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Die Burg Thurndorf ist eine abgegangene mittelalterliche Ministerialenburg in dem Gemeindeteil Thurndorf der oberpfalzischen Gemeinde Kirchenthumbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 3 6235 0016 als mittelalterlicher Burgstall mit Turmruine und der auf eine Burgkapelle zuruckgehenden katholischen Pfarrkirche St Jacobus Maior in Thurndorf gefuhrt Burg ThurndorfBurg Thurndorf auf der Landkarte des Eschenbacher Landschreibers Wolf Puellenhover von 1568Burg Thurndorf auf der Landkarte des Eschenbacher Landschreibers Wolf Puellenhover von 1568Staat DeutschlandOrt Thurndorf Kirchenthumbach Entstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall mit erhaltenem BurgstumpfStandische Stellung MinisterialeGeographische Lage 49 46 N 11 39 O 49 773086 11 658306 586 Koordinaten 49 46 23 1 N 11 39 29 9 OHohenlage 586 m u NNBurg Thurndorf Bayern Lageplan von Burg und Schloss Thurndorf auf dem Urkataster von BayernInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Heutige Nutzung 4 Beschreibung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie nur noch aus einem Turmstumpf und wenigen Mauerresten bestehende Anlage liegt neben der Pfarrkirche St Jacobus Maior inmitten des Gemeindeteiles Thurndorf von Kirchenthumbach an der nordwestlichen Grenze des Regierungsbezirks Oberpfalz zum Regierungsbezirk Oberfranken Die ehemalige Burg ist mit dem dort nahe gelegenen Creussen aus historischen Grunden verbunden Thurndorf liegt in einer geologischen Grenzlage zwischen der Frankischen Alb und dem Oberpfalzer Bruchschollenland Die geologischen Strukturen sudlich bis westlich von Thurndorf gehoren zum Malm und der Oberkreide und bestehen aus Kalkstein ostlich liegen Buntsandsteinvorkommen aus der Trias Der Ort entstand im Nahbereich der mittelalterlichen Fernstrassen zwischen Nurnberg nach Bohmen und war an die sogenannte Eger Strasse angebunden Der Forchheimer Weg verlief sudlich von Thurndorf von Auerbach uber Kirchenthumbach zum Rauhen Kulm Die Burg liegt auf einem massig nach Sudwesten abfallenden Hohenrucken Die Burganlage hatte einst eine Ausdehnung von 100 130 m die hochste Erhebung in der Kernburg betrug 586 m das etwa zwei km sudlich gelegene Goldbrunnen und Muhlbachtal linker Zufluss zur Pegnitz liegt auf 475 bzw 505 m u NN Die relativ grosse Ausdehnung und die archaologischen Befunde lassen darauf schliessen dass die Anlage ab dem 12 Jahrhundert zweigeteilt war mit einer im Osten gelegenen Hauptburg und einer nach Westen und Sudwesten vorgelagerten Vorburg Archaologische Befunden lassen vermuten dass die Anlage mit einem vorgelagerten Graben nach Suden und Norden gesichert war Das ursprungliche Tor durfte im sudwestlichen Burgareal gelegen haben Der Altweg von Altzirkendorf nach Hagenohe fuhrte an der Sudflanke der Burg vorbei Geschichte BearbeitenEine erste Holz Stein Erde Anlage in Thurndorf wurde 1003 in Zusammenhang mit der Schweinfurter Fehde zwischen Konig Heinrich II und den aus dem Geschlecht der Grafen von Schweinfurt stammenden Heinrich von Schweinfurt genannt Diese Anlage durfte bei dieser Fehde zerstort worden sein Die Besitzungen der Schweinfurter im Nordgau gingen dann zeitweise an Berengar uber der als Stammvater der Grafen von Sulzbach angesehen wird Nach dem Zusammenbruch der Schweinfurter Herrschaft durfte die Anlage wust gelegen haben bevor sie an die Sulzbacher uberging Bei den Grabungskampagnen s u wurden Reste eines Holzbaues aus der Zeit um 1000 gefunden die aber nicht eindeutig diesem fruhen Bau zugeordnet werden konnen Die altesten gemachten Keramikfunde sind zwischen spatem 8 und 10 Jahrhundert zu datieren und deuten auf einen Siedlungsbeginn in karolingisch ottonischer Zeit hin Der steinerne Burgbau in Thurndorf durfte wie archaologische Befunde zeigen in der Salierzeit um 1100 begonnen haben Sigboto I von Thurndorf wurde erstmals 1121 in der Bamberger Urkunde fur das Kloster Michelfeld als Bamberger Ministeriale genannt Seit 1144 zahlen die Thurndorfer zu den Ministerialen der Grafen von Sulzbach die reich mit Vogteigutern des Bistums ausgestattet waren Auch ausserhalb des lokalen Raumes erschienen die Thurndorfer im Gefolge der Sulzbacher Grafen So trat Luitpold von Thurndorf Sohn von Sigboto I bei einer Schenkung an die Gefurstete Propstei Berchtesgaden auf oder bei einer Schenkung an das Kloster Reichenbach auch bei einem Rechtsakt mit dem von Graf Berengar I von Sulzbach um 1107 09 gegrundeten Kloster Baumburg ist er als Urkundenzeuge genannt Ein Bruder des Luitpold von Thurndorf war Sigboto II von Thurndorf aus der Enkelgeneration wurden noch Konrad Sigboto III und Heinrich genannt welche 1188 ihr Gut Troschenreuth an das Kloster Michelfeld stifteten sie alle waren Ministeriale der Sulzbacher Grafen Nach dem Tod von Graf Gebhard III von Sulzbach 1188 kamen durch Ankauf von den Erbtochtern die sulzbachschen Eigenguter Thurndorf Creussen Hahnbach und Parkstein samt Floss an Kaiser Friedrich Barbarossa 1 Damit schuf dieser einen direkten Anschluss an die Region Eger die nach dem Tod des Markgrafen Diepold III 1146 als erledigtes Reichslehen eingezogen wurde und in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts zu dem Reichsterritorium Provincia Egrensis oder terra Egrensis umgestaltet wurde Luitpold von Thurndorf wird seinen spateren Herren bereits 1183 in Eger anlasslich der Schenkung fur Berchtesgaden kennengelernt haben Konrad von Thurndorf wurde als staufischer Ministeriale im Dienste des Philipp von Schwaben genannt Die Herren von Thurndorf stiegen somit in die Reichsministerialitat auf Sie stifteten damals auch ein Erbbegrabnis im Kloster Michelfeld Aus dieser Zeit stammt der aus Quaderbuckeln errichtete Turm in Thurndorf In der Endzeit der Stauferherrschaft suchten sich die Thurndorfer die Walpoten als neue Lehensherren aus und traten auch in enge Beziehungen zu den Landgrafen von Leuchtenberg Diese waren durch die Verehelichung der zweiten Erbtochter der Herren von Pettendorf Heilwiga mit Gebhard I von Leuchtenberg in der nordlichen Oberpfalz zu Besitz gekommen Die Thurndorfer und die Leuchtenberger schadigten wegen angemasster Vogteirechte das Kloster Speinshart Dieses bat Konig Konrad IV um Hilfe und 1235 beauftragte der Konig den Egerer Landrichter Ramung I von Kammerstein das Kloster Speinshart gegen Heinrich und Konrad von Thurndorf in Schutz zu nehmen 2 Die Auseinandersetzung wurde 1241 zu Gunsten des Klosters entschieden das Kloster sollte neben dem Kaiser keine Vogtei haben Zu den Besitzungen der Herren von Thurndorf gehorte auch Eschenbach der Marktort des Klosters Speinshart 1251 wurde Herzog Otto der Erlauchte von Bayern vermutlich durch Kauf Landesherr Im bayerischen Salbuch von 1285 ist das umfangreiche Amt Thurndorf beschrieben in das auch die Besitzungen der Herren von Thurndorf eingegangen WAREN etwa Sachsenreuth das seit langem od liegende Windischendorf oder Heinersreuth Daneben sind die Besitzungen aus der Rodungstatigkeit zu nennen welche die Thurndorfer in Konkurrenz zu den Herren von Pettendorf ausubten Das Erbe der Pettendorfer kam uber die erste Erbtochter Heilika von Lengenfeld um 1112 19 an ihren Gemahl Otto V von Scheyern und somit an die Wittelsbacher Zudem wurden Besitzungen um Eschenbach im Pegnitztal und im Veldensteiner Forst genannt die zum Amt Thurndorf gehorten 1318 verpfandete Kaiser Ludwig der Bayer Thurndorf und den Markt Eschenbach an Konrad von Schlusselfeld Unter den Burgmannen wurden 1318 die Kellner genannt 1334 Konrad de Schlammersdorf In der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts wurde die Burg Thurndorf als Ganerbenburg umgebaut oder erweitert Dort entstanden mehrere Burghuten fur Burggrub Ernstfeld Eschenbach Neuzirkendorf heute Gemeindeteil von Kirchenthumbach Naslitz heute Gemeindeteil von Schlammersdorf Zogenreuth heute Gemeindeteil von Auerbach in der Oberpfalz die aber weiterhin im Besitz des Landesherrn blieben aber einzeln an Adelige z B an die Familie von der Grun vergeben wurden Diese Burgmannen errichteten sich in der Vorburg von Thurndorf ihre Behausungen ein Teil von ihnen wurde spater verbauert war also nicht immer in der Hand von adeligen Besitzern nbsp Wappen der Freiherrn von Wildenstein nach Siebmachers WappenbuchMit dem Hausvertrag von Pavia vom 4 August 1329 fiel die Burg Thundorf an die rudolfinische Linie der Wittelsbacher 1349 erhielt Dietrich von Wildenstein Viztum des Pfalzgrafen Rudolf Thurndorf als Lehen verliehen Nach dem Tod von Ruprecht I war Kaiser Karl IV die Burg Thurndorf verpfandet worden 3 In dessen Zeit gehorten zum Amt Thurndorf 19 Burghuten die im Wesentlichen der Alimentierung von Beamten dienten die Burg hatte vermutlich keine militarische Bedeutung mehr auch von den Hussiteneinfallen blieb sie verschont Als Karl IV zum Erwerb Brandenburgs die sudliche Oberpfalz abstossen musste wurde Auerbach zur Hauptstadt des dort verbliebenen Landesteils fur Neubohmen ausgebaut Die Bedeutung von Thurndorf ging massiv zuruck die Thurndorfer Bevolkerung musste etwa ihr Getreide am Auerbacher Wochenmarkt verkaufen Nach der Wahl von Ruprecht von der Pfalz zum romisch deutschen Konig wurden 1400 die neubohmischen Gebiete durch pfalzische Truppen erobert Der Ubergang in Thurndorf scheint problemlos und ohne Kriegsvorkommnisse vor sich gegangen zu sein denn der Konig belehnte weiterhin die dort ansassigen Familien mit ihren Burggutern Eingetretene Vakanzen nach der Flucht bohmischer Burghuter Dislas von Beheim Piozko der Beheim dienten zur Ausstattung seiner Helfer Das Amt Thurndorf das nur noch aus dem landesherrlichen Teil der Burg und einigen Zugehorungen des Amtes bestand wurde pfandweise 1402 an Ulrich den Pucher verliehen Das Pfand scheint aber wieder ausgelost worden zu sein denn 1409 wurde es von Pfalzgraf Johann an einen anderen Gunstling vergeben Die Burghuten in Thurndorf wurden im 15 Jahrhundert wie privatrechtliche Besitztumer gehandelt Hervorstechend ist dabei Hans von Wildenstein der dort als Pfleger fungierte Das ganze Amt Thurndorf kam als Morgengabe an die Gattin des Christoph von Pfalz Neumarkt Dorothea von Brandenburg Kulmbach aber unbeschadet der Rechte des Wildensteiners 1453 gelangte der Besitz an Alexander von Wildenstein pfalzischer Pfleger in Lauf an der Pegnitz 1482 wurde ihm erlaubt das ganze Schloss Thurndorf mitsamt den Burghuten als Lehen zu erwerben Der Besitz ging dann an seine Tochter Christina von Wildenstein bzw an deren Gatten Christoph von Lentersheim 4 uber Aus der Erbmasse des kinderlos verstorbenen Paares erwarb Ludwig von Eyb kurfurstlicher Landrichter und Pfleger von Auerbach den Thundorfer Besitz den er noch tatkraftig erweiterte Aus dem Besitz der Familie von Eyb kaufte Alexander von Pflug ebenfalls Landrichter zu Auerbach den Besitz um 14 000 Gulden Er erwarb die letzten noch freien Burghuten und vereinigte somit das ganze mittelalterliche Lehen wieder in einer Hand 1577 80 wurde das Landsassiat an Alexander von Redwitz Landrichter in Amberg weiterverkauft Er und sein Sohn betrieben den Neubau eines Schlosses im Sudwesten des Burgbezirks Damit wurde die alte Burg aufgegeben die Steine wurden fur den Bau des neuen Schlosses und des neuen Kirchturms von Thurndorf verwendet Von dem Abbruch betroffen waren der Palas der Burg und die oberen Geschosse des Turmes Das Herrenhaus der Burg ostlich der Kirche wurde zum Pfarrhaus Der stauferzeitliche Turm der an der Grenze zwischen dem herrschaftlichen Teil der Burg und den klein parzellierten Burggutern stand wurde ein Stadel Durch eine Brandkatastrophe von 1585 wurde der Bau weiter beschadigt Zwischen 1960 und 1990 wurden die noch erhaltenen Turmgeschosse abgebrochen Damit war der Grossteil der obertagigen Bausubstanz durch die Besitzer und die Kirchenverwaltung vernichtet nbsp Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Falls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BWHeutige Nutzung BearbeitenDer ausgegrabene Turmstumpf ist im Friedhofsgelande von Thurndorf zu besichtigen Teile der ergrabenen Burgreste mussten wieder zugeschuttet werden Von der Burg existiert eine virtuelle Rekonstruktion 5 Das Wappen ein Allianzwappen der Herren von Redwitz und der Herren von Schaumberg wurde im Friedhofsbereich aufgestellt Beschreibung BearbeitenWiederentdeckt wurden die Reste der Burg 1999 anlasslich der geplanten Erweiterung des Friedhofs bei der St Jacobus Kirche in Thurndorf Der Turmstumpf war in einen Stadel integriert und wurde uberbaut Zuerst hatten Einheimische versucht die 3 bis 4 m aufragenden Burgreste mit Hilfe des Technischen Hilfswerkes abzutragen was durch den Kreisheimatpfleger gestoppt wurde Erste archaologische Untersuchungen erfolgten 2000 und 2002 unter der Leitung des Mittelalterarchaologen Mathias Hensch Obwohl fur 2004 eine weitere Grabung geplant war liess die Kirchenverwaltung einen Teil der archaologisch noch nicht untersuchten Flachen mit einem Bagger auskoffern und damit vernichten Gegen diesen Verstoss gegen das Bayerische Denkmalschutzgesetz wurde Anklage erhoben das Verfahren wurde jedoch von der Staatsanwaltschaft Munchen wegen des fehlenden offentlichen Interesses an der Strafverfolgung im September 2004 eingestellt 6 Im April 2012 fuhrte die Regensburger Aussenstelle des BLfD anlasslich der Fundamentsanierung der St Jacobus Kirche eine Baustellenbeobachtung durch welche Befunde zu der fruhen Entwicklung dieser Kirche erbrachte Im sudlichen Teil des Burgareals wurden Grundmauern eines steinernen Gebaudes mit den Massen 8 16 m gefunden Darin wird das zentrale Bauwerk der Burg bis zum 12 Jahrhundert gesehen Dieses Gebaude besass eine etwa 2 m eingetieftes Souterraingeschoss das man uber eine Holztreppe erreichte und das zu einem vermuteten 2 8 m hohen Eingangsportal fuhrte von dem einzelne Laibungssteine und die Turschwelle aus Sandsteinquadern erhalten sind Ein zweiter Eingang mit steinernen Stufen von Norden war 2 m breit Ab dem zweiten Viertel des 12 Jahrhunderts wurde an der hochsten Stelle der Bergkuppe ein Turm mit 10 7 10 7 m Grundflache und einer lichten Weite im Innenraum von 3 5 auf 3 5 m errichtet Das Untergeschoss war zur Bauzeit 1 5 m eingetieft Die untersten Mauerabschnitte hatten eine Dicke von 3 56 m Das zweischalige Mauerwerk kann auf die Zeit um 1140 50 datiert werden und besteht aussen aus Buckelquadern mit einer Mauerfullung in Opus spicatum Technik Die Innenschale besteht aus langen Bossen mit glatten Oberflachen Das Fundament aus drei Lagen ist um 10 cm breiter als das aufgehende Mauerwerk Da der Ortsname Thurndorf bereits 1121 verwendet wurde ist zu vermuten dass es nicht der erste oder einzige Turm des Bauwerks war Das Untergeschoss erhielt in einer jungeren aber noch mittelalterlichen Bauphase zwei ubereinander liegende Gewolbe wobei fur die Auflageflache mehrere Steinlagen der Innenschale in der Nord und Sudmauer auf die Halfte ihrer Tiefe abgeschlagen wurden um das Gewolbe zuganglich zu machen wurde eine steile Kellertreppe eingebaut Unmittelbar nordostlich 1 4 m Abstand des Turms befand sich ein qualitatsvolles Quadergebaude aus Sandstein Glattquader mit etwa 30 Metern Lange das der Palas der Burg gewesen sein kann Das Mauerwerk war zweischalig das Fullmauerwerk bestand aus Roteisen und Kalksteinen die mit Kalkmortel ausgegossen wurden Die Mauerstarke betrug 1 64 m im Fundamentbereich und 1 34 m im aufgehenden Bereich Dieses hatte ein 0 4 m tieferes Fundament mit einer nach aussen und innen vorspringenden Sockelzone Aus einer gefundenen grunen Flachglasscheibe ist zu schliessen dass der Palas eine farbige Fensterverglasung besass eiserne Schindelnagel belegen eine Dachdeckung mit Schindeln Es handelte sich um das bis zum 16 Jahrhundert erwahnte Amtsschloss von Thurndorf Daneben blieb das zuerst erwahnte Gebaude weiter bestehen In das 12 Jahrhundert fiel der Neubau der Burgkapelle am Ostrand der Kernburg Diese war ein 11 m langer und 8 m breiter Saalbau mit einem archaologisch nicht gesicherten eingezogenen Chor Fur diese Kirche wurde die Theophilus Glocke aus der Werkstatt Wolfger gegossen die sich jetzt in der heutigen Pfarrkirche befindet Gegen Ende des 12 Jahrhunderts wurde die Kernburg mit einer das Burgareal von Suden nach Norden querenden Mauer umschlossen in die auch der Turm eingebunden war Die Mauer hatte eine Starke von etwa 1 5 m im Fundament und 1 2 m im aufgehenden Mauerwerk Die Mauer endete 2 m sudlich des Turmes und liess Platz fur ein Tor Die Ringmauer und das Tor bestanden weiter Unmittelbar ostlich des Turmes wurden die Reste einer Feuer oder Herdstelle gefunden die vermutlich in einem holzernen Gebaude untergebracht war Literatur BearbeitenStefan Benz Thurndorf Aufstieg und Fall eines zentralen Ortes in der nordlichen Oberpfalz Beck Munchen 2002 Zeitschrift fur Bayerische Landesgeschichte 65 2002 S 883 910 Mathias Hensch Die Burg der Herren von Thurndorf Archaologische Spurensuche an einem fast vergessenen Platz hochmittelalterlicher Herrschaftsbildung Buchhandlung Eckhard Bodner Pressath 2017 ISBN 978 3 939247 75 3 Weblinks BearbeitenEintrag zu Burg Thurndorf in der privaten Datenbank Alle Burgen Burg Thurndorf auf Burgenwelt org abgerufen am 12 Februar 2020 Bilder der Ausgrabungen von Burg Thurndorf auf burgen und schloesser net abgerufen am 12 Februar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Heribert Sturm Neustadt an der Waldnaab Weiden Gemeinschaftsamt Parkstein Weiden Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 47 Munchen 1978 ISBN 3 7696 9912 2 S 15 Digitalisat abgerufen am 11 Februar 2020 Heribert Sturm Kemnath Hrsg Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Historischer Atlas von Bayern Altbayern Heft 40 Munchen 1975 ISBN 3 7696 9902 5 S 8 Digitalisat abgerufen am 11 Februar 2020 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 S 75 Digitalisat oben Notariatsinstrument zu Christoff von Lentershaim vom 2 Marz 1507 auf der Findemitteldatenbank im Staatsarchiv Nurnberg abgerufen am 13 Februar 2020 Nadine Trautzsch Ansichten der rekonstruierten Burg Thurndorf abgerufen am 13 Februar 2020 Silvia Codreanu Windauer Vorwort In Mathias Hensch 2017 S 6 7 Burgen und Schlosser im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Burgen und Burgruinen Flossenburg Leuchtenberg Neuhaus Oberbibrach Parkstein Schellenberg Treswitz WaldauSchlosser und Schlossruinen Altenhammer Schlossl Burggrub Burgtreswitz Diessfurth Dietersdorf Enzenrieth Ernstfeld Eschenbach Feilershammer Filchendorf Floss Altes Schloss Floss Neues Schloss Frankenreuth Friedrichsburg Hammergmund Illsenbach Kaimling Kalmreuth Mantel Altes Jagdschlossell Neuenhammer Neustadt an der Waldnaab Altes Schloss Neustadt an der Waldnaab Neues Schloss Pirk Puchersreuth Roggenstein Rothenbach Rupprechtsreuth Schlammersdorf Schlossfrankenohe Steinfels Tagmanns Trippach Troschelhammer Untermantel Waldau 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