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Friedrich Rudolf Jung 10 November 1909 in Stolberg Rheinland 3 November 1961 in Aachen war ein deutscher Geodat und Rektor der RWTH Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenNach seinem Abitur im Jahr 1928 studierte Jung Geodasie an der Universitat Bonn absolvierte hier 1931 seine Erste sowie 1935 seine Zweite Staatsprufung und promovierte im Jahr 1937 mit einem geodatisch astronomischen Thema zum Dr Phil bei Arnold Kohlschutter Nach erfolgter Beforderung zum Baurat und einer kurzen Amtszeit ab 1938 an der Staatsbauschule Charlottenburg knupfte er unverzuglich Kontakte zur Technischen Hochschule Berlin wo er in den schwierigen Kriegsjahren als Privatdozent ubernommen wurde und sich 1941 habilitierte Auf Grund der massiven Kriegsschaden und des damit reduzierten Lehrbetriebs wechselte Jung nach dem Krieg im Januar 1946 als Regierungsrat und Leiter der Abteilung Seekartenwerk an das Deutsche Hydrographische Institut nach Hamburg wo er 1948 zum Oberregierungsrat befordert und nach erfolgter Umhabilitation wiederum als Privatdozent an die Universitat Hamburg ubernommen wurde Am 1 Oktober 1950 folgte Jung schliesslich einen Ruf an die RWTH Aachen wo er als ordentlicher Professor fur Geodasie an die Fakultat fur Bauingenieurwesen berufen wurde Hier blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1961 war dabei unter anderem zwei Jahre lang Vorsteher der Abteilung fur Bauingenieurwesen Dekan der Fakultat fur Bauwesen und leitete zwischenzeitlich von 1956 bis 1958 die Hochschule auch als deren Rektor Daruber hinaus war Jung als Mitglied in den unten aufgefuhrten verschiedenen Vereinigungen Gremien und Verbanden aktiv Landesverband Nordwest des Deutschen Vereins fur Vermessungswesen wo er die Position des Schatzmeisters innehatte und im Jahr 1954 massgeblich mit daran beteiligt war dass seitdem eine jahrliche Arbeitstagung im Essener Haus der Technik stattfindet Deutsche Gesellschaft fur Photogrammetrie Fernerkundung und Geoinformation die er von 1950 bis 1953 als stellvertretender Vorsitzender und von 1955 bis 1958 als Vorsitzender leitete Federation Internationale des Geometres FIG in der er von 1951 bis 1956 die Prasidentschaft fur die Kommission III Methoden Instrumente Photogrammetrie und Kartographie innehatte Bayerische Akademie der Wissenschaften deren Deutscher Geodatischer Kommission er ab 1960 als Prasident vorstand Jungs Hauptaufgabengebiete waren die Ingenieurvermessungen die Photogrammetrie und Kartographie sowie die Themen Nivellement und Schwere Ferner oblagen ihm der vollige Neuaufbau des Geodatischen Instituts mit den neuesten technischen Geraten jener Zeit wie beispielsweise das Zeiss Entzerrungsgerat SEG V den Stereoplanigraphen C8 den Wild Autographen A8 und den Jenaer Stereographen 1318 sowie die Schaffung der Voraussetzungen fur ein geodatisches Vollstudium an der RWTH Aachen Hierzu sollte auch ein neuer Lehrstuhl fur Hohere Geodasie eingefuhrt werden den Jung als erster bekleiden sollte Dies liess sich aber durch seinen unerwarteten fruhen Tod am 3 November 1961 nicht mehr realisieren Werke Auswahl Bearbeitenh und h63 Persei Berlin Ferdinand Dummlers Verl bh 1937 Der Einfluss der wahren Schwere auf die Nivellements hoher Genauigkeit Berlin SW 68 Wilhelmstr 9 Reichsamt fur Landesaufnahme 1941 Deutscher Landesbericht und Generalbericht der Kommission 3 vermessungstechnische Instrumente und Methoden Photogrammetrie Kartographie der Federation internationale des geometres F i g zum 8 internationalen Kongress in Paris 1953 Aachen Geodatisches Institut der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen 1954 Die Bedeutung der Photogrammetrie fur die Vermessung der Erde Essen Girardet 1957 Flurbereinigung und Folgemassnahmen Dusseldorf Landwirtschaftliche Abt der Thomasphosphatfabriken 1964 3 Aufl posthum Literatur BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Jung im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender 1954 Sp 1075Weblinks Bearbeitenhttp www archiv rwth aachen de biographischedatenbank Personengruppen Direktoren und Rektoren Vita auf den Seiten des Instituts fur Geodasie Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive Rektoren der Rheinisch Westfalischen Technischen Hochschule Aachen August von Kaven 1869 1880 Adolf von Gizycki 1880 1883 Adolf Wullner 1883 1886 Ernst Friedrich Durre 1886 1889 Gustav Friedrich Herrmann 1889 1892 Friedrich Heinzerling 1892 1895 Otto Intze 1895 1898 Hans von Mangoldt 1898 1901 Ludwig Brauler 1901 1904 Wilhelm Borchers 1904 1909 August Hertwig 1909 1911 August Hirsch 1911 1913 Adolf Wallichs 1913 1915 August Hertwig 1915 1917 Friedrich Klockmann 1917 1919 Adolf Wallichs 1919 1920 Paul Gast 1920 1922 August Schwemann 1922 1924 Hermann Bonin 1924 1926 Robert Hans Wentzel 1926 1928 Hubert Hoff 1928 1930 Felix Rotscher 1930 1932 Paul Rontgen 1932 1934 Otto Gruber 1934 1938 Alfred Buntru 1938 1940 Hans Ehrenberg 1941 1945 Paul Rontgen 1945 1948 Wilhelm Muller 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