www.wikidata.de-de.nina.az
Killwangen schweizerdeutsch ˌxilːˈʋɑŋːe 5 ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Baden und liegt im mittleren Limmattal zwischen Baden und Zurich KillwangenWappen von KillwangenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BadenwBFS Nr 4030i1f3f4Postleitzahl 8956Koordinaten 668459 253818 47 4316 8 34605 429 Koordinaten 47 25 54 N 8 20 46 O CH1903 668459 253818Hohe 429 m u M Hohenbereich 380 702 m u M 1 Flache 2 43 km 2 Einwohner 2072 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 853 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 27 2 31 Dezember 2022 4 Gemeindeammann Markus SchmidWebsite www killwangen chKillwangen von Neuenhof aus gesehen Killwangen von Neuenhof aus gesehenLage der GemeindeKarte von Killwangenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt zwischen dem linken Ufer der Limmat und dem mit zahlreichen Tobeln durchzogenen bewaldeten Nordosthang des Heitersbergs Wahrend der alte Dorfkern sich am Fusse des Heitersbergs befindet liegen die neuen Quartiere in der schmalen Ebene zwischen dem Dorfkern und dem Bahnhof Auf einer Hohe von rund 660 Metern liegt in einer Waldlichtung der kleine Weiler Sennenberg 6 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 243 Hektaren davon sind 119 Hektaren bewaldet und 61 Hektaren uberbaut 7 Der hochste Punkt liegt auf 702 Metern oberhalb von Sennenberg der tiefste auf 385 Metern am Ufer der Limmat Nachbargemeinden sind Wurenlos im Norden Spreitenbach im Osten Oberrohrdorf im Sudwesten und Neuenhof im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Chulliwanch erfolgte 1227 in einem Zinsverzeichnis der Propstei Zurich Der Ortsname stammt vom althochdeutschen ze Chullinwangun und bedeutet bei den Abhangen des Chullo 5 1234 verkaufte ein Ritter Ruom umfangreiche Guter und die niedere Gerichtsbarkeit an das Kloster Wettingen Landesherren und Inhaber der Blutgerichtsbarkeit waren die Habsburger 1259 verkaufte der habsburgische Graf Rudolf I weiteren Grundbesitz an das Kloster Fast sechs Jahrhunderte lang waren die Bewohner Killwangens vom Kloster abhangig nbsp Luftansicht 1965 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau Killwangen war nun Teil des Amtes Wettingen in der Grafschaft Baden einer gemeinen Herrschaft Auf dem Sennenberg liess Abt Nikolaus Goldin um 1680 ein Erholungsheim fur die Monche des Klosters errichten Die Killwanger Bauern setzten ihre Produkte meist auf dem Markt in Baden ab Zu Beginn des 18 Jahrhunderts versuchten sie dreimal vergeblich vom Badener Bruckenzoll befreit zu werden Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus Killwangen war zunachst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden seit 1803 gehort sie zum Kanton Aargau nbsp Katholische Kirche nbsp Killwangen von Wurenlos aus uber die Limmat gesehenAls die Kantonsregierung 1841 das Kloster Wettingen aufhob ging das Erholungsheim auf dem Sennenberg in Privatbesitz uber und ist heute Eigentum des Verbandes Aargauischer Fleckviehzuchtgenossenschaften Die am 7 August 1847 eroffnete erste Eisenbahnlinie der Schweiz zwischen Baden und Zurich die Schweizerische Nordbahn fuhrte uber das Gemeindegebiet von Killwangen am 1 Februar 1848 erhielt das Dorf einen eigenen Bahnhof Bis in die 1920er Jahre hinein blieb Killwangen stark landwirtschaftlich gepragt ab 1930 siedelten sich an der Grenze zu Spreitenbach mehrere Industriebetriebe an Die Eroffnung des Heitersbergtunnels nach Mellingen erfolgte am 22 Mai 1975 Seit 1900 ist die Bevolkerungszahl um fast das Siebenfache angestiegen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in KillwangenWappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Rot weisser Sparren im Schildfuss sechsstrahliger weisser Stern Auf der Karte des Kantons Zurich von 1667 bestand das Killwanger Wappen aus einem rot gelb gespaltenen Schild belegt mit blauer Raute und darin ein blauer Stern Dieses Wappen dessen Herkunft vollig unbekannt ist erschien auch 1872 auf dem Gemeindesiegel Das heute verwendete Wappen wurde 1926 geschaffen und setzte sich mit der Zeit durch Wahrend die Bedeutung des Sparrens nicht bekannt ist weist der Stern auf die einstige Zugehorigkeit zum Kloster Wettingen hin 8 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 9 Jahr 1778 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 90 182 306 439 597 802 842 1041 1328 1377 1820 2051Am 31 Dezember 2022 lebten 2072 Menschen in Killwangen der Auslanderanteil betrug 27 2 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 35 1 als romisch katholisch und 15 9 als reformiert 49 0 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 10 88 2 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an 2 7 Italienisch und 1 9 Serbokroatisch 11 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Baden zustandig Killwangen gehort zum Friedensrichterkreis IV Wettingen 12 Wirtschaft BearbeitenIn Killwangen gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 700 Arbeitsplatze davon 2 in der Landwirtschaft 54 in der Industrie und 44 im Dienstleistungsbereich 13 Die meisten Erwerbstatigen sind Wegpendler sie arbeiten entweder in der Agglomeration Baden in Spreitenbach und weiteren Limmattalgemeinden oder in der Stadt Zurich Verkehr BearbeitenKillwangen liegt an der stark befahrenen Hauptstrasse 3 zwischen Baden und Zurich etwa drei Kilometer sudostlich des Anschlusses Wettingen der Autobahn A1 Der Bahnhof Killwangen Spreitenbach wird durch zwei Linien der S Bahn Zurich bedient die von Winterthur nach Brugg und Aarau fuhren Vier Buslinien der RVBW erschliessen den Bahnhof ebenso eine Linie von Limmatbus An Wochenenden verkehren eine Nacht S Bahn Winterthur Zurich HB Baden Brugg Lenzburg Aarau und ein Nachtbus von Baden nach Dietikon Ab 2022 ist der Bahnhof die westliche Endstation der Limmattalbahn zum Bahnhof Zurich Altstetten Bildung BearbeitenKillwangen besitzt zwei Kindergarten und ein Schulhaus in dem die Primarschule unterrichtet wird Alle Oberstufen der obligatorischen Volksschule Realschule Sekundarschule und Bezirksschule konnen in der Nachbargemeinde Spreitenbach besucht werden Die nachstgelegenen Gymnasien sind die Kantonsschule Baden und die Kantonsschule Wettingen Personlichkeiten BearbeitenDer Bildhauer Philipp Widmer wurde 1870 in Killwangen geboren Fur die bayerische Stadt Bad Windsheim schuf er zusammen mit dem Nurnberger Architekten Fritz Mayer den Entwurf fur das dortige Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges 14 Literatur BearbeitenSarah Brian Scherer Killwangen In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band VII Bezirk Baden II Birkhauser Verlag Basel 1995 ISBN 3 909164 44 7 S 53 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Killwangen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Killwangen Die Geschichte von Killwangen auf der Website der CVP Killwangen Memento vom 30 Oktober 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 171 172 Landeskarte der Schweiz Blatt 1090 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 4 Juni 2019 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 190 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 4 Juni 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 4 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 4 Juni 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 19 Juni 2019 Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 4 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Widmer Philipp In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 521 Politische Gemeinden im Bezirk Baden Baden Bellikon Bergdietikon Birmenstorf Ehrendingen Ennetbaden Fislisbach Freienwil Gebenstorf Killwangen Kunten Mellingen Magenwil Neuenhof Niederrohrdorf Oberrohrdorf Obersiggenthal Remetschwil Spreitenbach Stetten Turgi Untersiggenthal Wettingen Wohlenschwil Wurenlingen WurenlosEhemalige Gemeinden Bublikon Dattwil Kempfhof Oberehrendingen Oetlikon Rohrdorf UnterehrendingenKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 4536756 5 lobid OGND AKS VIAF 238768455 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Killwangen amp oldid 238579970