www.wikidata.de-de.nina.az
Krzeszow deutsch Grussau ist ein Ortsteil der Landgemeinde Kamienna Gora Landeshut im Powiat Kamiennogorski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Zu Krzeszow gehort die zwei Kilometer westlich liegende Ortslage Betlejem Krzeszow Krzeszow Polen KrzeszowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Kamienna GoraGmina Kamienna GoraGeographische Lage 50 44 N 16 4 O 50 734166666667 16 064166666667 Koordinaten 50 44 3 N 16 3 51 OEinwohner 1400Postleitzahl 58 405Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DKAWirtschaft und VerkehrStrasse Kamienna Gora MieroszowNachster int Flughafen BreslauVor dem Kloster GrussauSkulpturen an der Fassade der Klosterkirche Grussau Statue des bohmischen hl Johannes NepomukKirche St JosephZisterzienser DenkmalInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKrzeszow liegt sechs Kilometer sudostlich von Kamienna Gora in einem Gebirgstal am Bach Zadrna Zieder Nachbarorte sind Czarny Bor und Grzedy im Nordosten Unislaw Slaski im Osten Gorzeszow und Krzeszowek im Sudosten Jawiszow Kleinhennersdorf und Chelmsko Slaskie im Suden Ulanowice und Lubawka im Sudwesten und Przedwojow Reichhennersdorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenGrussau dessen Gebiet bis 1289 zu Bohmen gehorte wurde erstmals am 8 Mai 1242 als Grissobor in der Stiftungsurkunde der Benediktinerpropstei Grussau erwahnt Die Stiftung erfolgte durch Herzogin Anna von Bohmen Witwe des Herzogs Heinrich II des Frommen Die Propstei wurde mit Benediktinermonchen aus dem bohmischen Kloster Opatowitz besiedelt von dem 1289 Herzog Bolko I 1289 das Grussauer Gebiet erwarb Mit Grissobor war vermutlich zunachst der Grenzwald gemeint dessen Name zuerst fur Neuen benutzt wurde und der erst 1292 auf das neu gegrundete Zisterzienserkloster mit Klosterbibliothek 1 und auf die um das Kloster entstandene Siedlung uberging Nachfolgend wurde das spatere Neuen als antiqua Gryssow Alt Grussau bezeichnet 2 Grussau war Hauptsitz des gleichnamigen Stiftslandes zu dem im 14 Jahrhundert fast 40 Dorfer und die beiden Klosterstadte Liebau und Schomberg gehorten Nach dem Tod des Herzogs Bolko II gelangte das Stiftsland zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz 1368 erbrechtlich an die Krone Bohmen wobei Bolkos Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Niessbrauch zustand 1426 wurde Grussau von hussitischen Truppen gebrandschatzt und 70 Monche getotet Im Dreissigjahrigen Krieg wurde es 1633 abgebrannt Als Folge des Ersten Schlesischen Kriegs fiel Grussau zusammen mit Schlesien 1742 an Preussen 1810 wurde das Klostergut sakularisiert Nach der Neugliederung Preussens gelangte Grussau 1815 an die Provinz Schlesien und gehorte ab 1816 zum Landkreis Landeshut Seit 1874 war Grussau Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks 1885 zahlte es 1969 meist katholische Einwohner 1899 erhielt Grussau Anschluss an der Bahnstrecke Landeshut Albendorf der Ziederthal Eisenbahn Gesellschaft Wahrend des Zweiten Weltkriegs erlebte Grussau durch die mit der Beschlagnahme der Klostergebaude verbundenen Geschehnisse eine wechselvolle Geschichte 1945 wurde der Ort im Rahmen der Weichsel Oder Operation von der Roten Armee eingenommen Nach den Vereinbarungen des Potsdamer Abkommens fiel Grussau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde zunachst in Gryszow danach in Krzeszoborz und 1947 schliesslich in Krzeszow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Das Kloster Grussau wurde 1947 von polnischen Benediktinerinnen aus Lemberg besiedelt 1975 bis 1998 gehorte Krzeszow zur Woiwodschaft Jelenia Gora Literatur BearbeitenGrzegorz Grajewski Krzeszow Pow Kamienna Gora In Ernst Badstubner Dietmar Popp Andrzej Tomaszewski Dethard von Winterfeld Hrsg Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien S 495 502 Paul Ronge Grussau Kreis Landeshut In Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 2003 ISBN 3 520 31602 1 S 167 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krzeszow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtsbezirk Grussau Gemeindeverzeichnis 1908 Historische und aktuelle Aufnahmen und geographische Lage Bilder und kurze Beschreibungen von KrzeszowEinzelnachweise Bearbeiten Grzegorz Grajewski 2005 S 496 und 502 Ambrosius Rose Kloster Grussau Stuttgart 1974 ISBN 3 8062 0126 9 S 15 Normdaten Geografikum GND 4094151 6 lobid OGND AKS VIAF 234611191 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krzeszow Kamienna Gora amp oldid 201776156