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Ulanowice deutsch Ullersdorf ist ein Stadtteil der Stadt Lubawka Liebau i Schlesien im Powiat Kamiennogorski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt einen Kilometer sudostlich vom Stadtzentrum Lubawka entfernt und wird uber eine Nebenstrasse erreicht die Lubawka mit Chelmsko Slaskie verbindet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUlanowice liegt im Suden des Powiat Kamiennogorski im Rabengebirge Nachbarorte sind Krzeszow Grussau und Krzeszowek Neuen im Nordosten Kochanow Trautliebersdorf im Osten Chelmsko Slaskie und Blazejow Blasdorf b Schomberg im Sudosten sowie Lubawka und Miszkowice Michelsdorf im Nordwesten Jenseits der Grenze zu Tschechien das uber den Pass Liebauer Tor poln Brama Lubawska tschech Lubavska brana erreicht wird liegen Kralovec und Bernartice Geschichte BearbeitenDas Gebiet um Ullersdorf gehorte zum Besitz des Benediktinerklosters Grussau das vom Kloster Opatowitz aus besiedelt worden war und zu Bohmen gehorte 1 1289 kaufte Herzog Bolko I das Klostergebiet den Benediktinermonchen ab und grundete 1292 das Zisterzienserkloster Grussau dem er umfangreiche Landereien zuwies 1392 fiel Ullersdorf zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz Jauer an die Krone Bohmen Als Stiftsdorf des Grussauer Klosters blieb es mit diesem bis zu dessen Sakularisation 1810 verbunden Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Ullersdorf 1742 zusammen mit Schlesien an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Landeshut eingegliedert dem es bis 1945 angehorte Es bildete es eine eigene Landgemeinde und war seit 1874 Sitz des gleichnamigen Amtsbezirks zu dem auch die Landgemeinde Blasdorf sowie die Gutsbezirke Ullersdorf und Blasdorf gehorten 1910 wurden 90 Einwohner gezahlt 1924 wurde in Ullersdorf eine 84 m hohe Skisprungschanze errichtet auf der 1931 die niederschlesischen Meisterschaften ausgetragen wurden und auf der sich die deutsche Mannschaft fur die Olympischen Winterspiele 1936 vorbereitete Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ullersdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Ulanowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1975 1998 gehorte Ulanowice zur Woiwodschaft Jelenia Gora In den 1990er Jahren erfolgte die Eingemeindung als Stadtteil Ulanowice Podlesie in die Stadt Lubawka Die Skisprungschanze wurde 1998 um funf Meter erhoht Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie katholische Kirche Vierzehnheiligen wurde 1685 1686 als Stiftung des Grussauer Abts Bernardus Rosa vom Maurermeister Martin Urban errichtet Unter Abt Dominicus Geyer wurde sie 1723 vom Hirschberger Stadtbaumeister Kaspar Jentsch durch einen Neubau ersetzt Sie enthalt eine holzerne Kassettendecke mit Akanthusmalerei Der Hauptaltar mit der Darstellung der Vierzehnheiligen wurde um 1690 durch den Bildhauer Georg Schrotter fur die Grussauer Klosterkirche geschaffen und 1728 nach Ullersdorf uberfuhrt Die Seitenaltare stammen aus dem Jahr 1723 sechs der Vierzehnheiligen Gemalde aus der Zeit um 1730 die restlichen aus dem 19 Jahrhundert Im Eingang befindet sich eine Figur des Hl Alexius auf dem Sterbebett Die Figuren der Heiligen Barbara und Katharina auf der Terrassenbalustrade wurden 1792 aufgestellt Die Stiftungstafel befindet sich heute im Nationalmuseum Breslau Die Residenz Gutshaus der Grussauer Abte entstand 1791 1792 nach Entwurf des Oppelner Architekten Johann Georg Rudolf Es ist ein zweigeschossiger Rechteckbau mit Walmdach Am Hauptportal befindet sich eine Steinkartusche mit dem Abteiwappen sowie einem Flachrelief der Barmherzigen Muttergottes und dem Monogramm PKAG Petrus Keylich Abbas Grissoviensis Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 558 Weblinks BearbeitenGemeindeverzeichnis 1908 Historische und aktuelle Aufnahmen Historische und aktuelle Aufnahmen Ansichtskarte von 1903Einzelnachweise Bearbeiten http www riesengebirgsosten de Landeshut html 1 2 Vorlage Toter Link www riesengebirgsosten de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulanowice Lubawka amp oldid 203902469