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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Pflegschloss Eschenbach Das Schloss Eschenbach ist ein denkmalgeschutztes 1 Gebaude im Gemeindeteil Eschenbach der mittelfrankischen Gemeinde Pommelsbrunn im Landkreis Nurnberger Land von Bayern Eschenbach 406 Das Gebaude wird an der Sudostseite vom Hirschbach und an der Sudwestseite von der Pegnitz begrenzt Es ist seit 1508 im Besitz der Familie Ebner von Eschenbach Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 5 6434 0169 im Bayernatlas als mittelalterliche Wasserburg fruhneuzeitliches Wasserschloss gefuhrt Ebenso ist sie unter der Aktennummer D 5 74 147 32 als denkmalgeschutztes Baudenkmal von Eschenbach verzeichnet Schloss Eschenbach heute Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Schloss Eschenbach einst und jetzt 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schloss wurde 1230 als Wasserburg erbaut Im 13 Jahrhundert war die Gegend im Besitz der Reichsministerialen von Hartenstein und der mit diesen verwandten Neidstein die als Untervogte des Hochstifts Bamberg amtierten in Vertretung der Hochvogte dies waren ursprunglich die Grafen von Sulzbach seit 1188 die Staufer und nach 1266 69 die Wittelsbacher Das Hochstift Bamberg konnte die Lehensrechte daran bis zum Ende des Alten Reiches 1802 wahren Nach dem Aussterben der Hartenstein und Neidstein kam Eschenbach 1324 unter die Oberhoheit der Schenken von Reicheneck Die Burg in Eschenbach selbst wurde von Ministerialen bewohnt dies waren seit 1230 38 die Herren von Eschenbach auch Eschenbecken genannt Nach 1330 war Eschenbach im Besitz der Ministerialenfamilie Turriegel von Riegelstein 1367 verkaufte Dietrich Turriegel das Haus Eschenbach mit allen anderen Lehen an Hermann Erlbeck und dieser sagte den Besitz seinem Lehnsherren Walter III Schenk von Reicheneck auf 1382 wohnte hier Ulrich von Reicheneck mit seinem Schwager Stephan von Wolfstein Offensichtlich hatten die Reichenecker zwischenzeitlich das Nutzungsrecht an Eschenbach von den Erlbeck ubernommen Nach dem Tod des Ulrich von Reicheneck vor 1389 kam Eschenbach an seine Witwe Margarethe von Wolfstein nbsp Schloss Eschenbach um 1600 nbsp Schloss Eschenbach nach einem Kupferstich von Johann Adam Delsenbach von 17251403 verkauften die Bruder Hans Wolf und Wygleis von Wolfstein ihre Behausung zu Eschenbach mit allen Gutern und Rechten an den Nurnberger Montanunternehmer Heinrich Harsdorffer und seine Frau Margarethe In diesem Jahr fiel die Wasserburg unter die Oberhoheit der freien Reichsstadt Nurnberg Albrecht von Wolfstein erhob 1414 grundherrliche Anspruche auf den nur zwei Kilometer entfernten Unteren Hammer zu Hirschbach Die hundertjahrige Herrschaft der Harsdorfer endete mit dem Tod Hans Harsdorfers 1511 Er hatte das Schloss wie die zugehorigen Guter unter seinen drei Tochtern Katharina Ursula und Anna aufgeteilt Am 17 Januar 1508 erfolgte uber die Heirat mit Ursula Tochter des Hans Harsdorffer Oberster Munzmeister zu Kuttenberg und oberster Bergbeamter in Bohmen der Ubergang an Hanns III Ebner 1482 1552 1528 konnte er das zweite Drittel an Schloss und Herrschaft von der alteren Schwester Katharina seiner Frau erwerben Der Anteil der jungeren Schwester Anna fiel an die Volckamer Im Zweiten Markgrafenkrieg haben Soldner des Markgraf Albrecht Alcibiades am 4 Juli 1552 das Schloss Eschenbach zerstort da Hans III Ebner die geforderte Zahlung einer Brandschatzung an den Markgrafen verweigert hatte Das Schloss wurde aber bereits 1554 von Hans IV Ebner in seiner heutigen Form wiederaufgebaut Auf einem Stich von 1725 uber das Schloss Eschenbach wie es anfangs erbauet gewesen findet sich das Allianzwappen der Ebner und der Harsdorffer 2 Abgesehen von einer Unterbrechung zwischen 1667 und 1676 gehort der Familie der Ebner das Schloss bis heute In diesen zehn Jahren hatten Maria Helena Ebner eine geborene Furer und Margarete Ebner den Besitz an Johann Friedrich von Wimpffen veraussert Dieser Friedrich ubernahm sich in der Folge finanziell veruntreute als Losungsamtmann stadtische Gelder wurde 1668 in Haft genommen und verstarb noch im gleichen Jahr im Gefangnis Eschenbach wurde der Zwangsverwaltung des Rats der Stadt Nurnberg unterstellt und 1676 wieder von der Familie Ebner um 12 000 Gulden zuruckerworben Schloss Eschenbach einst und jetzt Bearbeiten nbsp Schloss EschenbachDie ehemalige Wasserburg erscheint heute im Wesentlichen noch in der Form wie sie 1554 wieder aufgebaut wurde Das Schloss besitzt einen dreistockigen Palas dessen Mauerwerk im Erdgeschoss des Haupttraktes moglicherweise bis ins 13 Jahrhundert zuruckreicht Ein ebenfalls dreigeschossiger Flugelbau wurde an der Nordostecke 1554 55 errichtet 1559 wurden auch die Wirtschaftsbauten in der Vorburg fertiggestellt Der Spitzhelmturm stammt von 1885 Um 1830 wurde die aussere Umwallung bis auf einen der vier Rundturme dem 1863 restaurierten Westturm auch Fuchsen Turm fruheres Gefangnis genannt beseitigt Der Wassergraben war bereits zwischen 1736 und 1740 zugeschuttet worden An der Sudseite des Innenhofs befindet sich eine Mauer mit einem Wehrgang Im Schloss findet man einen Ahnensaal um 1730 mit einer Sammlung mit Olbildnissen von Angehorigen der Familien Ebner Das Schloss ist vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Baudenkmal D 5 74 147 32 und Bodendenkmal D 5 6434 0169 ausgewiesen Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Pommelsbrunn und Liste der Bodendenkmaler in PommelsbrunnLiteratur BearbeitenFranz Michael Ress Bauten Denkmaler und Stiftungen deutscher Eisenhuttenleute Verfasst im Auftrage des Vereins Deutscher Eisenhuttenleute Verlag Stahleisen Dusseldorf 1960 DNB 453998070 S 121 127 Wilhelm Schwemmer Landkreis Hersbruck Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 10 R Oldenburg Munchen 1959 DNB 457322497 S 79 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Eschenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Schloss Eschenbach in der privaten Datenbank Alle Burgen Schloss Eschenbach auf Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Pommelsbrunn PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege S 3 PDF Franz Michael Ress 1960 S 125 Mittelfrankische Burgen und Schlosser im Landkreis Nurnberger Land Schlosser Pflegschloss Altdorf Schloss Artelshofen Altes Schloss Behringersdorf Neues Schloss Behringersdorf Schloss Eismannsberg Schloss Eschenbach Faberschloss Furttenbachsches Schloss Reichenschwand Schloss Grunsberg Schloss Grunreuth abgegangen Schloss Haimendorf Schloss Hersbruck Schloss Huttenbach Schloss Kirchensittenbach Schloss Malmsbach Schloss Neunhof Pfinzingschloss Schloss Rauhenstein abgegangen Schloss Reichenschwand Schloss Renzenhof Schloss Thalheim Tucherschloss Feucht Tucherschloss Simmelsdorf Schloss Utzmannsbach Pflegschloss Velden Velhornschloss Schloss Vorra Neues Schloss Vorra Schloss Weiherhaus ZeidlerschlossBurgen und Ruinen Burg Alfeld abgegangen Burg Altenthann abgegangen Burg Brunn abgegangen Burg Eismannsberg abgegangen Burgruine Hartenstein Burg Henfenfeld Burg Hohenkuchen abgegangen Burgruine Hohenstein Burgruine Lichtenstein Burgruine Osternohe Burg Prackenfels abgegangen Burgruine Reicheneck Schneiderburg Burg Schonberg abgegangen Burg Strahlenfels abgegangen Burg Thann Burg Veldenstein Wenzelschloss Burgruine Wildenfels Burgruine WintersteinFestungen Festung RothenbergTurmhugelburgen alle abgegangen Turmhugel Beerbach Turmhugel Birkensee Turmhugel Egensbach Turmhugel Egelsee Burgstall Hohenrasch Turmhugel Hundsdruck Turmhugel im Sauanger Turmhugel Mittelhof Turmhugel Purkstal Turmhugel Simonshofen Turmhugel Ungelstetten Turmhugel UnterhaidelbachHerrensitze Herrensitz Diepoltsdorf I Hintere oder alte Behausung Herrensitz Diepoltsdorf II Vordere Behausung Herrensitz Diepoltsdorf III Neue Behausung Herrensitz Enzendorf abgegangen Herrensitz Grossengsee Herrensitz Gunthersbuhl abgegangen Herrensitz Hammerschrott abgegangen Herrensitz Heuchling Herrensitz Himmelgarten Herrensitz Letten Herrensitz 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25 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Eschenbach amp oldid 228122909