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Hans Gerd Techow 30 Januar 1905 in Berlin 29 Juli 1992 in Muhltal war ein deutscher Publizist Jurist und Verleger Er war an der Planung des Attentats auf Walther Rathenau beteiligt bei dem sein Bruder Ernst Werner Techow den Tatwagen steuerte Leben BearbeitenTechow stand der Berliner Ortsgruppe des 1919 gegrundeten Deutschnationalen Jugendbundes vor und schloss sich noch als Gymnasiast 1919 den Freikorps an Er wurde Mitglied der Brigade Ehrhardt und nahm am Kapp Putsch teil wobei er als Ordonnanz fur Botendienste in der Reichskanzlei eingesetzt war Bereits hier soll er den spateren Rathenau Attentater Erwin Kern kennengelernt haben Anschliessend wurde er Mitglied des Deutschvolkischen Schutz und Trutzbundes und der rechtsextremen Terrororganisation Organisation Consul O C einer Nachfolgeorganisation der Brigade Ehrhardt Nach eigenen Angaben war er dabei Adjutant des Landesreferenten Preussen fur die vormilitarische Jugenderziehung Uber seinen alteren Bruder wurde Techow in den engeren Kreis der Verschworer und die Attentatsplanung gegen Walther Rathenau einbezogen Nachdem ein Mitwisser gestanden hatte wurde Techow am 27 Juni 1922 drei Tage nach dem Attentat verhaftet Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik verurteilte ihn wegen Beihilfe zum Mord zu vier Jahren und einem Monat Gefangnis Nach seiner Freilassung im Juli 1926 wurde Techow 1927 Schriftleiter der Deutschen Front in Altona Im Marz 1928 legte er die Reifeprufung ab und nahm anschliessend ein Jurastudium in Berlin auf das er im Dezember 1933 mit dem Ersten Staatsexamen abschloss Sofort nach seiner Haftentlassung hatte er sich Hermann Ehrhardts Bund Wiking angeschlossen und noch vor dessen Auflosung der als Tarnorganisation dienenden Freischar Schill Er fungierte von Februar 1928 bis November 1930 als Scharkanzler der Freischar und wurde auch Bundeskanzler der Alterenorganisation der Freischar des Bundes der Eidgenossen Im Zusammenhang mit den Bombenanschlagen der Schleswig Holsteinischen Landvolkbewegung wurden Techow und der Grunder der Freischar Werner Lass 1928 verhaftet und die Freischar in verschiedenen Stadten an den Schulen verboten Als 2 Schriftleiter hinter Karl Otto Paetel arbeitete er wahrend der Herausgeberschaft von Lass und Ernst Junger an der uberbundischen Zeitschrift Die Kommenden mit Nach Differenzen mit Lass von dessen angeblich prokommunistischen Kurs er sich im Marz 1933 distanzierte trat Techow im Herbst 1932 aus der Freischar aus Zu diesem Zeitpunkt war Techow als Mitglied der Berliner Gilde Teja bereits in der Deutschen Akademischen Gildenschaft aktiv geworden Er arbeitete zunachst nur im Presseamt wurde aber 1933 nacheinander Fuhrer der Bundischen Gildenschaft und Kanzler der Junggilden Er sympathisierte Anfang der 1930er Jahre zwar mit dem Kreis um Ernst Niekisch uberfuhrte nach 1933 aber die Gildenbewegung in SA und SS Von 1934 bis 1935 absolvierte Techow sein Referendariat am Kammergericht Berlin Seit Juni 1932 gehorte er ausserdem der HJ an Er war im NSDStB im Jugendreferat des Reichsinspekteurs der NSDAP Heinrich Haake und in der Reichsjugendfuhrung tatig 1935 wurde er Schriftleiter und Stellvertretender Geschaftsfuhrer des Reichsverbandes des Adress und Anzeigenbuchgewerbes Im Marz 1936 stellte er einen Aufnahmeantrag in die NSDAP der 1938 ruckwirkend zum 1 Mai 1937 bewilligt wurde Mitgliedsnummer 6 937 656 Nach seinem Ausscheiden aus der HJ 1943 trat er der SA bei Schon seit 1928 und bis 1942 gehorte er ausserdem dem NSRB und von 1939 bis 1945 der NSV an Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Techow als Verleger in Darmstadt Schriften Bearbeiten Hrsg Der Gedankenkreis der Deutschen Gildenschaft Weg und Bekenntnis deutscher Burschen Eigenverlag der Deutschen Gildenschaft Berlin 1934 Wer Was Wo E Muller Berlin 1939 ABC des Adressgewerbes E Muller Berlin 1940 Gilde und Gildenschafter Vortrag gehalten am 11 Januar 1965 aus Anlass des 40 Stiftungsfestes der Gilde Widukind zu Munster S l 1965 Sowie zahlreiche Aufsatze in Der Jungdeutsche Deutsche Zeitung Der Vormarsch Die Kommenden Der Angriff Literatur BearbeitenMartin Sabrow Der Rathenaumord Rekonstruktion einer Verschworung gegen die Republik von Weimar Oldenbourg Munchen 1994 Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 69 Stefan Breuer Ina Schmidt Die Kommenden Eine Zeitschrift der Bundischen Jugend 1926 1933 Wochenschau Verlag Schwalbach Ts 2010 Normdaten Person GND 1074723791 lobid OGND AKS VIAF 200560169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Techow Hans GerdALTERNATIVNAMEN Techow Hans Gerd Techow Hans G KURZBESCHREIBUNG deutscher Publizist Jurist und VerlegerGEBURTSDATUM 30 Januar 1905GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 29 Juli 1992STERBEORT Muhltal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Gerd Techow amp oldid 238508098