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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Kolonialbeamten siehe Richard Volckamer von Kirchensittenbach Kirchensittenbach ist eine Gemeinde im mittelfrankischen Landkreis Nurnberger Land Wappen Deutschlandkarte49 556666666667 11 421666666667 386 Koordinaten 49 33 N 11 25 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk MittelfrankenLandkreis Nurnberger LandHohe 386 m u NHNFlache 43 21 km2Einwohner 2095 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 48 Einwohner je km2Postleitzahl 91241Vorwahl 09151Kfz Kennzeichen LAU ESB HEB N PEGGemeindeschlussel 09 5 74 135Gemeindegliederung 21 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Rathausgasse 1 91241 KirchensittenbachWebsite www kirchensittenbach deErster Burgermeister Klaus Albrecht UBB Lage der Gemeinde Kirchensittenbach im Landkreis Nurnberger LandKarteKirchensittenbach in der Hersbrucker Alb Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Freiwillige Feuerwehr 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter 6 2 Sonstige Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 21 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Algersdorf Dorf Aspertshofen Dorf Dietershofen Dorf Entmersberg Weiler Hillhof Einode Hohenstein Dorf Hopfengartenmuhle Einode Kirchensittenbach Pfarrdorf Kleedorf Dorf Kreppling Weiler Menschhof Weiler Morsbrunn Dorf Oberkrumbach Kirchdorf Obermuhle Einode Siglitzberg Einode Siglitzhof Einode Steinensittenbach Dorf Stoppach Dorf Treuf Dorf Unterkrumbach Dorf Wallsdorf Dorf Die Obermuhle war 1817 Schauplatz des von John Knittel im Roman Via Mala literarisch verarbeiteten Vatermordes Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind im Norden beginnend im Uhrzeigersinn Velden Hartenstein Vorra Hersbruck Reichenschwand Neunkirchen am Sand Schnaittach Betzenstein Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Erste Besiedlungen erfolgten etwa 750 bis 500 v Chr Auf der Hochflache westlich von Kirchensittenbach in der Waldabteilung Beckersloh gab es vorgeschichtlichen Funde Dort befindet sich ein Friedhof mit 16 Grabhugeln aus der Hallstattzeit Kirchensittenbach trat als Siedlung erstmals im baierischen Salbuch um 1275 auf In den Jahren 1391 und 1450 wurde Kirchensittenbach von Nurnberger Landsknechten geplundert Von 1504 bis 1806 gehorte das heutige Gemeindegebiet zum Landgebiet der Reichsstadt Nurnberg Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1 Januar 1971 Algersdorf eingegliedert Am 1 April 1971 kam Kleedorf hinzu Am 1 Januar 1972 folgten Wallsdorf und ein Teil der Gemeinde Treuf 4 Aspertshofen und Oberkrumbach schlossen am 1 Januar 1977 die Reihe der Eingemeindungen ab 5 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus 14 Gemeinderaten und dem hauptamtlichen Burgermeister CSU SPD WG fur die gesamte Gemeinde Freie Wahler UBB Gesamt2020 4 2 2 6 14 Sitze2014 4 2 3 5 14 Sitze2008 3 1 5 5 14 Sitze Stand Kommunalwahl am 15 Marz 2020 Burgermeister Bearbeiten Seit 2014 ist Klaus Albrecht UBB Erster Burgermeister Er wurde am 15 Marz 2020 mit 97 2 der Stimmen wiedergewahlt 6 Vorganger war Peter Stief WG Zweiter Burgermeister ist Gerhard Bock CSU Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Kirchensittenbach Blasonierung Gespalten von Silber und Blau vorne uber einem blauen Wellenbalken ein schwarzes Gitter unten sieben drei zu zwei zu zwei gestellte liegende rote Rauten Hinten in Rot eine steigende herschauende silberne Katze 7 Wappenbegrundung Die Gemeinde Kirchensittenbach besteht seit 1977 aus den ehemals selbststandigen Gemeinden Algersdorf Aspertshofen Kirchensittenbach Kleedorf Oberkrumbach Treuf und Wallsdorf Die sieben Orte werden durch die sieben roten Rauten dargestellt Der Wellenbalken steht redend fur den Ortsnamenbestandteil bach Das schwarze Gitter ist dem Wappen des ehemaligen Pflegamts Hohenstein entnommen das die Reichsstadt Nurnberg eingerichtet hatte Der einstige Amtsbezirk Hohenstein liegt im heutigen Gemeindegebiet Die silberne Katze ist aus dem Wappen der Tetzel von Kirchensittenbach entnommen einer Patrizierfamilie aus Nurnberg die 1569 die Burg von Kirchensittenbach erwarb und fur den Ort von grosser Bedeutung war Die Tetzel errichteten 1590 etwas sudlich der abgebrochenen Burg ein Schloss das Tetzel Schloss Die Familie grundete 1640 als sie keine Nachkommen mehr hatte die Tetzel Stiftung die bis heute besteht Dieses Wappen wird seit 2001 gefuhrt Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Tetzelschloss in KirchensittenbachSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Kirchensittenbach und Liste der Bodendenkmaler in Kirchensittenbach Evangelisch lutherische Bartholomauskirche Wehrkirche aus spatromanischer Zeit spatgotisches Gewolbe und Sakristei 1520 Wiederaufbau nach Brand 1591 Tonnendecke aus Holz 1711 Renovierung durch Tetzel 1768 69 Orgel 1878 Tetzelschloss erbaut 1590 bis 1595 im Besitz und spater Stiftungsbesitz der Tetzel von Kirchensittenbach 8 von denen noch zahlreiche Totenschilde in der Nurnberger Egidienkirche erhalten sind Nach deren Aussterben wurde die Tetzel sche Familienstiftung seit 1612 von der Familie Schlusselfelder von Kirchensittenbach administriert ab 1709 von den Schlusselfeldern im Wechsel mit den Pfinzing 1764 Behaim von Schwarzbach auf Kirchensittenbach 1942 und Volckamer von Kirchensittenbach seit 1942 von den Volckamer im Wechsel mit den Stromer 9 Burg Hohenstein im Ortsteil Hohenstein erste Erwahnung 1163 Eine Vielzahl von historischen Bauten teilweise aus dem 18 Jahrhundert Marzenbecherwald von AlgersdorfFreiwillige Feuerwehr BearbeitenDie Gemeinde Kirchensittenbach verfugt uber elf Freiwillige Feuerwehren Die Einheiten in Kirchensittenbach sind mit einem Loschgruppenfahrzeug HLF 10 6 einem Mehrzweckfahrzeug sowie einem Mannschaftstransportfahrzeug ausgerustet die in Aspertshofen und Wallsdorf mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug Die ubrigen Feuerwehren sind mit Tragkraftspritzenanhangern ausgestattet Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter Bearbeiten Johann Jacob Gundling 1666 1712 Maler in Oberkrumbach geboren Nikolaus Hieronymus Gundling 1671 1729 Gelehrter und Prorektor der Universitat Halle Christoph Friedrich Wilhelm Nopitsch 1758 1824 Organist Komponist und Musikdirektor in Nordlingen Christian Conrad Nopitsch 1759 1838 evangelischer Pfarrer LexikographSonstige Personlichkeiten Bearbeiten Jacob Paul von Gundling 1673 1731 Historiker Hofgelehrter und Hofnarr am Hofe des Soldatenkonigs Friedrich Wilhelm I Preussen Wolfgang Gundling 1637 1689 protestantischer Schriftsteller Pfarrer in Kirchensittenbach Wolf Jacob Stromer 1561 1614 Stadtbaumeister von Nurnberg baute das Schloss Tetzel in Kirchensittenbach Andreas Wurfel 1718 1769 Diakonus in Kirchensittenbach und Pfarrer in Oberkrumbach Friedrich Jobst Volckamer von Kirchensittenbach 1894 1989 General und RitterkreuztragerLiteratur BearbeitenJohann Kaspar Bundschuh Kirchensittenbach In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 107 108 Digitalisat Georg Paul Honn Kirch Sittenbach In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 491 Digitalisat Eckhardt Pfeiffer Hrsg Nurnberger Land 3 Auflage Karl Pfeiffer s Buchdruckerei und Verlag Hersbruck 1993 ISBN 3 9800386 5 3 S 333 334 Wilhelm Schwemmer Landkreis Hersbruck Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 10 R Oldenburg Munchen 1959 DNB 457322497 S 194 209 Pleikard Joseph Stumpf Kirchensittenbach In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 734 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchensittenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Kirchensittenbach Reisefuhrer Gemeinde Kirchensittenbach Kirchensittenbach Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Kirchensittenbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 25 Dezember 2019 Gemeinde Kirchensittenbach Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 29 November 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 481 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 719 Burgermeisterwahl In Statistik Bayern Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 19 April 2021 Eintrag zum Wappen von Kirchensittenbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte siehe zu dieser Familie Walter Bauernfeind Tetzel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 49 Digitalisat Geschichtliches Der Bauherr und der Stifter In tetzelschloss de Abgerufen am 14 Dezember 2010 Seit 1729 obliegt die Verwaltung der Stiftung dem von Volckhamerschen Geschlecht in neuerer Zeit gemeinsam mit der Familie von Stromer Gemeinden im Landkreis Nurnberger Land Alfeld Altdorf bei Nurnberg Burgthann Engelthal Feucht Happurg Hartenstein Henfenfeld Hersbruck Kirchensittenbach Lauf an der Pegnitz Leinburg Neuhaus an der Pegnitz Neunkirchen am Sand Offenhausen Ottensoos Pommelsbrunn Reichenschwand Rothenbach an der Pegnitz Ruckersdorf Schnaittach Schwaig bei Nurnberg Schwarzenbruck Simmelsdorf Velden Vorra WinkelhaidGemeindefreie Gebiete Behringersdorfer Forst Brunn Engelthaler Forst Feuchter Forst Fischbach Forsthof Gunthersbuhler Forst Haimendorfer Forst Laufamholzer Forst Leinburg Ruckersdorfer Forst Schonberg Winkelhaid Zerzabelshofer Forst Normdaten Geografikum GND 4257158 3 lobid OGND AKS VIAF 129646709 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchensittenbach amp oldid 234127684