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Die Geschichte der Stadt Aurich umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Aurich von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Sie lasst sich ab dem 13 Jahrhundert belegen Die Ursprungssiedlung Aurechove wurde erstmals 1276 in einer friesischen Rechtsaufzeichnung dem Brokmerbrief erwahnt Aurich entwickelte sich zu einem bedeutenden Viehmarktplatz und war ab 1561 Residenz der Grafen und Fursten von Ostfriesland Nach deren Aussterben blieb die Stadt unter wechselnden Herrschaften Verwaltungsmittelpunkt Ostfrieslands Aurich um 1632Inhaltsverzeichnis 1 Mittelalter bis 1514 2 Fruhe Neuzeit 3 Aurich als Residenzstadt 4 Preussen Niederlande Frankreich 1744 1814 5 Die hannoversche Zeit 1815 1866 6 Wieder preussisch 1866 1913 7 Aurich und die Bahn 8 Der Erste Weltkrieg 9 Weimarer Republik 10 Zeit des Nationalsozialismus 11 Nach dem Zweiten Weltkrieg seit 1945 12 Einwohnerentwicklung 13 Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinden 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseMittelalter bis 1514 Bearbeiten nbsp LambertiturmDie Geschichte Aurichs lasst sich bis in das 13 Jahrhundert zuruckverfolgen Uber die Deutung des Stadtnamens gibt es verschiedene Hypothesen Entweder er ist einer Person Affo Ostfriesischer Vorname und seinem Besitz Reich zuzuordnen oder er bezieht sich auf ein Wasserwerk an der fruchtbaren wasserreichen Niederung des Flusschens Aa oder Ehe an dem die Stadt errichtet wurde 1 Bekannt sind die Schreibweisen Aurichove Aurike Aurikehove Auerk Auryke Auwerckhove Auwerick Auwerck Auwreke Awerck Awreke Awrik Auwerich und Aurickeshove Wann die Besiedelung des Stadtgebietes begann ist unbekannt Moglicherweise setzte der Herzog von Sachsen Lothar von Supplingenburg die Grafen von Oldenburg als Amtsgrafen in der Region ein Diese schufen um Aurich einen neuen Herrschaftsstutzpunkt Erstmals wird der Ort als Aurechove 1276 in einer friesischen Rechtsaufzeichnung dem Brokmerbrief erwahnt Diese Ursprungssiedlung war um die Lambertikirche entstanden die Graf Moritz von Oldenburg stiftete Geweiht war sie dem Heiligen Lambertus dem im Jahre 703 getoteten Bischof von Maastricht Ihr wuchtiger Kirchturm der sich in heutiger Form seit 1662 zeigt ist das Wahrzeichen der Stadt In den folgenden Jahren behielten die Grafen von Oldenburg die Oberhoheit uber den Ort Im 14 Jahrhundert etablierte sich in Ostfriesland ein Herrschaftssystem in dem lokale Hauptlinge hovedlinge in haufigem Streit die Macht uber mehr oder weniger weite Gebiete an sich rissen In diesen Wirren gelangte Aurich schon vor 1379 mit dem gesamten Auricherland in die Hand der Familie tom Brok die offenbar von den Grafen von Oldenburg mit Burg und Kirche in Aurich belehnt wurde 1379 bezeichneten sich die tom Brok als dominus terre Brocmannie et Averice Die Macht der Oldenburger schwand dagegen Sie konnten ihre Herrschaft uber Aurich nicht erhalten und hatten in der weiteren Geschichte Aurichs keine Bedeutung mehr 2 Um 1380 erbaute die Familie tom Brok die erste Hauptlingsburg der Stadt Sie stand wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Hotels Piqueurhof Sie bekam den Namen Nieburg Neue Burg 3 im Gegensatz zur Oldeborg alte Burg der tom Brok im Brokmerland Nach der Schlacht auf den Wilden Ackern ubernahm Focko Ukena die Herrschaftsgebiete der tom Brok mit ihnen erhielt er Aurich und das Auricherland Er versuchte seine Herrschaft zu festigen und liess Stadt und Burg mit Wallen und Graben und Bollwerken umgeben Um 1430 schleiften die Gegner Focko Ukenas die im Freiheitsbund der Sieben Ostfrieslande vereint waren die Burg im Ringen um die Vorherrschaft in Ostfriesland Heute ist von ihr nichts mehr erhalten Bei Ausgrabungen im Jahre 1986 wurden Reste von Graben Mauerwerk Steinpflasterungen und einer Brandschicht in der sich Eisengeratschaften und Schlacke befanden gefunden 4 nbsp Die Averborg um 1632Nach dem Sieg uber Ukena erhob Kaiser Friedrich III Ulrich Cirksena einen Angehorigen eines der letzten einflussreichen Hauptlingsgeschlechter in den Reichsgrafenstand und belehnte ihn mit Ostfriesland als Reichsgrafschaft Ulrich liess gegenuber der alten Hauptlingsburg 1447 die sogenannte Averborg mogliche Namensdeutungen Gegenuber der alten Burg jenseits der Aa errichten Das Gelande auf dem die Burg errichtet wurde war vorher fur Pferde und Viehmarkte genutzt worden Zudem kaufte Ulrich fur den Bau vier Kampen von einem Udo Riekena aus Barstede Aurich blieb zunachst ohne grossere politische Bedeutung die Grafen Ostfrieslands residierten in Emden konnte aber durch seine zentrale Lage innerhalb der Grafschaft seine wirtschaftliche Stellung als grosser Viehhandelsplatz mit sieben Jahrmarkten ausbauen Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Aurich um 1650Wahrend der Sachsischen Fehde zerstorte ein Brand Aurich im Jahre 1514 nahezu vollstandig Graf Edzard I begann 1517 den planmassigen Wiederaufbau der Stadt Dabei berucksichtigte der Graf die Stellung Aurichs als bedeutender Viehhandelsplatz indem der Markt vom heutigen Schlossplatz auf den neu geschaffenen fur eine Stadt der damaligen Grosse Aurichs ungewohnlich grossen Marktplatz zirka 150 mal 50 Meter verlegte Gleichzeitig liess Edzard I die Stadt im Westen erweitern so dass der Marktplatz ins Zentrum der heutigen Altstadt ruckte Der Grundriss dieser Neuanlage bestimmt noch heute den Stadtkern Unter der Regierung Ennos II wurden die Befestigungswerke der Stadt nach 1529 erneuert und ausgebaut Neue Walle und Graben wurden errichtet Im Jahre 1539 bekam der Flecken Aurich von Graf Enno II und seinem Bruder Johann das Stadtrecht verliehen Aurich als Residenzstadt Bearbeiten nbsp Aurich um 1729Im Jahre 1539 liess Enno II alle Landesbehorden in Aurich zusammenziehen Ab 1561 verlegten die Grafen von Ostfriesland ihre Residenz in die Stadt und machten das Schloss zum Mittelpunkt des hofischen Lebens Sie wurde damit zur Hauptstadt der Grafschaft und des spateren Furstentums Ostfriesland In dieser Zeit nahm die Stellung Aurichs als Verwaltungssitz fur Ostfriesland ihren Anfang die bis in die Gegenwart erhalten blieb Aurich entwickelte sich zur Residenz und Beamtenstadt in der sich erst seit der Weimarer Zeit kleinere Industriebetriebe ansiedelten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Ostfriesland dreimal 1622 1624 1627 1631 und 1637 1651 von fremden Truppen eingenommen und als Quartier benutzt wenn auch keine grosseren Kampfhandlungen stattfanden Von 1622 bis 1624 besetzten die Mansfelder Ostfriesland Aurich und die Orte in der Umgebung litten unter der Besetzung durch die Truppen Das Grafenhaus floh von Aurich nach Esens und nahm eine Summe von 300 000 Talern mit die in der Harlinger Nebenresidenz versteckt wurden jedoch nicht gut genug Mansfeld folgte dem Grafen Enno III nach Esens setzt ihn dort fest und liess seine Soldner nach dem graflichen Schatz suchen Sie fanden die 300 000 Taler in dem Versteck und behielten die Summe als Kontribution ein Dieser Verlust belastete die grafliche Kasse noch nach Ende des Krieges Enno III gelang die Flucht nach Emden der einzig unbesetzten Stadt Ostfrieslands im Dreissigjahrigen Krieg Die beiden folgenden Besetzungen bedeuteten zwar ebenfalls Belastungen durch Kontributionen Die Besatzer von 1627 bis 1631 jedoch kaiserliche Truppen unter Tilly hielten Manneszucht und vermieden Ausschreitungen 5 desgleichen die von 1637 bis 1651 in Ostfriesland einquartierten hessischen Truppen unter Wilhelm V von Hessen Kassel Auch materiell stellte sich die Situation unter den beiden Besetzungen anders dar als unter Mansfeld Es wurden zwar Kontributionen eingetrieben doch wurden diese auch wieder in der Region ausgegeben 6 Wahrend des Krieges brach in Ostfriesland die Pest aus 7 Die Grafen und spateren Fursten begannen in Aurich mit einer regen Bautatigkeit Einen guten Eindruck davon vermittelt noch heute der Marstall Inmitten der Wirren des Dreissigjahrigen Krieges liess Graf Ulrich II zu Ehren seiner Frau Juliane die Julianenburg ein Lustschloss mit einem grossen herrschaftlichen Schlosspark anlegen 8 Unter der Regentschaft der Fursten Christian Eberhard und Georg Albrecht erfolgte die Neugestaltung des Schlossparks nach dem Vorbild der Parkanlagen von Schloss Versailles Georg Albrecht liess zudem zu Ehren seiner Frau noch einen weiteren Lustgarten mit schloss die Carolinenburg anlegen Der Ausbau der Residenz mit staatlichen Institutionen und reprasentativen Bauten hielt bis zum Aussterben des Furstengeschlechts und der damit einhergehenden Machtubernahme durch Preussen im Jahre 1744 an Preussen Niederlande Frankreich 1744 1814 Bearbeiten nbsp Blick auf den Auricher Hafen um 1800Als am 25 Mai 1744 Carl Edzard der letzte ostfriesische Furst aus dem Hause Cirksena starb machte Konig Friedrich II von Preussen sein Nachfolgerecht geltend welches in der Emder Konvention geregelt war Er liess Aurich am 7 Juni 1744 ohne Widerstand von 500 Mann besetzen worauf am 23 Juni das Land der preussischen Krone huldigte Aurich blieb Sitz der Landesbehorden erhielt eine Kriegs und Domanenkammer und wurde Regierungshauptstadt der Preussischen Provinz Ostfriesland Unmittelbar nach dem Machtantritt der Preussen begann der Ausverkauf des Furstlichen Mobiliars in Aurich Das gesamte Inventar des Schlosses darunter die ostfriesische Furstenbibliothek wurde in mehreren Auktionen versteigert so dass davon heute kaum noch etwas erhalten ist 9 Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde Ostfriesland zweimal von franzosischen Truppen besetzt wobei besonders die zweite Besetzung durch den Marquis de Conflans 1761 62 erhebliches Leid fur die Einwohner bedeutete Die Residenzstadt wurde besetzt Mit dem Urbarmachungsedikt 1765 wurde auch in Ostfriesland der Landesausbau vorangetrieben In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden in Ostfriesland mehr als 80 neue Moorkolonien angelegt Dazu zahlten auch mehrere der heutigen Auricher Stadtteile Plaggenburg wurde 1777 gegrundet Der Name weist bereits auf die armlichen Erstsiedler hin Die ersten Hauser waren eher Hutten und wurden aus Plaggen errichtet Die ersten Siedler waren sechs Familien die ursprunglich aus der Pfalz stammten Uber eine Zwischenstation am Niederrhein kamen sie nach Ostfriesland 1802 wurde ein weiteres Dorf von pfalzischen Exilanten gegrundet Pfalzdorf Zur gleichen Zeit 1801 02 grundete der Auricher Rentmeister Julius Dietrich Tannen 1752 1829 die Kolonie Tannendorf spater Tannenhausen in den ausgedehnten Moorgebieten nordlich von Aurich In den Jahren 1798 99 wurde zwischen Emden und Aurich der Treckschuitenfahrtskanal heutiger Name Treckfahrtstief angelegt der durch die heutige Gemeinde Ihlow fuhrte Mit Schuten die von Pferden getreidelt wurden beforderte die Treckfahrtsgesellschaft Post Stuckgut und Passagiere Daraus ergibt sich auch der Name des Kanals Trecken ist ostfriesisches Plattdeutsch und heisst ziehen Zugleich wurde der kleine Auricher Hafen angelegt Elf Tage nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt entsandte Konig Louis am 25 Oktober 1806 hollandische Truppen nach Ostfriesland Sie setzten uber die Ems und marschierten einige Tage spater nach Aurich Ostfriesland und das Jeverland fielen in der Folge als Departement Oost Vriesland an das Konigreich Holland Die feierliche Integration erfolgte am 11 Marz 1808 in Aurich feierlich in das Konigreich Holland Dazu lauteten in der Stadt Kirchenglocken und 21 Salutschusse wurden abgefeuert Am Schloss und am Rathaus wurden koniglich hollandische Wappen angebracht und auf dem Schlossturm die Trikolore gehisst In den folgenden drei Jahren war Ostfriesland mit Ausnahme des Rheiderlandes das dem Departement Groningen angegliedert wurde elftes Departement des Konigreiches Holland Anfang 1810 begannen franzosische Truppen Holland zu besetzen Einige Tausend franzosische Soldaten marschierten kurz darauf in Ostfriesland ein Ostfriesland fiel daraufhin als Departement de l Ems Oriental Osterems and as Kaiserreich Frankreich Aurich war Sitz des obersten franzosischen Beamten des Departements dem so genannten Prafekten Zudem gab es in der Kommunalverwaltung Veranderungen Der Burgermeister hiess fortan Maire In Aurich waren dies der Maire de Bordeaux von 1810 bis 1812 und der Maire Boden im Jahr 1813 10 nbsp Gedenkstein fur die nach Planen von C B Meyer errichtete Synagoge nbsp Reformierte Kirche in AurichIn der hollandischen und franzosischen Zeit begannen christliche und judische Religionsgemeinschaften weitere Gotteshauser in der Stadt zu errichten Zunachst begann 1810 die judische Gemeinde Aurichs den Bau einer eigenen Synagoge Das dafur erforderliche Geld wurde zum Teil mit Spenden aus der nichtjudischen Bevolkerung aufgebracht Die Synagoge wurde nach Planen von Conrad Bernhard Meyer errichtet und am 13 September 1811 geweiht Juden lebten mindestens seit 1635 in Aurich Bevor die Gemeinde ihr Gotteshaus bezog wurden die Gottesdienste in einem Anbau eines Privathauses an der Langen Strasse abgehalten welches in fruheren Zeiten dem Hofjuden gehorte Die napoleonische Zeit hinterliess in Aurich Spuren Der Kaiser der Franzosen schenkte der Evangelisch reformierten Kirchengemeinde 15 000 Franc Diese Spende war an die Massgabe geknupft einen der Stadt zur Zierde gereichenden Tempel zu errichten Der Architekt und Baumeister Conrad Bernhard Meyer der zuvor bereits fur den Bau der Synagoge verantwortlich war nahm sich der Sache an und liess 1812 1814 den einzigen klassizistischen kirchlichen Zentralbau im Weser Ems Gebiet errichten Dieser ist als Rundbau konzipiert Die Kuppel des Gebaudes wird von acht korinthischen Saulen getragen Die Kosten uberstiegen die Spende Napoleons um fast das 15fache und brachten die Gemeinde an den Rand des Ruins Fur das friedliche Zusammenleben der Religionen in der Stadt zu dieser Zeit spricht dass die lutherische und die judische Gemeinde deren Synagoge auf der anderen Seite der Kirchstrasse lag Geld fur den Kirchbau gesammelt haben 11 Nach der Niederlage Napoleons und dem Zusammenbruch seiner Herrschaft kam es in den Jahren 1813 bis 1815 erneut zum Einzug preussischer Truppen in Ostfriesland Aurich wurde wieder Sitz der preussischen Behorden Die hannoversche Zeit 1815 1866 Bearbeiten nbsp Das heutige SchlossNach dem Wiener Kongress wurde Ostfriesland mit seinem Verwaltungsmittelpunkt Aurich dem Konigreich Hannover zugeschlagen Aurich wurde Hauptstadt der am 17 Juni 1817 gebildeten Provinzialregierung von Ostfriesland 1823 wurde aus der bisherigen Provinzialregierung die Landdrostei Aurich als Mittelbehorde des Konigreichs gebildet die ihren Sitz in der Stadt hatte 12 Zugleich war die Stadt Sitz des Amtes Aurich das in seinem Umfang in etwa dem Landkreis Aurich bis 1977 entsprach Zum Amt Aurich gehorten die Amtsvogteien Aurich Timmel Holtrop und Victorbur mit insgesamt neun Untervogteien 13 Nachdem Timmel kurzzeitig eigenstandiges Amt wurde kam es 1859 wieder zu Aurich 14 In diese Zeit fallt der Bau der katholischen St Ludgerus Kirche in Aurich Nach der Reformation hatte es in Ostfriesland kaum noch Katholiken gegeben fur die es nur wenige Gotteshauser gab Inzwischen war die Zahl der Katholiken jedoch wieder angestiegen so dass die konigliche Regierung in Hannover am 2 Mai 1849 den Bau einer katholischen Kirche genehmigte Diese wurde am 17 Oktober 1849 geweiht 15 Unter der hannoverschen Regierung wurde 1851 die alte Averborg abgerissen nachdem Plane diese zu sanieren sich als unausfuhrbar erwiesen hatten An Stelle der Burg wurde das noch heute vorhandene Schloss als eines der wenigen Gebaude Ostfrieslands im englischen Tudorstil des Historismus erbaut Wieder preussisch 1866 1913 Bearbeiten nbsp Sitz der Ostfriesischen Landschaft in Aurich nbsp Der Marktplatz in Aurich um 19001866 wurde Ostfriesland nach dem Deutschen Krieg als Landesteil des Konigreichs Hannover von Preussen annektiert Mit dem Wiedereinzug der Preussen in Ostfriesland setzte eine Militarisierung der Stadt ein Noch im Jahr der Annektierung wurde Aurich Garnisonsstadt und das dritte Bataillon des neu gebildeten preussischen Infanterie Regiments 78 hier stationiert 1867 erhielt das Regiment durch konigliche Ordre den Namen Ostfriesisches Infanterie Regiment Nr 78 Zusatzlich wurde in Aurich ein Garnisonslazarett eingerichtet und die Kommandantur des Landwehr Bezirks untergebracht Aus der Landdrostei wurde der preussische Regierungsbezirk Aurich gebildet wobei die Bezeichnung Landdrostei ebenso wie die Amterstruktur noch bis 1885 erhalten blieben 12 In den Jahren 1880 bis 1888 wurde der Ems Jade Kanal erbaut Seine Entstehung verdankt er dem Wunsche Preussens seinen als Exklave im damaligen Grossherzogtum Oldenburg gelegenen Kriegshafen Wilhelmshaven uber den Wasserweg mit dem preussischen Ostfriesland zu verbinden zu dem Wilhelmshaven politisch gehorte Zuvor war Aurich mit einem Kanal dem Treckfahrtstief nur mit der Hafenstadt Emden verbunden Aurich blieb wirtschaftlich vom Viehhandel gepragt Die Stadt war Sitz vieler regional bedeutender landwirtschaftlicher Vereine und Verbande Einmal im Jahr wurde die Stadt von Viehhandlern aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland besucht wenn im Februar die Korung der ostfriesischen Hengste stattfand Eine industrielle Revolution fand wie im ubrigen Ostfriesland mit Ausnahme Emdens nicht statt denn die Stadt erfullte nicht die Standortbedingungen welche auswartige Industrielle zur Anlage von Fabriken hatte anregen konnen Daran anderten weder der Bahnbau von 1883 noch der bald darauf entstehende Ems Jade Kanal 16 1898 1901 wurde der Sitz der Ostfriesischen Landschaft errichtet Im Kaiserreich blieb Aurich Garnisonsstadt und das Militar spielte eine immer starkere Rolle in der kleinen ostfriesischen Beamtenstadt Uniformierte waren im Stadtbild allgegenwartig Dies druckte sich auch in einer verstarkten Bautatigkeit des Militars aus So wurde im Jahre 1912 der Bau einer Kaserne fur das 78 Infanterieregiment der preussischen Armee auf dem Ellernfeld begonnen Der Erste Weltkrieg verhinderte den Einzug des Regiments in das Gebaude das wegen seiner Farbung den Namen Grauer Esel erhielt Nach dem Krieg wurde das Areal nie seiner ursprunglich gedachten Bestimmung gemass genutzt Das Kasernengebaude wurde nach einem Grossbrand im Jahre 2007 abgerissen Aurich und die Bahn Bearbeiten nbsp Bahnverladung von Windenergieanlagen von Enercon in Aurich1883 wurde Aurich an die Bahn angeschlossen Die Bahnstrecke Abelitz Aurich entstand gleichzeitig mit der Kustenbahn der heutigen Bahnstrecke Rheine Norddeich Mole um die Provinzhauptstadt Aurich nicht ohne Bahnanschluss zu lassen Ab 1898 begann die Arbeit an der Kleinbahn Leer Aurich Wittmund Am 7 Mai 1900 wurde die Teilstrecke Aurich Grossefehn in Betrieb genommen Juristisch interessant ist die Tatsache dass das Gelande fur die Bahn am 11 Juli 1900 enteignet wurde obwohl der Bau schon abgeschlossen war Die Strecke von Grossefehn nach Leer wurde am 25 September 1900 mit einer grossen Feier in Leer eingeweiht Ab dem 1 Oktober gab es einen fahrplanmassigen Verkehr 17 1909 wurden die Strecken Esens Bensersiel und Ogenbagen Bensersiel angeschlossen Mit 85 Kilometer Lange entstand so eine der grossten Kleinbahnen in Nordwestdeutschland Nach der Weltwirtschaftskrise kamen mit der zunehmenden Motorisierung wirtschaftliche Probleme So ging die Bahn am 28 April 1930 in Konkurs Sie wurde ab 1964 als Kleinbahn GmbH und Kreisbahn Aurich GmbH weitergefuhrt Das endgultige Ende kam 1967 fur den Personenverkehr und am 31 Dezember 1969 fur den Guterverkehr 18 In den folgenden Jahren wurden die Gleise demontiert und die Strecke zum Ostfrieslandwanderweg ausgebaut Die Bahnstrecke Aurich Abelitz wurde 1996 stillgelegt der Guterverkehr aber nach einer Modernisierung einiger Streckenteile im April 2008 wieder aufgenommen Der Erste Weltkrieg BearbeitenIn der Stadt wurde der Beginn des Ersten Weltkrieges begeistert gefeiert Viele junge Manner meldeten sich freiwillig zum Dienst Das in Aurich stationierte 78 Infanterieregiment wurde zunachst in Richtung Belgien geschickt und kam im Verlaufe des Krieges sowohl an der Westfront als auch an der Ostfront zum Einsatz Nach Ende des Krieges wurde es Mitte 1919 aufgelost Einen Tag vor Abdankung des Kaisers wurde in Aurich am 8 November 1918 der erste Soldatenrat zur Aufrechterhaltung der offentlichen Ordnung gegrundet am 12 November 1918 folgte der Zusammenschluss mit den inzwischen existierenden Arbeiterraten Diese bestanden aus Vertretern der Kaufmannschaft der Burgerschaft des freien Gewerkschafts Kartells der christlich sozialen Arbeiterschaft der Landwirtschaft und der Beamtenschaft 19 Schliesslich wurde zudem ein Bauernrat gebildet In der landlich eher konservativ gepragten Bevolkerung der Stadt Aurich konnten sich die Arbeiter und Soldatenrate nicht etablieren so losten sie sich nach der Wahl zur Weimarer Nationalversammlung nach und nach auf 20 Weimarer Republik Bearbeiten nbsp Notgeld des Kreises Aurich 1923Das Ende des Ersten Weltkrieges brachte fur die Versorgungslage in Ostfriesland im Gegensatz zu anderen Gebieten des Deutschen Reiches nur wenige Einschrankungen Die Landwirtschaft hatte wahrend des Kriegs und noch bis zum Ende der Inflationszeit eine relativ gute Phase erlebt Die Bevolkerung war uberwiegend landlich gepragt und konnte sich selbst ernahren Im April 1919 kam es jedoch zu sogenannten Speckumzugen von Emder Arbeitern an die sich Landarbeiterunruhen und ebensolche Raubzuge im Rheiderland anschlossen Arbeiter brachen in geschlossenen Zugen in die umliegenden Dorfer auf und stahlen Nahrungsmittel bei Bauern wobei es zu Zusammenstossen kam Die Lage beruhigte sich erst nach der Entsendung von in der Region stationierten Truppen der Reichswehr Als Reaktion darauf bildeten sich in vielen Orten Ostfrieslands auch solchen die von den Umzugen nicht betroffen waren Einwohnerwehren Allein in der Kernstadt Aurich waren 246 Personen mit 250 Waffen ausgerustet Unter den umliegenden Orten verfugten Brockzetel Langefeld Middels Osterloog und Westerloog Ogenbargen Pfalzdorf Schirum Spekendorf Tannenhausen und Wiesens uber Einwohnerwehren zwischen zehn und 94 Personen Von diesen verfugten je nach Dorf zwischen einem Drittel und allen uber Waffen Aufgelost wurden die Einwohnerwehren erst nach einem entsprechenden Erlass des preussischen Innenministers Carl Severing am 10 April 1920 21 Aurich als vornehmlich landwirtschaftlich gepragte Stadt wurde bereits fruhzeitig von der Agrarkrise erfasst wahrend industrialisiertere Regionen und Stadte erst spater von der Weltwirtschaftskrise getroffen wurden Ab 1924 kam es zu einem starken Preisverfall bei Agrarprodukten um bis zu 40 Prozent Dies fuhrte in der stark von der Landwirtschaft abhangigen Stadt zu einer fatalen Kettenreaktion Der Wert der Hofe halbierte sich die Landbevolkerung verarmte Dadurch kam es haufig zu Zwangsversteigerungen unter Wert was mit einer gewissen Verzogerung die Banken in eine Krise fuhrte und schliesslich Handwerk und Handel mit sich riss Rechnungen konnten nicht mehr bezahlt Kredite nicht mehr bedient werden Wie im gesamten Nordwesten Niedersachsens erhielt in der Weimarer Republik die Landvolkbewegung Auftrieb nachdem sich 1927 eine Missernte ereignet und die Bauern zusehends in Existenznote gebracht hatte Durch die Konzentration auf Mengen statt auf Qualitat waren die Probleme jedoch zum Teil auch hausgemacht Wie in anderen Landesteilen flatterte die schwarze Fahne Symbol der Schwarzen Schar des Florian Geyer im Bauernkrieg als Zeichen des Protests Am 5 Januar 1928 kam es in Aurich zu einer Grossdemonstration von Landwirten aus der Region an der 4000 Menschen teilnahmen Die Nationalsozialisten mit ihrer Blut und Boden Ideologie sahen sich als Sachwalter der Note der Landwirte und fanden in vielen Gemeinden entsprechenden Zulauf 22 Am Ende erreichte die Krise die Behorden und Kommunen Durch das verringerte oder ausbleibende Steueraufkommen war der Landkreis Aurich zahlungsunfahig In dieser Not verfugte der Landrat Barkhausen eigentlich abzufuhrende Steuern einzubehalten Eine spatere Verfolgung dieses Fehlverhaltens durch die Nationalsozialisten ist obwohl dies ansonsten gern als Druckmittel gegen unliebsame alte politische Eliten genutzt wurde ausgeblieben 23 Obwohl die Nationalsozialisten seit Mitte der 1920er Jahre in der Stadt verstarkt mit Versammlungen und Kundgebungen tatig wurden spiegelte sich dies in den Wahlergebnissen nicht wider Starkste Partei blieb bis zur Reichstagswahl 1930 die Deutsche Volkspartei DVP 24 Im Jahr 1924 wurde Karl Anklam als Nachfolger von Friedrich Schwiening Burgermeister Seit Mitte der 1920er Jahre fanden in Aurich immer wieder nationalsozialistische Versammlungen und Kundgebungen statt Antisemitische Angriffe nahmen zu Anklam hingegen war uberzeugter Republikaner und pflegte zu den Juden der Stadt ein gutes Verhaltnis 1927 veroffentlichte er einen Aufsatz zur Geschichte der Auricher Judengemeinde Die zum Ende der Weimarer Republik erstarkenden Nationalsozialisten und Kommunisten griff er mit scharfen Worten an nbsp Landwirtschaftliche Halle in Aurich hier sprach Hitler vor Tausenden begeisterten Ostfriesen1931 griff Anklam personlich ein als die Nationalsozialisten in der Vorweihnachtszeit ein Flugblatt mit der Aufforderung verteilten nur bei Christen zu kaufen Das machte ihn nun selbst zur Zielscheibe der nationalsozialistischen Propaganda Anklam wurde in der NSDAP Presse als Judenknecht diffamiert sein Haus mehrfach mit Parolen und Hakenkreuzen beschmiert Regelmassig wurde ihm NS Propagandamaterial unter der Haustur hindurchgeschoben 25 Noch versuchte Burgermeister Anklam den Aktivitaten der Nationalsozialisten in der Stadt Einhalt zu gebieten Mehrfach untersagte er Kundgebungen und Marsche der Nationalsozialisten Noch im Dezember 1930 meldete Anklam an den Regierungsprasidenten Die Nationalsozialisten treten im Stadtgebiet sichtbar wenigstens wenig hervor 26 Am 29 Januar 1931 kam es anlasslich einer nationalsozialistischen Versammlung zu einer grosseren Auseinandersetzung zwischen SA und Kommunisten Im selben Jahr wehten am Jahrestag des Hitler Ludendorff Putsches erstmals Hakenkreuzfahnen in der Stadt 26 1932 wurde im Zuge des Preussenschlages der demokratische preussische Regierungsprasident Jann Berghaus in den Ruhestand versetzt 27 und die nationalsozialistische Ostfriesische Tageszeitung erschien erstmals Am 29 Oktober sprach Adolf Hitler in Aurich In der Tageszeitung Ostfriesische Nachrichten wurde von 12 000 Teilnehmern in der Landwirtschaftlichen Halle berichtet 28 Bei den Reichstagswahlen 1932 wahlten 44 2 Prozent der Stimmberechtigten im Regierungsbezirk Aurich die NSDAP Die hohen Wahlergebnisse spiegelten sich in Aurich nicht in entsprechenden politischen Aktivitaten der Nationalsozialisten wider Lediglich Pastor Heinrich Meyer betatigte sich propagandistisch 29 Die starke judische Gemeinde war politisch aktiv und war vor 1933 durch einen Vertreter im Burgervorsteherkollegium vertreten Bis 1933 konnten die Nationalsozialisten im burgerlichen Milieu kaum Fuss fassen Kein Verein keine Innung kein Verband oder sonstige Institution wurde vor 1933 von einem Nationalsozialisten geleitet oder massgeblich beeinflusst 29 Die starke judische Gemeinde war dagegen politisch aktiv Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenSiehe auch Judische Gemeinde AurichBei den Reichstagswahlen am 5 Marz 1933 erreichten die Nationalsozialisten 46 3 Prozent der abgegebenen Stimmen bei den Kommunalwahlen am 12 Marz desselben Jahres hingegen nur 38 9 Prozent 30 Machtergreifung und stabilisierung verliefen in Aurich rasch und weitgehend friktionslos 31 Die Nationalsozialisten begnugten sich mit der Eroberung der Entscheidungszentren wie Burgervorsteherkollegium und Magistrat und der Ausschaltung der Linken Angesehene Reprasentanten des Burgertums wurden in ihren weitgehend machtlosen Stellungen belassen 31 In das Vereins und Verbandewesen griffen die Nationalsozialisten bis auf wenige Ausnahmen nicht ein 31 und die burgerliche Lokalelite blieb weitgehend unter sich ohne mit der nationalsozialistischen Elite zu verschmelzen 31 Dieses gleichzeitige Mit und Nebeneinander von burgerlich protestantischem Milieu und Nationalsozialismus pragte die lokale Entwicklung praktisch bis 1945 31 Adolf Hitler und Reichsprasident Hindenburg wurden am 6 April 1933 die Ehrenburgerwurde der Stadt verliehen Burgermeister Anklam wurde aus dem Amt gedrangt Der wenige Jahre zuvor unter unruhmlichen Umstanden aus seinem Amt als Pastor auf der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum gedrangte Ludwig Munchmeyer kam wieder nach Ostfriesland und sprach vor zirka funf bis sechstausend Zuhorern In den Folgejahren kam es zu mehreren Grosskundgebungen der Nationalsozialisten in Aurich Eine geplante Bucherverbrennung musste hingegen abgesagt werden da die Auricher Schulbibliotheken nicht uber genugend Werke verfemter Autoren verfugten 27 In den folgenden Jahren festigte sich die Herrschaft der Nationalsozialisten in Aurich immer mehr Kommunisten und Sozialdemokraten wurden verfolgt Juden aus den Amtern gedrangt Daneben wurde ihnen mit Boykotten die wirtschaftliche Grundlage entzogen Die Auswanderung setzte in Aurich im Gegensatz zu Emden erst 1937 ein Die Bauern im heutigen Stadtgebiet wurden im Reichsnahrstand gleichgeschaltet Die Verabschiedung des Reichserbhofgesetzes stiess bei vielen Bauern auf Proteste da sie sich in ihrer wirtschaftlichen Entscheidungsfreiheit beschrankt sahen In den Moorkolonien kam hinzu dass die landwirtschaftlichen Grundstucke oft zu klein waren um eine Vollbauernstelle darzustellen Das Verbot Erbhofe zu veraussern traf somit diejenigen Betriebe an der unteren Grossenbegrenzung eines Erbhofes von 7 5 Hektar ganz besonders Obwohl es viele richterliche Urteile zugunsten der klagenden Kleinbauern gab blieb der Anteil der Erbhofbauern in der Region dennoch uber dem Reichsdurchschnitt 22 1938 wurde in Aurich die Marinenachrichten Schule gegrundet Die Stadt war weiterhin Garnisonsort der Wehrmacht nbsp Gedenkstein fur die ermordeten Juden aus AurichIn der Nacht vom 9 auf den 10 November 1938 beteiligten sich Auricher SA Truppen an den von der Reichsleitung der Nationalsozialisten befohlenen Ausschreitungen gegen die Juden die spater als Reichskristallnacht oder Novemberpogrome 1938 bezeichnet wurden Die Synagoge wurde niedergebrannt und alle mannlichen Juden uber Oldenburg in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert aus dem sie erst nach Wochen zuruckkehren konnten Die Diskriminierung hielt weiter an zwei Jahre spater wurde die Stadt als judenfrei gemeldet Wahrend des Zweiten Weltkrieges blieb Aurich von grosseren Luftangriffen verschont Dreimal wurde die Stadt bombardiert Dabei kamen 17 Menschen ums Leben und 24 wurden verletzt Gegen Ende des Krieges wurde 1944 das KZ Engerhafe errichtet Die hier unter unmenschlichen Bedingungen Inhaftierten mussten Panzergraben rund um die zur Festung erklarte Stadt Aurich ausheben Kurz vor der Fertigstellung der Rundumverteidigung Aurichs wurde das Lager am 22 Dezember 1944 aufgelost Innerhalb der zwei Monate seines Bestehens starben 188 Haftlinge Am 3 und 4 Mai 1945 verhandelte eine Delegation aus Aurich mit den heranruckenden Kanadiern zur kampflosen Ubergabe der Stadt Diese erfolgte am 5 Mai 1945 nachdem ein am 4 Mai bei Luneburg unterzeichneter Vertrag zur bedingungslosen Kapitulation der drei in Nordwestdeutschland operierenden deutschen Armeen am selben Tag um acht Uhr in Kraft getreten war Im Fruhjahr und Sommer 1945 halfen internierte deutsche Soldaten den Grossteil der Panzergrabenlinie rund um Aurich wieder zuzuschutten so dass sie nur noch an einzelnen Stellen sichtbar ist Nach dem Zweiten Weltkrieg seit 1945 BearbeitenNach dem Krieg wurden auf dem heutigen Stadtgebiet Fluchtlinge aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches aufgenommen allerdings mit ungleicher Verteilung Die Moorkolonien nahmen am wenigsten Fluchtlinge auf heisst es in einer Untersuchung von Bernhard Parisius 32 was auch auf die Moorkolonien in den Auricher Randbereichen zutrifft Die Vertriebenen zog es stattdessen eher in die fruchtbaren ostfriesischen Marschgebiete und vor allem in die Stadte Nach 1945 wurde Aurich von vielen Fluchtlingen bevolkert Zahlte die Stadt in ihren damals eng umrissenen Grenzen bei Kriegsausbruch 6874 Einwohner waren es Ende 1945 bereits 10 350 Die Fluchtlinge kamen in einen Landkreis der damals bereits von Arbeitsplatzmangel gekennzeichnet war Hinzu kam das Fehlen von ausreichendem und gesundem Wohnraum wobei dabei die Moorkolonien negativ herausragten Im Tatigkeitsbericht der Auricher Kreisverwaltung fur die Wahlperiode 1948 1952 heisst es dazu Fur alle diese Menschen war ausreichende Arbeit und Wohnraum nicht zu schaffen zumal die Stadte Emden und Wilhelmshaven zerschlagen und ihre Einwohner teilweise auch in den Kreis Aurich evakuiert waren Zu diesem unnaturlichen und dem Leistungsvermogen des Kreises glatt widersprechenden Anwachsen der Bevolkerung wies die Militarregierung noch die Heimatvertriebenen ein Das bedeutete eine Katastrophe fur beide Teile fur den Kreis Aurich und fur die Vertriebenen Die nun wieder andauernde Arbeitslosigkeit trifft die Vertriebenen am meisten Obwohl sie nur 15 v H der Einwohner ausmachen sind sie mit rund 30 v H an der Arbeitslosigkeit beteiligt Ebenso hart wirkt sich die Wohnungsnot aus So bekamen die Vertriebenen meistens die schlechten Nebenraume Sommerkuchen Upkamern Milchkammern und Backhauser zugewiesen die ebenso ungesund wie menschenunwurdig sind wie die Nissenhutten und Baracken Das Wohnungselend der Vertriebenen im Kreise Aurich wird vom Statistischen Landesamt bestatigt durch die Feststellung dass der Regierungsbezirk Aurich bei kleinster durchschnittlicher Wohnungsgrosse die hochste Wohndichte in Niedersachsen hat Landkreis Aurich Hrsg Tatigkeitsbericht des Landkreises Aurich 1948 1952 S 9 10 33 nbsp Sous Turm auf dem Auricher MarktplatzIm Jahre 1948 wurden die Vorfalle in Zusammenhang mit den Pogromen vom November 1938 vom Schwurgericht in Aurich untersucht Von den vier Angeklagten wurde einer freigesprochen die drei anderen wurden zu Gefangnisstrafen von drei Jahren einem Jahr und zehn Monaten verurteilt 34 Durch die Niedersachsische Kommunalreform 1972 73 wurde Aurich deutlich vergrossert und wuchs auf die heutige Grosse von 197 Quadratkilometern Die Einwohnerzahl wurde durch Eingemeindungen einer Vielzahl umliegender Kleinst Gemeinden fast verdreifacht Daher wurde der Neubau eines Rathauses am Sudrand der Kernstadt erforderlich Aurich blieb bis 1945 preussische Regierungshauptstadt und wurde danach Hauptstadt des Regierungsbezirks Aurich des von den Alliierten neu geschaffenen Landes Niedersachsen 1978 wurde der Regierungsbezirk Aurich aufgelost und ging im Regierungsbezirk Weser Ems mit Sitz in Oldenburg auf welcher seinerseits Ende 2004 aufgelost wurde Aurich blieb aber noch uber Jahre eine Aussenstelle der Oldenburger Behorde 1977 hingegen wurden die Landkreise Aurich und Norden zum neuen nunmehr fast doppelt so grossen Landkreis Aurich vereinigt In den Folgejahren wurde ein Ausbau der Infrastruktur notig um die gewachsenen Aufgaben erfullen und die aus Norden hinzugekommenen Verwaltungsbeamten unterbringen zu konnen Vis a vis des neuen Rathauses wurde daher der Carolinenhof gebaut der unter seinem Dach nicht nur die Kreisverwaltung beherbergt sondern zugleich Einkaufs und Freizeitzentrum ist Am 24 September 1967 wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Abelitz Aurich eingestellt Lediglich der Guterverkehr blieb aufrechterhalten vor allem fur das Munitionsdepot der Bundeswehr in Tannenhausen und in geringerem Umfang fur die Guter und Brennstoffversorgung von Aurich und weiteren Orte entlang der Strecke Die Bedeutung der Strecke nahm in den Folgejahren immer weiter ab so dass der Guterverkehr am 31 Dezember 1993 eingestellt wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich in Aurich nach und nach eine spurbare Industrialisierung vollzogen So siedelte sich die Molkerei Rucker GmbH an Aus bescheidenen Anfangen hat sich das Elektrotechnik Unternehmen Rolf Janssen zu einem mittelstandischen Betrieb mit rund 400 Beschaftigten entwickelt Fur die lokale Wirtschaftsentwicklung ebenfalls bedeutsam ist der Windenergieanlagenhersteller Enercon der 1984 in Aurich gegrundet wurde und heute weit mehr als 3000 Mitarbeiter allein in der Stadt beschaftigt Die Zahl der Industriebeschaftigten in Aurich uberschreitet die 4000er Marke inzwischen deutlich und hat dazu gefuhrt dass die alteingesessene Verwaltungsstadt und Versorgungsstadt fur das landliche Umland inzwischen auch eine industrielle Komponente in der Wirtschaftsstruktur aufweist Deutlich sichtbar wird vor allem der Aufstieg von Enercon auch bei den stadtischen Finanzen Aurich zahlt zu der kleinen Minderheit von abundanten Kommunen in Niedersachsen Einwohnerentwicklung BearbeitenDie Stadt Aurich zahlt heute gut 40 000 Einwohner und ist damit gemessen an der Einwohnerzahl nach Emden die zweitgrosste Stadt Ostfrieslands Wesentliche Schube in der Einwohnerentwicklung ergaben sich zum einen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als viele Fluchtlinge aus den fruheren Ostgebieten des Deutschen Reiches aufgenommen wurden Die Einwohnerzahl Aurichs lag 1945 fast 50 Prozent hoher als 1939 Ein zweiter Schub in der Einwohnerentwicklung ergab sich durch die Eingemeindung vieler kleiner Umlandgemeinden im Zuge der Niedersachsischen Kommunalreform Bereits am 31 Mai 1965 wurden die Gemeinden Extum Haxtum Kirchdorf und Rahe alles heutige Auricher Stadtteile zur Samtgemeinde Upstalsboom zusammengeschlossen Der Name der Samtgemeinde begrundete sich auf das Denkmal Upstalsboom Am 1 Juli 1972 wurden die Gemeinden Brockzetel Dietrichsfeld Egels Extum Georgsfeld Haxtum Kirchdorf Langefeld Middels Pfalzdorf Plaggenburg Popens Rahe Sandhorst Schirum Spekendorf Tannenhausen Walle Wallinghausen und Wiesens im Rahmen der niedersachsischen kommunalen Gebietsreform dem Stadtgebiet Aurichs zugeschlagen 35 Durch die Eingemeindung weiter Teile des heutigen Stadtgebiets vergrosserte sich die Einwohnerzahl Aurichs um mehr als das Doppelte seiner vorherigen Grosse und uberschritt die 30 000 Einwohner Marke Seit der Kommunalreform ist Aurich somit die nach Einwohnern zweitgrosste Kommune Ostfrieslands Die Zunahme der Einwohnerzahl seit 1990 ergibt sich zum einen aus Personen die aus den neuen Bundeslandern nach Aurich gezogen sind noch mehr aber aus Russlanddeutschen die in Aurich eine neue Heimat gefunden haben Seit dem Ende der 1990er Jahre liegt die Einwohnerzahl Aurichs recht konstant bei etwas mehr als 40 000 Der Geburtensaldo ist seit Beginn des 21 Jahrhunderts negativ wird aber durch Zuzuge ausgeglichen Dabei spielen Ruhestandler aus anderen Regionen Deutschlands die ihren Lebensabend in Ostfriesland verbringen wollen eine wichtige Rolle Jahr Einwohnerzahl 36 37 1804 21281821 31631861 47121864 46081867 49191871 42641885 5395 Jahr Einwohnerzahl 35 1895 58991905 61411925 61361933 65581939 68741945 10 3501961 12 982 Jahr Einwohnerzahl 35 38 1970 11 9441991 37 1872001 40 3622010 40 5722011 40 4162015 41 489 39 Einwohnerzahlen der ehemaligen Gemeinden BearbeitenBei den folgenden Einwohnerzahlen handelt es sich um die Volkszahlungsergebnisse 1961 am 6 Juni und 1970 am 27 Mai 35 Gemeinde 1961 1970Brockzetel 487 520Dietrichsfeld 640 675Egels 719 951Extum 696 782Georgsfeld 500 639Haxtum 662 702Kirchdorf 807 931Langefeld 350 396Middels 1430 1373Pfalzdorf 226 249Plaggenburg 1087 1170Popens 630 1098Rahe 458 538Sandhorst 2265 3482Schirum 1189 1250Spekendorf 564 553Tannenhausen 964 1218Walle 1770 2077Wallinghausen 1554 1993Wiesens 1075 1269Literatur BearbeitenKarl Anklam Die Judengemeinde in Aurich In Monatsschrift fur Geschichte und Wissenschaft des Judentums Jg 71 1927 Nr 4 ZDB ID 208351 6 S 194 206 online Wybren Jan Buma Hrsg Die Brokmer Rechtshandschriften Nijhoff s Gravenhage 1949 Oudfriese Taal en Rechtsbronnen 5 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 Hans Bernhard Eden Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921 In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 65 1985 S 81 134 Karl Heinrich Kaufhold Uwe Wallbaum Hrsg Historische Statistik der preussischen Provinz Ostfriesland Quellen zur Geschichte Ostfrieslands Band 16 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 ISBN 3 932206 08 8 Bernhard Parisius Viele suchten sich ihre Heimat selbst Fluchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 79 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 2004 ISBN 3 932206 42 8 Harry Pladies Ostfriesland wahrend der Befreiungskriege und zur Zeit des Wiener Kongresses 1813 1815 In Jahrbuch der Gesellschaft fur bildende Kunst und vaterlandische Altertumer zu Emden 46 1966 ISSN 0341 969X S 179 240 Dr Heinz Ramm Die Anfange von Aurich In Hajo van Lengen Hrsg Collectanea Frisica Beitrage zur Historischen Landeskunde Ostfriesland Walter Deeters zum 65 Geburtstags Aurich Ostfriesische Landschaft 1995 ISBN 3 925365 86 9 Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands 74 S 101 162 Dietmar von Reeken Ostfriesland zwischen Weimar und Bonn Eine Fallstudie zum Problem der historischen Kontinuitat am Beispiel der Stadte Emden und Aurich Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens nach 1945 Band 7 Verlag August Lax Hildesheim 1991 ISBN 3 7848 3057 9 Waldemar Reinhardt Die Orts und Flurformen Ostfrieslands in ihrer siedlungsgeschichtlichen Entwicklung In Karl Heinz Sindowski et al Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Band 1 Deichacht Krummhorn Hrsg Selbstverlag Pewsum 1969 ohne ISBN S 203 378 Herbert Reyer Ostfriesland im Dritten Reich Die Anfange der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Regierungsbezirk Aurich 1933 1938 Beitrage des Kolloquiums der Ostfriesischen Landschaft am 7 und 8 Februar 1992 Ostfriesische Landschaftliche Verlags und Vertriebsgesellschaft mbH Aurich 1992 ISBN 3 932206 14 2 Forschungsinstitut fur den Friesischen Kustenraum Beitrage und Ergebnisse der Kolloquien Heinrich Schmidt Politische Geschichte Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 5 Verlag Rautenberg Leer 1975 ohne ISBN Wolfgang Schwarz Die Urgeschichte in Ostfriesland Verlag Schuster Leer 1995 ISBN 3 7963 0323 4 Gerhard Siebels Die Siedlungsnamen des Auricherlandes in Hajo van Lengen Hrsg Collectanea Frisica Beitrage zur historischen Landeskunde Ostfrieslands Walter Deeters zum 65 Geburtstag Ostfriesische Landschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 86 9 S 75 100 Karl Heinz Sindowski et al Geologie Boden und Besiedlung Ostfrieslands Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 1 Deichacht Krummhorn Hrsg Selbstverlag Pewsum 1969 ohne ISBN Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Selbstverlag Pewsum 1974 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 6 ohne ISBN Ekkehard Wassermann Siedlungsgeschichte der Moore In Karl Ernst Behre Hajo van Lengen Hrsg Ostfriesland Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1995 ISBN 3 925365 85 0 S 93 111 Harm Wiemann Johannes Engelmann Alte Wege und Strassen in Ostfriesland Selbstverlag Pewsum 1974 Ostfriesland im Schutze des Deiches Bd 8 ohne ISBN Weblinks BearbeitenAurich de Stadtgeschichte Historisches Museum Aurich Ansicht von Aurich von 1731Einzelnachweise Bearbeiten Aurich de Ein kurzer Streifzug durch Aurichs lange Geschichte Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 Landgericht Aurich Schlossgeschichte Ostfriesische Landschaft Fundchronik 1986 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 39 Darauf hatte bereits der ostfriesische Geschichtsschreiber Tileman Dothias Wiarda in Band 5 seiner Ostfriesischen Geschichte Aurich 1795 hingewiesen Da indessen durch die langjahrigen Einquartierungen diese Kontributionen fast vollig wieder in der Provinz verzehrt wurden und das Geld immer in Circulation blieb so lasst sich das aufgeworfene Ratsel einigermassen auflosen Zitiert in Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 43 Walter Deeters Ostfriesland im Dreissigjahrigen Krieg In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 78 1998 S 32 44 hier S 38 Hinrich Schoolmann Unsere liebe kleine Stadt Ein Gang durch das alte Aurich Verlag A H F Dunkmann KG Aurich ohne Jahr ohne ISBN S 68 Martin Tielke Die neue Bibliothek der Ostfriesischen Landschaft in Aurich Harry Pladies Ostfriesland zur Zeit Napoleons in Die Leuchtboje Heft 19 Leer o J Reformiert de Aurich a b HGIS Germany Landdrostei Aurich 1823 1865 PDF 23 kB Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen Statistisches Handbuch des Konigreichs Hannover 1824 S 161 ff abgerufen am 7 Oktober 2013 Christian Hermann Ebhardt Die Staats Verfassung des Konigreichs Hannover Verordnung zur Neuordnung der Verwaltungsamter 1859 S 675f abgerufen am 7 Oktober 2013 Aurich de Die katholische Kirche Memento des Originals vom 12 Oktober 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www aurich de Friedrich Wilhelm Schaer Die Stadt Aurich und ihre Beamtenschaft im 19 Jahrhundert unter besonderer Berucksichtigung der hannoverschen Zeit 1815 1866 Gottingen 1963 S 83 Hinrich Schoolmann Unsere liebe kleine Stadt S 109 Geschichte der Kleinbahn Norbert Fiks Novemberrevolution Leer unter dem Arbeiter und Soldatenrat 1918 1919 Leer 2007 ISBN 3 8370 0123 7 S 28 Herbert Reyer Revolution und demokratischer Neubeginn in der Stadt und dem Landkreis Aurich in den Jahren 1918 1920 in Ostfriesland zwischen Republik und Diktatur Aurich 1998 S 85f Hans Bernhard Eden Die Einwohnerwehren Ostfrieslands von 1919 bis 1921 In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 65 1985 S 81 134 hier S 94 98 105 114 a b Beatrix Herlemann Die ostfriesische Landwirtschaft im Nationalsozialismus In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands Bd 81 2001 S 205 216 hier S 205f Arbeitsgruppe der Ortschronisten der Ostfriesischen Landschaft Rudolf Nassua Die Weltwirtschaftskrise und ihre Folgen in Aurich PDF 48 kB Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1989 S 82 Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen S 26 ISBN 3 89244 753 5 a b Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1989 S 52 a b Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1989 S 502 Ostfriesische Nachrichten vom 1 November 1932 Adolf Hitler in Aurich a b Dietmar von Reeken Emden und Aurich 1928 1948 Zum Verhaltnis von Bruch und Kontinuitat sozialmoralischen Milieus In Frank Bajohr Hrsg Norddeutschland im Nationalsozialismus Hamburg 1993 ISBN 3 87916 008 2 S 57 Herbert Reyer Hrsg Aurich im Nationalsozialismus Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 1989 S 71 a b c d e Dietmar von Reeken Emden und Aurich 1928 1948 Zum Verhaltnis von Bruch und Kontinuitat sozialmoralischen Milieus In Frank Bajohr Hrsg Norddeutschland im Nationalsozialismus Hamburg 1993 ISBN 3 87916 008 2 S 58 Bernhard Parisius Viele suchten sich ihre Heimat selbst Fluchtlinge und Vertriebene im westlichen Niedersachsen Abhandlungen und Vortrage zur Geschichte Ostfrieslands Band 79 Verlag Ostfriesische Landschaft Aurich 2004 ISBN 3 932206 42 8 S 74 Landkreis Aurich Hrsg Tatigkeitsbericht des Landkreises Aurich 1948 1952 Verlag Dunkmann Aurich 1952 Nachdruck der Kreisverwaltung des Landkreises Aurich 2006 Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen ISBN 3 89244 753 5 a b c d Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 Mai 1970 bis 31 Dezember 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 261 Bis 1939 Herbert Obenaus Hrsg Historisches Handbuch der Judischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 753 5 S 126 danach Aurich de Zahlen Daten und Fakten 2010 Statistisches Bundesamt Zahlen Daten amp Fakten Stadt Aurich Abgerufen am 3 Oktober 2017 englisch nbsp Dieser Artikel wurde am 28 Mai 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Aurich amp oldid 238144915