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Die Deutsche Gildenschaft DG ist ein Korporationsverband Sie vereint derzeit sechs Hochschulgilden davon drei aktive genannte farbentragende und nicht schlagende Studentenverbindungen Die DG ist Mitglied des Convents Deutscher Korporationsverbande CDK und des Convents Deutscher Akademikerverbande CDA Im Gegensatz zu den meisten klassischen Korporationen nehmen ihre Mitgliedsverbindungen auch Frauen auf siehe auch Gemischte Studentenverbindung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Grundung 1920 1 3 Wiedergrundung 1958 2 Politische Ausrichtung 3 Mitgliederentwicklung 4 Bekannte Mitglieder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten In den ersten zwei Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts lehnten zahlreiche aus der Wandervogelbewegung kommende und durch die Jugend und Lebensreformbewegung gepragte Studierende das klassische Korporationswesen ab und schlossen sich deshalb entweder bestehenden Reformverbindungen wie dem Deutschen Bund abstinenter Studenten an oder grundeten eigene Organisationen wie die Deutsche Akademische Freischar die beide auch zu den einladenden Organisationen des Ersten Freideutschen Jugendtags 1913 zahlten Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellten diese Organisationen ihre Aktivitaten weitgehend ein 1 Wahrend des Krieges zerfiel zudem die aus dem Ersten Freideutschen Jugendtag hervorgegangene Dachorganisation Verband Freideutscher Jugend in einen linken pazifistisch eingestellten und einen rechten volkischen Flugel was die wenigen verbliebenen studentischen Gruppen durch die damit einhergehenden Konflikte weiter schwachte 2 Grundung 1920 Bearbeiten Im Fruhjahr 1918 stellte der dem volkischen Flugel der Jugendbewegung zuzurechnende Medizinstudent Albrecht Meyen in einem Rundbrief seine Vorstellungen einer neuen studentischen Gemeinschaft dar Meyen wollte die Ideale des Wandervogels erhalten sich aber der vorhandenen jugendbewegten Formen wegen ihrer Ungezwungenheit und Unkonventionalitat entledigen Beispielhafter erschienen ihm die traditionellen Verbindungen mit ihr em schneidige n Auftreten und ihre m festen Zusammenhalt durch das Prinzip des Lebensbundes wenn er auch ihre Lebensformen ablehnte Ziel der Neugrundung sollte die Herausbildung einer starken innerlich gefestigten Personlichkeit mit sozialem Verantwortungsbewusstsein und ausserer Formvollendung sein die sich zum deutschen Volkstum bekannte Fur die Mitglieder der vorgeschlagenen Deutsch Akademischen Gildenschaft sollte das Prinzip der bedingten Satisfaktion gelten Eine Mitgliedschaft von Frauen wurde abgelehnt 2 Nachdem sich nach Meyens Vorstellungen 1919 mehrere Gilden als lose Zusammenschlusse gegrundet hatten kam es 1920 in Quedlinburg zur Bildung der Deutsch Akademischen Gildenschaft DAG auch Deutsche Akademische Gildenschaft als gemeinsamen Korporationsverband 1923 schloss sich die DAG mit osterreichischen Gilden und den Bohmerlandischen Freischaren in Hofbieber zum Dachverband Grossdeutsche Gildenschaft zusammen die osterreichischen und ein Teil der sudedendeutschen Gruppen traten in den folgenden Jahren auch direkt der DAG bei Dem Dachverband Grossdeutsche Gildenschaft trat 1927 der der Deutschen Freischar nahestehende Ring Akademischer Freischaren bei 1930 folgte der Grossdeutsche Gildenring als Studentenorganisation des Grossdeutschen Jugendbundes bzw der Freischar junger Nation 3 Die Gilden wollten so hiess es durch Wanderfahrten Turnen und Fechten ihre Mitglieder zu wehrhaften Mannern erziehen und verlangten von ihren Mitgliedern Verantwortlichkeitsgefuhl gegenuber der deutschen Volksgemeinschaft 4 Man beschrieb sich zum Zeitpunkt der Grundung als Avantgarde einer neuen volkischen Gemeinschaft und orientierte sich in Abgrenzung zu freideutschen Kreisen an der vom Jungdeutschen Bund angefuhrten jungdeutschen Bewegung 5 So verwehrte man zu dieser Zeit Frauen eine Mitgliedschaft und hatte eine zunehmend volkische Ausrichtung Hochschulpolitisch forderte die Gildenbewegung Elitebildung statt Vermassung und nach Haar eine rassistische Zulassungspraxis die judische Studenten ausschloss Als geistige Zielgemeinschaft und im korperlichen Wettkampf gestahlte Turngemeinde habe die exklusiv mannliche Studentenschaft fur eine neue kampfende Wissenschaft einzutreten 6 Zusammen mit paramilitarischen Verbanden nahmen Gildenschafter an den Grenzkampfen im Baltikum den Aufstanden in Oberschlesien und dem Karntner Abwehrkampf teil 1923 nahmen Gildenangehorige vornehmlich als Mitglieder des Bundes Oberland am Hitler Ludendorff Putsch teil Uber Doppelmitgliedschaften waren Gildenbruder eng mit dem volkisch radikalen Spektrum der Weimarer Republik verbunden Zahlreiche Wiener Gildenschafter schlossen sich in den 1920er Jahren dem Kameradschaftsbund fur volks und sozialpolitische Bildung des Konrad Henlein Vertrauten Heinrich Rutha an 7 Von den traditionellen Korporationen und Burschenschaften grenzte sich die Gildenschaftsbewegung durch ihren radikal volkischen Gestus ab Bis 1929 umfasste sie samtliche nationalen Stromungen der Weimarer Republik von Nationalrevolutionaren um Ernst Niekisch uber Nationalbolschewisten und Jungkonservative bis hin zu Nationalsozialisten Dieses Nebeneinander politischer Positionen fuhrte mehrfach zu Richtungsstreitigkeiten innerhalb des Bundes So trat 1930 unter Fuhrung von Ernst Anrich die nationalsozialistische Deutsche Gildenschaft Ernst Wurche mit Burschengilden Ortsgruppen in Bonn Heidelberg Tubingen und Wien aus dem Verband aus und schloss sich korporativ dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund an 8 1932 kam es auf dem Bundestag in Hohnstein zur Abspaltung von weiteren 14 Gilden die den nationalrevolutionaren Kurs nicht mittragen wollten 1933 erfolgte eine Wiedervereinigung und der Zusammenschluss mit der akademischen Jungmannschaft des Grossdeutschen Bundes zur Bundischen Gildenschaft Die Gildenschaft hatte bis ins Jahr 1935 Bestand und wurde auf dem Bundestag in Natternberg aufgelost 3 Wiedergrundung 1958 Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg sammelten sich die ehemaligen Mitglieder der Bohmerlandischen Freischaren in der Altherrenschaft Bundischer Studentenverbande AHBStV und die der deutschen Gilden im Bund Alter Gildenschafter BAG Seit 1957 erscheinen die Blatter der Deutschen Gildenschaft des BAG 9 AHBStV und BAG schlossen sich am 15 Juni 1958 mit dem Arbeitskreis Sudetendeutscher Studenten ASSt zum Dachverband Deutsche Gildenschaft zusammen Die Aktivenschaft des Verbandes bestand aus sechs Ortsgruppen des ASSt und zwei oder drei in Grundung befindlichen Jung Gilden der BAG der AHBStV schloss sich korporativ dem BAG als zukunftigem Rechtstrager des Verbands an 10 3 Die Wiedergrundung wurde nur von einem Teil der ehemaligen Mitglieder mitgetragen So lehnte Theodor Schieder der von 1926 bis 1933 34 Mitglied der Munchner Gilde Greif war und 1949 zeitweilig eine Unterstutzungskasse fur notleidende Gildenschafter verwaltete eine Beteiligung ab da es unmoglich sei den damaligen Geist und seine inneren und ausseren Voraussetzungen in irgendeiner Weise restaurieren zu konnen Die fuhrende Beteiligung von alten Kampfern der NSDAP darunter Ernst Anrich machte aus Schieders Sicht eine Neugrundung v ollends untragbar 11 Die Deutsche Gildenschaft wurde 2012 zusammen mit dem Freibund dem Sturmvogel und den Fahrenden Gesellen als volkischer Flugel der Jugendbewegung von der Vorbereitung und Teilnahme an der 100 Jahr Feier des Ersten Freideutschen Jugendtags im Jahr 2013 ausgeschlossen 12 Politische Ausrichtung BearbeitenDie Deutsche Gildenschaft sowohl der Weimarer Republik als auch der Bundesrepublik wird als Vertreterin des volkischen Nationalismus in jeweils zeitgenossischen Formulierungen angesehen 13 Bei der Grundung 1920 fand sich in den Leitlinien eine Mischung aus volkischer Gesinnung soldatischer Haltung und jugendbewegtem Bekenntnisdrang 14 Die Deutschtumsideologie der Deutsch Akademischen Gildenschaft in den 1920er Jahren besass drei Dimensionen Die Aufnahme von Mitgliedern orientierte sich auch an volkisch rassistischen Kriterien und bedeutete damit in der Praxis die Ausgrenzung judischer Studenten Der volkische Gedanke verband die soziale mit der nationalen Frage und interpretierte diese antidemokratisch Drittens war sie grenzuberschreitend und grossdeutsch Die staatliche Neuordnung Europas nach dem Ersten Weltkrieg wurde abgelehnt Das Bekenntnis zur Wehrhaftigkeit und damit zum Soldatentum konnte an die grossdeutsche Idee zwanglos anknupfen 15 Nach 1958 wurde die programmatische Ausrichtung der Deutschen Gildenschaft fur die nachsten 30 Jahre massgeblich von Herbert Bohrsch gepragt einem ehemaligen SS Offizier und Mitarbeiter des SD Unter Bohrschs Agide hatte die DG den Anspruch der Volks und Staatsgemeinschaft volkspolitisch vorgebildete zum Einsatz in Staat Politik Wirtschaft und Kultur befahigte und bereite Hochschulabsolventen als kunftige Fuhrungskrafte zur Verfugung zu stellen 16 In der Salzburger Erklarung der Deutschen Gildenschaft von 1992 heisst es Die Deutsche Gildenschaft ist eine akademische Erziehungsgemeinschaft mit nationaler Uberzeugung und bundischer Tradition 17 In den letzten Jahren wurde die Deutsche Gildenschaft immer wieder im Zusammenhang mit Rechtsextremismus genannt Im Januar 2010 teilte die Niedersachsische Landesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken Abgeordneten Pia Beate Zimmermann mit dass die derzeit vorliegenden Erkenntnisse uber die Deutsche Gildenschaft deren Einstufung als Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes nicht rechtfertigten Jedoch verfolgt die Verfassungsschutzbehorde die Entwicklung mit grosser Aufmerksamkeit um zu prufen ob die Grenze zur verfassungsfeindlichen Bestrebung uberschritten ist 18 Nach Auseinandersetzungen um Karl Eckhard Hahn CDU Mitglied der Deutschen Gildenschaft und Regierungssprecher der Thuringer Landesregierung kundigte der Thuringer Innenminister Jorg Geibert im August 2013 an durch die Innenministerkonferenz prufen zu lassen ob die DG im freiheitlich demokratischen Spektrum angesiedelt sei 19 Hahn liess in der Folge seine Mitgliedschaft in der Deutschen Gildenschaft bis zum Abschluss der Prufung ruhen Die Prufung ergab dass die Verfassungsschutzbehorden der Lander und des Bundes die Deutsche Gildenschaft nicht als verfassungsfeindlich einstufen 20 Laut der Journalistin Andrea Ropke missfallt die DG in der bundischen Jugend wegen ihrer rechtslastigen Ausrichtung 21 Zur Fuhrungsriege der Neuen Rechten zahlen bzw zahlten auch mehrere Gildenmitglieder 22 Dieter Stein ist Grunder und Chefredakteur der Wochenzeitung Junge Freiheit Gotz Kubitschek und Karlheinz Weissmann Grunder und Leiter des Instituts fur Staatspolitik IfS und des Verlages Edition Antaios die von Sozialwissenschaftlern der Neuen Rechten zugeordnet werden 23 Nach Ansicht von Helmut Kellershohn ist mit diesen drei Institutionen ein arbeitsteilig miteinander kooperierendes Netzwerk entstanden 23 Mitgliederentwicklung BearbeitenDie Deutsche Gildenschaft war im Vergleich zu anderen Korporationsverbanden nie mitgliederstark 1925 hatte sie 280 Mitglieder 24 in 19 Gilden 25 Durch die Neugrundung von Gilden und die Aufnahme anderer aus der Jugendbewegung kommender Korporationsverbande stieg die Mitgliederzahl bis 1930 auf 611 Aktive und 622 Alte Herren in 30 Gilden darunter sieben auslandsdeutsche Gruppen in Osterreich der Tschechoslowakei und dem Baltikum 24 Sie hatte bezogen auf die Mitgliedsstarke damit den 31 Rang unter insgesamt 53 deutschen studentischen Verbanden 24 Vor der Spaltung des Verbandes 1932 waren 42 Gilden Mitglied in der DG 25 Bei der Auflosung der Deutsch Akademischen Gildenschaft im Rahmen der nationalsozialistischen Gleichschaltung 1935 gehorten ihr noch 30 Gilden an 26 Die Wiedergrundung 1958 erfolgte durch acht oder neun Ortsgruppen 3 10 1992 existierten acht Gilden mit 65 aktiven Mitgliedern und 530 Alten Herren womit die DG an drittletzter Stelle der Korporationsstatistik stand 24 2001 umfasste sie nach den Angaben auf ihrer Website 13 aktive Gilden davon zwei in Osterreich die in der Akademischen Gildenschaft in Osterreich zusammengeschlossen waren 24 2017 gehorten der DG nach eigenen Angaben sechs Deutsche Hochschulgilden DHG an von denen drei als sogenannte Alt Gilden nur uber eine Altherrenschaft verfugten 27 Jung GildenDHG Fidelitas Karlstein zu Darmstadt DHG Heinrich der Lowe zu Munchen DHG Trutzburg Jena zu Gottingen gegrundet 1920 28 Alt GildenDHG Gorch Fock zu Hamburg DHG Hermann Lons zu Hannover DHG Witiko zu Passau Grundung 2001 29 Bekannte Mitglieder BearbeitenJoseph Friedrich Abert 1879 1959 deutscher Historiker und Archivar Ernst Anrich 1906 2001 deutscher Historiker und Politiker NPD Ernst Arnold 1903 1966 deutscher Politiker FDP und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags Volker Aschoff 1907 1996 deutscher Professor fur Nachrichtentechnik und Rektor der RWTH Aachen Walter Assmann 1896 1964 deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Karl Astel 1898 1945 deutscher Mediziner und nationalsozialistischer Eugeniker Walter Becher 1912 2005 sudetendeutscher Journalist und Politiker Deutsche Gemeinschaft GB BHE GDP CSU Gerhard Becker 1910 2006 deutscher evangelischer Pfarrer und Heimatforscher Klaus Betke 1914 2011 deutscher Kinderarzt Otto Friedrich Bollnow 1903 1991 deutscher Philosoph und Padagoge Walter Brand 1907 1980 sudetendeutscher Politiker Ferdinand Brandner 1903 1986 osterreichischer Motoren Konstrukteur Heinz Brucher 1915 1991 deutscher Botaniker und Genetiker Adolf Busemann 1887 1967 deutscher Padagoge und Psychologe Werner Conze 1910 1986 deutscher Historiker 30 31 Rudolf Craemer 1903 1941 deutscher Historiker Ulrich Cramer 1907 1992 deutscher Historiker 32 Helmuth Croon 1906 1994 deutscher Historiker Wilhelm Dantine 1911 1981 osterreichischer lutherischer Theologe Hellmut Diwald 1924 1993 deutscher Historiker und Publizist 33 Hans Dombois 1907 1997 evangelischer Jurist Kirchenrechtler und Mitglied der Bekennenden Kirche Wolfgang Egerter 1930 2008 deutscher Vertriebenenfunktionar und Politiker CDU von 1972 bis 1988 erster Vorsitzender der DG 10 Richard W Eichler 1921 2014 deutscher Kunsthistoriker Kurt Essen 1904 1993 deutscher evangelischer Pfarrer Mitglied der Bekennenden Kirche und Verfolgter des Naziregimes Peter Felser 1969 deutscher Unternehmer Politiker und Vize Fraktionsvorsitzender der AfD Fraktion im deutschen Bundestag Ludolph Fischer 1900 1972 deutscher Tropenmediziner und Hochschullehrer Helmuth Flammer 1911 1980 deutscher Chemiker Er war von 1978 bis 1980 Prasident der Synode der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg Rudolf Fleischmann 1903 2002 deutscher Physiker und Mitglied der Gottinger Achtzehn Gunther Franz 1902 1992 deutscher Historiker Robert Geisendorfer 1910 1976 evangelischer Pfarrer kirchlicher Publizist und Medienpionier Hans Graul 1909 1997 deutscher Geograph und Geologe Er war Professor fur Geographie an der Universitat Heidelberg Norbert Gurke 1904 1941 osterreichischer Volkerrechtler Karl Eckhard Hahn 1960 deutscher Historiker Pressereferent und Autor 1999 bis 2004 Sprecher des Thuringer Landtags 2004 bis 2013 und seit 2014 Sprecher der Thuringer CDU Fraktion 2013 bis 2014 Regierungssprecher in Thuringen Gerhard Heberer 1901 1973 deutscher Zoologe Genetiker und Anthropologe SS Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe Walter Heinrich 1902 1984 sudetendeutscher Nationalokonom Soziologe und Politiker Kurt Heissig 1941 deutscher Palaontologe und Geologe Eduard Hesse 1912 2011 deutscher evangelischer Geistlicher und Mitglied der Bekennenden Kirche Arthur R von Hippel 1898 2003 deutsch amerikanischer Materialwissenschaftler und Physiker Hans Hosemann 1913 1994 deutscher Gynakologe Otto Albrecht Isbert 1901 1986 deutscher Yogalehrer und Schriftsteller gilt als Mitbegrunder des Yogas in Deutschland Hanns Klatz 1914 2009 Redakteur und Grundungsmitglied der Deutschen Gildenschaft Karl Kurt Klein 1897 1971 deutscher Journalist Theologe Germanist und Historiker Johannes Klevinghaus 1911 1970 deutscher lutherischer Pfarrer und Mitglied der Bekennenden Kirche Albert Krebs 1899 1974 deutscher Politiker NSDAP GB BHE Gotz Kubitschek 1970 deutscher Kleinverleger Publizist und politischer Aktivist Langjahriger Sprecher und heute nicht mehr Mitglied der Gildenschaft Jorg Kudlich 1936 2009 Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium fur Arbeit und Sozialordnung Familie und Frauen sudetendeutscher Politiker CSU und Jurist Hermann Kutschera 1903 1975 osterreichischer Architekt Georg Lanzenstiel 1909 1983 deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Mitglied des Kollegiums der Kirchenleitung der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern sowie Mitglied des Bayerischen Senats Siegfried Leffler 1900 1983 deutscher protestantischer Theologe und Vertreter des radikalen Thuringer Flugels der Deutschen Christen Rudolf Lempp 1887 1981 deutscher Architekt und Baubeamter Gottfried Wilhelm Locher 1911 1996 Schweizer reformierter Pfarrer und Theologe Wolfgang Marzahn 1911 1988 deutscher evangelischer Pastor Mitglied der Bekennenden Kirche und Autor Erich Maschke 1900 1982 deutscher Historiker Berater im Amt Rosenberg Albert Massiczek 1916 2001 osterreichischer Autor Hellmuth Mayer 1895 1980 deutscher Rechtswissenschaftler Kriminologe und Mitglied der Bekennenden Kirche in Mecklenburg Ernst Mayr 1904 2005 deutsch amerikanischer Biologe und der Hauptvertreter der modernen synthetischen Evolutionstheorie Heinrich Micko 1899 1969 osterreichischer Schriftsteller und Heimatdichter Andreas Molau 1968 deutscher Publizist und Politiker Bis 1995 Autor der Jungen Freiheit spater Funktionar der NPD DVU und Pro NRW bis 2012 Von 2005 bis 2010 Vorsitzender der Gesellschaft fur freie Publizistik Molau wurde nach Angaben der DG im April 2009 ausgeschlossen Seit 2012 engagiert er sich in Integrations und Inklusionsprojekten Theodor Oberlander 1905 1998 deutscher Agrarwissenschaftler und Politiker GB BHE CDU Minister fur Vertriebene Fluchtlinge und Kriegsgeschadigte Karl Heinz Pfeffer 1906 1971 deutscher Soziologe Andre Pirson 1910 2004 deutscher Botaniker Forscher und Hochschullehrer Gunter Reichert 1941 sudetendeutscher Funktionar fruherer Buroleiter von Alfred Dregger CDU und von 1992 bis 1998 Prasident der Bundeszentrale fur politische Bildung Wilhelm Rott 1908 1967 deutscher Theologe Widerstandskampfer Bekennende Kirche und evangelischer Pfarrer Theodor Schieder 1908 1984 deutscher Historiker Siegbert Schneider 1913 sudetendeutscher Politiker NSDAP Martin Schmidt 1966 deutscher Journalist Publizist und Politiker AfD Helmut Schrocke 1922 2018 Mineraloge 34 Ulrich Sporleder 1911 1944 deutscher evangelischer Geistlicher Pfarrer der Bekennenden Kirche in Marienburg und Marienwerder Offizier der deutschen Wehrmacht und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Walter Staffa 1917 2011 deutscher rechtsextremer Politiker Funktionar in verschiedenen Heimatvertriebenen Organisationen Dieter Stein 1967 Grunder Herausgeber und Chefredakteur der Jungen Freiheit Lothar Stengel von Rutkowski 1908 1992 deutsch baltischer Arzt Dichter und Verfechter der nationalsozialistischen Eugenik Hans Gerd Techow 1905 1992 deutscher Publizist Jurist und Verleger Er war an der Planung des Attentats auf Walther Rathenau beteiligt Karl Thums 1904 1976 osterreichischer Internist Psychiater Neurologe Eugeniker und eine fuhrende Personlichkeit des Osterreichischen Wandervogels Karl Ursin 1901 1973 osterreichischer Mediziner und eine fuhrende Personlichkeit des Osterreichischen Wandervogels Karl Votterle 1903 1975 deutscher Musikverleger und Grunder des Barenreiter Verlages Die Verbandszeitschrift Der deutsche Bursch der Deutsch Akademischen Gildenschaft erschien uber diesen Kontakt im jugendbewegt ausgerichteten Barenreiter Verlag Friedrich Weber 1892 1955 deutscher Veterinarmediziner Wandervogelfuhrer in Bayern Teilnehmer des Hitler Ludendorff Putsches Karlheinz Weissmann 1959 deutscher Buchautor Grunder des Instituts fur Staatspolitik Cato Herausgeber und Mitglied im Kuratorium der AfD nahen Desiderius Erasmus Stiftung Giselher Wirsing 1907 1975 deutscher Volkswirt Journalist und Autor Mitarbeiter des SDLiteratur BearbeitenIngo Haar Revisionistische Historiker und Jugendbewegung Das Konigsberger Beispiel In Peter Schottler Hrsg Geschichtsschreibung als Legitimationswissenschaft 1918 1945 Suhrkamp Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 518 28933 0 S 52 103 Helmut Kellershohn Im Dienst an der nationalsozialistischen Revolution Die Deutsche Gildenschaft und ihr Verhaltnis zum Nationalsozialismus In Jahrbuch des Archivs der deutschen Jugendbewegung Band 19 1999 2001 Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus 2003 ISBN 978 3 87920 176 1 S 255 292 Online PDF 307 kB Weblinks BearbeitenOffizielle Website der Deutschen Gildenschaft Blog der Deutschen GildenschaftEinzelnachweise Bearbeiten Sigrid Bias Engels Studenten im Krieg Zur Situation der studentischen Jugendbewegung im Ersten 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Links Verlag Berlin 2011 ISBN 978 3 86153 615 4 S 205 Vergl Stephan Braun Alexander Geisler Martin Gerster Hrsg Strategien Der Extremen Rechten Hintergrunde Analysen Antworten VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2009 ISBN 978 3 531 15911 9 S 259 a b Helmut Kellershohn Ein Institut zur ideologischen Aufrustung der CDU Die Deutsche Gildenschaft und die Grundung des Instituts fur Staatspolitik In DISS JOURNAL 8 2001 a b c d e Helmut Kellershohn Im Dienst an der nationalsozialistischen Revolution Die Deutsche Gildenschaft und ihr Verhaltnis zum Nationalsozialismus In Jahrbuch des Archivs der deutschen Jugendbewegung Band 19 1999 2004 Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus 2004 S 255 292 hier nach der Onlinefassung S 1 2 a b Karl Thums Gunther Franz Die Deutsch Akademische Gildenschaft In Werner Kindt Hrsg Die deutsche Jugendbewegung 1920 bis 1933 Die Bundische Zeit Eugen Diederichs Verlag Dusseldorf 1974 ISBN 3 424 00527 4 S 1371 1374 Helmut Kellershohn Plagiat S 65 aktive Gilden Deutsche 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Wochenschau Verlag Schwalbach Taunus 2004 S 255 292 hier nach der Onlinefassung S 19 Convent Deutscher Korporationsverbande DG BDIC NeueDB WJSC Normdaten Korperschaft GND 2007517 0 lobid OGND AKS VIAF 122629377 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Gildenschaft amp oldid 227658019