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Grund Schwalheim ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Echzell im hessischen Wetteraukreis Der Ort liegt direkt an der Horloff nordlich von Echzell in der Wetterau Durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 455 Sudlich am Ort vorbei verlauft die Bundesautobahn 45 Grund SchwalheimGemeinde EchzellKoordinaten 50 25 N 8 54 O 50 413888888889 8 9027777777778 128 Koordinaten 50 24 50 N 8 54 10 OHohe 128 m u NHNFlache 1 93 km 1 Einwohner 24 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 12 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1970Postleitzahl 61209Vorwahl 06008 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ersterwahnung und Ortsname 1 2 Im Besitz der Augustinerchorherren 1 3 Im Besitz der Kommende Schiffenberg 1 3 1 Leih und Pachtbedingungen 1 3 2 Streit um Sondernutzungsrechte 1 4 Weitere Besitzer 1 5 Die Michaelis Kirche 1 6 Wegfuhrung im 18 und 19 Jahrhundert 1 7 Grund Schwalheim wird hessisch 1 8 Gebietsreform in Hessen 1 9 Statistik 1 9 1 Flache 1 9 2 Bevolkerung 2 Wirtschaft 2 1 Entsorgungszentrum Wetterau 2 2 Amazon Verteilzentrum 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenErsterwahnung und Ortsname Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Grund Schwalheim datiert zwischen 780 und 817 als Suabileheim im Codex Eberhardi Rutheri tradidit deo et sancto Bonifatio in Wetereiba in Rodoheimeremarca in villa Suabileheim predia et familiam cum substantia deutsch Ruther schenkt Gott und dem heiligen Bonifatius in der Wetterau in der Rodheimer Mark und in Schwalheim Besitz und Familien mit allem Zubehor 3 Der Tradent Ruther ist ebenso in Rodheim Hungen und in Dauernheim nachweisbar 4 Die Datierung erfolgt nach der Amtszeit der beiden Abte Baugulf von Fulda 780 802 und Ratgar 802 817 des zweiten und dritten Abtes des Klosters Fulda Man nimmt immer das letzte weil sicherste Datum an Demnach feierte Grund Schwalheim 2017 sein 1200 jahriges Jubilaum ebenso wie der westlich gelegene Nachbarort Berstadt und das unweit gelegene Melbach beides Ortsteile von Wolfersheim Der Name lasst sich wie bei Schwalheim Sualeheim 5 an der Wetter auf mhd swal Schwall schwellendes Wasser beziehen 6 In beiden Orten sind Mineralbrunnen bis heute vorhanden 7 Im Besitz der Augustinerchorherren Bearbeiten Seit 1215 war der Hof Grund Schwalheim mit Muhle im Besitz des Augustinerchorherrenstiftes Schiffenberg 8 Am 13 November 1318 wurden Hof und Muhle den Rittern von Elkershausen verpfandet 9 Weil es um die klosterliche Disziplin schlecht bestellt war wurde das Kanonikerstift Schiffenberg 1323 durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg aufgelost Besitzungen des Frauenklosters Zelle Schiffenberg blieben erhalten Sie betrafen besonders die Muhle namlich Weiderecht und das Holzrecht des Mullers Rechte bestanden auf Lieferung des Mel und Grundbaums aus dem Markwald Berstadt Noch in der Ordnung des Markwaldes Berstadt von 1716 hatten die Grund Schwalheimer Muller alle vier Jahre Anspruch auf das Holz fur das Mahlwerk die sogenannte Schaufelbuche 10 Voraussetzung war dass die Forster des Markwaldes und die Berstadter Burgermeister dies erlaubten Im Besitz der Kommende Schiffenberg Bearbeiten Nach der Auflosung des Kanonikerstiftes Schiffenberg gelangte am 14 August 1323 der Deutsche Orden in Besitz des Hofes Grund Schwalheim 11 Die Guter wurden der Deutschordensballei Hessen ubertragen Der Grund Schwalheimer Hof gelangte so in Besitz des Deutschen Ritterordens am 14 August des Jahres 1323 12 Der Hof wurde nun in Landsiedelrecht weitergegeben Seit dem 13 Jahrhundert wurde die Leihe nach lantsidel recht in der Wetterau von geistlichen Grundherren bevorzugt 13 Man verlieh das Land oder den Hof auf eine bestimmte Zeit Dies tat man bewusst im Gegensatz zur Erbleihe Im 14 Jahrhundert bevorzugte man wieder die Erblichkeit der Pachtguter deren Vorteile waren dass man sich nicht um neue Pachter bemuhen brauchte und keine Entschadigungen fur Investitionen des Pachters leisten musste Die Fortsetzung des Vertragsverhaltnisses entwickelte allmahlich ein Gewohnheitsrecht 14 Die erneute Ubergabe bedurfte der formalen Bestatigung Johann Wais hatte 1333 einen Vertrag mit dem Haus Schiffenberg abgeschlossen Johannes genat Weise ritter von Echzile und Irmingarth myn eliche bettevrauwe empfingen den 23 April 1333 an hus an howe an eckern an veldin an weldin an wysin an wazzere und weide allene deme rechte herschaft und nucze wy man das genennen mag das da heyzit Schiffinburg hob genant Swalheim bie Berstad zu Landsiedelrecht vom Deutschritterorden Marburg 15 Als Jahreszins waren 60 Malter Korn Wetzlarer Mass zwischen Maria Himmelfahrt und Mariae Geburt an das Kloster Schiffenberg zu liefern 16 Der Hof Grund Schwalheim lieferte als einziger in die Zentrale die Schiffenberger Kommende Die Ordensherren verboten dem Johann Waise ausdrucklich den unbefestigten Ort in einen burgahnlichen Bau zu verwandeln 17 Johann Waises Sohn loste diesen Vertrag von 1333 nach 35 Jahren wieder auf alse von des habis wegen zu Swalheym den unser vadir unde wir von in gehaid han zu lantsiddelme rechte 18 Grundherrliche Eigenwirtschaft blieb auch bestehen nachdem die Zeitpacht gegen Zins eingefuhrt worden war Am 2 September 1386 legten die Deutschordensherren fest dass der Pachter den Hof verlassen musse falls sie den selbin hof virkoufhin odir selbir mit erin brudern besecsen und buwen wollten 19 Am 29 Januar 1339 fand eine Schlichtung zwischen dem Ritter Craft Groppe von Beldersheim dem Kloster Schiffenberg und den Deutschherren wegen des Hofes und der Muhle zu Grinten Swalheim statt 20 Craft Groppe und seinen Nachkommen wurde die Nutzung der gemeinen Weide und des Eichenwaldes zugestanden Zugleich sollte er aus dem Hof acht Kuhe zwanzig Schweine zwei Pferde und zwei Esel erhalten Als die Niederlassung Schiffenberg am 30 September 1372 21 von der Kommende Marburg ein Darlehen in Hohe von 300 fl bekam musste sie den Hof als Sicherheit stellen Marburg hatte nun die Verfugungsgewalt uber ihn Meist verpachtete Marburg den Hof auf zwolf Jahre Die Abgabestelle wurde von Schiffenberg nach Friedberg verlagert Am stadtischen Handelsplatz waren bessere Preise fur Getreide zu erzielen 1416 wurde festgelegt dass die Fruchtpachtabgaben des Schwalheimer Hofes nach Berstadt gebracht wurden und von da weiter nach Munzenberg oder Lich 22 Leih und Pachtbedingungen Bearbeiten Auch Land oder Baubesserungen gehorten zu den Leih und Pachtbedingungen Bei grosseren Baumassnahmen mussten vorher Absprachen getroffen werden auch ist beredt das wir ane huse oder an hoffe oder siner zugehorunge keinen buwe dun sollen ane wissen eyns compthurs zu Marpurg 23 Ein Besserungsvertrag bezuglich der Gebaude in Grund Schwalheim ist vom 21 November 1468 uberliefert Der Hof wurde damals um weitere zwolf Jahre weiter verpachtet Zuerst sollte bei einer Besichtigung des Hofes durch die Deutschordensbruder aus Marburg bestimmt werden welche Neubauten bzw bauwerkserhaltenden Massnahmen notwendig waren Bei moglichen Bauarbeiten wurde der Orden Bauholz liefern oder kaufen und auch die Zimmerleute bezahlen Fuhr und sonstige Kosten fielen an die Pachter Nach den Baumassnahmen wurde der Wert neu taxiert und es war Aufgabe des Pachters am Ende des Vertrages diesen Wert zu erhalten Leih und Pachtbedingungen eines Landsiedellehens konnten bei einer Neuverpachtung geandert werden aber nicht wahrend der Pachtzeit Die zeitliche Frist der Landsiedelvertrage fur den Schwalheimer Hof schwankt zwischen sechs neun und zwolf Jahren entsprechend auch die Hohe des Getreidezinses zwischen 26 und 34 Malter pro Jahr Zusatzliche Bedingungen konnten in den Pachtvertrag aufgenommen werden 1333 schickte der Pachter zusatzlich zehn Schweine fur das Ordenshaus auf dem Schiffenberg zur Eichelmast in die Pachtwalder Die Kosten fur die Verpflegung der Schweinehirten und Knechte des Klosters ubernahm der Pachter Ausserdem musste er eine Zeit lang das Schiffenberger Vieh auf dem Pachtland weiden lassen und auf dem Hof halten Im Winter 1356 57 hatte der Pachter sechs Schweine und sechs Kuhe der Kommende auf dem Hofe zu versorgen 24 Hagel oder here wurden als Minderungsgrunde im Pachtvertrag 1468 anerkannt Die Ordensherren sollten uff das selbe jare mit nur halden und von nur nehmen als ander lehin hern in der gegent von iren lantseddeln thun worden nach des landes gewonheit 1593 wurde das Muhlengebaude durch den Erbbestander Beck erneuert 25 Im Dreissigjahrigen Krieg gab man den Hof zeitweilig auf 1629 erfolgte ein Vergleich zwischen dem Deutschen Orden und dem Muller Hans Crafft zu Grund Schwalheim uber Weiderechte Nach 1643 wurden die Abgaben fur die Pachter auf ein Minimum gesetzt Unwetter und Kriegszeiten konnten also die Abgaben mindern 1649 wurde der Schwalheimer Hof von vier Hofleuten wieder bewirtschaftet die zwei Jahre abgabenfrei bleiben sollten dafur aber die verfallene Gebeuw wieder reparieren mussten Allerdings blieb nur die Familie Eichelmann als Pachter konstant auf dem Hof Die Ertrage stiegen so stark an dass diese Familie 1693 den Mainzer Hof in Berstadt erwerben konnte und sich auch um einen Erbpachtvertrag fur die Berstadter Muhle bemuhte Streit um Sondernutzungsrechte Bearbeiten Im 18 Jahrhundert entstand Streit zwischen den Hofen Grund Schwalheim und Hauserhof Die komplizierten Rechtsverhaltnisse waren der Ausloser Beide Hofe lagen in der Berstadter Mark und verfugten oder beanspruchten Sondernutzungsrechte fur Holz Heu und Eichelmast Zumindest der Hauserhof ist heute noch Mitmarker im Markwald Berstadt Dagegen gehorte der Eichenwald bei Grund Schwalheim zu Berstadt wobei dem Muller Sonderrechte bei der Eichelmast zustanden Wegen der zunehmenden Stallfutterung wurde immer mehr Heu benotigt Zwischen 1738 und 1743 kam es zum Streit zwischen dem Syndikus des Deutschritterordens zu Marburg und den Erben des Generals von Pretlack in Darmstadt weil die Pachter des Hauserhofes der sich im Pretlackschen Besitz befand Anspruch auf den Heunutzen im Eichwasem von Grund Schwalheim erhoben Heunutzen und Hutegerechtigkeit schmalerten das landgrafliche Jagdrecht in der Fuldischen Mark Die ortsansassigen Familien Koch Spengler Schneider und Seim alle Hofbesitzer stritten zwischen 1853 und 1856 mit den Erben des Generalleutnants und Oberhofmeisters Ludwig Freiherr von Pretlack der Familie von Harnier 26 um Ablosung der auf dem Hofgut Grund Schwalheim haftenden Hutegerechtigkeit Weitere Besitzer Bearbeiten Seit 1791 gehorte die Muhle dem Erbbestander Mullermeister und Zollverwalter Johannes Friedrich Beck zu Grund Schwalheim der 1798 eine Renovierung durchfuhrte Sein Nachfolger Johann Jacob Lobrich war zuerst Pachter im herrschaftlichen Hof Utphe dann Pachter des Grund Schwalheimer Hofes Den Hof hatte er in Erbleihe am 4 Dezember 1771 erhalten Am 1 Mai 1777 teilte Johann Henrich Lobrich den Hof unter seinen vier Kindern auf Das Dorfbuch von 1577 weist die Grund Schwalheimer Muhle als der Landgrafschaft Hessen zugehorig aus Die Muhle wurde in Erbleihe nun immer auf sechs Jahre verpachtet schliesslich von Loberich als Erblehen gekauft Hof und Muhle Grund Schwalheim umfassten im 18 Jahrhundert insgesamt 710 Morgen Acker 68 Morgen Wiesen 5 Morgen Garten 61 Morgen Weide und 38 Morgen Wald 27 Die Michaelis Kirche Bearbeiten Die Pachter des Grund Schwalheimer Hofes waren zur Instandhaltung der dortigen Kirche verpflichtet 28 Das Patrozinium war dem Heiligen Michael geweiht Das Kirchenpatronat besass die Marburger Deutschordens Kommende An den Markttagen in Grund Schwalheim hielt der Pfarrer aus Ober Widdersheim einen Gottesdienst in der Michaelskirche Markttage waren der Mittwoch nach Trinitatis und am Michaelistag Wegen des ewigen Lichts zu Grund Schwalheim kam es zu einem Streit zwischen der Kommende Marburg und dem Haus Schiffenberg des Deutschen Ordens einerseits und Eckehard Springel und Familie andererseits der am 3 Oktober 1341 von den Rittern Werner Kolbendensel und Johann Wais und Edelknecht Meiden von Budingen geschlichtet wurde 29 Anfang des 15 Jahrhunderts mussten das Kirchendach gedeckt sowie das Gebaude und die Zaune um den Kirchhof in Ordnung gebracht werden 30 In der Inventarliste der Elisabethkirche von 1477 wurde auch ein Messbuch zu Grinten Schwalheim angefuhrt 31 Die Kirche verfiel nach 1800 sehr rasch und wurde schliesslich ganzlich abgebrochen 32 als man die Strasse von Berstadt nach Nidda 1826 27 ausbaute Damals wurde das Bad in Salzhausen eroffnet 33 Das Taufsteinbecken der Kirche Grund Schwalheim jedoch ist im Echzeller Heimatmuseum zu sehen Wegfuhrung im 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Die historische Strassenfuhrung nach Nidda entspricht weitgehend der heutigen B 455 Sie wurde 1828 bis Grund Schwalheim fertiggestellt 34 Allerdings durchquerte eine Furt die Horloff welche noch immer sudlich der Muhle erkennbar ist Heute fuhrt eine Brucke nordwestlich der Muhle uber die Horloff Im 18 Jahrhundert fuhrte die Vogelsberger 85 Route der von den Thurn und Taxis betriebenen Kaiserlichen Reichspost von Weidenau Siegen bis Wetzlar uber Gedern und Wohnbach durch die Berstadter Gemarkung und durch die Horlofffurt bei Grund Schwalheim Nach dem Visitationsbericht des Postdirektors der furstlich thurn und taxisschen Post Franz Ludwig von Berberich erreichte die Gederner Post auf dem Ruckweg uber Nidda die Salzsude von Nidda vorbey die Schwalheimer Muhl Berschstadt in 5 Stunden Bey der Schwallheimer Muhle ist die Schwallheimer Bach zu durchqueren Die Wege seynd bis auf die 4 Stund von Geedern entlegener Schwallheimer Muhle Berg und steinigt von hier aber bis Wohnbach eben und gut 35 Grund Schwalheim wird hessisch Bearbeiten1809 kam Grund Schwalheim in den Besitz des Grossherzogtums Hessen Hessen Darmstadt das Hof und Muhle in eine Domane umwandelte und den Ort dem Amt Schotten zuordnete Die Amter Struktur wurde im Grossherzogtum Hessen 1821 aufgelost Hauptartikel Trennung der Rechtsprechung von der VerwaltungDie bisher von den Amtern wahrgenommenen Aufgaben wurden Landraten zustandig fur die Verwaltung und Landgerichten zustandig fur die Rechtsprechung ubertragen 36 Grund Schwalheim kam so zum Landratsbezirk Nidda und zum Landgericht Nidda Die gerichtliche Zustandigkeit wechselte 1879 zum Amtsgericht Nidda Gemass dem Ablosegesetz von 1848 wurde das Domanengut von den damaligen Pachtern 1855 abgelost Die Tilgung der Ablosesumme erstreckte sich uber 40 Jahre Damals lebten in Grund Schwalheim sechs Familien mit insgesamt 52 Personen Der damals bekannte Rauber Johann Justus Dietz vulgo Lumpen Jost aus Asslar stahl einige Schaafhaute vom Grund Schwalheimer Hof Mit seinen Kumpanen u a Ludwig Funk aus Sellnrod vulgo Selnroder Ludwig war er vorher bei einem Einbruch in Ober Widdersheim gescheitert 37 1828 erwarb der Muller Schudt aus Dorheim die Muhle Um 1840 umfasste die Grund Schwalheimer Gemarkung insgesamt 936 Morgen namlich 800 Morgen Ackerland und 136 Morgen Wiesen Weiden und Wege sowie ein neu angelegtes Waldchen 1853 waren die Hofe und die Muhle nach Ober Widdersheim eingemeindet worden wurden aber 1924 wieder selbststandig Dafur mussten die Einwohner ihren privaten Waldbesitz von 6 3 ha in den Gemeindebesitz einbringen Der Ort hatte seit den 1930er Jahren eine Posthilfsstelle die ca 20 Jahre bestand Zuvor war er der Postagentur in Ober Widdersheim angegliedert Von 1897 bis 1904 gehorte der Ort postalisch zu Nidda Verwaltet wurde die Gemeinde von einem amtierenden Beigeordneten 1933 lebten 48 Einwohner in Grund Schwalheim 1945 setzte die US Militarregierung den Oberstudiendirektor Carl Zulauf als Burgermeister in der kleinsten Gemeinde des Kreises Budingen ein Zulauf war nach Grund Schwalheim evakuiert worden Bis zur Eingemeindung nach Echzell blieb der Ort kirchlich bei Ober Widdersheim und schulisch bei Bisses 38 Gebietsreform in Hessen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde auf freiwilliger Basis am 31 Dezember 1970 die bis dahin eigenstandige Gemeinde Grund Schwalheim als Ortsteil in die Gemeinde Echzell eingegliedert 39 Statistik Bearbeiten Flache Bearbeiten 1840 Gemarkung 936 Morgen davon 800 Ackerland 136 Wiesen und Weiden 1961 193 ha davon 6 Wald 1 Bevolkerung Bearbeiten 1855 52 EinwohnerGrund Schwalheim Einwohnerzahlen von 1925 bis 2011Jahr Einwohner1925 471939 401946 1111950 981956 761967 431970 361980 1990 2000 2011 24Quelle n 1 Zensus 2011 2 Religionszugehorigkeit 1961 641 evangelische 80 23 137 katholische 17 15 Einwohner 1 Wirtschaft BearbeitenEntsorgungszentrum Wetterau Bearbeiten In Grund Schwalheim ansassig ist das Entsorgungszentrum Wetterau mit einem Recyclinghof und einer mechanisches Behandlungsanlage fur Haus und Gewerbemull sowie einer Altpapierumladestation Das Entsorgungszentrum ist ein Betrieb der Wetterauer Entsorgungsanlagen GmbH entstanden aus einer ehemaligen Mullumladestation Amazon Verteilzentrum Bearbeiten Zu Beginn des Jahres 2020 wurde bekannt dass der Online Versandhandler Amazon plant auf einem vier Hektar grossen Gelande ein Verteilzentrum mit 130 Arbeitsplatzen in Grund Schwalheim an der Kreuzung der B 455 und der L 3188 zwischen Bisses und Unter Widdersheim zu errichten Der geplante Neubau soll aus einer Logistikhalle mit Buro und Sozialflachen sowie einem Parkhaus bestehen Die ursprungliche Eroffnung des durch einen Investor geplanten Projekts und das an Amazon nach Fertigstellung vermietet werden soll war fur den Herbst 2020 vorgesehen Allerdings stockten die Arbeiten kurz nach Baubeginn ein paar Monate Im Mai 2021 wurde uber den weit fortgeschrittenen Bau ein Baustopp verhangt Der 3 Senat des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs begrundete dies mit einer unvollstandigen Umweltvertraglichkeitsprufung weil die Unterlagen zu arten und naturschutzrechtlichen Belangen nicht den Anforderungen genugten Der Baustopp hat Bestand Stand Dezember 2022 40 41 42 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Grund Schwalheim Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im November 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Mayer zu Ermgassen Cod Eberhardi 2 S 208 Auszug 114 Datierung uber Edmund Ernst Stengel UB Kloster Fulda S 435 Nr 331 Vorbemerkung Jurgen Steen Konigtum und Adel S 183 Ernst Friedrich Johann Dronke Traditiones et Antiquitates Fuldenses TAF cap 25 Fulda 1844 Friedrich Kluge Etymologisches Worterbuch der deutschen Sprache S 688 Stichwort Schwall 1967 Jurgen Steen Konigtum und Adel in der fruhmittelalterlichen Siedlungs Sozial und Agrargeschichte in der Wetterau Studien zum Verhaltnis von Landnahme und Kontinuitat am Beispiel einer Randlandschaft des Merowingerreichs Ffm 1979 Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main XIV S 161 182 A Wyss Urkundenbuch der Deutschordens Ballei Hessen 1 Bd 1207 1299 2 Bd 1300 1359 ND 1965 hier 1 Bd Nr 1345 Arthur Franz Wilhelm Wyss Urkunden Deutschordens Ballei 3 Bd 1328 1440 Nr 1439 Eugen Riess Willy Roth Berstadt Zeiten und Menschen Bd 1 Rockenberg darin Vom Klostergut zum selbstandigen Ort Grundschwalheim S 208 218 Wyss 2 Nr 447 Wyss 2 Nr 447 H Thieme Zum hessischen Landsiedelrecht in Festschrift Alfred Schultze 1934 S 207 250 S 224 227 231 Ursula Braasch Schwersmann S 118 Anm 15 Wyss Urkundenbuch der Deutschordenballei Hessen Bd 2 Nr 582 S 423 425 gedruckt bei G Lennep Abhandlung von der Leyhe zu Landsiedel Recht 1769 Cod prob 44 Nr 12 vgl grundlegend Ursula Braasch Schwersmann Das Deutschordenshaus Marburg Marburg 1989 ISBN 3 7708 0907 6 Thomas Schilp Friedberger Urkundenbuch FUB 2 Nr 242 Wyss 2 Nr 582 1333 April 23 vgl Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 99 f Wyss 2 Nr 582 vgl Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 107 f Wyss 3 Nr 1087 1368 Juni 15 vgl Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 119 Wyss 3 Nr 1205 Wyss 2 S 178 Wyss 3 Nr 1125 vgl Braasch Schwersmann 1989 S 103 zit nach Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 110 Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 113 vgl hierzu und im Folgenden Eugen Riess Willy Roth Berstadt Bd 1 S 213 f Eugen Riess Willy Roth Berstadt Bd 1 S 216 Rudolf Kiessling Grund Schwalheim In 1200 Jahre Echzell S 355 Wyss 2 Nr 582 1333 bei J Hotz Plane zu Bauten des Deutschen Ordens in Hessen Funde aus dem Graf von Schonbornschen Archiv in Wiesentheid in 800 Jahre Deutscher Orden in Einzeldarstellungen Festschrift Marian Tumler QuStud 20 1978 S 465 484 S 483 f sind Zeichnungen des Wirtschaftshofes und seiner Gebaude dargestellt Repertorien des Hess Staatsarchivs Darmstadt Abteilung Urkunden Oberhessen A 3 Provenienzubersicht Bd 2 Provenienzen Hanau Mauchenheim Bearb Albrecht Eckhardt Darmstadt Marburg 1971 S 414 Eugen Riess Willy Roth Berstadt Bd 1 S 214 vgl Ursula Braasch Schwersmann 1989 S 253 Hofmann Fuldische Mark S 409f Heimatglocken Sodel 3 1928 Heft 11 Christian Aledter Chronik Berstadt S 84 Paul Mimberg 150 Jahre Post Echzell Teil I In Echzeller Geschichtshefte 9 1995 S 70 f Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff 411 412 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Grolman Actenmassige Geschichte der Wetterauer Banden S 336 Eugen Riess Willy Roth Berstadt Bd 1 S 217 Eingliederung der Gemeinde Grund Schwalheim in die Gemeinde Echzell Landkreis Budingen vom 7 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 4 S 143 Punkt 188 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 3 MB Wolfram Ahlers Zahlreiche neue Stellen Amazon baut Verteilzentrum in Echzell In FAZ NET 25 Februar 2020 ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 12 Dezember 2022 Myriam Lenz Wieder Baustopp in Grund Schwalheim In kreis anzeiger de Verlag Wetterau und Vogelsberg GmbH 12 Mai 2021 abgerufen am 12 Dezember 2022 Geplantes Amazon Verteilzentrum liegt nach Baustopp weiter auf Eis In fnp de Frankfurter Societats Medien GmbH 13 Mai 2022 abgerufen am 12 Dezember 2022 Weblinks BearbeitenWebauftritt der Gemeinde Echzell Grund Schwalheim Wetteraukreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Bilder aus Grund Schwalheim In echzell info Private Website Literatur uber Grund Schwalheim nach Register In Hessische BibliographieOrtsteile von Echzell Bingenheim Bisses Echzell Gettenau Grund Schwalheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grund Schwalheim amp oldid 234246667