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Die Familie der Turriegel von Riegelstein war ein frankisches Adelsgeschlecht das erstmals 1260 erwahnt wurde und 1619 erloschen ist Wappen der Familie Turriegel Inhaltsverzeichnis 1 Ursprung und Geschichte 2 Besitzungen 3 Personlichkeiten 4 Wappen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseUrsprung und Geschichte BearbeitenDie Familie der Turriegel gelegentlich auch Durriegel fugte ihrem Nachnamen den Zusatz von Riegelstein hinzu nach ihrem Stammsitz der Burg Riegelstein Erstmals wurde die Familie Turriegel am 21 Februar 1260 urkundlich erwahnt der Riegelstein jedoch erst 1403 Es ist daher unklar ob die Familie den Namen Turriegel zuerst gefuhrt hat etwa als Ausdruck ihrer Aufgaben als Ministerialen und ihre Burg nach Errichtung oder Ubernahme dann dementsprechend benannt hat oder ob die Burg den Namen zuerst fuhrte und die Familie sich nach ihr benannte aufgrund der Quellenlage und des umstrittenen Alters der Burg einem abgegangenen Bau auf einem hohen Felsblock ist dies nicht eindeutig zu bestimmen Der Genealoge Biedermann zeichnete einen fragmentarischen Stammbaum der Familie der mit der Nennung der Familie 1403 in Riegelstein beginnt und 1619 mit dem Tode von Georg Michael endet nbsp Der Riegelstein Fels der Burgruine Riegelstein Die erste urkundliche Erwahnung fand mit Heinricus Turrigl kurz vor 1260 statt er war damals Zeuge fur Walter Schenk von Klingenburg Die Klingenburger waren zu der Zeit die Herren auf der Burg Reicheneck Die Turriegel sassen zunachst als niedere Dienstleute der Schenken von Reicheneck auf kleineren Herrensitzen im Hammerbachtal bei Engelthal Nach Gustav Voit wurde die Burg Riegelstein um 1360 von den Turrigel errichtet nach anderer Ansicht wurde sie schon um 1200 von den Schenken erbaut Auch spater wurden die Turriegel noch mehrmals erwahnt sie sassen in Eschenbach und Simmelsdorf Die Burg Riegelstein selbst wird erst um das Jahr 1403 erstmals urkundlich genannt damals war sie Sitz der Bruder Hans Georg Dietrich und Heinz Turriegel Das Ministerialengeschlecht nannte sich von da an zum Riegelstein Im Jahr 1500 fand unter den Brudern Heinrich Hans und Conz Turriegel eine Erbteilung statt Am 15 Februar 1502 trugen Hans und Konz Turriegel ihre bis dahin freieigene Burg zu zwei Dritteln dem Markgrafen Friedrich II von Ansbach Bayreuth zu Lehen auf ausserdem raumten sie dem Markgrafen auch das Offnungsrecht ein er durfte also im Kriegsfall die Burg nutzen Das letzte Drittel gab am 16 Juni 1502 Heinz Turriegel ebenfalls dem Markgrafen zu Lehen Hans Turriegel soll 1504 zu den bayerischen Verteidigern der Festung Kufstein gezahlt haben die nach deren Einnahme auf Befehl Kaiser Maximilians mit dem Schwert hingerichtet wurden 1 1504 06 verausserten die Bruder auch die seit 1368 gehaltene Grundherrschaft Simmelsdorf an die mit ihnen verwandten Seckendorff von denen sie jedoch 1570 72 Werner II Turriegel Pfleger des pfalzischen Amtes Hartenstein zuruckerwarb Schulden zwangen Georg Michael Turriegel 1598 zum Verkauf von Simmelsdorf an die Tucher Nach dem Aussterben des Geschlechtes der Riegelsteiner mit dem Tod von Georg Michael Turriegel von Riegelstein am 24 Marz 1619 zog der Markgraf die Burg und die ubrigen Lehnguter ein Besitzungen BearbeitenAufgrund ihrer Besitzungen war die Familie im Ritterkanton Geburg organisiert Ihnen gehorte unter anderem Burg Riegelstein in Riegelstein vor oder um 1360 bis 1619 Schloss Eschenbach bei Pommelsbrunn um 1330 bis 1367 Rittergut Simmelsdorf nach 1368 bis 1598 Personlichkeiten BearbeitenHans Werner Turriegel von Riegelstein 1562 Bambergischer Amtmann zu HerzogenaurachWappen BearbeitenDer Wappenschild zeigt auf Silber einen schwarzen springenden Steinbock mit goldenen Hornern Die Helmdecken sind schwarz und silber In der Helmzier wiederholt sich das Motiv des Schildes in gleicher Tingierung Literatur BearbeitenWerner Wittig Die Turriegel zum Riegelstein Die Familiengeschichte als Lesebuch Nurnberg 2005 PDF Version Johann Gottfried Biedermann Geschlechts Register der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Loblichen Orts Geburg Bamberg 1747 Tabula CCCXIV Einzelnachweise Bearbeiten Simmelsdorf auf Herrensitze com Giersch Schlunk von Haller Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turriegel von Riegelstein amp oldid 203936191