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Der Burgstall Kleiner Hansgorgel auch Burgstall Unterkrumbach genannt war eine hochmittelalterliche Adelsburg unbekannter standischer Zuordnung nordwestlich von Hersbruck im mittelfrankischen Landkreis Nurnberger Land in Bayern Deutschland Die Burg ist fast vollkommen abgegangen nur sehr wenige Reste wie einige Steinwalle und zwei Graben zeugen von ihr Burgstall Kleiner HansgorgelBurgstall Kleiner Hansgorgel Ansicht aus westlicher RichtungBurgstall Kleiner Hansgorgel Ansicht aus westlicher RichtungAlternativname n Burgstall UnterkrumbachStaat DeutschlandOrt Hersbruck Altensittenbach Kleiner Hansgorgel Entstehungszeit vermutlich wahrend des 13 JahrhundertsBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 49 32 N 11 24 O 49 529606 11 406654 553 Koordinaten 49 31 46 6 N 11 24 24 OHohenlage 553 m u NHNBurgstall Kleiner Hansgorgel Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung des Burgstalls 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Stelle der abgegangenen Hohenburg befindet sich im westlichen Bereich der Hersbrucker Alb einem Teil des Mittelgebirges Frankenjura auf der hochsten Stelle der Spornkuppe des Kleinen Hansgorgels etwa 2000 Meter westsudwestlich der evangelisch lutherischen Pfarrkirche St Margaretha in Oberkrumbach und circa 2450 Meter nordnordwestlich der evangelischen Pfarrkirche St Thomas in Altensittenbach einem Gemeindeteil von Hersbruck 1 Der Kleine Hansgorgel springt an der Mundung des Sittenbaches in die Pegnitz spornartig nach Sudosten aus der angrenzenden Hochflache hervor Auf seiner Spornkuppe in 553 m u NHN Hohe stand die Burg etwa 200 Meter uber dem Tal der Pegnitz 2 nbsp Der Kleine Hansgorgel in der Bildmitte und der Grosse Hansgorgel links aus sudostlicher RichtungGeschichte BearbeitenUber die Burg existieren keinerlei geschichtliche Nachrichten weder ihr Erbauer noch der Name ist bekannt Eventuell hangt sie mit den Herren von Krumbach einem Vasallengeschlecht der Herren von Rothenberg zusammen 1236 wurde ein Reinmar von Crumbach erwahnt 3 Allerdings fehlen hierfur urkundliche Nachweise 4 Nach der Grosse der Burganlage zu schliessen muss ihr Erbauer aber bedeutend gewesen sein Funde von Keramik und Mortelresten verweisen die Burg in das 13 Jahrhundert 4 Die Burganlage befand sich im Bereich einer vorgeschichtlichen Hohensiedlung Die Stelle der Burg ist dicht bewaldet erhalten haben sich nur der Halsgraben mit Innenwall und ein Abschnittsgraben der die Vorburg von der Hauptburg trennte Ein nicht beschilderter Wanderweg fuhrt zum frei zuganglichen Burgstall Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Siedlung vorgeschichtlicher Zeitstellung und mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 5 6434 0023 5 Beschreibung des Burgstalls Bearbeiten nbsp Panorama des Burgstalls aus westlicher Richtung nbsp Halsgraben des Burgstalls links das Vorgelande der BurgDie Burg stand in Spornlage auf dem hochsten Punkt des sogenannten Kleinen Hansgorgels Sie hatte eine beachtliche Grosse von 125 mal 90 Metern und bestand aus einer tieferliegenden Unterburg und einer Oberburg auf einem ovalen Plateau an der Spitze des Bergspornes Das Gelande der ehemaligen Burg hat eine dreieckige Form und verschmalert sich vom Halsgraben mit etwa 90 Meter Breite zur Hauptburg auf circa 40 Meter Wenn man sich den Burgstall von Nordwesten her nahert durchschreitet man zuerst den rund 90 Meter langen und bis zu vier Meter tiefen Halsgraben mit dem einen Meter hohen Wall auf der Innenseite dem Rest der versturzten Ringmauer Nach dem Halsgraben steht man im Bereich der Unterburg der leicht zur Oberburg hin ansteigt Nach 55 Metern folgt ein zweiter Graben der sich halbkreisformig um die ovale Oberburg legt Ein sichelformiger Absatz vermutlich eine Berme befindet sich auf seiner Aussenseite Die Oberburg mit einem ovalen Grundriss und den Massen von etwa 33 mal 20 Metern stand an der hochsten Stelle der Anlage etwa 2 50 Meter uber der Sohle des zweiten Grabens Man kann dort noch Mortelstucke und Keramikscherben finden Auf der gegenuberliegenden Ostseite der Oberburg 2 50 Meter tiefer befindet sich eine zweite Berme als Abschluss der Burg Im gesamten Bereich der abgegangenen Burg sind keine Bebauungsreste erhalten auch Mauerreste sind nicht mehr sichtbar Literatur BearbeitenRuth Bach Damaskinos Jurgen Schnabel Sabine Kothes Schlosser und Burgen in Mittelfranken Verlag A Hofmann Nurnberg 1993 ISBN 3 87191 186 0 S 187 Robert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Herausgegeben von der Altnurnberger Landschaft e V Lauf an der Pegnitz 2006 ISBN 3 00 020677 9 S 461 462 Walter Heinz Ehemalige Burgen im Umkreis des Rothenbergs 2 Teil Vom Rothenberg und seinem Umkreis Heft 15 2 Herausgegeben vom Heimatverein Schnaittach e V Schnaittach 1992 S 106 108 Hellmut Kunstmann Mitteilungen der Altnurnberger Landschaft Herausgegeben von der Altnurnberger Landschaft e V Dezember 1953 2 Jahrgang Heft 3 S 12 14 Ferdinand Leja Hersbruck Altensittenbach Der Burgstall auf dem Kleinen Hansgorgel In Alfried Wieczorek Hrsg Ausfluge zu Archaologie Geschichte und Kultur in Deutschland Band 52 Nurnberg und Nurnberger Land Ausflugsziele zwischen Pegnitz und Frankischer Alb Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2010 ISBN 978 3 8062 2368 2 S 165 167 Wilhelm Schwemmer Landkreis Hersbruck Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 10 R Oldenburg Munchen 1959 DNB 457322497 S 214 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgstall Kleiner Hansgorgel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgstall Unterkrumbach auf der Seite Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Einzelnachweise Bearbeiten Topographische Karte 1 25000 Blatt 6434 Hersbruck Lage des Burgstalles im Bayern Atlas Wilhelm Schwemmer Die Kunstdenkmaler von Mittelfranken S 214 a b Robert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft 2006 S 461 Burgstall Kleiner Hansgorgel auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur DenkmalpflegeMittelfrankische Burgen und Schlosser im Landkreis Nurnberger Land Schlosser Pflegschloss Altdorf Schloss Artelshofen Altes Schloss Behringersdorf Neues Schloss Behringersdorf Schloss Eismannsberg Schloss Eschenbach Faberschloss Furttenbachsches Schloss Reichenschwand Schloss Grunsberg Schloss Grunreuth abgegangen Schloss Haimendorf Schloss Hersbruck Schloss Huttenbach Schloss Kirchensittenbach Schloss Malmsbach Schloss Neunhof Pfinzingschloss Schloss Rauhenstein abgegangen Schloss Reichenschwand Schloss Renzenhof Schloss Thalheim Tucherschloss Feucht Tucherschloss Simmelsdorf Schloss Utzmannsbach Pflegschloss Velden Velhornschloss Schloss Vorra Neues Schloss Vorra Schloss Weiherhaus ZeidlerschlossBurgen und Ruinen Burg Alfeld abgegangen Burg Altenthann abgegangen Burg Brunn abgegangen Burg Eismannsberg abgegangen Burgruine Hartenstein Burg Henfenfeld Burg Hohenkuchen 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