www.wikidata.de-de.nina.az
Christian Conrad Nopitsch auch Christian Konrad Nopitsch geschrieben 1 2 3 28 Mai 1759 in Kirchensittenbach 4 August 1838 in Schonberg bei Lauf an der Pegnitz war ein deutscher evangelisch lutherischer Pfarrer Nurnberger Lokalhistoriker und Lexikograph Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Sonstiges 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wappen der Familie NopitschChristian Conrad Nopitsch entstammte der Familie Nopitsch die Mitte des 17 Jahrhunderts aufgrund ihres evangelischen Glaubens unter Zurucklassung betrachtlicher Guter 4 aus der Marktgemeinde Gresten in Niederosterreich fliehen musste und sich im Gebiet der Reichsstadt Nurnberg in Petzensteinerhull heute Hull Betzenstein niederliess Die Familie Nopitsch lasst sich in Gresten bis in das 16 Jahrhundert zuruckverfolgen 5 Er war neben dem spateren Musikdirektor in Nordlingen Christoph Friedrich Wilhelm Nopitsch 1758 1824 einer von vier Sohnen des Pfarrers Conrad Nopitsch 1722 1790 und dessen Frau Anna Barbara Muhling Ein weiterer Bruder Christian Conrad Nopitschs Johann Albrecht Andreas Adam 1765 1841 war spater ebenfalls Pfarrer zuletzt in Gerhardshofen Von seinem Vater wurde Christian Conrad Nopitsch im Lateinischen Griechischen Hebraischen und Franzosischen unterrichtet Ab 1777 studierte er an der Universitat Altdorf mit Schwerpunkt Theologie In Altdorf wohnte Nopitsch fur funf Jahre bei Johann Andreas Michael Nagel und wurde von diesem in der chalidaischen und syrischen Sprache gelehrt Des Weiteren besuchte Nopitsch auch Vorlesungen zur Metaphysik und Logik bei Johann Tobias Mayer horte er Mathematik Chemie bei Weiss bei Wolfgang Jager Universalgeschichte und Englisch Physiologie und Botanik bei Benedict Christian Vogel und bei einem Professor Hofmann die Osteologie und Anatomie Anschliessend arbeitete er als Hauslehrer in Nurnberg jedoch musste er diese Stelle nach einem Jahr wieder verlassen da er seinem Vater in dessen Pfarrstelle in Pommelsbrunn aushelfen musste Auf Grund des hohen Alters des damaligen Eschenbacher Pfarrers Wolf ubernahm Nopitsch von 1785 bis 1789 dort die Pfarrgeschafte Seine Ordination erhielt er 1786 in Altdorf Im Juli 1792 wurde Christian Conrad Nopitsch zum Pfarrer in Altenthann Schwarzenbruck ernannt Diese Stelle war gleichzeitig mit der des Vikars des Altdorfischen Kirchenministeriums verbunden sodass Nopitsch auch dieses Amt bekleidete und auf Grund dessen in Altdorf wohnen musste Beim Historiker und Professor Georg Andreas Will den er von seiner Studienzeit in Altdorf kannte war Nopitsch bis zu dessen Tod 1798 Hausbibliothekar Nach Wills Tod gab Nopitsch 1801 eine zweite mit Nachtragen versehene Auflage der Willschen Geschichte der Nurnbergischen Universitat Altdorf und von 1802 bis 1808 in neuer Form das selbstandige Nachtragswerk des Nurnbergischen Gelehrten Lexikons ebenfalls wie Will in vier Banden heraus unter anderem erganzte Nopitsch circa 500 weitere Personen und berichtigte bei Will vorgefallene Fehler 6 Ein Neunter Band des Gelehrtenlexikons der wiederum eine Erganzung zu den vorherigen darstellen sollte lag bei Nopitschs Tod als Manuskript vor und kam nicht mehr in den Druck 7 Von 1808 bis zu seinem Tode war er Pfarrer zu Schonberg 1 Obwohl Nopitsch in nur relativ kleinen Ortschaften die Pfarrgeschafte ausubte war er zeit seines Lebens jedoch kein unbedeutender Dorfpfarrer sondern weit uber die Nurnberger Gegend hinaus als Gelehrter bekannt 8 Im Februar 1839 wurde Nopitsch umfangreiche Bibliothek die unter anderem auch diverse Autographe Martin Luthers beinhaltete versteigert 9 Verheiratet war Nopitsch seit dem 21 August 1792 mit Felicitas Christiana Guettlers 1767 1846 10 der Tochter eines Nordlinger Kaufmanns Aus der Ehe gingen vier Sohne und drei Tochter hervor von denen ihn nur eine Tochter uberlebte 11 Johann Wilhelm Nopitsch 15 Juli 1793 Altdorf begraben am 13 Juli 1808 in Altdorf ertrunken in der Schwarzach unweit der Prethalmuhle Barbara Eleonora Nopitsch 18 November 1794 Altdorf 17 Oktober 1820 Schonberg mit Georg Christoph Lippert Sophia Catharina Nopitsch 30 April 1796 Altdorf 7 Dezember 1819 Schonberg mit Ernst Julius Dasch 13 Dezember 1820 Lauf Sophia Catharina Christiana Nopitsch 1 September 1798 Altdorf begraben am 9 April 1799 in Altdorf Walfried Christian Friedrich Nopitsch 23 Februar 1800 Altdorf begraben am 18 Dezember 1801 in Altdorf Johann Albrecht Nopitsch 21 November 1802 Altdorf begraben am 14 Juli 1806 in Altdorf Ehrenfried David Nopitsch 2 Mai 1806 Altdorf 3 Februar 1824 SchonbergWappen BearbeitenBlasonierung In blauem Schild ein goldener Kranich in der rechten Klaue einen goldenen Stein haltend Auf dem Helm eine goldene Garbe zwischen zwei Buffelhornern blau und gold Helmdecken ebenfalls blau und gold 4 Angeblich soll ein Vorfahre der Nopitsch durch seine Wachsamkeit das Lager eines Romisch deutschen Kaisers gegen einen Uberfall der Ungarn gerettet haben Dafur sei der Vorfahr auf freiem Feld zum Ritter geschlagen worden und habe als Zeichen ebendieser Wachsamkeit den Kranich als Wappenfigur erhalten 4 Sonstiges BearbeitenChristian Conrad Nopitsch war seit 1809 Mitglied des Pegnesischen Blumenordens Die Nopitschstrasse die durch die Nurnberger Stadtteile Gibitzenhof und Schweinau verlauft ist ihm zu Ehren benannt Schriften Auswahl BearbeitenWegweiser fur Fremde in Nurnberg oder topographische Beschreibung der Reichsstadt Nurnberg nach ihren Platzen Markten Gassen Gasschen Hofen geist und weltlichen offentlichen Gebauden in alphabetische Ordnung gebracht Hrsg von Christian Conrad Nopitsch Raspe Nurnberg 1801 Georg Andreas Will s Nurnbergisches Gelehrten Lexicon oder Beschreibung aller nurnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechtes nach ihrem Leben Verdiensten und Schriften zur Erweiterung der gelehrten Geschichtskunde und Verbesserung vieler darinnen vorgefallenen Fehler aus den besten Quellen in alphabetischer Ordnung Von Christian Conrad Nopitsch erganzt und fortgefuhrt Altdorf und Leipzig bei P J Besson Buchhandler 1802 1808 Literatur der Sprichworter Ein Handbuch fur Literarhistoriker Bibliographen und Bibliothekare Verfasst von Christian Conrad Nopitsch Koniglich Baierischem Pfarrer und Local Schulinspector zu Schonberg Camerar des Decanats Lauf und Mitglied des Pegnesischen Blumenordens J L Lechner sche Buchhandlung Nurnberg 1822 Kurzgefasste Lebensgeschichte Tobias Mayers Altdorf 1805 Georg Andreas Wills Geschichte und Beschreibung der Nurnbergischen Universitat Altdorf Zweite Ausgabe mit Nachtragen von Christian Conrad Nopitsch Altdorf 1801 Link zum Objekt Regelmassig lieferte Nopitsch auch Beitrage fur den Leipziger Allgemeinen litterarischen Anzeiger und fur die in Nurnberg erschienenen Litterarischen Blatter Literatur BearbeitenChristian Conrad Nopitsch Nopitsch In Nurnbergisches Gelehrtenlexikon Dritter Supplementband Altdorf 1806 S 30 40 Norbert Weber Kirchengemeinde Schonberg Hrsg Christian Conrad Nopitsch Pfarr Buch Schonberg 1833 34 Kommentierte Neuausgabe der Pfarrbeschreibung von Christian Conrad Nopitsch Selbstverlag Lauf an der Pegnitz 2019 Ernst Mummenhoff Nopitsch Christian Konrad In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 3 Weblinks Bearbeitenhttps reader digitale sammlungen de resolve display bsb10680131 html Seiten 30 40 Stichwort Nopitsch Einzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Mummenhoff Allgemeine Deutsche Biographie Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 3 Johannes Mlynarczyk Christoph Friedrich Wilhelm Nopitsch ein Nordlinger Kantatenmeister 1758 bis 1824 Leipzig 1928 S 2 5 6 Suchmaschine ALBUM ACADEMICUM ALTORPHINUM Abgerufen am 13 Februar 2021 a b c Johann Siebmacher Gustav A Seyler Hrsg J Siebmacher s Grosses und allgemeines Wappenbuch Funfzehnhundert Neun und Funfzig burgerliche Wappen Band 5 Neunte Abteilung von Bauer amp Raspe Nurnberg 1912 S 7 Manfred Enzner Eberhard Krauss Exulanten aus der niederosterreichischen Eisenwurzen in Franken Selbstverlag der Gesellschaft fur Familienforschung in Franken e V Nurnberg 2005 S 360 ff Christian Conrad Nopitsch Nurnbergisches Gelehrten Lexicon Band 5 Altdorf 1802 S vgl Nopitsch Vorrede nicht durchnummeriert Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Fachzeitschr fur Verlagswesen u Buchhandel Dienstag 13 11 1838 Deutsches Zeitungsportal Abgerufen am 1 November 2021 PZ HZ Wochenzeitung Hrsg Wochenzeitung im Pegnitztal Nr 483 Lauf an der Pegnitz 27 Dezember 2019 S 2 Borsenblatt fur den deutschen Buchhandel Fachzeitschr fur Verlagswesen u Buchhandel Freitag 22 02 1839 Deutsches Zeitungsportal Abgerufen am 1 November 2021 Wild Baierscher Eilbote Munchener Bote fur Stadt und Land 01 07 1846 1 Juli 1846 abgerufen am 12 Dezember 2021 Norbert Weber Christian Conrad Nopitsch Pfarr Buch Schonberg 1833 34 Kommentierte Neuausgabe der Pfarrbeschreibung von Christian Conrad Nopitsch Hrsg Kirchengemeinde Schonberg Selbstverlag Lauf an der Pegnitz 2019 Normdaten Person GND 117054844 lobid OGND AKS LCCN n91033664 VIAF 40145896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nopitsch Christian ConradKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Pfarrer Nurnberger Lokalhistoriker und LexikographGEBURTSDATUM 28 Mai 1759GEBURTSORT KirchensittenbachSTERBEDATUM 4 August 1838STERBEORT Schonberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Conrad Nopitsch amp oldid 237773784