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Der Burgstall Hohenkuchen ist eine abgegangene Adelsburg die uber dem Ort Oberndorf einem Gemeindeteil von Offenhausen im mittelfrankischen Landkreis Nurnberger Land in Bayern Deutschland liegt Die Burg ist heute fast vollkommen abgegangen nur noch sehr wenige Reste zeugen von ihr Burgstall HohenkuchenStaat DeutschlandOrt Offenhausen OberndorfEntstehungszeit vermutlich um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Abgegangen ein halbringformiger Graben mit teilweisem Aussenwall erhaltenStandische Stellung MinisterialenburgGeographische Lage 49 26 N 11 26 O 49 427581 11 430966 539 4 Koordinaten 49 25 39 3 N 11 25 51 5 OHohenlage 539 4 m u NHNBurgstall Hohenkuchen Bayern p1 Skizze des Burgstalles von Hellmut Kunstmann a Burgareal b Graben c Wall d rezente Abgrabungen e angrenzende Hochflache Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Burgstall der Spornburg befindet sich im zentralen Bereich der Hersbrucker Alb einem Teil der Frankenalb an der Spitze eines Bergspornes in 539 4 m u NHN Hohe Dieser Schlossberg 1 genannte Sporn erstreckt sich von der Hochflache auf der ostlichen Seite aus nach Westen nordlich und sudlich wird er von je einem Klingental begrenzt nach Westen fallt er etwa 130 Meter in das schon weite Hammerbachtal ab Die Stelle der abgegangenen Burg liegt etwa 1100 Meter sudostlich der Ortsmitte von Kucha oder etwa 26 Kilometer ostlich von Nurnberg 2 In der Nahe befinden sich noch weitere ehemalige mittelalterliche Burgen etwa 600 Meter westlich befand sich die ehemalige Turmhugelburg im Sauanger in dem Weiler Mittelhof 3 etwas weiter ein vermutlicher Burgstall auf dem Keilberg im Bereich der Ottmar Ottilienkapelle Weitere Turmhugel befinden sich bei der nahen Einode Birkensee 4 und in Egensbach 5 Geschichte der Burg BearbeitenNach Keramikfunden die der Nurnberger Burgenforscher Hellmut Kunstmann um das Jahr 1955 datierte konnte die Burg Hohenkuchen bereits in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts oder Anfang des 12 Jahrhunderts gegrundet worden sein Erstmals urkundlich erwahnt wurde die Burg Hohenkuchen im Jahr 1245 in dieser Urkunde nannte sich der Ministeriale Heinrich Ros nach der Burg Der Burgenname leitet sich von den nahen Ortschaften Kucha und Oberndorf ab die bis in die fruhe Neuzeit noch Niedernkuchen und Oberkuchen genannt wurden Die letzte bekannte Erwahnung der Burg fand 1264 statt als Heinrich ein Gut zu Peuerling vom Nurnberger Burggrafen kaufte und sich dabei wiederum nach Hohenkuchen nannte Die Ministerialen von Hohenkuchen gehorten zur Dienstmannschaft des Reichsministerialen Ulrich II von Konigstein der auf der nahen Burg Reicheneck sass Die Ministerialen der Konigsteiner waren verstarkt im Hammerbachtal ansassig so auch auf den Turmhugelburgen bei Birkensee und Egensbach Ab der Mitte des 13 Jahrhunderts wanderten Mitglieder der Familie Ros nach Nurnberg aus und betatigten sich dort unternehmerisch sie wurden dort ab 1251 haufig urkundlich erwahnt Die letzte Nennung der Familie Ros erfolgte 1307 sie starb wohl im fruhen 14 Jahrhundert aus Burg Hohenkuchen wurde in der Zeit nach 1264 vielleicht noch wahrend des 13 Jahrhunderts aufgegeben 6 Heute ist die Stelle der abgegangenen Burg dicht mit Wald bedeckt erhalten hat sich nur der Burggraben Der jederzeit frei zugangliche Burgstall ist von der Ortsverbindungsstrasse Kucha Dippersricht die im sudlichen Klingental herauf gefuhrt wurde leicht zu erreichen Das vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege als Mittelalterlicher Burgstall erfasste Bodendenkmal tragt die Denkmalnummer D 5 6534 0110 7 Beschreibung BearbeitenDie ehemalige Hohenburg befindet sich an der Spitze des Schlossberges der nach drei Seiten steil zu Tal abfallt Nur die Ostseite geht leicht erhoht in die Hochflache uber so dass hier zum Schutz ein Halsgraben angelegt werden musste Dieser Graben ist heute noch maximal zwei Meter tief und etwa zwolf Meter breit und zieht sich etwa zu zwei Drittel um die ovale Burgflache An der Nordseite wird der Graben von einem noch bis zu 1 8 Meter hohen Aussenwall begleitet 8 Die Flache der einteiligen Spornburg ist von ovaler Form und hat einen Durchmesser von etwa 21 mal 15 Meter Auf der turmhugelartigen Burgstelle befand sich wohl eine kleinere Turmburg Mulden und Abgrabungen im Bereich des Burgstalls und des Grabens gehen wohl auf Steinbrucharbeiten oder auf Raubgrabungen zuruck Mauerreste sind nicht mehr zu sehen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Ansicht des Burgstalles aus nordostlicher Richtung Links ist der Halsgraben zu erkennen der die Anlage von der anschliessenden Hochflache abschnitt rechts geht dieser in einen Hanggraben mit Aussenwall uber Marz 2014 Literatur BearbeitenRobert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Herausgegeben von der Altnurnberger Landschaft e V Lauf an der Pegnitz 2006 ISBN 978 3 00 020677 1 S 314 Walter Heinz Ehemalige Burgen im Umkreis des Rothenbergs 2 Teil Vom Rothenberg und seinem Umkreis Heft 15 2 Herausgegeben vom Heimatverein Schnaittach e V Schnaittach 1992 S 129 131 Hellmut Kunstmann Mitteilungen der Altnurnberger Landschaft Herausgegeben von der Altnurnberger Landschaft e V Dezember 1955 4 Jahrgang Heft 2 S 22 23 Wilhelm Schwemmer Landkreis Hersbruck Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 10 R Oldenburg Munchen 1959 DNB 457322497 S 213 Weblinks BearbeitenBurgstall Hohenkucha auf der Seite Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft Hier wurde allerdings Oberndorf bei Kucha mit Oberndorf bei Reichenschwand verwechselt das Bild ist korrekt Stand 10 Mai 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Topographische Karte 1 25000 Blatt 6534 Happurg Lage des Burgstalls im Bayern Atlas Der Turmhugel auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Turmhugel auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Der Turmhugel auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Quelle Geschichte Robert Giersch Andreas Schlunk Berthold Frhr von Haller Burgen und Herrensitze in der Nurnberger Landschaft S 314 Der Burgstall Hohenkuchen auf der Seite des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege Walter Heinz Ehemalige Burgen im Umkreis des Rothenbergs S 129Mittelfrankische Burgen und Schlosser im Landkreis Nurnberger Land Schlosser Pflegschloss Altdorf Schloss Artelshofen Altes Schloss Behringersdorf Neues Schloss Behringersdorf Schloss Eismannsberg Schloss Eschenbach Faberschloss Furttenbachsches Schloss Reichenschwand Schloss Grunsberg Schloss Grunreuth abgegangen Schloss Haimendorf Schloss Hersbruck Schloss Huttenbach Schloss Kirchensittenbach Schloss Malmsbach Schloss Neunhof Pfinzingschloss Schloss Rauhenstein abgegangen Schloss Reichenschwand Schloss Renzenhof Schloss Thalheim Tucherschloss Feucht Tucherschloss Simmelsdorf Schloss Utzmannsbach Pflegschloss Velden Velhornschloss Schloss Vorra Neues Schloss Vorra Schloss 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