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Die Geschichte der Juden in Breslau beginnt im fruhen 13 Jahrhundert Nachdem ihnen im 15 Jahrhundert das Wohnrecht entzogen wurde bluhte die judische Gemeinde seit der Mitte des 18 Jahrhunderts wieder auf und brachte im 19 und fruhen 20 Jahrhundert bis zum Aufkommen des Nationalsozialismus viele bedeutende Rabbiner sowie judische Gelehrte und Schriftsteller hervor Davidstern in der Storch Synagoge Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 3 19 und fruhes 20 Jahrhundert 1 4 Novemberpogrom 1938 1 5 Holocaust 1 6 Vertreibung der deutschen Bevolkerung 1 7 Mittelpunkt judischen Lebens in Polen 1945 1950 1 8 Auswanderung und Assimilierung 1950 1980 1 9 Revitalisierung der judischen Tradition 1980er 2 Film 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Der fruheste Nachweis von Juden in Breslau ist ein Grabstein aus dem Jahr 1203 Im Jahr 1267 beschloss die Synode von Wien die Rechte der Juden in Breslau einzuschranken doch Herzog Heinrich IV garantierte ihnen zwischen 1270 und 1290 Privilegien Die mittelalterliche Gemeinde verfugte uber Synagogen ein Tauchbad und Friedhofe Einige Grabsteine aus dieser Zeit sind erhalten geblieben Im Laufe des 14 Jahrhunderts in der Zeit der Pestepidemien wurden Juden mehrmals aus Breslau ausgewiesen 1453 kam es unter dem Franziskaner Johannes Capistrano zu einem Pogrom in Breslau Ein Bauer aus Langewiese bei Oels hatte Juden der Hostienschandung beschuldigt Die Altesten der Juden hatten sich Hostien angeeignet und sie mit Stocken ausgepeitscht und damit entweiht 1 Capistrano wurde vom Konig mit der Untersuchung beauftragt Daraufhin wurden am 2 Mai 1453 alle 318 Juden in Breslau und Umgebung in Breslau inhaftiert und Gestandnisse mit Folter erpresst Capestrano liess 41 Juden auf dem Scheiterhaufen verbrennen und die ubrigen aus der Stadt ausweisen Das Vermogen der Juden wurde eingezogen was nach Cohn 2 der eigentliche Grund fur den Pogrom war Denn Cohn fand in dem Archiv allein elf Hefte mit Schuldbriefen die den Juden gehort hatten Es gab auch grosse Inventare der anderen Gegenstande die die Juden besessen hatten 1455 bekam die Stadt Breslau von Konig Ladislaus Postumus das verbriefte Privilegium de non tolerandis Judaeis Privileg zur Nichtduldung der Juden das de jure bis 1744 in Kraft blieb nbsp Bildnis des hl Johannes Capistranus in der Kirche in Ilok KroatienVom fruhen 16 Jahrhundert an begannen Juden wieder die Stadt wahrend der Messen zu besuchen die fur den Handel mit den benachbarten Landern eine wichtige Rolle spielten Nach und nach erteilte der Stadtrat Besuchsgenehmigungen auch ausserhalb der Messezeiten In diesem Zusammenhang wurde fur die judischen Messebesucher eine besondere Art von Gemeindeorganisation errichtet Messe Schatzmeister vertraten die Juden gegenuber den Behorden erhoben Steuern und trafen Vorsichtsmassnahmen gegen Diebe und Schwindler Messe Richter zwei aus Polen und einer aus Mahren waren befugt Bussen zu erheben und Besuchsverbote auszusprechen und ein Messe Ausschuss uberwachte die Einhaltung der Speisevorschriften Zwischen den Messen gab es besondere Beamte namens Schammes die vom Rat der vier Lander ernannt wurden Ihre Aufgabe bestand in der Erhebung von gewissen Summen von judischen Messebesuchern Ausserdem versorgten sie die Juden in Polen mit Etrogim aus der Breslauer Messe Diese Beamten wie auch einige judische Messebesucher wurden schliesslich standige Bewohner der Stadt Breslau 1657 wurde Zacharias Lazarus aus dem ostbohmischen Nachod Pachter der Breslauer Munze Er begrundete die neuzeitliche judische Gemeinde Breslau das erste Gotteshaus befand sich in seinem Haus 3 Im spaten 16 Jahrhundert gab es zwei Kategorien von Schutzjuden die unter kaiserlichem bzw stadtischem Schutz standen Nach ihrem Herkunftsort waren sie in verschiedene Schulen aufgeteilt und verfugten weder uber einen Rabbiner noch uber einen Friedhof da offiziell keine judische Gemeinde existierte Eine der altesten Institutionen der neuzeitlichen Breslauer judischen Gemeinde war die Beerdigungsgesellschaft Chewra Kadischa die 1726 errichtet wurde Fruhe Neuzeit Bearbeiten Nach der Eroberung von Breslau durch die Preussen 1741 bewilligten die neuen Behorden die Errichtung einer Gemeinde die 1744 auf zwolf Familien beschrankt wurde und bestatigten die Ernennung von Bendix Reuben Gomperz Baruch Wesel als deren ersten Rabbiner 1761 erwarb die Gemeinde einen Friedhof der die von Lissa Dyhernfurth und Krotoschin ersetzte Die Bedeutung der Juden fur den Handel mit Polen fuhrte dazu dass allmahlich die Anzahl von Juden durch die Erteilung von Aufenthaltsbewilligungen anstieg Es gab zu dieser Zeit verschiedene Klassen von Berechtigten Die Generalprivilegierten Tolerierten Fix Entristen bezahlten eine regelmassige Gebuhr fur zeitlich begrenzten Aufenthalt sowie Schutzgenossen die bei der Gemeinde oder bei Privatpersonen angestellt waren 1776 lebten etwa 2000 Juden in Breslau 1791 wurden die Juden durch ein neues Reglement unterteilt in Generalprivilegierte welche ausschliesslich die Gemeinde bildeten Stammnumeranten 4 d h Familienangehorige der Generalprivilegierten und Extra Ordinare die zwar die Mehrheit bildeten von der Gemeindemitgliedschaft jedoch ausgeschlossen waren Die fuhrenden Breslauer Familien standen im Allgemeinen auf Seiten der Haskala und der Reformbestrebungen Aus ihrer Mitte heraus wurde der Verein der Gesellschaft der Bruder gegrundet Zur Verwirklichung ihrer Ideen benutzten sie ihre Verbindungen mit toleranten preussischen Beamten und errichteten Schulen in denen Kinder aus armen Familien eine moderne Erziehung erhielten Dazu gehorten die Konigliche Wilhelms Schule 1791 gegrundet und die Industrieschule fur arme israelitische Madchen aus dem Jahre 1801 die von Mitgliedern der Gesellschaft der Bruder eingerichtet und beaufsichtigt wurden aber mit der Zeit auch staatliche Unterstutzung genossen Von Seiten des orthodoxen Judentums stiessen diese Schulen auf Widerstand was im Jahr 1848 zu ihrer Schliessung fuhrte 19 und fruhes 20 Jahrhundert Bearbeiten Zwischen der Gemeindemehrheit und ihren Fuhrungskraften verscharften sich nach dem Preussischen Judenedikt von 1812 die Spannungen Die neuen Gemeindevertreter bemuhten sich zunehmend um Reformen und um verstarkte Assimilation Salomo Tiktin und sein Sohn Gedalia der von 1843 bis zu seinem Tod 1886 als Rabbiner amtierte fuhrten die orthodoxe Partei gegen die Reformpartei an die von Abraham Geiger angefuhrt wurde der von 1840 bis 1863 als liberaler Rabbiner in Breslau amtierte Die judische Gemeinde blieb jedoch eine Einheitsgemeinde mit je einer orthodoxen und einer liberalen Kultuskommission und jeweils eigenen Rabbinern Synagogen und Schulen Beide Teile der Gemeinde fuhrten ein aktives religioses und kulturelles Leben Eine Mittelstellung nahm das 1854 gegrundete Judisch Theologische Seminar Breslau ein das erste moderne Rabbinerseminar in Europa Dessen erster Direktor war Zacharias Frankel der Begrunder des konservativen Judentums der infolge seiner Berufung von Dresden nach Breslau umzog Noch in Dresden grundete Frankel 1851 die Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums fur die er bis 1868 in Breslau als leitender Redakteur tatig war und dann vom Historiker Heinrich Graetz abgelost wurde der auch am Seminar dozierte Im Verlauf des 19 Jahrhunderts entwickelte sich aus einem kleinen in viele judischen Gemeinden vorhandenen Hekdesh das ausschliesslich zur Versorgung armer judischer Kranker diente ein modernes Krankenhaus fur Patienten aller Konfessionen 1903 1904 errichtete die Israelitische Kranken Verpflegungs Anstalt und Beerdigungsanstalt zu Breslau IVKA mit Hilfe von Spenden im Suden der Stadt ein grosses Gebaude in dem bis 1939 das Judische Krankenhaus untergebracht war Mit 350 Betten und sieben Fachrichtungen war das Krankenhaus eins der modernsten und grossten in Breslau 5 Die erste judische Studentenverbindung Viadrina wurde 1886 an der Universitat Breslau gegrundet Von 1895 bis 1937 erschien in Breslau das Judische Volksblatt das spater den Namen Judische Zeitung fur Ostdeutschland erhielt 1924 bis 1938 erschien zudem das Breslauer Judische Gemeindeblatt Nach dem Ersten Weltkrieg erfuhren die kulturellen Aktivitaten zunachst einen Aufschwung 1921 wurde eine judische Elementarschule errichtet 1923 folgte ein Realgymnasium die beide konservativ ausgerichtet waren 1930 wurden ein Jugendinstitut und ein Altersheim eroffnet Zu den fuhrenden judischen Personlichkeiten aus dieser Zeit gehort auch Ferdinand Lassalle einer der Begrunder der deutschen Arbeiterbewegung Die hochste Anzahl erreichte die judische Bevolkerung von Breslau im Jahre 1925 als 23 240 Juden verzeichnet wurden bis 1939 sank diese Zahl auf 10 309 Wegen der Verfolgung ab 1933 mussten viele Juden als Untermieter Schutz suchen und lebten unter beengten Wohnverhaltnissen 6 Einer der schon fruh Breslau verliess und Anfang Juli 1933 nach Paris emigrierte war der damals achtzehnjahrige Horst Rosenthal Novemberpogrom 1938 Bearbeiten nbsp Neue Synagoge in Breslau 1914 Nach dem Novemberpogrom 1938 mussten die erzieherischen kulturellen und sozialen Aktivitaten der judischen Gemeinde aufgegeben werden Vor dem Novemberpogrom 1938 gab es zwei grosse Gemeindesynagogen und acht private Synagogen ausserdem Synagogen im Theologischen Seminar der Reformbewegung im Israelitischen Krankenhaus und im judischen Altersheim Die Landschule war im regionalen Baustil erbaut worden die Storch Synagoge im Klassizismus die Neue Synagoge im Stil der Neo Romanik und der Betsaal im Israelitischen Krankenhaus in byzantinisch romanischem Stil Die Zulzer Synagoge war nach den Einwanderern aus Zulz benannt worden und stand mit zahlreichen anderen Synagogen wie die Glogauer Neu Glogauer und Lissaer Synagogen am ehemaligen Karlsplatz der fruher Judischer Platz plac Zydowski hiess und Ende der 1940er Jahre in Platz der Helden des Ghetto umbenannt plac Bohaterow Getta wurde Die Breslauer Synagoge und alle anderen Synagogen und Schulen wurden zerstort als einziges Gebetshaus blieb die Storch Synagoge 1829 gegrundet noch nach November 1938 bestehen Der alteste 1761 eingeweihte Friedhof auf dem Grossen Anger wurde ab dem Sommer 1943 entweiht als uber sein Gelande hindurch die Bahnhofstrasse heute ulica Dworcowa bis zum Bahnhofsvorplatz durchgebunden wurde Das 1924 errichtete Gemeindearchiv blieb in einem Friedhofsgebaude erhalten und wurde 1945 in das Judische Historische Institut in Warschau ubergefuhrt Aus dem judischen Krankenhaus an der Hohenzollernstrasse jetzt ulica Sudecka wurde 1939 ein Lazarett der Wehrmacht und nach dem Krieg ein Betriebskrankenhaus der Polnischen Staatsbahnen 7 nbsp Ausstellung zur Kristallnacht Wroclaw 2006 nbsp Ausstellung zur Kristallnacht Wroclaw 2006 nbsp Ausstellung zur Kristallnacht Wroclaw 2006Holocaust Bearbeiten nbsp Willy Cohn Plakette am Rynek in BreslauVom September 1941 an wurden im Zuge der Entjudung der Stadt die Breslauer Juden in sogenannten Judenhausern zusammengetrieben So in der Neuen Graupenstrasse ul Krupniza die Sonnenstrasse ul Pawlowa und die Wallstrasse ul Wlodkowica 8 Der Beschluss zur Raumung der Judenwohnungen im Fruhjahr 1941 den der Oberburgermeister Hans Fridrich der Regierungsprasident Kroll und der Gauleiter Karl Hanke mit dem Ziel alle Breslauer Juden zu vertreiben und zu ermorden wurde unabhangig von Berlin getroffen Ein Grossteil der Breslauer Juden wurde dann in ausserhalb der Stadt gelegene Sammellager gebracht 9 Die Sammellager wurden dabei als judische Wohngemeinschaften 10 bezeichnet Breslau in absehbarer Zeit von Juden freizumachen 10 lautete der Beschluss wie ihn die Gauleitung am 28 Mai 1941 gefasst hatte Die drei Sammellager dienten als Aufenthaltslager zur Verwahrung bis zur endgultigen Deportation in die KZs Die Lager waren im beschlagnahmten Zisterzienserkloster Grussau Krzeszow bei Landeshut Kamienna Gora im beschlagnahmten Reichsarbeitsdienst Lager bei Rybnik sudostlich von Brieg Brzeg sowie im ehemaligen Rothenburger Bruderhaus Zoar spater Martinshof in Tormersdorf Predocice bei Gorlitz Mitte Juli 1941 wurden die ersten 130 Breslauer Juden in das Lager Tormersdorf deportiert Diese waren zuvor aus dem fruheren judischen Beathe Guttmann Heim in Breslau mit dem Zug nach Rothenburg gebracht worden Dabei handelte es sich meist um wohlhabende und altere judische Breslauer Die Zahl der Juden im Arbeitslager im Stern von Tomersdorf erhohten sich bis 1943 auf 700 bis 750 Diese mussten im Strassenbau oder bei der Befestigung des Neisse Flussbetts in der Christoph amp Unmack AG in Niesky und im Sagewerk Muller amp Sohne in Rothenburg als Zwangsarbeit erbringen Wahrend ihres Lageraufenthaltes starben 26 Juden die auf dem Friedhof des Ortes anonym begraben wurden Georg Hirschberg durfte neben seiner Frau auf dem Judischen Friedhof in Breslau beerdigt werden Im Herbst 1942 wurde das Ghetto aufgelost Wahrend die Juden von denen man glaubte sie konnten noch als Zwangsarbeiter ausgebeutet werden nach Auschwitz und Theresienstadt gebracht wurden deportierte man die anderen ins KZ Majdanek bei Lublin 11 Am 25 November 1941 deportierte man mit 1000 Breslauer Juden auch Willy Cohn mit Frau und Kinder und Walter Tausk nach Kowno Als die Juden aus Breslau dort ankamen wurden sie zusammen mit weiteren 1000 Juden aus Wien im Fort IX Neuntes Fort in Kowno bei einer Massenhinrichtung erschossen Von April 1942 an wurden die verbliebenen Juden direkt nach Auschwitz Sobibor Riga oder Theresienstadt deportiert Die Deportation Anfang 1943 ging direkt nach Auschwitz und bildete das Ende der Breslauer Gemeinde Von 1940 bis 1943 begingen 108 Breslauer Juden Selbstmord um der Deportation zu entgehen Uber die Halfte der Selbstmorder starb im judischen Krankenhaus in der Wallstrasse 9 12 Mit der Deportation des Gemeindevorstehers Kohn und seiner Familie sowie des ubrigen Krankenhauspersonals am 16 Juni 1943 waren von der Breslauer Gemeinde nur noch Partner aus gemischten Ehen und einige Kinder ubrig geblieben Nur 38 Breslauer uberlebten Auschwitz 13 Vertreibung der deutschen Bevolkerung Bearbeiten Die deutsche Stadtgemeinde Breslaus wurde im Zuge der Entdeutschung binnen drei Jahren nach den Kampfen um Breslau am 6 Mai 1945 vertrieben Bereits im Januar und Februar 1945 verliessen Fluchtlingstrecks in Richtung Westen Wie viele andere Uberlebende kehrten auch die deutschen Juden in den ersten Nachkriegswochen nach Breslau zuruck wo sich eine kleine Gemeinschaft in den Raumen des Gemeindekomplexes in der ul Wlodkowica Wallstrasse bildete Im Sommer 1947 wurden 128 deutsche Juden in Schlesien gemeldet davon 30 in der ehemaligen deutschen Stadt Breslau die nun unter polnischer Verwaltung stand Allerdings wurden die deutschen Juden genauso wie die ubrige deutsche Bevolkerung Schlesiens von den polnischen Behorden behandelt Im Zuge der Entdeutschung Breslaus wurden auch die Juden mit deutscher Staatsangehorigkeit vertrieben 14 15 Die meisten uberlebenden Juden mit deutscher Staatsangehorigkeit verliessen zwischen Rosch ha Schana und Jom Kippur 1945 mit Hilfe des judischen Komitees Erfurt die Stadt Breslau Dabei wurde eine Busverbindung zwischen Breslau und Gorlitz gebildet auf der mit insgesamt vier Fahrten die judischen Breslauer unter Uberwachung polnischer Behorden in die Sowjetisch Besetzte Zone SBZ gebracht wurden Fur die meisten Uberlebenden waren Schlesien und seine Hauptstadt Breslau Ausgangspunkt fur die Ubersiedlung nach Westeuropa oder die Auswanderung nach Ubersee und Palastina Mittelpunkt judischen Lebens in Polen 1945 1950 Bearbeiten nbsp Judischer Friedhof cmentarz zydowski nbsp Aaron ha Kodesch der Storch SynagogeZum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es in Schlesien 135 000 Juden dabei handelte es sich um Uberlebende des KZ Auschwitz in Oberschlesien und des KZ Gross Rosen und seiner Aussenlager in Niederschlesien In den letzten Kriegsmonaten gab es in Niederschlesien etwa 7 000 Juden mit polnischer Staatsangehorigkeit bis zum September 1945 wuchs deren Anzahl auf 10 000 Juden und zu Anfang des Folgejahres 1946 registrierte das WKZ Wojewodzki Komitet Zydow Woiwodschaftskomitee der Juden Niederschlesien bereits 18 000 polnische Juden Viele der entwurzelten und in Schlesien befreiten polnischen Juden sahen Niederschlesien nicht mehr nur als Zwischenstation auf dem Weg in die Emigration an sondern als zukunftige Heimat weil auch die Ruckkehr fur die meisten polnischen Juden unmoglich geworden war Grund dafur war die Westverschiebung Polens und der Verlust der ostpolnischen Gebiete an die Sowjetunion sowie der in der polnischen Nachkriegsgesellschaft weitverbreitete Antisemitismus Bis zum Sommer 1947 gab es an 115 verschiedenen Orten in Polen 1 500 bis 2 000 antisemitisch begrundete Morde Motiv fur die Morde bildeten dabei diverse Rechtsstreitigkeiten um Ruckgabe judischen Eigentums Breslau sollte von 1945 bis Ende der 1940er Jahre Polens judische Enklave in Niederschlesien 16 bilden Eine erste konkrete Formulierung eines Konzeptes zur judischen Wiederbesiedlung Schlesiens war das Memorandum des WKZ Wojewodzki Komitet Zydow Woiwodschaftskomitee der Juden fur Juni 1945 Bei diesem Memorandum betonte das judische Komitee die gunstigen wirtschaftlichen Lebensbedingungen in der Woiwodschaft Niederschlesien Durch die Vertreibung der deutschen Bevolkerung gab es dort nun genugend unzerstorte Wohnungen die im Vergleich zu Zentralpolen einen hohen Lebensstandard boten Auch die freiwerdenden Arbeitsplatze in der Industrie und Landwirtschaft konnten von der ehemaligen deutschen Bevolkerungen ubernommen werden Die Erwartung auf einen offiziellen autonomen judischen Siedlungsschwerpunkt in der Woiwodschaft Niederschlesien wurden durch die polnische Regierung und die Behorden akzeptiert und unterstutzt Weiter unterstutzten die zentralen internationalen judischen Organisationen wie das American Jewish Joint Committee dieses Ziel Diese Ansicht vertrat auch Jakub Egit Prasident des WKZ Wojewodzki Komitet Zydow Woiwodschaftskomitee der Juden Niederschlesien My intention was to establish a Yiddisch Yishuv in Lower Silesia 17 18 Das Siedlungsprojekt in Niederschlesien wurde durch das CKZP Centralny Komitet Zydow w Polsce Zentralkomitee der Juden in Polen das die Ansiedlung von erwarteten 100 000 so genannten repatriierten Juden aus der Sowjetunion in Niederschlesien beabsichtigte unterstutzt Von Mai 1945 bis Januar 1946 kamen circa 21 000 Juden im Rahmen der Repatriierung aus der Sowjetunion nach Niederschlesien In einer zweiten Repatriierungswelle von Februar bis Juli 1946 trafen weitere 2 000 Juden in Niederschlesien ein Von den 23 000 repatriierten Juden aus Ostpolen kamen 15 000 nach Breslau nbsp Judisches GemeindezentrumIm Sommer 1946 verlegte das Zentralburo des WKZ Wojewodzki Komitet Zydow Woiwodschaftskomitee der Juden seinen Sitz von Dzierzoniow Reichenbach im Eulengebirge 1945 1946 Rychbach nach Breslau und ubernahm dabei den grossten Teil des ehemaligen deutsch judischen Gemeindebesitzes unter anderem die Storchsynagoge das judische Gemeindezentrum in der ulica Pawla Wlodkowica Wallstrasse und der ulica sw Antoniego Antonienstrasse sowie den Alten judischen Friedhof cmentarz zydowski Judenfriedhof an der ulica Slezna Lohestrasse 37 39 und in der ulica Lotnicza Flughafenstrasse Zudem einzelne andere Gebaude wie die judische Schule am plac Pereca Rehdigerplatz Seit 1946 gab es eine jiddische Grundschule und ein Lyzeum Scholem Alejchem Lyzeum Nr VII 1946 lebten uber 100 000 polnischen Juden in Niederschlesien womit uber die Halfte der gesamten polnischen judischen Bevolkerung in Niederschlesien ansassig waren 1946 entstand in Breslau eine neue judische Gemeinde unter dem Namen Kongregation Mosaischen Glaubens Kongregacja Wyznania Mojzeszowego von polnischen Juden gegrundet welche die Storch Synagoge wiederum als Gebetsraum benutzten Im Juli 1946 wohnten in Breslau uber 16 000 Juden Der ehemalige Karlsplatz kehrte zu seinem alten Namen Judischer Platz plac Zydowski zuruck Ende der 1940er Jahre wurde er Platz der Helden des Ghetto genannt plac Bohaterow Getta Mit dem Pogrom von Kielce im Juli 1946 das als Symbol fur den polnischen Antisemitismus der Nachkriegszeit gilt wanderten fast die Halfte der in Niederschlesien lebenden polnischen Juden aus so dass schliesslich die Zahl der Juden auf 57 000 am Ende des Jahres 1946 sank Die Auswanderung wurde durch die Schliessung der Grenzen im Jahre 1947 beendet Niederschlesien blieb somit noch das judische Zentrum Polens und Breslau mit fast 11 000 Juden der Mittelpunkt judischen Lebens in Polen Mit der Staatsgrundung Israels im Mai 1948 lehnte sich die Politik Polens an der Position Stalins an der die Staatsgrundung Israels ablehnte womit sich die Lage der in Polen ansassigen Juden verschlechterte Im Januar 1949 loste sich der nichtzionistische marxistische Bund judischer Arbeiter poln socjalistyczna partia zydowskiej klasy robotniczej der Allgemeine Judische Arbeiterbund und die wichtigste nichtzionistische judische Partei Polens auf Die judische Arbeiterpartei wurde dann in die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei PZPR eingegliedert Andere zionistische Organisationen und Parteien wurden verboten Die polnische Regierung revidierte Ende der 1940er Jahre ihre Politik der judischen Autonomie in Polen und der eines autonomen judischen Bezirks in Niederschlesien Auswanderung und Assimilierung 1950 1980 Bearbeiten Mitte der 1950er Jahre stabilisierte sich die Lage und das American Jewish Joint Comitee konnte sogar seine Arbeit in Niederschlesien wiederaufnehmen Bis 1955 gab es in der Stadt ein jiddisches Theater an der ulica Swidnicka unter der Leitung von Jakub Rotbaum und Ida Kaminska 1959 gab es eine Repatriantenwelle aus der Sowjetunion von der viele nach Westeuropa emigrierte 1960 gab es 7 000 bis 8 000 Juden in Niederschlesien von denen die Halfte in Breslau lebte Nach dem Sechstagekrieg und der damit einhergehenden Verurteilung Israels durch die Regierung Polens gab es eine staatlich organisiere antisemitische Kampagne die sogenannten Marz Unruhen 1968 in Polen Marzereignisse 1968 Es wurden in der jiddischen Grundschule und im Lyzeum Scholem Alejchem Lyzeum Nr VII jedoch die ersten nicht judischen Klassen gebildet und 1969 die letzten judischen Klassen aufgelost Das Lyzeum nahm dann den Namen Krzysztof Kamil Baczynski Lyzeum an In Breslau gab es Studentenversammlungen antijudische Demonstrationen Verhaftungen und Strafverfahren gegen judische Burger danach reisten 3 000 Juden aus Niederschlesien aus Alle judischen Einrichtungen Breslaus wurden geschlossen und beschlagnahmt so auch das judische Theater das bis zur Beschlagnahme als renommiertes judisches Kulturzentrum landesweit bekannt war 19 20 21 22 23 Von den verbliebenen haben sich viele unter dem offentlichen Druck von der judischen Herkunft und Tradition losgesagt und nahmen polnisch klingelnde Familiennamen an Die grosse Storch Synagoge wurde 1974 von der staatlichen Verwaltung als ungenutztes Gut beschlagnahmt und im Zuge der Wirtschaftsreform 1989 an eine Privatperson als Geschaftsraum verkauft Zwischenzeitlich wurden die Uberreste des altesten Friedhofs auf dem Grossen Anger beseitigt der westlich der Bahnhofstrasse liegende Teil wurde mit Wohnhausern und einer Sportanlage bebaut und der ostliche Teil zum Busbahnhof umfunktioniert Revitalisierung der judischen Tradition 1980er Bearbeiten Eine Renaissance fand bei der judischen Gemeinde in den spaten 1980er Jahren statt So wurde auf Initiative von Jerzy Kichler der heutige Vizeprasident des polnisch judischen Rates innerhalb der judischen Gemeinde religiose und kulturelle Aktivitaten wiederbelebt und erneuert 1993 wurde die Kongregation Mosaischen Glaubens in Judische Glaubensgemeinde Gmina Wyznaniowa Zydowska umbenannt die zuletzt circa 300 eingetragene Mitglieder hatte Am 27 August 2006 wurde sie in den Bund der Judischen Glaubensgemeinden der Republik Polen Zwiazek Gmin Wyznaniowych Zydowskich w RP eingegliedert womit der administrative und finanzielle Aufwand eingeschrankt werden konnte Rabbiner der Breslauer Gemeinde war zuletzt bis 2011 Icchak Chaim Rapoport Am 24 September 1995 Rosch ha Schana wurde die Storch Synagoge wieder eingeweiht und 1996 der Gemeinde offiziell zuruckgegeben Seitdem dauern die Renovierungsarbeiten an Sie wird zu grossen Feiertagen als Gebets meistens jedoch als Veranstaltungshaus genutzt Ferner existiert seit 1945 im Burogebaude der Gemeinde ein fur die regelmassigen Schabbatgottesdienste genutzter Synagogensaal Kleine Synagoge Ferner unterhalt die Breslauer Gemeinde die 1998 gegrundete judische Grundschule Lauder Etz Chaim Lebensbaum und einen judischen Kindergarten Diese beiden letztgenannten Einrichtungen wurden mit Hilfe der Ronald S Lauder Foundation gegrundet leiden allerdings an einem Mangel an judischen Kindern so dass die Vorschuleinrichtung heute bereits den Namen Nichtoffentlicher Europaischer Kindergarten Niepubliczne Przedszkole Europejskie tragt Wahrend der Alte Judische Friedhof zu einem Museum fur Friedhofskunst erklart wurde und recht gut konserviert ist wird der Neue Judische Friedhof weiterhin von der judischen Gemeinde Breslaus genutzt erfordert aber Restaurierungsarbeiten Film BearbeitenKarin Kaper und Dirk Szuszies Regie und Produktion Wir sind Juden aus Breslau Kinodokumentarfilm Uberlebende Jugendliche und ihre Schicksale nach 1933 2016 In dem Film kommen als Breslauer Zeitzeugen zu Wort Esther Adler Gerda Bikales Anita Lasker Wallfisch Renate Lasker Harpprecht Walter Laqueur Fritz Stern Guenter Lewy David Toren Abraham Ascher Wolfgang Nossen Eli Heymann Mordechai Rotenberg Max Rosenberg Pinchas Rosenberg Siehe auch BearbeitenAlter Judischer Friedhof Breslau Geschichte der Juden in Polen Virtuelles Schtetl Liste judischer Kunstler in BreslauLiteratur BearbeitenAnnelies Augustyns Stadtische Erfahrung in deutsch judischen Selbstzeugnissen aus Breslau im Dritten Reich Schriften des Bundesinstituts fur Kultur und Geschichte der Deutschen im ostlichen Europa Band 89 De Gruyter Oldenbourg Berlin 2022 ISBN 978 3 11 077345 3 Katharina Friedla Juden in Breslau Wroclaw 1933 1949 Uberlebensstrategien Selbstbehauptung und Verfolgungserfahrungen Lebenswelten osteuropaischer Juden 16 Koln Bohlau 2015 ISBN 978 3 412 22393 9 Maciej Lagiewski Breslauer Juden 1850 1944 Ein vergessenes Kapitel der Geschichte Muzeum Miejskie Wroclawia Wroclaw 2011 ISBN 978 83 89551 70 2 Till van Rahden Juden und andere Breslauer Die Beziehungen zwischen Juden Protestanten und Katholiken in einer deutschen Grossstadt von 1860 bis 1925 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2000 ISBN 3 525 35732 X Friedrich Carl Schultze Rhonhof Hrsg Geschichte der Juden in Schlesien im 19 und 20 Jahrhundert Dokumentation einer Tagung in Breslau Beitrage Peter Maser u a Verlag Stiftung Schlesien Hannover u a 1995 ISBN 978 3 925123 06 1 Hugo Weczerka Die Herkunft der Studierenden des Judisch Theologischen Seminars zu Breslau 1854 1938 In Zeitschrift fur Ostforschung 35 1986 S 88 138 doi 10 25627 1986351 24723 Weblinks BearbeitenEgon Hocker Breslauer Synagogen Memento vom 25 Januar 2015 im Internet Archive Carsten Wilke Interkulturelle Anbahnungen Das Rabbinat und die Grundung des Judisch Theologischen Seminars Breslau 1854 In Kalonymos 7 2004 H 2 S 1 3 PDF Situation 2008 Virtuelles Schtetl Geschichte der judischen Gemeinde in Breslau Almost 80 years on Montrealer recalls the Kindertransport and her escape from Nazi Germany Marianne Gehlsen survived the Holocaust after her parents put her on a train to England at age 14 CBC Radio 1 Juni 2017 Zeitzeugenbericht einer fruheren Breslauerin Linksammlung zu archivalischen Quellen der Judischen GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Willy Cohn Capistrano ein Breslauer Judenfeind in der Monchskutte In Menorah Judisches Familienblatt fur Wissenschaft Kunst und Literatur Jg 4 1926 Nr 5 Mai S 263 Web Ressource Willy Cohn Capistrano ein Breslauer Judenfeind in der Monchskutte In Menorah Judisches Familienblatt fur Wissenschaft Kunst und Literatur Jg 4 1926 Nr 5 Mai S 264 Web Ressource Webseite Virtuelles Schtetl Web Ressource Aron Heppner Die Stamm Numeranten Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in Breslau und eine Anregung zur judischen Familienforschung In Breslauer Judisches Gemeindeblatt Amtliches Blatt der Synagogengemeinde zu Breslau Jg 2 Nr 1 20 Januar 1925 S 1 f Web Ressource Andreas Reinke Stufen der Zerstorung Das Breslauer Judische Krankenhaus wahrend des Nationalsozialismus In Menora 5 Jahrbuch fur deutsch judische Geschichte 1994 Munchen 1994 ISBN 3 492 11917 4 S 379 414 Hier S 389 Katharina Friedla Juden in Breslau Wroclaw 1933 1949 Bohlau Verlag Koln Weimar 2015 Seite 217 Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 S 88 93 3 5 Wege in die Vernichtung Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 vgl S 88 f 3 5 Wege in die Vernichtung Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 vgl S 96 4 Zusammenfassung a b Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 S 89 3 5 Wege in die Vernichtung Bernhard Brilling Evakuierung der Breslauer Juden nach Tormersdorf bei Gorlitz Kreis Rothenburg Oberlausitz in Mitteilungen des Verbandes ehemaliger Breslauer und Schlesier Juden in Israel 46 47 1980 Daniel Bogacz Samobojstwa niemieckich Zydow we Wroclawiu Ze studiow nad zaglada Zydow w okresie ostatecznego rozwiazania kwestii zydowskiej 1941 1944 Selbstmorde unter den deutschen Juden in Breslau Aus den Studien uber die Judenvernichtung aus der Zeit der Endlosung der Judenfrage 1941 1944 In SFZH 1990 Nr 13 S 235 264 hier S 260 262 Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 S 100 Kapitel III Aus Breslau wurde Wroclaw Eine Stadt zwischen Entdeutschung und der Suche nach lokaler Identitat 1 Bevolkerungsaustausch und Gedachtnisbruch Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 S 99 f Kapitel III Aus Breslau wurde Wroclaw Eine Stadt zwischen Entdeutschung und der Suche nach lokaler Identitat 1 Bevolkerungsaustausch und Gedachtnisbruch Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 vgl S 101 Kapitel III Aus Breslau wurde Wroclaw Eine Stadt zwischen Entdeutschung und der Suche nach lokaler Identitat 1 Bevolkerungsaustausch und Gedachtnisbruch Ramona Brau S 107 Jakub Egit Grand Illusion Toronto 1991 S 44 Zitiert nach Bozena Szaynok Jews in Lower Silesia 1945 1950 In MarcinWodzinski und Janusz Spyra Hrsg Jews in Silesia Krakau 2001 S 213 228 hier S 218 Ramona Brau Arisierung in Breslau Die Entjudung einer deutschen Grossstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs VDM Verlag Dr Muller Saarbrucken 2008 ISBN 978 3 8364 5958 7 S 103 109 2 Die Utopie der Revitalisierung Wiedergeburt und Fall der judischen Gemeinde Wroclaw 1945 1968 Szyja Bronsztejn Z djiejow ludnosci zydowskiej na Donuym Slasku po II wojnie swiatowej Zur Geschichte der judischen Bevolkerung in Niederschlesien nach dem Zweiten Weltkrieg Wroclaw 1993 S 8 ff Szyja Bronsztejn Ludnosc zydowska na Dolnym Slasku po II wojnie swiatowej Nieudana proba utworzenia skupiska Die judische Bevolkerung in Niederschlesien nach dem Zweiten Weltkrieg Der misslungene Versuch einer Konzentration In Sobotka 1991 Nr 2 S 259 275 Feliks Tych Das polnische Jahr 1968 In Beate Kosmala Hrsg Die Vertreibung der Juden aus Polen 1968 Antisemitismus und politisches Kalkul Berlin 2000 S 65 80 Ireneusz Krzeminksi Antisemitismus Sozialismus und neues Bewusstsein Die weitreichenden Konsequenzen des Marz 1968 In Beate Kosmala Hrsg Die Vertreibung der Juden aus Polen 1968 Antisemitismus und politisches Kalkul Berlin 2000 S 103 126 Ewa Waszkiewicz Kongregacja wyznania mojzeszowego na Dolnym Slasku na tle polityki wyznaniowej Polskiej Rzeczpospolitej Ludowej 1945 1968 Die mosaische Glaubenskongregation in Niederschlesien vor dem Hintergrund der Religionspolitik der polnischen Volksrepublik 1945 1968 Wroclaw 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juden in Breslau amp oldid 238305986