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Die Burg Hohenstein liegt am westlichen Ortsrand von Hohenstein einer kleinen Ortschaft in der zur Frankischen Alb gehorenden Hersbrucker Alb Burg HohensteinBurg Hohenstein in der Hersbrucker AlbBurg Hohenstein in der Hersbrucker AlbStaat DeutschlandOrt HohensteinEntstehungszeit 11 JahrhundertBurgentyp Hohenburg FelslageErhaltungszustand Erhebliche ResteGeographische Lage 49 35 N 11 25 O 49 586666666667 11 422777777778 Koordinaten 49 35 12 N 11 25 22 OBurg Hohenstein Bayern p3 Luftbild von Burg HohensteinSie zahlt zu den markantesten Baudenkmalen des Nurnberger Landes Nachdem die Burg in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben war ist sie heute wieder renoviert und begehbar siehe heutige Nutzung Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Die Entstehung der Burg 2 2 Der Ubergang an die Reichsstadt Nurnberg 2 3 Der Verfall der Burganlage 2 4 Heutige Nutzung 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Felsenburg befindet sich am westlichen Ortsrand von Hohenstein der zweithochstgelegenen Ortschaft Mittelfrankens in der Gemeinde Kirchensittenbach Ihr Standort ist das Gipfelplateau des Hohensteins der mit 624 Metern 1 die hochste Stelle in dem nordwestlich der Pegnitz gelegenen Teil der Hersbrucker Alb bildet Die Burg fusst auf diesem 30 Meter hohen und an drei Seiten beinahe senkrecht abfallendem Dolomitfelsen Sie stellt dort das markanteste Wahrzeichen dieser Region dar gleichzeitig ist sie auch einer der besten Aussichtspunkte der Gegend Geschichte BearbeitenDie Entstehung der Burg Bearbeiten nbsp Die Reste der BurganlageDie ersten Anfange der Burg Hohenstein gehen vermutlich in das 11 Jahrhundert zuruck Die erste urkundliche Erwahnung ist jedoch erst fur das Jahr 1163 nachweisbar als ein gewisser Sicolinus von Hohenstein als Burgvogt eingesetzt wurde In den folgenden Jahrhunderten kam es zu mehreren Anderungen der Herrschaftsverhaltnisse Von den Sulzbacher Grafen gelangte sie ab 1188 zunachst in den Besitz der Staufer Abgeleitet von der fruher verwendeten Benennung dieser Konigsdynastie wird die Burg Hohenstein heute gelegentlich auch als Hohenstaufenburg bezeichnet Nach dem Aussterben der Staufer im Jahre 1268 gelangte sie dann unter anderem in den Besitz der Wittelsbacher der Luxemburger und am Ende wieder in die Hand der bayerischen Herzoge Der Ubergang an die Reichsstadt Nurnberg Bearbeiten nbsp Blick auf den HohensteinIm Zusammenhang mit dem Landshuter Erbfolgekrieg konnte sich schliesslich die Reichsstadt Nurnberg die Herrschaft uber die Burg sichern und diese im Jahr 1505 kauflich erwerben In der Folgezeit spielte sie dann eine wichtige Rolle in der weiteren Geschichte Nurnbergs Sie wurde zum Verwaltungssitz des neu geschaffenen Pflegamtes Hohenstein bestimmt auf dem ein Nurnberger Pfleger residierte Sie war danach wichtig bei der Verwaltung und Verteidigung des neu erworbenen Nurnberger Landgebietes Dies allerdings wurde ihr ein halbes Jahrhundert spater im Zweiten Markgrafenkrieg zum Verhangnis Denn die Truppen des nurnbergischen Erzfeindes des brandenburg kulmbachischen Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg Kulmbach konnten die fur Nurnberg so wichtige Festungsanlage einnehmen und zerstoren Trotz schwerer Verwustungen konnten sich in diesem Krieg dann am Ende aber trotzdem die Reichsstadt und deren Verbundete gegen den Markgrafen behaupten Die Burg Hohenstein blieb danach unangefochten in nurnbergischem Besitz und wurde in der Folgezeit wieder aufgebaut was sich allerdings bis in das 17 Jahrhundert hinzog Der Verfall der Burganlage Bearbeiten nbsp Der Rest des Bergfrieds mit neuzeitlichem GlockenturmDie entscheidende Zasur in der Burggeschichte fand 1806 statt als die Geschichte von Nurnberg als Reichsstadt ihr Ende fand Zusammen mit dem ubrigen Landgebiet Nurnbergs und der Stadt selbst wurde sie in diesem Jahr vom Konigreich Bayern in Besitz genommen Damit nahm der Verfall der Burganlage seinen Anfang denn Teile der Burg wurden nun vom Staat auf Abbruch verkauft Die Burg verkam damit zum Steinbruch und unter anderem auch der Bergfried fiel dieser Zweckentfremdung zum Opfer Erst um die Mitte des 19 Jahrhunderts setzte ein gewisses Umdenken ein und es wurden Versuche unternommen dem weiteren Verfall nun Einhalt zu gebieten Von der Burg selbst wurde ein Teil das Kapellengebaude bereits im Jahr 1901 vom Verschonerungsverein Hohenstein u Umgebung e V erworben und renoviert 1983 wurde der restliche Teil der Burg vom Verschonerungsverein erworben und saniert so z B die in der Nacht zum 28 Februar 2000 eingesturzte Palas Sudwand Sie wies bis dahin unauffallige Verformungen auf Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz Heutige Nutzung Bearbeiten Neben der Besichtigung der Burg sind dort Trauungen in der Kapelle und standesamtliche Trauungen im Burgstubchen moglich In einem Teil der Anlage dem sogenannten Langen Haus welches der Verein im Jahre 2005 erwarb sind nach dessen aufwendiger Sanierung kulturelle Veranstaltungen sowie Seminare und Tagungen moglich Bilder Bearbeiten nbsp Blick ins Tal nbsp Kapelle und Palas nbsp Das Innere der Kapelle nbsp Die Burg in der Abenddammerung nbsp Die Burg um 1963Literatur BearbeitenRuth Bach Damaskinos Jurgen Schnabel Sabine Kothes Schlosser und Burgen in Mittelfranken Verlag A Hoffmann Nurnberg 1993 ISBN 3 87191 186 0 S 24 25 Birgit Friedel Kirchensittenbach Die Burg Hohenstein In Alfried Wieczorek Hrsg Ausfluge zu Archaologie Geschichte und Kultur in Deutschland Band 52 Nurnberg und Nurnberger Land Ausflugsziele zwischen Pegnitz und Frankischer Alb Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2368 2 S 168 170 Robert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Ein historisches Handbuch nach Vorarbeiten von Dr Gustav Voit Selbstverlag der Altnurnberger Landschaft e V Lauf an der Pegnitz 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 203 208 Walter Heinz Ehemalige Burgen im Umkreis des Rothenbergs Eine Auswahl 2 Teil Vom Hohenstein zum Keilberg Vom Rothenberg und seinem Umkreis Heft 15 2 Schnaittach 1992 S 71 101 Walter Heinz Horst M Auer Hrsg Fundort Geschichte Franken Ausfluge in die Vergangenheit ars vivendi verlag Cadolzburg 2001 ISBN 3 89716 232 6 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 1 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Nurnberg Verlag Hans Carl Nurnberg 2000 ISBN 3 418 00384 2 S 57 58 Wilhelm Schwemmer Landkreis Hersbruck Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 10 R Oldenburg Munchen 1959 DNB 457322497 S 184 190 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hohenstein Mittelfranken Album mit Bildern Videos und Audiodateien http www burg hohenstein com Burgenseite der Altnurnberger Landschaft e V Burgruine Hohenstein auf der Homepage des Hauses der Bayerischen Geschichte Plane Geschichte Baugeschichte Baubestand Historische Infos zur Burg Hohenstein Lage der Burg Hohenstein im BayernAtlas Abgerufen am 16 Okt 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Kartendienste Memento vom 19 Dezember 2012 im Internet Archive des BfNMittelfrankische Burgen und Schlosser im Landkreis Nurnberger Land Schlosser Pflegschloss Altdorf Schloss Artelshofen Altes Schloss Behringersdorf Neues Schloss Behringersdorf Schloss Eismannsberg Schloss Eschenbach Faberschloss Furttenbachsches Schloss Reichenschwand Schloss Grunsberg Schloss Grunreuth abgegangen Schloss Haimendorf Schloss Hersbruck Schloss Huttenbach Schloss Kirchensittenbach Schloss Malmsbach Schloss Neunhof Pfinzingschloss Schloss Rauhenstein abgegangen Schloss Reichenschwand Schloss Renzenhof Schloss Thalheim Tucherschloss Feucht Tucherschloss Simmelsdorf Schloss Utzmannsbach Pflegschloss Velden Velhornschloss Schloss Vorra Neues Schloss Vorra Schloss Weiherhaus ZeidlerschlossBurgen und Ruinen Burg Alfeld abgegangen Burg Altenthann abgegangen Burg Brunn abgegangen Burg Eismannsberg abgegangen Burgruine Hartenstein Burg Henfenfeld Burg Hohenkuchen abgegangen Burgruine Hohenstein Burgruine 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Pegnitz I Gelbes Schloss Bachmeier Schlosschen Herrensitz Rothenbach an der Pegnitz II Zainhaimer Schloss Zimmermann Schlosschen abgegangen Herrensitz Scheerau Herrensitz Schlossel abgegangen Herrensitz Strengenberg Herrensitz TucherschlossBurgstalle abgegangene unbekannte Burgen Burgstall Altes Haus Burgstall Altes Schloss Burgstall Alter Rothenberg Burgstall auf der Hasenleite Burgstall Burgstuhl Burgstall Gnadenberg Burgstall Hacburg Burgstall Kleiner Hansgorgel Burgstall Hartmannshof Burgstall Hienberg Burgstall Keilberg Burgstall Klosterberg Burgstall Nuschelberg Burgstall Odes Schloss Burgstall Offenhausen Burgstall Rascher Berg Burgstall Rummelsberg Abschnittsbefestigung Sonnenburg Burgstall Spitzenberg Burgstall Vogelfels Burgstall WallersbergWehrkirchen Wehrkirche Kirchensittenbach St Sebastian Wehrkirche Leinburg St Leonhard Normdaten Geografikum GND 4256632 0 lobid OGND AKS VIAF 236014150 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hohenstein Mittelfranken 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