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Kochanow deutsch Trautliebersdorf ist ein Ortsteil der Landgemeinde Kamienna Gora Landeshut im Powiat Kamiennogorski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Kochanow Hilfe zu Wappen Kochanow Polen KochanowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Kamienna GoraGmina Kamienna GoraGeographische Lage 50 42 N 16 9 O 50 694166666667 16 149166666667 Koordinaten 50 41 39 N 16 8 57 OHohe 500 545 m n p m Einwohner 177 31 Dezember 2022 Postleitzahl 58 400Telefonvorwahl 48 75Kfz Kennzeichen DKAWirtschaft und VerkehrStrasse Krzeszow MieroszowNachster int Flughafen BreslauKirche St Matthaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeographie BearbeitenKochanow liegt im Waldenburger Bergland vier Kilometer nordostlich von Chelmsko Slaskie Nachbarorte sind Grzedy im Norden Unislaw Slaski im Nordosten Sokolowsko im Osten Mieroszow im Sudosten Rozana im Suden Chelmsko Slaskie im Sudwesten und Gorzeszow sowie Krzeszowek im Nordwesten Sudlich verlauft die Landesgrenze zu Tschechien sudostlich liegt der Grenzubergang Mieroszow Mezimesti Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Trautliebersdorf stammt aus dem Jahre 1289 als der bohmische Konig Wenzel II Trautliebersdorf zusammen mit den Dorfern Konigshan Kindelsdorf Michelsdorf und der Stadt Schomberg dem Herzog Bolko I von Schweidnitz Jauer schenkte der es dem Herzogtum Schweidnitz inkorporierte Sein Enkel Bolko II schenkte 1365 Trutlibisdorf mit allen Rechen und Einkunften sowie dem Kirchenpatronat und der Gerichtsbarkeit dem von Bolko I 1292 gegrundeten Zisterzienserkloster Grussau mit der Bestimmung die Stiftung solle erst nach seinem Tod wirksam werden Als Grussauer Stiftsdorf gelangte es nach dem Tod des Herzogs Bolko II zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz erbrechtlich an Bohmen wobei Bolkos II Witwe Agnes von Habsburg bis zu ihrem Tod 1392 ein Niessbrauch zustand Im Dreissigjahrigen Krieg brannten 1634 kaiserliche Truppen die Kirche in Trautliebersdorf nieder und lagen im darauffolgenden Winter im Stiftsland im Quartier 1636 setzten kaiserlichen Truppen mutwillig den Pfarrhof in Brand Der Wiederaufbau der Kirche erfolgte 1638 Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Trautliebersdorf 1742 zusammen mit Schlesien an Preussen 1810 wurde das Klostergut sakularisiert Nach der Neugliederung Preussens 1815 gehorte Trautliebersdorf zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Landeshut eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Es bildete eine eigene Landgemeinde und war seit 1874 Sitz des gleichnamigen Amtsbezirk zu dem auch die Landgemeinde Kindelsdorf gehorte Von wirtschaftlicher Bedeutung waren mehrere Stein und Kalksteinbruche 1939 lebten 401 Einwohner in Trautliebersdorf Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Trautliebersdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Kochanow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1975 1998 gehorte Kochanow zur Woiwodschaft Jelenia Gora Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Filialkirche St Matthaus wurde 1638 an der Stelle eines fruheren Gotteshauses von 1364 errichtet Mitte des 18 Jahrhunderts wurde sie barock umgebaut und stilgleich ausgestattet Die Kirche ist von einer Mauer mit einem Tor umgeben Das Pfarrhaus neben der Kirche stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Unterhalb der Kirche befindet sich eine Kapelle aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Zahlreiche Wegkreuze und Heiligenfiguren Steinerner Gerichtstisch aus der mittelalterlichen Rechtsprechung der Gerichtstisch mit acht Sitzplatzen steht auf einem kleinen Hugel etwa 300 m nordlich vom Dorf Der ganze Satz wurde aus Sandstein gehauen Das Objekt ist ein Denkmalunikat im Land Gutshof aus dem Ende des 18 JahrhundertsLiteratur BearbeitenP Ambrosius Rose Kloster Grussau Stuttgart 1974 ISBN 3 8062 0126 9 S 33 76 78Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Trautliebersdorf Gemeindeverzeichnis 1908 Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Gemeindeverzeichnis 1900 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kochanow Kamienna Gora amp oldid 235524582