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Volker Georg Ludwig Aschoff 14 Juni 1907 in Freiburg im Breisgau 14 Juli 1996 in Burgberg Konigsfeld war ein deutscher Professor fur Nachrichtentechnik und Rektor der RWTH Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke Auswahl 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Pathologen Ludwig Aschoff und Bruder des Biologen Jurgen Aschoff studierte nach seinem Abitur im Jahr 1925 an den Universitaten Bonn Danzig und Karlsruhe Elektrotechnik In Danzig wurde er Mitglied der jugendbewegt reformierten Studentenvereinigung Deutsche Hochschulgilde Ostmark An der Technischen Hochschule Karlsruhe wurde er von 1933 bis 1936 als Assistent des Akustikers und spateren Rektors Hermann Backhaus 1885 1956 ubernommen In dieser Zeit erlangte Aschoff sein Diplom 1934 und seine Promotion 1936 Ab dem Jahr 1937 war Aschoff zunachst in der Forschungs und Entwicklungsabteilung von AEG in Berlin tatig und habilitierte sich 1942 an der Technischen Hochschule Berlin Am 1 Februar 1941 stellte die AEG Volker Aschoff der Torpedoversuchsanstalt Gotenhafen fur die Entwicklung von zielsuchenden Torpedos zur Verfugung Im Sommer 1943 wurde ihm die Gesamtleitung der Technischen Abteilung dieser Versuchsanstalt ubertragen Ihm unterstanden ab diesem Zeitpunkt 400 wissenschaftliche und technische Angestellte und rund 1200 Lohnempfanger Wahrend des Zweiten Weltkrieges forderte Volker Aschoff seine Verwendung an der Front was aber wegen seiner kriegswichtigen Arbeit an der Torpedoversuchsanstalt abgelehnt wurde Nach dem Krieg arbeitete er von Mai bis November 1945 schliesslich fur die Royal Navy Danach wurde er nach Konigsfeld im Schwarzwald entlassen wo er von Dezember 1945 bis Ende Mai 1946 als Reparaturmechaniker arbeitete Vom 1 Juni 1946 bis 1950 arbeitete er bei der Firma Wilhelm Zeh KG in Freiburg im Breisgau Zum 1 August 1950 folgte er einem Ruf an die RWTH Aachen wo er als ordentlicher Professor fur elektrische Nachrichtentechnik an der Fakultat fur Maschinenwesen und Elektrotechnik angestellt wurde Hier blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1975 und wurde mehrfach zum Dekan und in den Senat gewahlt sowie auch von 1963 bis 1965 zum Rektor der RWTH In dieser Zeit erwarb er sich besondere Verdienste bei der Grundung der Philosophischen und der Medizinischen Fakultat Daruber hinaus war Volker Aschoff Mitglied im Deutschen Wissenschaftsrat sowie in der Rheinischen Akademie der Wissenschaften im Aufsichtsrat der AEG im Vorstand der Nachrichtentechnischen Gesellschaft NTG der heutigen Informationstechnischen Gesellschaft sowie in der Sachverstandigenkommission der Deutschen Bundespost Zwischenzeitlich liess sich Aschoff von 1969 bis 1972 aus dem Hochschuldienst beurlauben um auch noch eine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Forschungs und Versuchsanstalt fur Luft und Raumfahrt DLR in Koln anzunehmen Aschoffs spezielle Forschungen galten nicht nur der Erforschung klassischer Themen der Nachrichtentechnik sondern besonders den interdisziplinaren Gebieten wie beispielsweise dem raumlichen Horen der methodischen Horsaalplanung der selbsttatigen Brandmeldung und schliesslich nach seiner Emeritierung der Geschichte der Nachrichtentechnik Noch bis ins hohe Alter schrieb er hierzu regelmassig Fachpublikationen vor allem zum letztgenannten Interessengebiet Aschoff war seit 1936 mit Wiebke geb Jantzen verheiratet und hatte vier Kinder Ehrungen Bearbeiten1973 Grossen Verdienstkreuz 1 1978 Ehrenmitgliedschaft und Verleihung der Heinrich Henne Medaille der Vereinigung zur Forderung des Deutschen Brandschutzes e V vfdb 2 1986 Ehrendoktorwurde der Universitat KarlsruheWerke Auswahl BearbeitenExperimentelle Untersuchungen an einer Klarinette Dissertation Grafenhainichen 1936 Moderne Nachrichtenubermittlung und Fernmeldetechnik im Eisenbahnverkehr Dusseldorf Droste 1953 Uber das raumliche Horen Koln Westdeutscher Verlag 1964 Alma mater utopia Ratingen bei Dusseldorf Henn 1967 Einfuhrung in die Nachrichtenubertragungstechnik Berlin Julius Springer 1968 Aus der Geschichte der Nachrichtentechnik Opladen Westdeutscher Verlag 1974 Paul Schilling von Canstatt und die Geschichte des elektromagnetischen Telegraphen Munchen Oldenbourg 1977 Uber den byzantinischen Feuertelegraphen und Leon den Mathematiker Munchen Oldenbourg 1980 Aus der Geschichte der Telegraphen Codes Opladen Westdeutscher Verlag 1981 Drei Vorschlage fur nichtelektrisches Fernsprechen aus der Wende vom 18 achtzehnten zum 19 neunzehnten Jahrhundert Munchen Oldenbourg 1981 Geschichte der Nachrichtentechnik Bd I 1984 Bd II 1987 Berlin Julius Springer Die Telegraphen in Wilhelm Meisters Wanderjahren Ulm Donau Fabri Verlag 1992 Uber die Beschreibung des Echos durch Aristoteles Ulm Donau Fabri Verlag 1993Weblinks und Quellen BearbeitenLiteratur von und uber Volker Aschoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Vita auf den Seiten des Instituts fur Nachrichtentechnik der RWTH Aachen Kurzvita in der biografischen Datenbank der RWTH Aachen unter Personengruppen Direktoren Literatur im Katalog der Universitatsbibliothek FreiburgEinzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Medaillentrager Heinrich Henne Medaille Memento des Originals vom 15 Mai 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www vfdb de abgerufen am 14 Mai 2019Rektoren der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen August von Kaven 1869 1880 Adolf von Gizycki 1880 1883 Adolf Wullner 1883 1886 Ernst Friedrich Durre 1886 1889 Gustav Friedrich Herrmann 1889 1892 Friedrich Heinzerling 1892 1895 Otto Intze 1895 1898 Hans von Mangoldt 1898 1901 Ludwig Brauler 1901 1904 Wilhelm Borchers 1904 1909 August Hertwig 1909 1911 August Hirsch 1911 1913 Adolf Wallichs 1913 1915 August Hertwig 1915 1917 Friedrich Klockmann 1917 1919 Adolf Wallichs 1919 1920 Paul Gast 1920 1922 August Schwemann 1922 1924 Hermann Bonin 1924 1926 Robert Hans Wentzel 1926 1928 Hubert Hoff 1928 1930 Felix Rotscher 1930 1932 Paul Rontgen 1932 1934 Otto Gruber 1934 1938 Alfred Buntru 1938 1940 Hans Ehrenberg 1941 1945 Paul Rontgen 1945 1948 Wilhelm Muller 1948 1950 Wilhelm Fucks 1950 1952 Robert Schwarz 1952 1954 Eugen Flegler 1954 1956 Rudolf Jung 1956 1958 Herwart Opitz 1958 1959 Helmut Winterhager 1959 1961 Martin Schmeisser 1961 1963 Volker Aschoff 1963 1965 Erich Kuhn 1965 1967 Herwart Opitz 1967 1969 Helmut Faissner 1969 1970 Hans Schwerte 1970 1973 Bernhard Sann 1973 1977 Ottmar Knacke 1977 1980 Gunter Urban 1980 1984 Hans Dieter Ohlenbusch 1984 1987 Klaus Habetha 1987 1997 Roland Walter 1997 1999 Burkhard Rauhut 1999 2008 Ernst Schmachtenberg 2008 2018 Ulrich Rudiger seit 2018 Normdaten Person GND 189437618 lobid OGND AKS LCCN n83058619 VIAF 25039810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aschoff VolkerALTERNATIVNAMEN Aschoff Volker Georg LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Hochschullehrer fur Nachrichtentechnik und Rektor der RWTH AachenGEBURTSDATUM 14 Juni 1907GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 14 Juli 1996STERBEORT Burgberg Konigsfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volker Aschoff amp oldid 230635428