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Die Cottbus Potsdamer Operation russisch Kotbus Potsdamskaya operaciya vom 16 bis 28 April 1945 war im Zweiten Weltkrieg ein Teil der Berliner Operation und erfolgte zeitgleich mit der Schlacht an der Oder Der aus dem Neisse Abschnitt angreifende rechte Flugel der 1 Ukrainischen Front brach im Verlauf dieser Offensive mit Schwerpunkt zwischen Cottbus und Spremberg uber den Spree Abschnitt nach Westen durch und schloss den Kessel von Spremberg Die nachste Aufgabe fur die Heeresgruppe des Marschalls Iwan Stepanowitsch Konew bestand dann im Vorstoss nach Berlin Ursprunglich war die Offensive der 1 Ukrainische Front nur dazu konzipiert die feindliche Front zu durchbrechen und auf breiter Front nach Westen zur Elbe vorzustossen Jedoch entwickelte sich die Operation aufgrund der Ambitionen des Marschalls Konew in Konkurrenz zu den Truppen der 1 Weissrussischen Front zu einem Wettrennen nach Berlin das sich in zwei unabhangige Operationen aufspaltete die Cottbus Potsdamer und Spremberg Torgauer Operation Wichtigstes operatives Ergebnis der Operation war die Spaltung der deutschen Heeresgruppe Weichsel und Mitte Der sudliche Flugel der 1 Ukrainischen Front konnte am 25 April mit den amerikanischen Truppen an der Elbe bei Torgau die Verbindung herstellen und der nordliche Flugel konnte bis 27 April Potsdam Beelitz und Lehnin erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Aufmarsch 1 2 Rechter Flugel der 1 Ukrainischen Front 2 Verlauf 2 1 Nordflugel der Heeresgruppe Mitte 2 2 Der Angriff am 16 April 2 3 Schlacht um Forst 2 4 Kampfe am 17 und 18 April 2 5 19 bis 22 April Schlacht um Cottbus 2 6 19 bis 25 April Spremberg Torgauer Operation 2 7 Teilnahme an der Berliner Operation 2 8 Besetzung von Potsdam 3 LiteraturVorgeschichte BearbeitenDie 1 Ukrainische Front unter Marschall Iwan Stepanowitsch Konew war an der Neisse zwischen Guben und Gorlitz aufmarschiert Konews Front bestand aus 8 Armeen mit 48 Schutzendivisionen sowie 6 Panzer und 4 mechanisierte Korps Die Kampfstarke setzte sich aus 2055 Panzern und Selbstfahrgeschutzen sowie 13 571 Geschutzen davon 5 225 Minenwerfer zusammen Am 3 April 1945 legte die Stawka die Direktive Nr 11060 fur die Truppen der 1 Ukrainischen Front folgende Richtlinie fest Vorbereitung einer Offensive gegen die deutsche Gruppierung im Raum Cottbus und sudlich von Berlin Nach etwa 10 Tagen sollte die Linie Beelitz Wittenberg entlang des Flusses Elbe erreicht werden Aufmarsch Bearbeiten Die Hauptmasse der 1 Ukrainischen Front bereitete den Angriff gegen die deutsche 4 Panzerarmee in Richtung auf Cottbus und Spremberg vor Die entscheidende Rolle bei der Offensive wurde der 3 Gardepanzerarmee General Pawel Rybalko und der 4 Garde Panzerarmee General Dmitri Danilowitsch Leljuschenko zugewiesen daneben unterstutzte die 5 Gardearmee und die 13 Armee den Hauptangriff Die 3 Gardearmee hatte bei Forst die deutsche Verteidigung am jenseitigen Ufer der Neisse zu durchbrechen Aus dem Raum sudostlich von Klein Bademeusel sollte der Durchbruch auf Cottbus erreicht werden dann der Vormarsch uber Zossen und Beelitz erfolgen Generaloberst Gordow hat die Aufgabe seiner Truppen spater dahin gehend abgeandert dass er seine Offensive direkt auf Cottbus ausrichtete In seiner Entscheidung wies er darauf hin den Hauptschlag besser gegen Cottbus von Suden danach in Richtung Vetschau und Lubben auf Luckenwalde auszufuhren Die 3 Gardearmee sollte im Zusammenwirken mit der 3 Garde Panzerarmee die Linie Zossen Beelitz erreichen wo sich zwei Schutzenkorps 120 und 76 an der Schlacht um Berlin beteiligen sollten wahrend das 21 Garde Schutzenkorps nach Sudwesten vorgehen sollte Strategisches Ziel der sowjetischen Offensive war der Durchbruch zur Elbe wo nach der Verbindung mit den amerikanischen Truppen die deutsche Heeresgruppe Weichsel und Mitte voneinander gespalten werden sollten Der linke sudliche Flugel von Konews Front die 52 Armee und die polnische 2 Armee operierten in der Lausitzer Operation in Richtung auf Bautzen Lauban Leobschutz die 60 und 59 Armee blieb im Raum Ratibor defensiv Am 14 April erliess Marschall Konew einen neuen Befehl der die Reihenfolge des Truppeneinsatzes anderte Um den Vormarsch voranzutreiben sollte das 6 Garde Panzerkorps General Mitrofanow an der Linie Forst Cottbus voraus eingesetzt bleiben Die Masse der 3 Garde Panzerarmee sollte die Neisse erst hinter den beiden Gardearmeen in zweiter Staffel uberqueren die Infanterie dann aber uberholen und bis zum Ende des ersten Angriffstages Bruckenkopfe an der Spree bilden Am zweiten Tag der Offensive sollten die Vorausabteilungen des 6 und 7 Garde Panzerkorps Duben und Luckau erreicht haben Rechter Flugel der 1 Ukrainischen Front Bearbeiten nbsp Marschall Iwan Konew Oberbefehlshaber der 1 Ukrainischen Front3 Gardearmee Generaloberst Wassili Nikolajewitsch Gordow 21 Schutzenkorps Generalmajor Alexei Alexandrowitsch Jamanow 58 Schutzen Division Generalmajor Wassili Akimowitsch Samsonow 197 Schutzen Division Generalmajor Fjodor S Danilow 253 Schutzen Division Oberst Jefim Pawlowitsch Appin120 Schutzenkorps Generalmajor Semjon Iwanowitsch Donskow 106 Schutzen Division Generalmajor Jemeljan I Wassilenko 127 Schutzen Division Generalmajor Semen Iwanowitsch Mladenschew ab 24 April Oberst Nikolai V Krasowski 329 Schutzen Division Oberst Fjodor Fjodorowitsch Awatschew 389 Schutzen Division Generalmajor Leonid A Kolobow76 Schutzenkorps Generalleutnant Michail Iwanowitsch Gluchow 149 Schutzen Division Oberst Michail Iwanowitsch Goljtzow 287 Schutzen Division Generalmajor Iwan Nikolajewitsch Rjuschkow25 Panzerkorps Generalmajor Jewgeni Iwanowitsch Fominych 111 Panzerbrigade 162 Panzerbrigade Oberst Iwan Petrowitsch Mischtschenko 175 Panzerbrigade Oberstleutnant Nikolai I Batalow 20 motorisierte Schutzen Brigade 87 unabhangig Garde Panzer Regiment3 Garde Panzerarmee Generaloberst Pawel Rybalko 6 Garde Panzerkorps Generalmajor Wassili Andrejewitsch Mitrofanow 51 Garde Panzerbrigade Oberst Iwan Jakowlewitsch Jakunin 52 Garde Panzerbrigade Oberst Ludwik I Kurist 53 Garde Panzerbrigade Generalmajor Wassili Sergejewitsch Archipow 22 Garde mechanische Schutzen Brigade Oberst Hamza Salimowitsch Bogdanow7 Garde Panzerkorps Generalmajor Wassili Wassiljewitsch Nowikow 54 Garde Panzerbrigade Oberst Iwan Iljitsch Chugunkow 55 Garde Panzerbrigade Oberst David Abramowitsch Dragonow 56 Garde Panzerbrigade Oberst Sachari Karpowitsch Slusarenko 23 Garde motorisierte Schutzenbrigade Major Nikolai Iwanowitsch Gorjushkin9 mechanisiertes Korps Generalleutnant Iwan Prokofjewitsch Suchow 69 mechanische Brigade Oberst Iwan Semenowitsch Waganow 70 mechanische Brigade Oberst Alexander Mjotelkow 71 mechanische Brigade Oberst Iwan M Schurawlew 91 Panzerbrigade Generalmajor Viktor Iwanowitsch Tutuschkin13 Armee Generaloberst Nikolai Puchow 24 Schutzenkorps Generalmajor Dmitri Platonowitsch Onuprienko 350 Schutzen Division Generalmajor Grigori Iwanowitsch Wechin 395 Schutzen Division Oberst Fjodor Alexsandrowitsch Afanasjew27 Schutzenkorps Generalleutnant Filipp Michailowitsch Tscherokmanow 6 Garde Schutzen Division Oberst Georgi Wassiljewitsch Iwanow 117 Schutzen Division Generalmajor Fedor I Wolkowitsch 280 Schutzen Division Oberst Jefim Antonowitsch Ljaschenko102 Schutzenkorps Generalmajor Iwan Michailowitsch Puzikow 121 Garde Schutzen Division Generalmajor Logwin Danilowitsch Tscherwoni 147 Schutzen Division Oberst Nikolai Iwanowitsch Jeremejew 172 Schutzen Division Generalmajor Anatoli Andrejewitsch Krasnow 88 unabhangiges Panzer Regiment5 Gardearmee Generaloberst Alexei Semjonowitsch Schadow 32 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Alexander I Rodimzew 13 Gardeschutzen Division Oberst Wladimir Nikolajewitsch Komarow 95 Gardeschutzen Division Generalmajor Andrei Iwanowitsch Olejnikow 97 Gardeschutzen Division Oberst Antoni Prokofjewitsch Garan33 Gardeschutzenkorps Generalleutnant Nikita Fedotowitsch Lebedenko 14 Gardeschutzen Division Oberst Pawel Iwanowitsch Sikorski 78 Gardeschutzen Division Generalmajor Sachari Trophimowitsch Trofimow 118 Schutzen Division Generalmajor Michail Afanasjewitsch Suchanow34 Garde Schutzenkorps Generalmajor Gleb Wladimirowitsch Baklanow 15 Gardeschutzen Division Generalmajor Pjotr M Tschirkow 58 Gardeschutzen Division Generalmajor Wladimir Rusakow4 Garde Panzerkorps Generalleutnant Pawel Pawlowitsch Poljuborow 12 Garde Panzerbrigade Oberst Mykola Duschak 13 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Semjon Konstantinowitsch Kurkotkin 14 Garde Panzerbrigade Oberst Alexander J Skidanow 3 Garde motorisierte Schutzen Brigade4 Garde Panzerarmee Generaloberst Dmitri Danilowitsch Leljuschenko 5 Garde mechanisiertes Korps Generalmajor Iwan Prochorowitsch Jermakow 10 Garde mech Brigade Oberst Wassili Nikitowitsch Buslaew 11 Garde mech Brigade 12 Garde mech Brigade 24 Garde Panzerbrigade 6 Garde mechanisiertesKorps Oberst Wassili Ignatjewitsch Koretzki 16 mech Brigade Oberst Gregori M Tscherbak 17 mech Brigade Oberst Nikolai Jakowlewitsch Seliwantschik 35 mech Brigade Oberst Pjotr Nikitowitsch Turkin 49 mech Brigade 28 Garde motorisierte Schutzen Brigade10 Garde Panzerkorps Generalleutnant Jewtichi Jemeljanowitsch Below 61 Garde Panzerbrigade Oberstleutnant Wassili Saizew 62 Garde Panzerbrigade Oberst Iwan Iwanowitsch Proschin 63 Garde Panzerbrigade Oberst Michail G Fomitschew 29 Garde motorisierte Schutzen Brigade Oberst Andrei Illarionowitsch Jefimow 70 Garde Sturmartillerie Brigade Oberstleutnant Nikolai Fjodorowitsch Kornjuschkin 13 unabhangige Garde Panzerregiment 119 Garde Panzerregiment1 Garde Kavalleriekorps Generalleutnant Viktor Kirillowitsch Baranow 1 Garde Kavalleriedivision Oberst Filipp Akimowitsch Blinow 2 Garde Kavallerie Division Generalmajor Hadji Umar Mamsurow 7 Garde Kavallerie Division Oberst I S Borschew 152 Panzerbrigade 98 unabhangiges Panzer Regiment28 Armee Generalleutnant Alexander Alexejewitsch Lutschinski 20 Schutzenkorps Generalmajor Nikolai Alexandrowitsch Schwarjew 48 Garde Schutzendivision Generalmajor Gleb Nikolajewitsch Korchik 55 Garde Schutzendivision Generalmajor Adam Petrowitsch Turchinski 20 Schutzendivision Generalmajor Andrei Alexandrowitsch Myschkin3 Garde Schutzenkorps Generalmajor Pjotr Alexejewitsch Alexsandrow 50 Garde Schutzendivision Generalmajor Antoni Stanislawowitsch Wladjatschankin54 Garde Schutzendivision Generalmajor Michail Matwejewitsch Danilow 96 Garde Schutzendivision Generalmajor Sergei Nikolajewitsch Kuschentzow128 Schutzenkorps Generalmajor Pawel F Batizki 61 Schutzendivision Oberst Andrei G Schazki 130 Schutzendivision Oberst Konstantin Stepanowitsch Popow 152 Schutzendivision Oberst Grigori Leontjewitsch Rjabalka2 Luftarmee Generaloberst Stepan Akimowitsch Krassowski 1 Garde Jagdflieger Korps 2 Garde Jagdflieger Korps 3 Jagdflieger Korps 4 und 6 Garde Luftbomberkorps 5 und 6 Jagdfliegerkorps 208 Nacht Bomberdivision 98 und 193 Garde Luftabwehr RegimentVerlauf Bearbeiten nbsp Ubersicht der Gesamtlage 16 25 April 1945 Am Abend des 15 April uberquerten sowjetische Verbande mit beginnender Dunkelheit das Westufer der Neisse um in der Angriffszone aufzuklaren Der bevorstehende Angriff der 1 Ukrainischen Front konnte vor der deutschen Aufklarung nicht vollstandig geheim gehalten werden obwohl die dortigen Waldgebiete die starke Massierung der sowjetischen Truppen verschleierten Die ersten Versuche in die Verteidigung des Gegners einzudringen stiessen auf zahen deutschen Widerstand Wahrend der Nachtkampfe wurde festgestellt dass die deutschen Truppen die vorderen Schutzengraben verliessen und sich bereits auf die zweite Verteidigungslinie zuruckzogen Zwischen Guben und Gorlitz an der Neisse verteidigte die deutsche 4 Panzerarmee unter General Graser Am linken Flugel stand das V Armeekorps mit der 342 214 und 275 Infanterie Division und Kampfgruppen der 35 und 36 SS Division und das Panzerkorps Grossdeutschland Division Brandenburg und Divisionsgruppe 615 sowie die 545 Volks Grenadierdivision Nordflugel der Heeresgruppe Mitte Bearbeiten 4 Panzerarmee General der Panzertruppe Fritz Hubert GraserV Armeekorps Generalleutnant Kurt Waeger Kampfgruppe 35 SS Polizei Grenadier Division SS Standartenfuhrer Rudiger Pipkorn 275 Infanterie Division Generalleutnant Hans Schmidt Kampfgruppe 36 Waffen Grenadier Division der SS SS Oberfuhrer Oskar Dirlewanger 214 Infanterie Division Generalleutnant Harald Kirchbach 342 Infanterie Division Generalleutnant Heinrich NickelPanzerkorps Grossdeutschland General Georg Jauer 545 Volks Grenadierdivision Generalmajor Hans Ernst Kohlsdorfer Fuhrer Begleit Division Oberst Otto Remer Panzer Grenadier Division Brandenburg Generalmajor Hermann Schulte Heuthaus Divisionsstab z b V 615 Generalmajor Gerd Paul von Below Fallschirm Panzer Division 1 Hermann Goring Generalmajor Max LemkeReserve 344 Infanterie Division Generalleutnant Erwin Jollasse 21 Panzerdivision Generalleutnant Werner Marcks 10 SS Panzerdivision SS Brigadefuhrer Heinz HarmelKorpsgruppe Moser General der Artillerie Wilhelm Moser Division Nr 193 Generalmajor Eckhard von Geyso Division Nr 404 Generalmajor Gerhard Sturt Division Nr 463 Generalleutnant Rudolf HabeLVII Panzerkorps General der Panzertruppen Friedrich Kirchner 72 Infanterie Division Generalleutnant Hugo Beisswanger 20 Panzerdivision Oberst Hermann von Oppeln Bronikowski 19 Panzerdivision Generalmajor Hans Joachim DeckertDer Angriff am 16 April Bearbeiten Das Artilleriebombardement der 1 Ukrainischen Front setzte am 16 April um 6 15 Uhr zwischen Forst und Muskau ein und wurde von der 2 Luftarmee unter Generaloberst Stepan Akimowitsch Krassowski unterstutzt Nach einem kurzen Feuerschlag auf den ersten deutschen Graben wurde die gesamte Feuerkraft der Artillerie gegen den zweiten Graben der deutschen 342 Infanterie und 545 Volksgrenadier Division konzentriert Um 6 55 Uhr wurde das Artilleriefeuer in der Tiefe vorverlegt eine Nebelwand schutzte die Truppen beim Flussubergang wahrend gleichzeitig ein Hagel von Granaten und Bomben die noch intakten deutschen Verteidigungspunkte niederhielt Unter ihrer Deckung begannen die verstarkten Bataillone der ersten Echelons uber die Neisse zu gehen Den rechten Flugel der 1 Ukrainischen Front bei Forst bildete die 3 Gardearmee in der ersten Staffel waren 5 und in der zweiten Staffel 3 Schutzendivisionen eingesetzt als Reserve fungierte die 389 Schutzendivision Die Infanterie wurde auf Booten uber den Fluss gebracht um 6 55 Uhr als die Artillerie das Feuer in die Tiefe trug wurde eine Nebelwand gezogen unter deren Deckung die verstarkte Bataillone der ersten Staffel die Neisse uberbruckten Die Ubersetzung der ersten Staffel der Hauptstreitkrafte war in einer Stunde abgeschlossen noch bevor die Artillerievorbereitung beendet war Nachdem sie die Bruckenkopfe am Westufer erobert hatten begannen die Pioniere Brucken zu bauen nach 90 Minuten war man in der Lage 30 Tonnen und nach 4 bis 5 Stunden Lasten bis zu 60 Tonnen uberzusetzen Die sowjetische 13 Armee wurde am 16 April in der Mitte der Hauptstoss Gruppe der 1 Ukrainischen Front eingesetzt Am rechten Flugel der Armee war das 102 Schutzenkorps eingesetzt das mit drei Divisionen in der ersten Staffel operierte und vom 7 Garde Panzerkorps der 3 Garde Panzerarmee unterstutzt wurde Die Uberquerung der Neisse die am Morgen mit dem Ubergang an den Pontonbrucken begann dauerte den ganzen Tag an Auf der linken Flanke der 13 Armee operierte das 27 Schutzenkorps Das 24 Schutzen Korps das im zweiten Staffel der 13 Armee lag beendete den Uberquerung erst am Ende des Tages und konzentrierte seine Truppen am Westufer Das 7 Garde Panzerkorps uberbruckte die Neisse sogar schneller als der rechts angesetzte Nachbar das 6 Garde Panzerkorps Die 54 Garde Panzerbrigade uberquerte den Fluss um 19 00 Uhr die 56 Garde Panzerbrigade um 15 00 Uhr und die 23 Garde motorisierte Schutzen Brigade bis 20 00 Uhr Bis 21 30 Uhr konnte man zusammen mit der Infanterie des 102 Schutzenkorps Gross und Klein Kolzig besetzen und den Einbruchsraum auf 13 Kilometer erweitern Die zweite Staffel das 9 Garde Mechanisierte Korps uberquerte noch am Abend des 16 April die Neisse und folgte auf den Spuren der 7 Garde Panzerkorps Nach der Errichtung des Bruckenkopfes wurde am Nachmittag zur Unterstutzung das 10 Garde Panzerkorps der 4 Garde Panzerarmee in die Kampfzone eingefuhrt Die 29 Garde mechanische Schutzenbrigade uberquerte um 16 45 Uhr die Neisse und unterstutzte die Angriffe der 350 Schutzendivision an der Linie Tschernitza und Dubrutz die Verluste blieben gering Erst um 22 Uhr konzentrierte sich die 62 Garde Panzerbrigade General I I Proschin am Westufer Teile des 6 Garde mechanisiertes Korps der 4 Garde Panzerarmee verbrachten den grossten Teil des Tages mit dem Navigieren der Fahren welche die Neisse im Raum Kebeln uberquerten Um 20 Uhr begann die 10 mechanisierte Brigade bei Kebeln den Ubergang uber provisorische Brucken die morgens von Pionieren errichtet worden waren und konzentrierten sich in den Waldern am Westufer der Neisse Hinter dem 6 Garde Mechanisierten Korps folgte das 5 Garde mechanisierte Korps nach Die 3 Garde Panzerarmee ruckte sudlich von Forst vor und kampfte abends um Domsdorf und Gross Schacksdorf tagsuber hatten ihre Truppen etwa 9 km zuruckgelegt Die 13 Armee ruckte in der Mitte des Hauptschlages vor und operierte im Schwerpunkt der Offensive sie besetzte Gross und Klein Kolzig und war bis zum Abend 13 km tief vorgeruckt Die Uberquerung der Neisse erfolgte auch der gleichen Weise auf der rechten Flanke der Hauptstoss Gruppe wo die 5 Gardearmee das 32 Garde Schutzenkorps Generalleutnant Alexander Rodimzew uber den Fluss setzte In der ersten Staffel kamen die 95 und die 13 Garde Schutzendivision zum Einsatz in der zweiten Staffel folgte die 97 Garde Schutzendivision Die Schutzendivisionen wurden bald vom 4 Garde Panzerkorps unterstutzt trotzdem konnte man nur 8 Kilometer tief vorrucken Bei der 5 Gardearmee hatte die am linken Flugel eingesetzte 14 Garde Schutzendivision die Aufgabe den deutschen Bruckenkopf am Ostufer bei Muskau zu beseitigen bevor am Nachmittag die zweite Staffel das 33 Garde Schutzenkorps eingefuhrt werden sollte Wahrend das 32 Garde Schutzenkorps den Neisse Ubergang vollzog griff das benachbarte 34 Garde Schutzenkorps Generalmajor G W Baklanow die deutschen Stellungen am Bruckenkopf von Muskau an Am schnellsten kam die 15 Garde Schutzendivision uber den Fluss ab 8 30 Uhr begann das 50 Garde Schutzen Regiment den Ubergang und um 20 00 Uhr war diese in einem Bruckenkopf auf einer Breite von 7 km und einer Tiefe von 5 6 km am westlichen Ufer festgesetzt Der Befehlshaber der 4 Garde Panzerarmee erkannte dass jeder Zeitverlust es dem Gegner ermoglichte neue Verteidigungslinien vorzubereiten und beschloss daher die Offensive auch nachts fortzusetzen Er setzte das 10 Garde Panzerkorps ein um Bruckenkopfe am Westufer der Spree nordlich und das 6 Garde mechanische Korps sudlich von Spremberg zu bilden Die meisten mobilen Reserven der deutschen 4 Panzerarmee befanden sich im Raum nordlich von Gorlitz weit sudlich des Hauptangriffs der 1 Ukrainischen Front Im Bereich Spremberg konnten als Reserven nur die die 21 Panzerdivision und die Fuhrer Begleit Division eingesetzt werden Die 21 Panzerdivision deckte die Verbindung Breslau Berlin und die Fuhrer Begleit Division die Autobahn nach Spremberg Die einzige Einheit die die Deutschen aus dem Raum Gorlitz nach Spremberg und Cottbus heranholen konnten war die 10 SS Panzer Division Frundsberg deren Anmarsch mit Brennstoffknappheit verbunden war Die ruckwartigen Teile der Division mussten nach Abgabe ihres gesamten Treibstoffs im Raum Bautzen verbleiben Mit den wenigen Brennstoffresten zog die SS Division weiter nach Norden um die Verteidigungsanlagen zwischen Cottbus und Spremberg zu besetzen Schlacht um Forst Bearbeiten Die am nordlichen Flugel eingesetzte 3 Gardearmee war seit 16 April auf die Stadt Forst angesetzt die Verteidigungslinie an der Neisse war dort von den Deutschen besonders stark befestigt worden Im Hauptangriffsfeld bei Forst verteidigten die deutsche 214 und 342 Infanterie Division sudlich davon die 545 Volks Grenadier Division und als Reserve Teile der Fallschirm Panzerdivision Hermann Goring 1 In Forst war das Grenadier Regiment 554 der 342 Infanterie Division eingesetzt Nachdem die Neisse in den sudostlichen Vororten von Forst uberwunden war blieb die sowjetische 149 Schutzendivision dort gebunden Die 127 Schutzendivision sturmte die Befestigungen bei Keune Die 329 und 253 Schutzendivision brachen nach der Uberquerung der Neisse den Widerstand des deutschen Grenadier Regiment 697 und erreichten den Wald zu Gross und Klein Bademeusel Bis 10 30 Uhr wurde die deutsche Verteidigung in eine Tiefe von 3 Kilometer durchbrochen das sowjetische 25 Panzerkorps unter Generalmajor J I Fominych wurde in die Schlacht eingefuhrt Die deutsche Position in Forst wurde von der 149 Schutzendivision die bereits um 18 00 Uhr um die Stadtmitte kampfte aus der Sudostflanke angegriffen Das 76 Schutzenkorps stand nordlich von Forst eine weitere Schutzendivision sturmte den ostlichen Teil von Forst und eine dritte Schutzendivision war in Begriff die Neisse am Flussbogen nordostlich von Forst zu uberwinden Die 329 und 253 Schutzendivision uberwanden das Geholz von Bademeusel und ruckten nach Gross Schacksdorf vor Die 127 Schutzendivision ruckte zusammen mit der 175 Panzer Brigade Oberstleutnant Nikolai I Batalow des 25 Panzerkorps auf den Nossdorfer Forst vor der von Sudwesten her umgangen wurde Die Schutzendivisionen 197 58 und 389 blieben noch als Reserve in der zweiten Staffel Die 3 Gardearmee blieb zu Beginn hinter dem Zeitplan zuruck obwohl ihr Angriff nach der Uberquerung des Flusses gute Ergebnisse brachte Der Vormarsch erreichte am ersten Angriffstag auf eine Frontbreite von 10 km eine Tiefe von 4 6 km In der Nacht zum 17 April starteten die Deutschen einen Gegenangriff gegen den sudlichen Stadtrand von Forst der jedoch von den sowjetischen Truppen zuruckgeschlagen wurde Am Nachmittag wurde die Einkreisung fortgesetzt durch Einheiten der zweiten Staffel bildete die 3 Gardearmee neue Schwerpunkte Das 120 Schutzenkorps ruckte weiter nach Westen vor wahrend das 76 Schutzenkorps die Einschliessung von Forst ubernahm Am 18 April beschloss das sowjetische Oberkommando Forst nicht in den Status einer Festung zu zwingen weil ein Schutzenkorps zur Belagerung notwendig gewesen ware sondern liess der deutschen Garnison fur den Abzug den Weg nach Norden offen Fur Konew musste der Spree Abschnitt vollstandig unter Kontrolle stehen bevor man weiter nach Berlin operieren konnte Kampfe am 17 und 18 April Bearbeiten Am Morgen des 17 April gelang es den Panzern der 4 Garde Panzerarmee die Infanterie zu uberholen und voranzukommen Die vom Kommandeur festgelegte Aufgabe die Bruckenkopfe nordlich und sudlich von Spremberg zu erobern wurde jedoch nicht von Truppen gelost Wahrend des nachtlichen Vormarsches hatte die 3 Garde Panzerarmee Simmersdorf eingenommen und fuhrte danach nachtliche Kampfe an der Linie Roggosen und Neuhausen die um 8 Uhr morgens von den sowjetischen Truppen besetzt wurde Doch schon um 10 00 Uhr folgte ein deutscher Gegenangriff durch Teile der 21 Panzerdivision die von Norden und Suden her vorruckten und die vorruckenden sowjetischen Einheiten zu umkreisen suchten Alle deutschen Angriffe wurden abgewehrt aber die Kampfe bremsten die Vorwartsbewegung nach Westen Am Abend des 17 April gab es ein Gesprach zwischen Konew und Stalin in dessen Verlauf die Erlaubnis erteilt wurde die Panzerarmeen der 1 Ukrainischen Front nach Berlin zu fuhren Mit der Erlaubnis der Stawka gab Konew den neuen Befehl nach dem die 3 Panzerarmee in der Nacht vom 20 auf den 21 April in den Sudwesten von Berlin einbrechen und die 4 Garde Panzerarmee Potsdam erreichen sollte Am sudlichen Abschnitt derweil die polnische 2 Armee nach Bautzen vorging die Division Brandenburg aus dem Raum Weisswasser nach Kosel abgedrangt und dann von der sowjetischen 52 Armee im Raum Rothenburg eingekesselt konnte jedoch nach Lobau ausbrechen Am Nachmittag des 18 April passierte das 7 Garde Panzerkorps nordlich von Spremberg die Forststrassen zur Spree und uberquerten den Fluss Am Nachmittag begab sich Konew personlich in dieses Gebiet und entschloss sich alle drei mobilen Korps der 3 Garde Panzerarmee zu leiten Ein Gegenangriff der 21 Panzerdivision wurde erfolgreich abgewehrt Die 4 Garde Panzerarmee die auf hartnackigen Widerstand bei Spremberg traf begann die Stadt von Norden und Suden zu umgehen Am Abend schaffte sie es den Fluss Spree sowohl dort als auch auf dem nordlichen Bruckenkopf zu uberqueren So gelang es am dritten Tag der Offensive zwei Panzer und zwei Kombinationsarmeen die gesamte Tiefe der deutschen Verteidigung auf der Neisse zu uberwinden und tief in den Operationsraum einzudringen Die Deutschen hatten keine Reserven fur Gegenangriffe oder fur die Wiederherstellung der Front der Weg nach Berlin war fur die sowjetischen Truppen frei Ein Teil der sowjetischen Truppen setzte die Angriffe auf Cottbus fort die zwei Panzerarmeen sturmten nach Berlin und die Schutzenarmeen setzten ihre Offensive in westlicher Richtung fort 19 bis 22 April Schlacht um Cottbus Bearbeiten Am 19 April liess Generaloberst Gordow bei Kolkwitz vier Schutzendivisionen zur Einschliessung von Cottbus sammeln Der Hauptschlag sollte mit dem linken Armeeflugel gefuhrt und die Stadt im Nordwesten umgangen werden wodurch die deutsche Kommunikation im Westen unterbrochen wurde Uber die Spree Ubergange der benachbarten 13 Armee begannen die sowjetischen Truppen die Offensive in Nord und Nordwestrichtung zu entwickeln Am Abend des 20 April wurde die Bahnstrecke Cottbus Calau unterbrochen und man naherte sich der Autobahn Berlin Breslau die sudlich von Cottbus verlief Am 19 April um 15 Uhr sturmte die 3 Garde Panzerarmee mit der 53 Garde Panzerbrigade den Strassenknotenpunkt Vetschau und uberliess die Niederkampfung der deutschen Garnison der 52 Garde Panzer und der 22 Garde mechanischen Brigade Um 19 00 Uhr konnte die 53 Garde Panzerbrigade Gross Lubbenau und die 51 Garde Panzerbrigade Boblitz besetzen An der linken Flanke Rybalkos ruckte das 7 Garde Panzerkorps mit der 56 Garde Panzerbrigade vor und besetzte um 15 Uhr Ogrosen und um 19 00 Uhr Calau Das 9 mechanische Korps blieb bis 19 April noch in der zweiten Staffel der 3 Garde Panzerarmee Beim sudlichen Angriffskeil der 4 Garde Panzerarmee bildete die 10 Garde Panzerkorps die Spitze Die 63 Garde Panzerbrigade unter General M G Fomitschew uberquerte am 19 April zusammen mit der 61 Garde Panzerbrigaden die Spree und besetzte um 10 00 Uhr Drebkau Erst vor Calau trafen die Brigaden wieder auf deutschen Widerstand Der Korpskommandeur General Below beschloss Calau mit der 29 Garde mechanischen Brigade und Calau von Suden zu umgehen Am Ende des Tages wurde die 61 Garde Panzerbrigade vor Luckau gestoppt wahrend die 63 Garde Panzerbrigade ihre Offensive in nordwestlicher Richtung fortsetzen konnte Um 17 00 Uhr ruckte Fomitschews Panzerbrigade in Luckau ein an einen Tag hatten seine Verbande fast 70 km zuruckgelegt Die ubrigen Panzerbrigaden des 10 Garde Panzerkorps sturmen sofort in die entstandene Lucke nordwestwarts weiter Trotz der Notwendigkeit einzelne Widerstandsknoten zu brechen bewegte sich das 10 Garde Panzerkorps fast kampflos durch ihr Einsatzgebiet unbedeutende Garnisonen des Volkssturms ergaben sich zumeist Auch das 5 Mechanisierte Korps unter General Jermankow wurde nun an der Vormarsch Route des 10 Garde Panzerkorps nachgefuhrt es uberquerte die Spree und war am Ende des 19 April nach Luckau aufgebrochen Die Stadt Cottbus die drei Monate zuvor bei einem amerikanischen Luftangriff am 15 Februar 1945 stark zerstort worden war wurde von Einheiten der 36 SS Division der 342 214 und 275 Infanteriedivision der 21 Panzerdivision und dem Aufklarungsbataillon der 10 SS Panzer Division verteidigt Die 3 Garde Armee die Cottbus angegriffen hatte band seit vier Tagen die deutschen Reserven Da die Autobahn nach Berlin durch Cottbus fuhrte ohne deren Beherrschung es unmoglich war die vorruckenden Truppen zeitgerecht zu versorgen fuhr Marschall Konew am 20 April personlich zu Generaloberst Gordow um die Ersturmung der Stadt zu beschleunigen Nach seinem Ermessen wurde der 3 Garde Armee die 25 Artillerie Division fur weitere sechs Stunden zur Verfugung gestellt die bereits nach Berlin verlegen sollte Mit ihrer Unterstutzung uberwand das 120 Schutzenkorps die Stadtbefestigung und drang in den ostlichen Teil der Stadt ein Am Abend des 21 April war die deutsche Cottbuser Gruppe von Osten Suden und Westen umkreist nur ein sumpfiger Weg nach Norden wurde nicht blockiert In der Nacht brach das 21 Schutzenkorps in die Stadt ein und am 22 April um 13 00 Uhr am 22 April war die restliche Stadt vollstandig eingenommen Im Angriff standen dabei die 127 Schutzen Division die 162 Panzerbrigade des 25 Panzerkorps sowie die 58 253 und 389 Schutzen Division des 21 Schutzenkorps Generalmajor Alexei A Jamanow Das abseits liegende Guben erlitt durch Kampfhandlungen schwere Zerstorungen und fiel erst am 24 April Fast 90 Prozent des historischen Stadtzentrums mit dem Renaissance Rathaus und der spatgotischen Stadt und Hauptkirche wurden zerstort 19 bis 25 April Spremberg Torgauer Operation Bearbeiten Hauptartikel Kessel von Kausche Das Oberkommando der Heeresgruppe Mitte zog am 17 April ihre Reserven in die Offensivzone der 1 Ukrainischen Front Der Kommandeur der 10 SS Panzer Division Frundsberg General Heinz Harmel der am folgenden Tag in Roitz westlich von Spremberg sein Hauptquartier einrichtete erhielt vom Oberbefehlshaber der 4 Panzerarmee den Befehl die Frontlucke zwischen Cottbus und Spremberg zu schliessen Wahrend des Vormarsches der 3 und 4 Garde Panzerarmee uber die Spree wurden nordlich und sudlich von Spremberg sowjetische Bruckenkopfe errichtet Die nach Westen vorruckende sowjetische 5 Garde und die 13 Armee standen am 19 April im Raum Spremberg drei deutschen Divisionen gegenuber deren Abwehrstellungen bereits an beiden Flanken umgangen wurden Nach den sowjetischen Panzerarmeen nutzte die nachstossende 13 Armee am 19 April die Situation fur ein rasches Nachdringen Die 172 Schutzendivision des 102 Schutzenkorps legte an einem Tag 22 Kilometer zuruck die 6 Garde Schutzen Division des 27 Schutzenkorps kam auf 20 Kilometer Die 13 Armee befand sich zwischen den deutschen Gruppierungen die in Cottbus und Spremberg aushielten daher musste der sowjetische Armeefuhrer Generaloberst Puchow vier Armeedivisionen einsetzen um seine Flanken zu decken Die 350 Schutzendivision des 27 Schutzenkorps wandte sich nach Uberwindung der Spree nach Sudwesten um die deutsche Spremberg Gruppe anzugreifen Die 280 Schutzendivision desselben Korps wandte sich nach Suden und bildete die linke Flanke der 13 Armee die 117 Garde Schutzendivision des 102 Schutzenkorps drehte nach Norden ein wahrend die 147 Schutzendivision aus der zweiten Staffel nach Cottbus vorgeschoben wurde Das 24 Schutzenkorps der 13 Armee blieb noch am Ostufer der Spree um die deutsche Spremberg Gruppe weiterhin frontal zu fesseln Das 6 Garde Panzerkorps welches jetzt von der 4 Panzerarmee selbstandig disloziert operierte umging zusammen mit der 5 Gardearmee Spremberg von Suden her und unterbrach am Abend des 19 April die meisten Strassen auf denen sich die abgeschnittene Spremberg Gruppe zuruckziehen hatte konnen Die deutschen Divisionen die sich nach Spremberg an das Ostufer der Spree zuruckgezogen hatten drohte jetzt im Rucken die baldige Liquidation Vor 22 00 Uhr war mit einer Ablosung durch die Infanterie der 5 Garde Armee nicht zu rechnen weil sie bis dahin noch 3 6 km entfernt operierte Um zu vermeiden Spremberg als Festung einzusetzen wurde beschlossen die Stadt sofort zu sturmen Spremberg war von drei Seiten von der sowjetischen Artillerie Gruppe umzingelt 3 und 17 Artillerie Division des 7 Artillerie Durchbruchskorps und 4 Artillerie Division des 10 Artillerie Durchbruchskorps wahrend der Garnison ein Korridor zum Ruckzug nach Westen belassen wurde Am 20 April um 10 30 Uhr morgens begann der Angriff auf Spremberg mit einer machtigen Artillerie Vorbereitung Um 11 00 Uhr ging das 33 Garde Schutzenkorps zum Sturm uber Bis zum Abend wurde die Stadt gesturmt worauf sich die Hauptkrafte der 5 Gardearmee auf die Verfolgung und den Vorstoss nach Westen konzentrieren konnte In der Zwischenzeit ruckten die Truppen der 13 Armee am 20 April in rasantem Tempo auf dem von den Panzerarmeen festgelegten Korridor 30 km nach und erreichten ohne auf starken feindlichen Widerstand zu stossen bis zum Abend des Tages die Strassenkreuzung Brenitz Luckau Am 21 April schlossen sich Teile des freigewordenen 33 Garde Schutzenkorps der 5 Garde Armee und Teile des 24 Schutzenkorps der 13 Armee im Raum Neu Welzow an und schlossen die Reste von drei deutschen Divisionen bei Kausche ein Die deutschen Einheiten die keine Zeit mehr gehabt hatten nach Westen auszubrechen wurden zerstreut und auch die deutsche Spremberg Gruppe wurde zerschlagen Die Reste der deutsche Divisionen 344 Infanterie Fuhrer Begleit sowie 10 SS Division beschlossen durch die Walder nach Nordwesten auszubrechen um sich zur neu aufgestellten 12 Armee des Generals Walther Wenck durchzuschlagen Die Operation begann am Morgen des 21 April gegen Mittag wurde der Ort Kausche bereits von sowjetischen Truppen besetzt Da Kausche direkt in der Ausbruchsrichtung der deutschen Verbande lag musste das Dorf genommen werden Gegen Abend des 21 April wurde Kausche zuruckerobert Am Morgen des 22 April setzten sie den Ausbruch nach Westen fort und liefen auf Waldwegen und durch eine Wiese zwischen den beiden Dorfern Klein Gorigk und Geisendorf die bereits von sowjetischen Truppen besetzt waren Nach dem Durchbruch verschwanden die Uberreste der drei Divisionen als Ganzes und verteilten sich in kleine Gruppen die nacheinander in sowjetische Gefangenschaft fielen Der erste Kontakt amerikanischer mit den sowjetischen Truppen wurde am 25 April an der Elbe bei Strehla erreicht bei Torgau trafen dann Soldaten der 1 US Armee 69 US Division auf Einheiten 58 Garde Schutzen Division der sowjetischen 5 Gardearmee und drangten damit die Front der deutschen Heeresgruppe Mitte nach Suden ab Ende April 1945 wurde auch bei Dessau die Verbindung mit der Roten Armee hergestellt Teilnahme an der Berliner Operation Bearbeiten Am Morgen des 19 April begann die Offensive der 3 und 4 Garde Panzerarmee in nordwestlicher Richtung auf Berlin Der Durchbruch der sowjetischen Panzerarmeen hatte das deutsche V Armeekorps endgultig von der 4 Panzerarmee abgeschnitten am Abend des 19 April wurde es der 9 Armee zugeteilt welche ebenfalls bald in den Kessel von Halbe geriet General Theodor Busse Oberbefehlshaber der 9 Armee befahl dem V Armeekorps sofort zwischen Lubben und Halbe eine Front nach Westen aufzubauen wo bald die Schutzenkorps der 3 Gardearmee ansturmten Am 20 April setzte Rybalkos Panzerarmee die Offensive fort ohne auf ernsthaften Widerstand zu stossen Bis zum Abend des 20 April erreichte die 53 Garde Panzerbrigade den ausseren Verteidigungsring Berlins Die Stawka befahl der 1 Ukrainischen Front bis zum Morgen des 21 April in Berlin einzudringen Konews Front erhielt als Verstarkung die 28 Armee des Generalleutnant A A Lutschinski und die 31 Armee des Generalleutnant P G Schafranow zugewiesen Die 28 Armee war uber die Neisse herangefuhrt worden und konzentrierte jetzt bereits in der zweiten Staffel Am rechten Flugel der Front operierte mit der 8 Gardearmee nach der Schlacht um die Seelower Hohen etwa noch 10 km ostlich von Berlin Mitte Die 3 Garde Panzerarmee erhielt den Befehl uber die Ring Autobahn in die Stadt einzubrechen Die 4 Garde Panzerarmee war im Befehl nicht eingeschlossen da sie zu diesem Zeitpunkt schon weiter westlich operierte In der Nacht vom 20 auf den 21 April und am Tag des 21 April musste die Armee dafur zwischen den Sumpfen ostlich und westlich von Baruth und dem Wald nordlich davon wo sich der aussere Verteidigungsring Berlins befand einen schmalen Korridor schaffen Die Linie Baruth Zossen wurde erst am 21 April um 14 00 Uhr erreicht Die Truppen der 4 Garde Panzerarmee waren im Westen hinter dem Zeitplan zuruckgeblieben und am Abend des 20 April begann Konew einzusehen dass sein Plan als Erster auf Berlin Mitte durchzubrechen zum Scheitern verurteilt war Um 19 40 Uhr sandte er noch den Befehl zu Leljuschenko um Truppenverstarkungen und um 23 50 Uhr forderte er Rybalko auf den nachtlichen Angriff auf Berlin zu starten Konews Hoffnungen auf die alleinige Eroberung der Reichshauptstadt waren jedoch nicht umsetzbar Die 3 Garde Panzerarmee blieb in den Waldern und vor den Panzergraben bei Zossen stecken die 3 Gardearmee war nicht in der Lage gewesen Cottbus sofort einzunehmen und konnte wegen der neuen Kesselfront im Raum Halbe nicht nach Berlin zu folgen Die Ereignisse fuhrten dazu dass auch die 4 Garde Panzerarmee Krafte nach Berlin abgeben musste Um 14 55 Uhr erteilte Leljuschenko dem Kommandeur des 10 Garde Panzerkorps Generalleutnant Jewtichy Jemeljanowitsch Below den Befehl nach Luckenwalde zu schwenken und die Offensive in Richtung Stahnsdorf und Zehlendorf zu tragen um der Front am 21 April die Kontrolle uber den sudwestlichen Teil Berlins zu ermoglichen Ab 22 April wurde dadurch der Gelandegewinn der 3 Garde Panzerarmee deutlich verbessert Das 9 mechanische Korps General Suchow erreichte am Ende des Tages auf breiter Front den Teltowkanal Das 6 Garde Panzerkorps General Mitrofanow eroberte Zossen wurde aber vor der dort gesprengten Brucke wieder aufgehalten Uber eine Furt im Osten und eine intakte Eisenbahnbrucke setzten die Panzer die Offensive fort und eroberten am Abend Teltow General Rybalko war sich der Gefahr der schutzlosen Flanke bewusst und konzentrierte die Reserven 28 Armee sudostlich von Zossen um einen moglichen Ausbruch von Teilen der deutschen 9 Armee aus dem Raum Konigs Wusterhausen parieren zu konnen Am 23 April kam es bei der 3 Garde Panzerarmee zu einer Kampfpause das 6 und 7 Garde Panzerkorps hielten an und wartete die Infanterie der 28 Armee ab nur die 71 Garde mechanische Brigade des 9 mechanisierten Korps die uber Lichterfelde nach Nordosten vorruckte setzte ihre aktiven Operationen fort Am selben Tag erreichten westlich davon die Panzer des 10 Gardekorps den Teltowkanal in der Gegend von Stahnsdorf Besetzung von Potsdam Bearbeiten Wahrend die 3 Garde Panzerarmee den Angriff auf Berlin begann kampfte die 4 Garde Panzerarmee sudostlich von Potsdam um die Havel Ubergange Der rasche deutsche Ruckzug nach Berlin ermoglichte es die deutsche 9 Armee im Kessel von Halbe bis 28 April niederzukampfen was den anschliessenden Angriff auf Berlin erheblich erleichterte Am 25 April uberquerte das 6 Garde mechanisierte Korps Oberst Wassili Ignatjewitsch Koretzki die Havel und vereinigte sich um 12 Uhr bei Ketzin mit der 328 Schutzen Division der 47 Armee Die Einkreisung im Westen von Berlin war vollzogen Bis zum 28 April wurde die deutsche Armeeabteilung Spree unter Generalleutnant Hellmuth Reymann durch das 10 Garde Panzerkorps Generalleutnant J J Below zusammen mit der 47 Armee aufgerieben Der nach Suden gerichtete Ausbruch der Division Friedrich Ludwig Jahn gelang und erreichte im Raum Ferch Anschluss an die Front der deutschen 12 Armee welche ihrerseits die Ausbruchsgruppe der 9 Armee aus dem Kessel von Halbe erwartete Literatur BearbeitenI S Konev Sorok pyatyj Voenizdat Moskva 1970 A Isaev Berlin 45 go Srazheniya v logove zverya Yauza Eksmo Moskva 2007 Tony Le Tissier Der Kampf um Berlin 1945 Von den Seelower Hohen zur Reichskanzlei Bechtermunz Verlag 1997 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cottbus Potsdamer Operation amp oldid 235628009