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Die Burgruine Wildenfels war eine spatmittelalterliche Adelsburg oberhalb von Wildenfels einem Gemeindeteil der Gemeinde Simmelsdorf im mittelfrankischen Landkreis Nurnberger Land in Bayern Burgruine WildenfelsBurgruine WildenfelsBurgruine WildenfelsStaat DeutschlandOrt Simmelsdorf WildenfelsEntstehungszeit um 1300Burgentyp Hohenburg GipfellageErhaltungszustand Restaurierte RuineStandische Stellung MinisterialeBauweise Bruchsteinmauerwerk teilweise auch QuadermauerwerkGeographische Lage 49 39 N 11 22 O 49 657471 11 366002 586 Koordinaten 49 39 26 9 N 11 21 57 6 OHohenlage 586 m u NHNBurgruine Wildenfels Bayern Luftbild der Burgruine Wildenfels August 2021 Die Burgruine ist frei zuganglich Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bilder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Ruine der Gipfelburg liegt im Naturpark Frankische Schweiz Veldensteiner Forst auf einem 586 m u NHN hohen felsigen Gipfel im Wildenfelser Wald unmittelbar nordlich des Dorfes Wildenfels etwa 3 3 Kilometer ostlich von Hiltpoltstein 1 Man erreicht die Ruine indem man im nordlichen Teil des Dorfes Wildenfels einem Hinweisschild zur Burgruine nach oben folgt In Sichtweite liegt der Burgstall Strahlenfels weiter ostlich der Burgstall Spies nordwestlich die Burgruine Stierberg und westlich die Burg Hiltpoltstein Etwa 2 8 Kilometer sudsudwestlich befindet sich der eher unbekannte Burgstall Spitzenberg auf dem 582 m u NHN hohen gleichnamigen Berg zwischen Grossengsee und Winterstein wo sich mit der Burgruine Winterstein ebenfalls ein mittelalterlicher Herrensitz befindet Am Fuss der Ruine liegt eine kleine Hohle die Burghohle in Wildenfels sie wird im Hohlenkataster Frankische Alb mit der Katasternummer D 180 gefuhrt Geschichte Bearbeiten nbsp Ansicht der Burgruine Wildenfels auf einem Kupferstich von L Schlemmer aus dem Jahr 1799Nach heutigen Erkenntnissen wurde die Burg vielleicht anstelle eines Vorgangerbaues zwischen 1290 und 1300 von den Herren von Wildenstein erbaut die ihren namensgebenden Stammsitz bei Dietfurt an der Altmuhl hatten Erstmals 1323 nannte sich ein Dietrich von Wildenstein zu Wildenfels nach der Burg Die ursprunglich freieigene Burg wurde 1356 von den Wildensteinern zu Wildenfels Kaiser Karl IV zum Lehen aufgetragen Im Besitz der Herren von Wildenstein zu Wildenfels blieb die Burg bis zum Ende des 15 Jahrhunderts dann kam sie im Erbgang an die Herren von Leutersheim auch Lentersheim Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg wurde das Gebiet um die Burg Hoheitsgebiet der Reichsstadt Nurnberg 1509 verkauften die Leutersheimer die Herrschaft mit der Burg an die Bruder Konrad und Friedrich Pelck aus Nurnberg 1511 ging die Burg fur 1300 Gulden in Nurnberger Besitz uber Die Stadt richtete 1518 dort das Pflegamt Wildenfels ein 1525 wurde die Burg wahrend des Bauernkrieges vollig zerstort Nachdem die Nurnberger sie wieder aufgebaut hatten wurde sie 1553 im Zweiten Markgrafenkrieg durch den Markgrafen Albrecht Alcibiades erneut zerstort und in der Folge nicht wieder aufgebaut Im Jahr 1827 sturzte nach einem Blitzschlag die Westhalfte des bis dahin noch weitgehend erhaltenen Bergfrieds ein 1913 fanden erste Sicherungsmassnahmen der Bausubstanz statt in den Jahren 2013 2014 wurde die Ruine komplett saniert Von der Burg sind noch Mauerreste des Palas des Bergfriedes von weiteren Gebauden und der Umfassungsmauern vorhanden Heute ist die Ruine als landschaftspragendes Baudenkmal D 5 74 158 80 Burgruine erhebliche Reste des Bergfrieds und von daran anschliessenden Gebauden Kalksteinquader bzw Kalkbruchstein 13 15 Jahrhundert sowie als Bodendenkmal D 5 6334 0016 Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Befunde im Bereich der Burgruine Wildenstein vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege erfasst 2 Bilder Bearbeiten nbsp Ansicht der Ostseite des Bergfriedes mit dem Hocheingang Januar 2012 nbsp Osthalfte des Palas Januar 2012 nbsp Ansicht des kegelformigen Burgberges aus westlicher Richtung Januar 2012 nbsp Hohlenportal der Burghohle in Wildenfels die vermutlich als Kellerraum genutzt wurde Januar 2012 nbsp Innenansicht der nordostlichen Palaswand September 2011 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Stadt und Landkreis Forchheim Bayerische Kunstdenkmale Band 12 Deutscher Kunstverlag Munchen 1961 DNB 450619338 S 221 Ruth Bach Damaskinos Jurgen Schnabel Sabine Kothes Schlosser und Burgen in Mittelfranken Verlag A Hofmann Nurnberg 1993 ISBN 3 87191 186 0 S 143 Robert Giersch Andreas Schlunk Berthold von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Ein historisches Handbuch nach Vorarbeiten von Dr Gustav Voit Selbstverlag der Altnurnberger Landschaft e V Lauf an der Pegnitz 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 494 497 Walter Heinz Ehemalige Burgen im Umkreis des Rothenbergs Eine Auswahl 1 Teil Von Schnaittach bis Wildenfels Vom Rothenberg und seinem Umkreis Heft 15 1 Herausgegeben vom Heimatverein Schnaittach e V Schnaittach 1992 S 29 42 Ursula Pfistermeister Wehrhaftes Franken Band 3 Burgen Kirchenburgen Stadtmauern um Bamberg Bayreuth und Coburg Fachverlag Hans Carl GmbH Nurnberg 2002 ISBN 3 418 00387 7 S 131 Gustav Voit Brigitte Kaulich Walter Rufer Vom Land im Gebirg zur Frankischen Schweiz Eine Landschaft wird entdeckt Schriftenreihe des Frankische Schweiz Vereins Band 8 Verlag Palm und Enke Erlangen 1992 ISBN 3 7896 0511 5 S 167 171 Gustav Voit Walter Rufer Eine Burgenreise durch die Frankische Schweiz Palm und Enke Verlag Erlangen 1984 ISBN 3 7896 0064 4 S 231 234 Joachim Zeune Burgruine Wildenfels In Rainer Hofmann Bearb Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 20 Frankische Schweiz Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0586 8 S 223Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Wildenfels Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Burgruine Wildenfels auf der Seite Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Burgruine Wildenfels auf der Seite Burgenwelt Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunEinzelnachweise Bearbeiten Lage der Burgruine im Bayern Atlas Denkmalliste fur Simmelsdorf PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege PDF 137 kB Mittelfrankische Burgen und Schlosser im Landkreis Nurnberger Land Schlosser Pflegschloss Altdorf Schloss Artelshofen Altes Schloss Behringersdorf Neues Schloss Behringersdorf Schloss Eismannsberg Schloss Eschenbach Faberschloss Furttenbachsches Schloss Reichenschwand Schloss Grunsberg Schloss Grunreuth abgegangen Schloss Haimendorf Schloss Hersbruck Schloss Huttenbach Schloss Kirchensittenbach Schloss Malmsbach Schloss Neunhof Pfinzingschloss Schloss Rauhenstein abgegangen Schloss Reichenschwand Schloss Renzenhof Schloss Thalheim Tucherschloss Feucht Tucherschloss Simmelsdorf Schloss Utzmannsbach Pflegschloss Velden Velhornschloss Schloss Vorra Neues Schloss Vorra Schloss Weiherhaus ZeidlerschlossBurgen und Ruinen Burg Alfeld abgegangen Burg Altenthann abgegangen Burg Brunn abgegangen Burg 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