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Unterehrendingen ist ein Dorf im Schweizer Kanton Aargau Es gehort zur Gemeinde Ehrendingen im Bezirk Baden liegt vier Kilometer nordostlich des Bezirkshauptorts und war ab 1825 eine eigenstandige politische Gemeinde bis zur Fusion mit Oberehrendingen am 1 Januar 2006 UnterehrendingenWappen von UnterehrendingenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BadenwEinwohnergemeinde Ehrendingeni2Postleitzahl 5420fruhere BFS Nr 4043Koordinaten 668575 261574 47 50134 8 34878 444 Koordinaten 47 30 5 N 8 20 56 O CH1903 668575 261574Hohe 444 m u M Einwohner 1657 31 Dezember 2004 Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht KarteUnterehrendingen Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Bevolkerung 5 Verkehr 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt in einem Gelandeeinschnitt am Nordfuss der Lagern Der ungefahr in Sud Nord Richtung verlaufende Einschnitt beginnt am Hohtal dem 500 Meter hohen Ubergang ins Limmattal und erstreckt sich bis zum Surbtal Die Bebauung ist mit derjenigen von Oberehrendingen nahtlos zusammengewachsen und folgt dem Gipsbach oder Dorfbach der an der Lagern entspringt In Richtung Westen erstrecken sich die Auslaufer des Siggenbergs Die Flache der ehemaligen Gemeinde betrug 333 Hektaren Geschichte BearbeitenEinzelne Funde beweisen dass die Gegend nordlich der Lagern bereits wahrend der Jungsteinzeit und der Bronzezeit besiedelt gewesen war Erstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf 1040 als Aradingin Der Name ist alamannischen Ursprungs und bedeutet bei den Leuten des Arinrat Grundbesitzer im Hochmittelalter waren u a die Kloster Einsiedeln Wettingen und Sankt Blasien Im Laufe der Zeit nahm das Kloster Wettingen eine dominierende Stellung ein Mit der Bezeichnung in Eredingen villa inferiori wird in einer Urkunde von 1261 das kleinere Unterehrendingen erstmals vom grosseren Oberehrendingen unterschieden Landesherren waren die Habsburger 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau Ehrendingen war fortan der Hauptort des gleichnamigen Amtsbezirks in der Grafschaft Baden einer gemeinen Herrschaft Sowohl die niedere Gerichtsbarkeit wie auch die Blutgerichtsbarkeit wurden durch den Landvogt in Baden ausgeubt Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein und riefen die Helvetische Republik aus Ehrendingen war zunachst eine Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden ab 1803 gehorte sie zum Kanton Aargau 1825 erfolgte die Aufteilung von Ehrendingen in die selbstandigen Gemeinden Ober und Unterehrendingen 1832 wutete ein Dorfbrand der das erste Schulhaus und vier weitere Gebaude einascherte Bis 1960 stagnierte die Einwohnerzahl oder sank sogar leicht Doch dann setzte bedingt durch die Nahe zu Baden und Zurich eine verstarkte Bautatigkeit ein und die Einwohnerzahl vervierfachte sich beinahe Das Dorf wurde zu einer beliebten Wohngemeinde und wuchs mit dem benachbarten Oberehrendingen zusammen Die beiden Dorfer entwickelten allmahlich eine gemeinsame Identitat und beschlossen 2003 die Wiedervereinigung Am 1 Januar 2006 entstand nach einer Unterbrechung von 181 Jahren wieder die Gemeinde Ehrendingen Wappen BearbeitenDie Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet In Weiss ausgerissene grune Tanne Die erste Abbildung der Tanne erschien 1827 auf dem Gemeindesiegel Erst 1926 wies man dem Wappen die Farben zu Der Grund fur die Wahl dieses Motivs ist unbekannt weil das Gemeindearchiv 1832 beim Dorfbrand in Flammen aufging Bevolkerung Bearbeiten nbsp Unterehrendingen nbsp Historisches Luftbild von Werner Friedli vom 11 Juli 1967Bevolkerungsentwicklung 1 Jahr 1844 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000Einwohner 387 309 325 453 460 865 987 1361 1532Am 31 Dezember 2004 ein Jahr vor der Fusion lebten 1657 Menschen in Unterehrendingen der Auslanderanteil betrug 12 3 Bei der Volkszahlung 2000 waren 48 3 romisch katholisch 35 1 reformiert und 2 2 moslemisch 1 2 gehorten anderen Glaubensrichtungen an 92 9 bezeichneten Deutsch als ihre Hauptsprache 1 3 Italienisch je 1 0 Englisch und Franzosisch 0 8 Albanisch Verkehr BearbeitenUnterehrendingen liegt an der Kantonsstrasse 279 zwischen Baden und dem Surbtal Das Dorf wird durch zwei Postautolinien erschlossen die vom Bahnhof Baden nach Dottingen bzw nach Kaiserstuhl verkehren Der Bahnhof in der Nachbargemeinde Niederweningen ist Endstation einer Linie der S Bahn Zurich An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Baden uber Unterehrendingen und Klingnau nach Bad Zurzach Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in EhrendingenPersonlichkeiten BearbeitenHubert Bachli 1938 RadrennfahrerLiteratur BearbeitenAndreas Steigmeier Unterehrendingen In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band VII Bezirk Baden II Birkhauser Verlag Basel 1995 ISBN 3 909164 44 7 S 155 164 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 18 Juni 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Baden Baden Bellikon Bergdietikon Birmenstorf Ehrendingen Ennetbaden Fislisbach Freienwil Gebenstorf Killwangen Kunten Mellingen Magenwil Neuenhof Niederrohrdorf Oberrohrdorf Obersiggenthal Remetschwil Spreitenbach Stetten Turgi Untersiggenthal Wettingen Wohlenschwil Wurenlingen WurenlosEhemalige Gemeinden Bublikon Dattwil Kempfhof Oberehrendingen Oetlikon Rohrdorf UnterehrendingenKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 4342430 2 lobid OGND AKS VIAF 240514391 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unterehrendingen amp oldid 238580064