftliche Auskommen der Gemeinschaft 15 Februar 1902 Auf Antrag des Bischofs Hermann Jakob Dingelstad wird laut Breve durch Leo XIII der vollkommene Ablass der bis dahin nur fur das Fest Maria Geburt und seiner Oktave vorgesehen war nun auf die Monate August und September ausgedehnt Nationalsozialismus Bearbeiten nbsp Gestapo Leitstelle Munster Von hier aus wurde die Aktion geleitet nbsp wahrend des Exils unterstanden die Raumlichkeiten dem Luftgaukommando VI Westfalen nbsp Gedenkwand in Dinklage fur Galen nbsp In der Uberwasserkirche in Munster hielt von Galen seine zweite Predigt am 20 Juli 1941Der Fall Otto Bocker Bearbeiten Seit 1931 war Otto Bocker 12 Rektor der Kloster und Wallfahrtskirche Vinnenberg betreute dort die rund 60 Ordensfrauen gab wochentlich zwei Stunden Katechismusunterricht in der Schule Schirl am Beverstrang und machte Hausbesuche in der nachsten Umgebung des Klosters 1934 wurde verhaftet nachdem er sich bei einer Predigt am 5 November 1933 zu politischen Fragen geaussert und in personlichen Unterhaltungen abfallige Bemerkungen zu Regierungsvertretern gemacht hatte Am 16 Marz 1934 musste er sich dafur vor dem Sondergericht Dortmund verantworten Die offentliche Sitzung fand im Saal des Amtsgerichtes Warendorf statt Als Zeugen der Anklage traten u a auch der gottglaubige Ortsgruppenleiter und Kreisbauernfuhrer Ludwig Schwegmann aus Ostbevern und der Muller und Gastwirt Josef Horstmann aus Vinnenberg der unmittelbare Nachbar des Klosters auf Der vorsitzende Richter Ernst Eckardt verhangte funf Monate Festungshaft wegen Verstosses gegen den Kanzelparagraphen Gleichzeitig wurde Rektor Bocker zu zehn Monaten Gefangnis aufgrund des Heimtuckegesetzes in Tateinheit mit verleumderische Beleidigung des Reichsministers Dr Goebbels verleumderische und einfache Beleidigung des Ministerprasidenten Goring und Beleidigung des Reichskanzlers Hitler der jedoch keinen Strafantrag gestellt habe Rektor Bocker wurde in allen Punkten der Anklage schuldig gesprochen der vorsitzende Richter berief sich bei seiner Urteilsbegrundung auf das Schlusswort des Angeklagten der seiner Meinung nach die Dinge in Deutschland durch die Brille des Auslandes betrachte Noch bevor der Verurteilte seine Gefangnisstrafe antrat hatten bereits uber 400 Bauern und Handwerker aus der Vinnenberger Gegend ein von Rechtsanwalt Aloys Zurbonsen am 20 Marz 1934 ausgearbeitetes Gnadengesuch fur ihn unterzeichnet Die Benediktinerinnen hatten ein eigenes Gesuch gestellt Die grosse Zahl der Unterschriften zeigt wie emport die Bevolkerung uber das Urteil war Am 22 Marz wurde Bocker ins Gefangnis nach Herford gebracht wo er am 5 Juni sein Silbernes Priesterjubilaum beging Allerdings musste er seine Gesamtstrafe nicht absitzen sondern kam aufgrund der allgemeinen Amnestie anlasslich des Todes von Hindenburg am 16 August 1934 wieder frei Seminarpriester Anton Weber vertrat ihn wahrend dieser Zeit Zunehmende Spannungen Bearbeiten Im Fruhjahr 1940 verstarb Klosterkommissar Lienkamp sein Nachfolger wurde der langjahrige Beichtvater der Schwestern und fruhere Kaplan von Milte Heinrich Hegemann 13 Die Geruchte uber eine baldige Ausweisung nahmen standig zu Ortsgruppenleiter und Kreisbauernfuhrer Lundwig Schwegmann und Amtmann Wilhelm Haase hatten bei diversen Gelegenheiten entsprechende Andeutungen gemacht So entschlossen sich die Schwestern einen Teil ihrer Einrichtung bei den Bauern der Umgebung unterzustellen Sparkassenbucher und Bargeld bekam der Bruder der Priorin Alfons Ahmann Im Sommer 1940 erschien das erste Mal die Gestapo wegen eines Hausierer der angeblich Medaillen als sicheres Mittel gegen Bombengefahr verkauft Man wollte herausfinden ob er sie vom Vinnenberger Konvent bezogen hatte Trotz der verfanglichen Fragen fand man jedoch keinen Grund zur Auflosung des Klosters Am 19 Marz 1941 wurde das Benediktinerinnenkloster Bonn aufgehoben Kurz darauf nahm der Vinnenberger Konvent drei Schwestern des aufgelosten Benediktinerinnenkloster Peppingen aus Luxemburg auf Weihbischof Heinrich Roleff hielt daraufhin eine Bibelstunde und bereitete den Konvent innerlich auf die bevorstehende Auflosung vor Klosterkommissar Hegemann erkundigte sich beim Bischof Clemens August von Galen wie man sich im Falle der Auflosung verhalten solle Die Antwort des Bischofs war Die Schwestern sollen sich ruhig der Vorsehung uberlassen und wenn es wirklich ernst wurde so sollen sie nicht als fertige Weltdamen sondern wie tapfere Ordensfrauen hinausgehen Dazu muss bemerkt werden dass viele klosterliche Gemeinschaften bereits im Voraus fur Unterkunfte und Zivilkleidung gesorgt hatten Hegemann sprach auch mit dem Ortsgruppenleiter und Kreisbauernfuhrer Lundwig Schwegmann und bat ihn sich fur den Erhalt des Klosters beim Landrat einzusetzen Schwegmann versprach dies zu tun weil er nichts gegen die Nonnen hatte aber gegen das System was einfach nicht mehr in die Zeit passe und daher weg musse Klostersturm am Dienstag den 15 Juli 1941 Bearbeiten Die Aufhebung des Klosters Vinnenberg begann bereits am 2 Juli 1941 Amtmann Wilhelm Haase und Schulleiter Wilhelm Ruschhoff vom Amt Ostbevern kamen um angeblich den Luftschutz zu uberprufen Ausserdem wollten sie nachsehen wie viele Kinder eventuell auf der Durchreise hier untergebracht werden konnten wozu die Schwestern auch bereit waren Die Chronik bemerkt dazu Am Abend dieses Tages in der Erholung sassen wir alle beisammen und besprachen die Ereignisse des Tages Die Herren waren ja sehr freundlich gewesen Aber schon 13 Tage spater erfolgte die Raumung des Klosters und die Vertreibung der Schwestern 14 Keiner ahnte dass aufgrund eines Geheimerlasses des NSDAP Reichsleiters Martin Bormann vom 13 Januar 1941 die Ordensgemeinschaft in einem zweiten Klostersturm aus Westfalen vertrieben werden sollte Am Dienstag den 15 Juli gegen zwolf Uhr erschien die Gestapo mit zehn bis zwolf Leuten meldete sich an der Pforte und drang dann gewaltsam ins Klosterinnere ein Es war die gleiche Truppe die bereit zwei Tage zuvor am 13 Juli 1941 die Abtei Gerleve gesturmt hatte Die Klosterauflosung dauerte insgesamt zehn Stunden und wurde von Kriminalkommissar Reichenbach und Kriminaloberassistent Eugen Dehm 15 von der Gestapoleitstelle Munster verantwortlich durchgefuhrt Der Ortsgruppenleiter und Kreisbauernfuhrer Ludwig Schwegmann hatte die hoheren Chargen der Gestapo sowohl am Mittag wie am Abend in seinem Haus bewirtet und bezeichnete auch spater den Tag an dem die Schwestern vertrieben worden waren offentlich als den schonsten Tag seines Lebens 16 17 Zuerst wurde der Kontakt nach aussen hin unterbunden Die Pfortenschwester die fur diesen Fall den Auftrag hatte die nachsten Nachbarn zu informieren wurde festgehalten den Schwestern das Verlassen des Klosters verboten und der Priorin die Schlussel abgenommen Ein Telefon gab es ohnehin nicht Dann wurden die rund sechzig Schwestern zusammengeholt und ihnen mitgeteilt das Kloster sei beschlagnahmt und innerhalb von zwei Stunden zu raumen damit verbunden sei ihre Ausweisung aus Rheinland und Westfalen Das Kloster wurde Staatseigentum Jede Schwester wurde nun einzeln zu Protokoll genommen und sollte unterschreiben dass sie freiwillig das Kloster verlassen wolle Nach dem Vorbild der Priorin verweigerten die Schwestern zuerst die Unterschrift wurden aber dann gezwungen 18 Die Priorin Mutter Hermanna wurde uber Nacht im Kloster festgehalten und sollte in Verhoren gegen den Bischof Clemens August Graf von Galen aussagen was jene aber verweigerte Den Schwestern wurde mitgeteilt dass sie sich bereit zu machen hatten da sie noch in der Nacht abtransportiert wurden und nur das Notdurftigste an personlichen Dingen mitnehmen durften Die Rentmeisterin musste den Besetzern zudem die Kloster und Kirchenkasse aushandigen Am Nachmittag wurden GESTAPO Leute zu den umliegenden Bauern geschickt um sie unter Drohungen die Herausgabe des klosterlichen Eigentums zwangen So mussten die Bauern Weil Eschmaller Kaller Hagedorn Kauper Horstmann und Knappheide noch am gleichen Abend die bei ihnen versteckten Sachen ins Kloster zuruckfahren Dass sich einzelne Gestapoleute bei dieser und ahnlichen Aktionen auch personlich bereicherten ist wahrscheinlich denn weder fur die beschlagnahmten Gegenstande noch fur das eingezogene Bargeld wurden Quittungen ausgestellt Gegen 20 Uhr kam Kaplan Bernhard Heele aus Milte der inzwischen von einem Nachbarn benachrichtigt worden war und fuhr das Allerheiligste das Gnadenbild und liturgische Gegenstande mit Erlaubnis des leitenden Kommissars in die dortige Pfarrkirche 19 Dann fuhren im Schutz der Nacht um 22 30 Uhr die Omnibusse vor und man musste einsteigen Da die Schwestern dem Rat des Bischofs gefolgt waren und sich keine Zivilkleidung besorgt hatten sah sich die Gestapo gezwungen die Ausgewiesenen in einem anderen Kloster unterzubringen Keine der 60 Schwestern wusste wohin Rektor Otto Bocker liess sich bereits direkt hinter der Provinzgrenze auf hannoverschem Gebiet bei Bauer Kauper Horstmann absetzen da er in der Nahe bleiben wollte Etwa 30 Schwestern wurden nach Glandorf gebracht und kam privat unter Fur die restlichen Schwestern endete der Transport zum Benediktinerinnenkloster Osnabruck Zwar konnte das Kloster die Nonnen kurzfristig aufnehmen aber eine dauerhafte Unterbringung war nicht moglich Da schaltete sich der Bischof Clemens August Graf von Galen ein Er hatte sich bereits am 13 Juli in einer Predigt gegen die Beschlagnahme von Klostern aus Munster und Umgebung gewehrt Er suchte die Schwestern in Osnabruck auf und erklarte ihnen dass sie alle in seiner Diozese bleiben sollte Nun hatte das Bistum Munster auch noch ein Gebiet ausserhalb von Westfalen das Bischoflich Munstersches Offizialat zudem auch das Oldenburger Munsterland gehorte der Heimat des Bischofs Dort hatte der Bischof mit seinem Neffen Graf Bernhard Fuhlung aufgenommen und um Quartier fur die Schwestern gebeten Nach der Zusage des Neffen konnte der Kaplan von Dinklage Dr Portmann alle Vorkehrungen treffen So konnten 25 der Schwestern die Burg Dinklage zum Kloster machen Die Burgkapelle wurde fur das Chorgebet genutzt Erst 1945 konnten die Nonnen wieder nach Vinnenberg zuruckkehren Die Burg Dinklage wurde daraufhin von den vertriebenen Nonnen des Klosters Alexanderdorf genutzt 7 Nach dem Klostersturm BearbeitenIm Kloster verblieben in der Nacht vom 15 auf den 16 Juli die Abteilungen der GESTAPO und deren Helfer Nach Aussage von Mutter Hermanna die die Nacht vom 15 auf den 16 Juli im Kloster verbringen musste und einer weiteren Zeugin betranken sich die Gestapoleute in dieser Nacht und feierten in blasphemischer Weise ihren Sieg Mutter Hermanna schreibt Wie das vorbei war hat man Kuche und Keller durchsucht Fleischglaser und Wein geholt und dann man verzeihe mir den Ausdruck gefressen und gesoffen gesungen und gespottet und alles Heilige verachtet Sie haben die Schwestern nachgeafft Litaneien und Psalmen nicht gesungen nein gebrullt Wie mir spater eine Dame erzahlte sind die Gestapomanner dann noch in die Kirche gegangen und haben in diesem angetrunkenen oder betrunkenen Zustand gespottet und gehohnt uber die hl Messe indem sie kirchliehe Gewander anlegten die Sakristeiglocke lauteten an den Altar gingen und die h1 Messe nachafften mit Pfeffermunztabletten haben sie die h1 Kommunion verhohnt Die Gestapo Angehorigen und Nazigrossen betranken sich an den vorgefundenen Messwein und zelebrierten in kirchlichen Gewander gekleidet in verhohnender Form eine Eucharistifeier in dem Klostergebaude Robert Huchtker 20 Am 16 Juli gegen 14 Uhr wurde Mutter Hermanna von der zuruckgekehrten Gestapo zum Warendorfer Rathaus gebracht wo sie unter anderem von Eugen Dehm ins Kreuzverhor genommen wurde Eine Woche lang bis zum 22 Juli verblieb sie in einer Zelle der Warendorfer Polizeiwache verbringen bevor Dehm sie wieder auf freien Fuss setzte In der katholischen Bevolkerung war man entsetzt Es kam zu einer tiefen Spaltung Die Verwaltung reagierte hilflos So berichtet etwa der Prasident des Oberlandesgericht Hamm Rudolf Schneider an der Reichsjustizministerium uber die Folgen und die Reaktion der Bevolkerung und die Erbitterung der katholischen Bevolkerung uber grade in diesen Zeiten einsetzende Verfolgung der Monche und Nonnen Schliessung von Klostern und dergleichen Geschlossen ist Kloster Vinnenberg bei Warendorf In Vinnenberg findet seitdem kein sonntaglicher Gottesdienst mehr statt Die Leute mussen jeden Sonntag den weiten Weg nach Milte zur Messe machen M E kann man so nicht weitergehen wenn nicht Reich und Staat schweren Schaden nehmen sollen Rudolf Schneider 21 Die vorgebliche Begrundung des Hoheren SS und Polizeifuhrers Karl Gutenberger fur diesen Eingriff Wohnraum fur Ausgebombte zu beschaffen erwies sich fur das Kloster Vinnenberg als bloser Vorwand Nur kurze Zeit richtete die NS Kreisleitung 22 unter Ernst Mierig 23 die Raumlichkeit als nationalsozialistisches Volksheim ein bereits Ende des Jahres 1941 standen die Raumlichkeiten wieder leer Ab 1942 nutzte das Luftgaukommando VI Westfalen das Kloster fur diverse Unterbringungen 24 Die Klosterkirche wurde als Lagerhalle umfunktioniert Im Vinnenberger Gasthof hatte unterdessen eine Versammlung fur Ortsgruppenleiter Amtswalter der NSDAP und fur die Polizei des Kreises Warendorf stattgefunden in der Dr August Schuckenberg aus Munster das Vorgehen der Gestapo gegen das Kloster rechtfertigte Die offentlichen Predigt von Bischof Clemens August von Galen BearbeitenNachdem bereits der am 6 Juli 1941 in allen katholischen Kirchen Deutschlands verlesene gemeinsame Hirtenbrief des deutschen Episkopats die Schliessung von Klostern und kirchlichen Anstalten bedauert hatte fand Bischof Clemens August von Galen in dieser Sache sehr viel deutlichere Worte In seiner zweiten beruhmt gewordenen Predigt vom 20 Juli 1941 in der Uberwasserkirche griff er die Ereignisse der vergangenen Woche auf und machte sie damit im Bistum und im Deutschen Reich bekannt Er sagte Am vorigen Sonntag habe ich es offentlich beklagt als himmelschreiendes Unrecht bezeichnet dass die Geheime Staatspolizei die Ordensniederlassungen der Immakulataschwestern in Wilkinghege und der Jesuiten in Munster aufgehoben Hauser und Inventar beschlagnahmt und die Bewohner auf die Strasse gejagt aus der Heimat vertrieben hatte Auch das Lourdeskloster an der Frauenstrasse in Munster wurde fur die Gauleitung beschlagnahmt Ich wusste damals noch nicht dass am gleichen Tage am Sonntag dem 13 Juli die Geheime Staatspolizei das Kamilluskolleg in St Mauritz Sudmuhle und unsere Benediktinerabtei St Joseph in Gerleve bei Coesfeld besetzte beschlagnahmte und die Patres und Bruder von dort vertrieb Sie mussten am gleichen Tage Westfalen verlassen Am 15 Juli wurden auch die Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung in Vinnenberg bei Warendorf ausgetrieben und uber die Provinz grenze gejagt Am 13 Juli mussten die Kreuzschwestern in Haus Aspel bei Rees ihr Besitztum und den Kreis Rees verlassen Hatte nicht christliche Liebe sich all dieser Obdachlosen erbarmt so waren sie zumal all diese wehrlosen Frauen dem Hunger und den Unbilden der Witterung uberlassen Ich bin am Montag dem 14 Juli personlich beim Herrn Regierungsprasidenten gewesen und habe ihn um Schutz und Hilfe fur die Freiheit und das Eigentum schuldloser deutscher Menschen gebeten Er hat mir erklart dass die G ST A P O eine vollig selbstandige und von der Regierung unabhangige Behorde sei in deren Massnahmen er nicht eingreifen konne Er hat mir aber versprochen meine Beschwerden und Bitten sofort dem Herrn Oberprasidenten und Gauleiter Dr Meyer vorzutragen Clemens August von Galen 25 Die Protestschreiben des Bischofs antwortete der Regierungsprasident von Munster Gunther von Stosch erst am 19 Januar 1942 wie folgt Der Reichsminister des Innern hat durch Erlass vom 20 11 1941 festgestellt dass das Vermogen des Bischoflichen Stuhles in Munster soweit es der Genossenschaft der Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung fur das Kloster Vinnenberg bei Milte i Westf zur Nutzniessung uberlassen worden war volks und staatsfeindlichen Zwecken gedient hat und dass die Insassen des Klosters volks und staatsfeindlich gewesen sind Das von der Geheimen Staatspolizei beschlagnahmte Vermogen wird daher mit sofortiger Wirkung zu Gunsten des Deutschen Reiches eingezogen Gunther von Stosch Der Verbleib des Gnadenbildes Bearbeiten Das Vinnenberger Gnadenbild das Kaplan Bernhard Heele am Tag der Vertreibung nach Milte gebracht hatte wurde zwei Tage spater von Pfarrer Johannes Heselmann und Klosterkommissar Heinrich Hegemann dem Bischof in Munster ubergeben Es verblieb fortan unter Obhut des Bischofs bis es am Sonntag den 10 Oktober 1943 um 14 Uhr plotzlich und bis dahin vollig unerwartet bis dahin waren alle Bombenangriffe immer in der Nacht zu einem gewaltigen Bombenangriff auf die Stadt kam Das Gnadenbild im Buro des Bischofs auf seinem Schreibtisch im Bischofliches Palais Auch das Palais wurde schwer getroffen Vergebens suchte man in dem vollig ausgebrannten Gebaude das holzerne Gnadenbild Nachkriegszeit Bearbeiten Im April 1945 marschierten die Amerikaner in Milte ein Das fluchtartig vom Luftgaukommando verlassene Kloster nutzte die US Armee wegen der ungunstigen Lage aber nur einige Tage als Lazarett Russische und polnische Zwangsarbeiter quartierten sich zeitweise in den Raumen ein Nach Einverstandniserklarung der amerikanischen Truppen kehrten die Schwestern am 2 Mai 1945 in die von Nachbarn und einem Verwandten des ehemaligen Kreis und Ortsgruppenleiters Wilhelm Schwegmann wieder hergerichteten Raume zuruck Der Bildhauer Josef Picker ersetzte das Vinnenberger Gnadenbild durch eine Kopie 26 Er nutzte fur die Erstellung die alten Vorlagen des Gnadenbildes und schuf gleichzeitig eine eigenstandige Neuinterpretation Die Nachkriegsjahre waren vor allem durch den Wiederaufbau und die Erweiterung des Klosters gepragt So wurde ein Erweiterungsbau dem Kloster angefugt und die Landwirtschaft wieder aufgebaut Die Hauptarbeitsgebiete der Hostienbackerei seit 1975 mit einer automatischen Backmaschine bestuckt und der Paramentenstickerei sicherten dem Konvent seine wirtschaftliche Existenz Bei der Einrichtung einer deutschen Konfoderation innerhalb des Ordenszweiges der Benediktinerinnen des heiligsten Sakraments spielte Vinnenberg eine entscheidende Rolle So tagten die deutschen Priorinnen 1952 zu ersten Gesprachen fur die Grundung einer Kongregation und der Erstellung einheitlicher Konstitutionen 1957 wurde in Vinnenberg die deutsche Foderation gegrundet und die Vinnenberger Priorin Mutter Hermanna zur ersten Prasidentin ernannt Im gleichen Jahr wurde das neue Gnadenbild nach einer Petition des Bischofs Michael Keller anlasslich des 700 jahrigen Bestehens des Wallfahrtsortes offiziell vom Vatikan anerkannt 27 Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in den 60er Jahren ergaben sich einschneidende Anderungen im Ordensleben der Schwestern So wurde die Klausur auf den Chorraum der Kirche ausgeweitet und den Nonnen erlaubt fur die Anbetung vom Nonnenchor hinunter in den Kirchraum zu gehen Die Gitter im Sprechzimmer wurden entfernt Unterschiede zwischen Chor Laien und Pfortenschwestern aufgehoben Auflosung der Klostergemeinschaft Bearbeiten Hatte das Vinnenberger Kloster in den 1950er Jahren mit rund 60 Ordensschwestern seinen personellen Hochststand erreicht so nahmen die Zahlen in den Folgejahren kontinuierlich ab Bereits in den 1970er Jahren stellen sich Probleme in der Besetzung der Nachtgebetsdienste ein die dann ganz eingestellt werden Mitte der 1980er Jahre wurde eine Partnerschaft mit der Benediktinerinnenabtei Dinklage vereinbart um den gegenseitigen Austausch zu fordern In den 1990er Jahren wurde der Konvent verkleinert das Paterhaus vom Kloster abgetrennt und 1994 der christlichen Gemeinschaft Brot des Lebens zu Verfugung gestellt die die Hostienbackerei weiterfuhrte 2004 ausserten die Vinnenberger Schwestern bei einer Visitation den Wunsch umzuziehen da die verbliebenen acht Ordensfrauen den Konvent nicht mehr selbst fuhren konnten Die Priorin des Klosters Dinklage organisierte den Auszug der Schwestern die am 19 Juni 2005 feierlich in der Klosterkirche verabschiedet wurden Zwei Schwestern siedelten in ein Pflegeheim der Clemensschwestern nach Munster um Die ubrigen sechs Nonnen fanden Aufnahme im Paulusheim in Osnabruck wo sie weiterhin als benediktinische Gemeinschaft in einem abgeschlossenen Trakt des Heimes leben 28 Exerzitien und Bildungshaus fur geistliche Erfahrungen Bearbeiten Nach der Auflassung der Raumlichkeiten durch die Nonnen wurde der Gottesdienst von den Nachbargemeinden Fuchtorf und Milte aufrechterhalten Am 11 Dezember 2006 wurde der Verein zur Forderung des Klosters Vinnenberg e V unter massgeblicher Beteiligung des Priesters und Psychologen Carl B Moller gegrundet der eine neue Konzeption fur die Nutzung des Gebaudes entwickelt Am 4 Oktober 2009 fand der vorlaufig letzte Gottesdienst statt bis 2010 wurde das Gebaude grundlegend umgebaut Die 60 Klosterzellen wurden zu 30 Gasteraumen ausserdem wurden Meditationsraume eine Bibliothek und eine Wohnung geschaffen 29 Im August 2010 wurde das neue Bildungshaus feierlich eroffnet Carl B Moller wurde Rector ecclesiae der Wallfahrtskirche Dennoch ist das klosterliche Leben in Vinnenberg nicht vollstandig zu Ende denn zwei Mauritzer Franziskanerinnen leben und arbeiten in Kloster Vinnenberg in der Gastebetreuung 30 Baugeschichte BearbeitenKloster Vinnenberg wurde auf einer Insel in der Bever errichtet Alle Gebaude scheinen 1296 vollendet gewesen zu sein denn in einem damals von verschiedenen Bischofen gewahrten Ablass werden keine Baumassnahmen erwahnt Die Grundungskirche des Klosters aus dem 13 Jahrhundert ist nicht mehr erhalten Diese erste Kirche wurde am Palmsonntag 1550 in einem verheerenden Feuer zusammen mit den Klostergebauden vollig zerstort Bereits 18 Jahre spater brannte die Kirche kurz nach den Osterfeiertagen wieder aus wobei dieses Mal die Umfassungsmauer erhalten blieben Bei der Kirche handelte es sich um einen einschiffigen funfjochigen Saalbau mit gebrochenem Chor Der Westgiebel der Klosterkirche wurde unter der Abtissin Anna Maria von Brakel Anfang des 18 Jahrhunderts barock gestaltet Zwei machtige spatgotische Altartafeln aus Sandstein an der Westfassade die noch auf Bildern aus der Zeit vor der Neueinrichtung des Klosters 1898 zu sehen sind wurden in spaterer Zeit nach Munster gebracht Ein mehrere Szenen umfassender Johannesaltar Maria und Elisabeth Taufe Jesu und Enthauptung Johannes gelangte ins Diozesanmuseum und wurde nach dem Wiederaufbau des Domes nach dem Zweiten Weltkrieg im Ostquerschiff des Domes aufgestellt Eine zweite Sandsteintafel mittlerweile im Westfalischen Landesmuseum konserviert zeigt eine Darstellung der Gregorsmesse Von den Konventsgebauden ist aus der Zeit vor der ersten Aufhebung 1810 nur noch das Paterhaus von 1722 als westliche Verlangerung des ehemaligen Sudflugels erhalten Die Gebaude der ursprunglichen Vinnenberger Klosteranlage stiessen im Suden an die Kirche und bildeten einen quadratischen Innenhof Nur das Priester oder Paterhaus stiess an der Sudwestecke des Klostervierecks vor Dieser Bau aus dem Jahre 1722 ist heute der einzige Teil des alten Klosters der erhalten geblieben ist Die Gebaude sind in der Zeit der Sakularisation abgerissen worden oder verfallen An der Stelle des fruhen Ostflugels wurde 1865 ein neues Gebaude ein Heim fur alte Priester errichtet Damit sollte das Kloster einer anderen Bestimmung uberfuhrt werden Alle ubrigen Gebaude wurden erst nach der Ruckkehr der Schwestern und der Wiedererrichtung des Klosters im Jahr 1898 oder spater errichtet 7 Sie wurden bei der Neubesiedlung 1898 neu erbaut ebenso der neobarocke Kirchturm neben der Westfassade Zwischen den beiden Weltkriegen wurde der Klostergarten neu gestaltet Eine Betonmauer schutzte die erweiterten Garten und Weideanlagen Im Klausurgarten wurden religiose Figuren aufgestellt Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die Schwestern einen Erweiterungsbau der 1955 eingeweiht wurde Die Bevermuhle wird heute als Gastwirtschaft genutzt Von 2009 bis 2010 erfolgte der Umbau zum Bildungszentrum das auch die Wallfahrtskirche teilweise einschloss Baugeschichte Bearbeiten nbsp Das Kloster um 1800 nbsp Das Kloster am Ende des 18 Jahrhunderts nbsp Das Kloster am Ende des 18 Jahrhunderts nbsp Grundriss um 1930 nbsp Kloster Vinnenberg um 2011 nbsp Luftaufnahme 2014 Heutige Ausstattung der Kirche BearbeitenDie schlichte Saalkirche mit gotischen Masswerkfenstern verjungt sich zum Chor hin Gepragt wird der Raumeindruck vor allem durch die grosse Nonnenempore die uber die Halfte des Langhauses einnimmt und von einer flachgewolbten dreischiffigen Halle getragen wird Ausgestattet ist die Klosterkirche mit Skulpturenschmuck von der Spatgotik bis in die Neuzeit In den 1960er Jahren wurde der Chorraum modern gestaltet Der Oelder Kunstler Heinrich Luckenkotter fertigte den Blockaltar auf dem ein Flachrelief das Opferlamm umkranzt von den vier Evangelistensymbolen Mensch Lowe Stier und Adler zeigt Dahinter erhebt sich die ebenfalls von Luckenkotter errichtete Sakaramentsstele die in den 70er Jahren vom Munsteraner Bildhauer Carlo Durselen Bronzewerk als Schmuck erhielt Johannes Niemeier aus der Nahe von Gutersloh fertigte fur den Chorraum Mitte der 60er Jahre eine Bronzestele die in einem Strahlenkranz das Gnadenbild prasentiert und auf der anderen Chorseite den Bronzeambo Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1965 von dem Orgelbauer Gebruder Stockmann erbaut Das Instrument hat 15 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen und Koppeln sind elektrisch 31 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Spillflote 8 3 Oktave 4 4 Nachthorn 2 5 Mixtur IV VI 0 1 1 3 6 Holzdulzian 8 II Schwellwerk C g37 Gedackt 8 8 Spitzflote 4 9 Oktave 2 10 Sesquialter II 2 2 3 11 Quintzimbel III 0 1 2 Tremulant Pedal C f112 Subbass 16 13 Offenbass 0 8 14 Nachthorn 0 4 15 Rauschpfeife III 0 0 2 Koppeln II I I P II PEinzelnachweise Bearbeiten Programm des Klosters Vinnenberg 2018 Hermann Jelinghaus Dorfnamen um Osnabruck Verlag J G Kiesling Osnabruck 1922 S 10 WUB 3 n 594 Die Urkunden des Klosters befinden sich heute im Staatsarchiv Munster die vor 1325 ausgestellten sind im WUB 3 und 8 gedruckt Hinweise auf spatere Urkunden sind dem Findbuch fur den Bestand im Staatsarchiv entnommen Vgl zu diesem Kloster Bahlmann Kloster Vinnenberg und sein Gnadenbild 1912 Ders Wunderberichte aus Vinnenberg 1626 1686 1912 Cramer Kloster Vinnenberg im 19 Jahrhundert 1929 30 Darpe Verzeichnis der Guter Einkunfte und Einnahmen 1900 Frond Klosterliches Leben in Vinnenberg vom 16 Jahrhundert bis zur Sakularisation 1964 Howener Beitrage zur Geschichte des Klosters Vinnenberg 1931 32 Huckelheim Zur Geschichte des Klosters Vinnenberg 1909 Ders Urkunden des Klosters Vinnenberg 1910 Ders Aus der Chronik des Klosters Vinnenberg 1910 Ders Abtissinnen des Klosters Vinnenberg nach der alteren Chronik des Jahres 1723 1910 11 Jungst Unsere Liebe Frau von Vinnenberg 1948 Kemper Aus der Geschichte des Klosters Vinnenberg 1988 Krimphoff Beschreibung der Verleihung der Pfarre Milte durch die Abtissin zu Vinnenberg 1904 Ders Eingegangene Gaben fur das im Jahr 1550 abgebrannte Kloster Vinnenberg 1904 Ders Die Leiden des Klosters Vinnenberg zur Zeit des dreissigjahrigen Krieges 1905 Ders Einnahmen und Ausgaben des Klosters Vinnenberg im Jahr 1805 1906 Ders Ordnung betreffend Annahme der Nonnen im Kloster Vinnenberg ihr Noviziat und ihre Professleistung 17 Jahrhundert 1907 Ders Verschiedene Vorschriften fur die Abtissin und die Nonnen im Kloster Vinnenberg aus der Chronik des P Wolfgang van Nuys 1907 1909 Ders Visitationen in Vinnenberg 1909 Kuntze Die Not im Kloster Vinnenberg unter franzosischer Herrschaft 1932 33 Leidinger Entstehung und Entwicklung der Frauenkloster Rengering und Vinnenberg 1988 Linneborn Kloster S 293f Schutte Das Wechselbuch des Klosters Vinnenberg 1992 Werland Kloster Vinnenberg bei Milte seine Geschichte und Schatze 1974 Wibbelt Die Vinnenberger Hofe im Landkreis Munster 1941 Witte Wallmeier Aus der Geschichte des Klosters Vinnenberg 1956 Zuhorn Die Vinnenberger Hauser zu Warendorf 1912 Ders Kirchengeschichte der Stadt Warendorf 1920 Das Wechselbuch des Klosters Vinnenberg 1465 bis 1610 1994 a b Gabriele Maria Hock Die westfalischen Zisterzienserinnenkloster im 13 Jahrhundert Grundungsumstande und fruhe Entwicklung Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat zu Munster Westf 1994 Abschnitt 1 4 Kloster Vinnenberg S 116 129 hier S 116 pdf Karl Holker Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Im Auftrag des Provinzialverbandes herausgegeben von Wilhelm Rave Provinzialkonservator 42 Band Kreis Warendorf Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1936 S 317 Antonie Jungst Unsere Liebe Frau von Vinnenberg Munster 1906 S 12 a b c d e Kirche Leben Offizialatsbezirk Oldenburger Woche vom 31 Juli bis 6 August 1966 21 Jahrgang Nr 31 S 13 Helmut Muller Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 5 Das Kanonissenstift und Benediktinerkloster Liesborn Germania Sacra Neue Folge 23 1987 S 244 Karl Holker Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Im Auftrag des Provinzialverbandes herausgegeben von Wilhelm Rave Provinzialkonservator 42 Band Kreis Warendorf Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1936 S 374 Karl Holker Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Im Auftrag des Provinzialverbandes herausgegeben von Wilhelm Rave Provinzialkonservator 42 Band Kreis Warendorf Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1936 S 381 Karl Holker Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Im Auftrag des Provinzialverbandes herausgegeben von Wilhelm Rave Provinzialkonservator 42 Band Kreis Warendorf Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1936 S 394 Otto Bocker geboren am 12 03 1882 in Mettingen 05 06 1909 Priesterweihe gestorben am 12 02 1965 in Recke Heinrich Hegemann geboren am 18 01 1885 in Schmedehausen 10 06 1911 Priesterweihe seit 1931 Kaplan in Milte seIt 1940 Stadtmissionar in Warendorf und Kommissar der Benediktinerinnenkloster Hamicolt und Vinnenberg MICHAEL FELIX LANGENFELD Nationalsozialistischer Klostersturm in Westfalen Die Vertreibung der Vinnenberger Benediktinerinnen durch die Gestapo 1941 Quelle Westfalische Zeitschrift 147 1997 S 201 Eugen Dehm geboren am 21 Marz 1902 in Pforzheim 1935 Eintritt in die NSDAP seit Beginn des Zweiten Weltkrieges Kriminaloberassistent der GestapoleitsteIle Munster Abteilung fur Kirchen und Sekten seit Ende 1944 Kommandant eines Frauenarbeitslagers in Ahaus Am 10 Juni 1952 wurde er von der I Grossen Strafkammer des Landgerichts Munster wegen Aussageerpressung in drei Fallen zu 16 Monaten Zuchthaus verurteilt nachdem wegen Verjahrung oder nicht ausreichenden Beweismitteln in 45 anderen Fallen das Ermittlungsverfahren bereits eingestellt worden war Vgl Art 16 Monate Zuchthaus fur Gestapomann Dehm in Westfalische Nachrichten vom 11 Juni 1952 MICHAEL FELIX LANGENFELD Nationalsozialistischer Klostersturm in Westfalen Die Vertreibung der Vinnenberger Benediktinerinnen durch die Gestapo 1941 Quelle Westfalische Zeitschrift 147 1997 S 203 204 Ein Jahr spater ertrank sein Sohn an diesem Tag MICHAEL FELIX LANGENFELD Nationalsozialistischer Klostersturm in Westfalen Die Vertreibung der Vinnenberger Benediktinerinnen durch die Gestapo 1941 Quelle Westfalische Zeitschrift 147 1997 S 201 202 MICHAEL FELIX LANGENFELD Nationalsozialistischer Klostersturm in Westfalen Die Vertreibung der Vinnenberger Benediktinerinnen durch die Gestapo 1941 Quelle Westfalische Zeitschrift 147 1997 S 203 Huchtker Robert Mahnmal gegen das Vergessen Verlorene Vater Sohne Bruder Fuchtorf im 2 Weltkrieg Erschienen 1999 im Verlag Fuchtorf Goiny Jurgen Der Altkreis Warendorf im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Kreisgeschichtsverein Beckum Warendorf Warendorf 1996 S 26 Das Gebiet Munster Warendorf bildete einen sogenannten Grossparteikreis dieser hatte gleichzeitig die Leitung des Gauamtes fur Volkstumsfragen in Munster inne Goiny Jurgen Der Altkreis Warendorf im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Kreisgeschichtsverein Beckum Warendorf Warendorf 1996 S 23 Peter Loffler Bischof Clemens August Graf von Galen Akten Briefe und Predigten 1933 1946 ISBN 3 7867 1394 4 S 855 Josef Picker schnitzt immer noch In Westfalische Nachrichten 12 Februar 1981 Vgl Art Liturgisch und kunstlerisch gelungen In Westfalische Nachrichten 7 September 1963 Kirchen und Leben Westfalische Nachrichten am Fr 18 September 2009 Fuhlbar ein wenig entfernt aus der Welt Nahere Informationen zur Orgel auf einer Informationstafel im Inneren der KircheLiteratur BearbeitenMICHAEL FELIX LANGENFELD Nationalsozialistischer Klostersturm in Westfalen Die Vertreibung der Vinnenberger Benediktinerinnen durch die Gestapo 1941 Quelle Westfalische Zeitschrift 147 1997 Internet Portal Westfalische Geschichte URL http www westfaelische zeitschrift lwl org Goiny Jurgen Der Altkreis Warendorf im Zweiten Weltkrieg 1939 1945 Kreisgeschichtsverein Beckum Warendorf Warendorf 1996 Huchtker Robert Mahnmal gegen das Vergessen Verlorene Vater Sohne Bruder Fuchtorf im 2 Weltkrieg Erschienen 1999 im Verlag Fuchtorf Antonie Jungst Unsere Lieben Frau von Vinnenberg Selbstverlag des Klosters mit dem Imprimatur von Felix von Hartmann als Vic Genlis Munster 1906 Johann Hobbeling Beschreibung des Stiftes Munster Gedruckt bei der Wittib Raessfeldt zu Munster 1689 S 24 Kurz aber grundliche Bericht von Ursprung und Miaculen des wunderthatigen Gnadenbildes der Mutter Gottes in Vinnenberg Paul Bahlmann Wunderbericht aus Vinnenberg 1629 1636 In Warendorfer Blatter Jg 11 1912 S 33 f Paul Leidinger Vinnenberg Zisterzienserinnen dann Benediktinerinnen In Karl Hengst Hrsg Westfalisches Klosterbuch Lexikon der vor 1815 errichteten Stifte und Kloster von ihrer Grundung bis zur Aufhebung Teil 2 Munster Zwillbrock Aschendorff Verlag Munster 1994 ISBN 3 402 06888 5 S 389 396 Siegfried Schmieder Ostbevern Beitrage zur Geschichte und Kultur einer Gemeinde im Munsterland Warendorf 1988 Arbeitsgemeinschaft der Westfalischen Gesellschaft fur Genealogie und Familienforschung Das Wechselbuch des Klosters Vinnenberg 1465 bis 1610 Quellen und Forschungen zur Geschichte des Kreises Warendorf QFW Bd 27 Warendorf 1994 ISBN 3 920836 12 X Carl B Moller Markus Nolte Anselm Skogstad Warte Raume Munster 2006 ISBN 3 937961 38 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Vinnenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz des Klosters Vinnenberg Internetprasenz der heutigen Begegnungsstatte Urkundenregesten aus dem Archiv des Klosters Vinnenberg Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Die Glocke uber die Weiterfuhrung des Klosters als Begegnungszentrum Kloster Vinnenberg im Bildarchiv des LWL Medienzentrums fur Westfalen Garten am Kloster Vinnenberg bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Vinnenberg amp oldid 230469010