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Das bischofliche Palais oder der bischofliche Hof auf dem Domplatz 27 in Munster ist die Residenz des Bischofs von Munster und der Sitz des bischoflichen Generalvikariats Das bischofliche Palais Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Architekt dieses 1732 errichteten Gebaudes ist nicht eindeutig feststellbar Man geht aber heute mehrheitlich davon aus dass es sich um Peter Pictorius d J handelt oder um Lambert Friedrich Corfey Genutzt wurde es zunachst als Domdechanei Seit 1825 befindet sich die Wohnung des Bischofs im Palais Im Zweiten Weltkrieg fielen beim Luftangriff auf Munster am 10 Oktober 1943 zwischen 15 03 Uhr und 15 18 Uhr 20 000 Bomben auf die Stadt Auch das Bischofliche Palais wurde getroffen Der damalige Bischof Clemens August Graf von Galen war gerade dabei Soutane und Rochett anzulegen um punktlich zur nachmittaglichen Vesper im Dom zu sein Bei den ersten Detonationen im zweiten Stock war er in die stabile Turrahmung gesprungen Sekunden spater kam die Decke seines Wohnzimmers herunter 1 Ein furchtbares Krachen ein Sturzen von Mauern ein Schlagen und Splittern von Balken und Brettern dann kam eine finstere Nacht vor lauter Staub Heinrich Portmann 2 Uber Schutthalden und schrag abfallende Balken war der Bischof bis auf wenige Kratzer unverletzt nach unten geglitten Das Palais das damals wie heute zugleich Generalvikariat ist hatte schwerste Schaden davongetragen Im Buro des Bischofs gingen das gesamte Mobiliar seine Bucher viel Schriftgut zwei Hirtenstabe und das Vinnenberger Gnadenbild das dort zum Schutz stand verloren Der Bischof musste in das Priesterseminar an der Uberwasserkirche umziehen Nach den schweren Zerstorungen wurde das Gebaude wieder aufgebaut zunachst bis 1949 der linke Flugel 3 Der Wiederaufbau erfolgte in einfacheren Formen so wurden durch den Architekten Eberhard Michael Kleffner nur die Seitenflugel exakt rekonstruiert Das Gitter zur Absperrung des Ehrenhofes stammt von Johann Conrad Schlaun es hat den Zweiten Weltkrieg unbeschadet uberdauert Literatur BearbeitenWilhelm Rave Hrsg Bau und Kunstdenkmaler von Westfalen Band 41 Die Stadt Munster Teilband 2 Die Dom Immunitat die Marktanlage das Rathaus Stenderhoff Munster 1933 Weblinks BearbeitenGarten am Bischoflichen Palais Munster bei LWL GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen LippeEinzelnachweise Bearbeiten Vor 75 Jahren grosser Bombenangriff auf Munster und den Dom In Kirche Leben 9 Oktober 2018 Heinrich Portmann Kardinal von Galen Ein Gottesmann seiner Zeit Aschendorff Verlag Munster 2016 ISBN 978 3 402 03505 4 S 48 Heinrich Portmann Damals als der Bischof kam In Franz Kroos Hg Dr Michael Keller Bischof von Munster Paulus Verlag Recklinghausen 1962 S 54 62 hier S 61 62 51 963083 7 623996 Koordinaten 51 57 47 1 N 7 37 26 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bischofliches Palais Munster amp oldid 238617311