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Die Ruinen der fruhmittelalterlichen Kirchenburg Crap Sogn Parcazi ratoromanisch fur Stein des heiligen Pankratius liegen westlich der Gemeinde Trin im schweizerischen Kanton Graubunden Bei Sogn Parcazi handelt sich aller Wahrscheinlichkeit nach um die eigentliche Burg Hohentrins die man fruher im Westturm Canaschals vermutet hatte Crap Sogn ParcaziBlick nach WestenBlick nach WestenAlternativname n Burg HohentrinsStaat SchweizOrt TrinEntstehungszeit um 750 Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 50 N 9 21 O 46 829341111111 9 3506788888889 1005 Koordinaten 46 49 45 6 N 9 21 2 4 O CH1903 745872 188243Hohenlage 1005 m u M Crap Sogn Parcazi Kanton Graubunden Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Anlage 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Reste der einstigen Hohenburg liegen bei 1050 m u M auf einem senkrecht aufragenden Felsblock beim Engpass Porclas westlich des Dorfes oberhalb der alten Strasse zwischen Trin und Flims Uber einen steilen Pfad ist die Anlage von der Strasse aus Haltestelle des Postautos in einer Viertelstunde erreichbar Der letzte Aufstieg ist in den Fels gehauen und durch Seile gesichert Geschichte BearbeitenWer die Anlage bei Crap Sogn Parcazi grundete ist schriftlich nirgends festgehalten Denkbar ist dass sie um 750 von Pippin dem Vater Karls des Grossen erbaut worden ist dem bereits die Grundung der nahe gelegenen Burg Canaschal zugeschrieben wird Diese war wohl ein Vorwerk von Crap Sogn Parcazi Die altesten Wohngebaude werden ins 11 die jungsten ins 15 Jahrhundert datiert Die Herrschaft Hohentrins gehorte seit dem 9 Jahrhundert dem Kloster Reichenau spater verschiedenen Besitzern so den Herren von Frauenberg und den Herren von Sagogn Wildenberg Letztere kommen als Grunder der Anlage auf Crap Sogn Parcazi infrage Ab 1324 sind die Grafen von Werdenberg Heiligenberg als Besitzer nachgewiesen Als diese 1428 ausstarben ging Hohentrins an die Herren von Hewen die in Hohentrins Otto Capol als Vogt einsetzten Er nahm wohl Wohnsitz auf Crap Sogn Parcazi Wahrend seiner Amtszeit brannte die Burg bzw sein Wohnsitz in der Nacht vom 2 3 Juli 1470 nieder Capol verlegte daraufhin seinen Sitz ins Schloss Reichenau worauf die Burg verfiel Wann genau Sogn Parcazi endgultig verlassen wurde ist jedoch unbekannt Gefundene gotische Ofenkacheln mit figurlichen und ornamentalen Verzierungen zeigen dass die Anlage im 15 Jahrhundert noch bewohnt war Sie war lange unter Schutt begraben und wurde erst 1931 sowie 1936 37 durch den schweizerischen Burgenverein ausgegraben Andere Kirchenburgen Graubundens sind unter anderen die Burg Jorgenberg und die Burg Hohenratien Die Anlage und der Zugang wurden zuletzt in den Jahren 2009 bis 2011 von der Stiftung Fundaziun Crap Sogn Barcazi umfangreich saniert 1 Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde im Fels des Crap Sogn Parcazi unterirdisch das Hauptwerk der Sperrstelle Trin als letzte Sperre vor dem Reduit mit dem Auftrag gebaut ein Eindringen des Feindes ins Reduit Festungsgebiet Gotthard zu verhindern Anlage BearbeitenDie einfache Kirche bestand aus einem Langhaus mit einer im Osten angefugter Apsis Fragmente davon beweisen dass sie mit in Secco Technik ausgefuhrten Fresken bemalt war An die nordliche Kirchenschiffmauer schloss sich ein langer zwei Meter breiter einst unterteilter Raum an der als Baptisterium aus fruhchristlicher Zeit interpretiert wird Es gilt als eines der altesten in der Schweiz und ist vermutlich alter als die Ruinen der restlichen Kirche Die Grundmauern der fruhromanischen Kirche und des Baptisteriums und der Altarblock sind heute noch erhalten Uberreste eines Bergfrieds wurden keine gefunden hingegen stiess man in der Nahe auf einen turmartigen rechteckigen Bau der vermutlich die Pfarrwohnung enthielt Das ganze Plateau war von einer Ringmauer aus Bruchsteinen umgeben die wohl ebenso wie die Pfarrwohnung im 11 Jahrhundert errichtet wurde Der Zugang lag auf der Nordseite Weitere Bauten entstanden kurz danach wahrend das langliche Gebaude an der Ostseite mit unbekanntem Verwendungszweck erst im fruhen 15 Jahrhundert gebaut wurde Die immer noch erkennbare Zisterne in der wurde filtriertes Traufwasser aufgefangen wurde lag im nordlichen Teil des Burghofes nbsp Hugel von Crap Sogn Parcazi Richtung Osten nbsp Grundrisse der Kirche nbsp Apsis von unten gesehen nbsp Zisterne nbsp Zeichnung der Ruinenanlage nbsp Plan der AnlageLiteratur BearbeitenOtto P Clavadetscher Werner Meyer Das Burgenbuch von Graubunden Orell Fussli Zurich Schwabisch Hall 1984 ISBN 3 280 01319 4 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 8 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Crap Sogn Parcazi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Maria Letizia Boscardin Crap Sogn Barcazi In Historisches Lexikon der Schweiz 26 April 2005 Burg Hohentrins Crap Sogn Barcazi Fotos auf burgenwelt org Crap Sogn Parcazi Burg Hohentrins Foto auf baukultur gr ch Einzelnachweise Bearbeiten Die Burg Crap Sogn Barcazi Foto auf trin verkehrsverein chBurgen und Schlosser in Graubunden Bischofliches Schloss Furstenau Alt Aspermont Alt Suns Balcun At Baldenstein Barenburg Belfort Belmont Bernegg Brandis Cagliatscha Turm von Sta Maria in Calanca Campell Canaschal Cartatscha Castelberg Castelmur Castels Castrisch Chisti Crap da Sass Crap Sogn Parcazi de Mont Ehrenfels Fracstein Falkenstein Frauenberg Friberg Siat Friberg Trun Friedau Grafenberg Greifenstein Grottenstein Gruneck Grunenfels Guardaval Burg Haldenstein Schloss Haldenstein Hasensprung Heidenberg Heinzenberg Hochjuvalt Hohenbalken Hohen Ratien Innerjuvalt Jorgenberg Burg Kapfenstein Klingenhorn Kropfenstein Lagenberg Talsperre La Serra La Tur Lichtenstein Lowenberg Lowenstein Marmarola Marmels Marschlins Mesocco Moregg Neu Aspermont Neu Suns Neuburg Nivagl Norantola Ober Ruchenberg Obertagstein Ortenstein Paspels Pontaningen Rappenstein Rhazuns Rietberg Ringgenberg Riom Rohan Salenegg Salons Saxenstein Schauenstein Schiedberg Turm Schlans Schwarzenstein Serviezel Martina Serviezel Ramosch Solavers Spaniola Spliatsch Splugen Steinsberg Strahlegg Strassberg Surcasti Tarasp Torre Palas Tschanuff Tuor Turm la Praschun Turraccia Untertagstein Valendas Vogelberg Wackenau Wildenberg Falera Wildenberg Zernez Wynegg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crap Sogn Parcazi amp oldid 222001055