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AG ist das Kurzel fur den Kanton Aargau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Rohrdorff zu vermeiden Rohrdorf ist eine ehemalige politische Gemeinde im Kanton Aargau in der Schweiz Sie bestand von 1805 bis 1854 und war ein vorubergehender Zusammenschluss der Ortschaften Busslingen Niederrohrdorf Oberrohrdorf Remetschwil und Staretschwil RohrdorfStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BadenwEinwohnergemeinde NiederrohrdorfOberrohrdorfRemetschwili2w1Postleitzahl 5443 5452 5453Koordinaten 665667 252652 47 4214 8 30888 463 Koordinaten 47 25 17 N 8 18 32 O CH1903 665667 252652Hohe 463 m u M KarteRohrdorf AG Schweiz wwwwwGasthof zum Roten Lowen in Oberrohrdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas wesentlich grossere Amt Rohrdorf nahezu deckungsgleich mit der Pfarrei Rohrdorf war zunachst eine habsburgische Verwaltungseinheit und gehorte ab 1415 zur Grafschaft Baden einer gemeinen Herrschaft der Eidgenossen Nach der Grundung der Helvetischen Republik im Jahr 1798 entstanden im kurzlebigen Kanton Baden die drei Gemeinden Niederrohrdorf mit Staretschwil Oberrohrdorf mit Busslingen und Remetschwil Diese Situation blieb 1803 nach der Grundung des Kantons Aargau zunachst unverandert Ein Jahr spater waren die Hofe Holzruti Sennhof und Vogelruti noch keiner Gemeinde zugeordnet weshalb sich die dortigen Bewohner in das Ortsburgerrecht einer Gemeinde einkaufen mussten Auf Anraten von Bezirksamtmann Johann Ludwig Baldinger und Friedensrichter Johann Vogler schloss sich Vogelruti Niederrohrdorf an der Sennhof Remetschwil Die Bewohner von Holzruti baten am 29 Dezember 1804 darum eine eigene politische Gemeinde grunden zu durfen Die Kantonsregierung lehnte das Begehren ab woraufhin Niederrohrdorf den Holzrutern das Ortsburgerrecht zu gunstigen Konditionen anbot 1 Drei Tage vorher schrieb Baldinger der Regierung er besitze ein Schreiben wonach die Dorfer Busslingen Niederrohrdorf Oberrohrdorf Staretschwil und Remetschwil sich mitsamt den Hofen zu einer Grossgemeinde Rohrdorf zusammenschliessen mochten Die entsprechende Urkunde lag am 5 Januar 1805 der Regierung vor woraufhin diese die Vereinigung zwei Tage spater ratifizierte Die genauen Umstande des Zusammenschlusses sind unklar da die Quellen den Ablauf nicht detailliert wiedergeben Vermutlich hatten Baldinger und Vogler einige Entscheide selbstherrlich gefallt und sich uber das demokratische Mitbestimmungsrecht hinweggesetzt 2 Die funf Teile der Gemeinde entsandten je einen Vertreter in den Gemeinderat dessen Sitzungen im Gasthof zum Roten Lowen in Oberrohrdorf stattfanden Eine Gemeindeversammlung oder zentrale Verwaltung fur die Gesamtgemeinde gab es nicht hingegen Ortsgemeindeversammlungen der funf Dorfer die weiterhin einen hohen Grad an Autonomie besassen 3 Die Zusammenarbeit funktionierte in organisatorischen und finanziellen Belangen nicht reibungslos Die Bewohner der Gemeinde beklagten sich wiederholt ihre Anliegen fanden bei Gemeinderaten aus den anderen Dorfern zu wenig Unterstutzung Wiederholt gab es Bemuhungen der Dorfgemeinschaften die Gemeinde Rohrdorf wieder zu trennen Entsprechende Gesuche lehnte die Kantonsregierung in den Jahren 1813 1816 1832 1842 und 1850 ab Treibende Kraft bei allen Gesuchen war Remetschwil wahrend Staretschwil und Busslingen diese meist nicht unterstutzten 4 1853 unterstutzten alle Dorfer ausser Staretschwil ein weiteres Trennungsgesuch worin der Zusammenschluss als undemokratischer Akt des damaligen Bezirksamtmanns bezeichnet wurde Der Grosse Rat reichte das Gesuch an die Regierung weiter der es erneut zuruckwies Unzufrieden mit dieser Entscheidung setzte die Legislative eine Kommission ein Diese empfahl im Marz 1854 die Trennung Rohrdorfs in zwei oder drei Gemeinden Nachdem der Grosse Rat dieser Empfehlung zugestimmt hatte blieb der Regierung keine andere Wahl als der Trennung zuzustimmen Am 22 Mai 1854 trat das Trennungsdekret in Kraft und es entstanden drei neue Gemeinden Niederrohrdorf Oberrohrdorf mit Staretschwil und Remetschwil mit Busslingen 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Niederrohrdorf Liste der Kulturguter in Oberrohrdorf und Liste der Kulturguter in RemetschwilLiteratur BearbeitenFabian Furter Martin Handschin Bruno Meier Rene Roca Miriam Rorato Rohrdorferberg Geschichte von Oberrohrdorf Niederrohrdorf und Remetschwil 2011 Weblinks BearbeitenPatrick Zehnder Rohrdorf In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Furter et al Rohrdorferberg S 101 103 Furter et al Rohrdorferberg S 103 104 Furter et al Rohrdorferberg S 104 Furter et al Rohrdorferberg S 127 Furter et al Rohrdorferberg S 129 Politische Gemeinden im Bezirk Baden Baden Bellikon Bergdietikon Birmenstorf Ehrendingen Ennetbaden Fislisbach Freienwil Gebenstorf Killwangen Kunten Mellingen Magenwil Neuenhof Niederrohrdorf Oberrohrdorf Obersiggenthal Remetschwil Spreitenbach Stetten Turgi Untersiggenthal Wettingen Wohlenschwil Wurenlingen WurenlosEhemalige Gemeinden Bublikon Dattwil Kempfhof Oberehrendingen Oetlikon Rohrdorf UnterehrendingenKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rohrdorf AG amp oldid 239472661