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Die Wirtschaftsgeschichte Chiles wird in ihrer fruhen Phase als fortdauernder Anpassungsprozess an die naturlichen Gegebenheiten eines Landes mit extrem unterschiedlichen Klimazonen und daher auch uberaus stark divergierender Flora und Fauna aufgefasst was auf kleinem Raum verschiedenste Kulturen der Jager und Sammler dann der Fischer und Ackerbauern hervorbrachte Die Wirtschaft Chiles hat sich im Laufe der Zeit gewandelt von den heterogenen Wirtschaftsweisen der verschiedenen indigenen Volker uber eine an den Bedurfnissen Spaniens ausgerichteten Kolonialwirtschaft zu einer Wirtschaft mit Schwerpunkt auf Rohstoffgewinnung und export der im Laufe der 1930er Jahre eine Industrialisierung gelang Chiles jungste Wirtschaftsgeschichte steht im Mittelpunkt einer intensiven Debatte in deren Verlauf Neoliberalismus seine moderne Bedeutung erlangte Weinbau in ChileDie Gesellschaften Chiles basierten in der prakolumbischen Zeit auf Fischer und Bauernkulturen im Norden und Jagerkulturen im kargen Suden Ab dem 16 Jahrhundert erzwang die spanische Kolonisation die okonomische Einbeziehung in das Habsburgerreich Mit den spanischen Haziendas wurde der Grundstein fur den Chile jahrhundertelang okonomisch und politisch dominierenden Grossgrundbesitz und die Masse nahezu rechtloser Landarbeiter gelegt Das Handelsmonopol der Krone wurde bereits im 18 Jahrhundert durch Schmuggler ausgehohlt endete formell aber erst 1810 mit der Unabhangigkeit Chiles Die chilenische Wirtschaft erlebte verschiedene Zyklen Im 17 Jahrhundert war die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszweig im 18 Jahrhundert der Weizenanbau Von 1873 bis 1914 wirkten sich Aufstieg und Verfall der Chilesalpeter Produktion massgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus Danach wurde der Kupferbergbau zum dominierenden Wirtschaftszweig Durch den scharfen Einbruch des Welthandels infolge der Weltwirtschaftskrise und des nachfolgenden Zweiten Weltkriegs erfolgte in den 1930er und 1940er Jahren eine importsubstituierende Industrialisierung Nach der Normalisierung des Welthandels wurde diese Strategie in den 1950er und 1960er Jahren mit wechselnder Intensitat weiterverfolgt und an den Empfehlungen der Strukturalisten ausgerichtet Als erstes Land erlebte Chile von 1973 bis 1982 eine radikale Wende in der Wirtschaftspolitik hin zum Wirtschaftsliberalismus der New Right verbreitet als Neoliberalismus bezeichnet 1 vor allem durch Liberalisierung des Aussenhandels Privatisierung Deregulierung und Abbau des rudimentaren Sozialstaats Eine graduelle Kurskorrektur erfolgte 1983 1990 mit der Wende zum pragmatischen Neoliberalismus Seit der Redemokratisierung 1990 erfolgte zudem eine Kurskorrektur in der Sozialpolitik Inhaltsverzeichnis 1 Prakolumbische Geschichte 12 500 v Chr 1541 n Chr 1 1 Jager und Sammler 1 2 Chinchorro fruhe Fischerkultur erste Landwirtschaft 1 3 Ethnische Vielfalt Fischer und Bauernkulturen im Norden Jager im Suden 1 4 Inka 2 Chile als spanische Kolonie 2 1 Spanische Eroberung 1541 1600 2 2 Jahrhundert des Rindertalgs 1600 1687 2 3 Jahrhundert des Weizens 1687 1810 3 Die indigenen Okonomien Mapuche Aymara Quechua 4 Unabhangigkeitskrieg und junge Republik 1810 1873 5 Salpeter Ara 1873 1914 6 Krisen und beginnende Industrialisierung 1914 1952 7 Versuche geldpolitischer Stabilisierung 1952 1964 8 Strukturelle Reformen 8 1 Prasidentschaft Frei Montalva 1964 1970 8 2 Prasidentschaft Allende 1970 1973 8 3 Nachwirkungen der Reformen 9 Neoliberale Reformen unter General Pinochet 9 1 Radikale Reformen 1973 1982 9 1 1 Monetaristische Schocktherapie 9 1 2 Sieben Modernisierungen 9 1 3 Krise 1981 82 9 2 Pragmatischer Neoliberalismus 1983 1990 9 3 Nachwirkungen der Reformen 10 Wirtschaftspolitik nach der Redemokratisierung seit 1990 10 1 Weichenstellungen wahrend der Transition 10 2 Uberwindung der Asienkrise 10 3 Abhangigkeit von Kupfer und Diversifizierung 11 Literatur 12 Weblinks 13 AnmerkungenPrakolumbische Geschichte 12 500 v Chr 1541 n Chr Bearbeiten nbsp Die pinienkernartigen Samen der chilenischen Araukarie genannt Pinones stellten ein wichtiges Nahrungsmittel der araucanischen Volker dar Jager und Sammler Bearbeiten Archaologische Funde deuten darauf hin dass es eine menschliche Besiedlung bereits im Pleistozan gab Alteste Funde in Monte Verde im sudlichen Zentralchile konnten auf 12 500 v Chr datiert werden 2 Funde in Fell s Hohle in Patagonien und Pali Aike im aussersten Suden auf 11 000 v Chr 3 Die ersten Menschen lebten als Jager und Sammler u a von der Jagd auf Riesenfaultiere Mastodonten und Guanakos aber auch als Fischer Chinchorro fruhe Fischerkultur erste Landwirtschaft Bearbeiten Zu den fruhesten Kulturen gehort die Chinchorro Kultur die in der extrem trockenen Atacamawuste lokalisiert werden konnte 4 Obwohl sie keine den Agyptern oder Inkas vergleichbare komplexe Gesellschaftsorganisation entwickelte 5 gehort sie zu den ersten Kulturen die Mumifizierung praktizierten Die altesten Mumien konnten auf 7000 v Chr datiert werden 6 Da die Chinchorro von Anfang an von der Fischerei im Pazifik lebten entwickelten sie vor allem Werkzeuge die dieser Art des Lebensunterhalts dienten Angelhaken wurden aus Knochen Muscheln oder Kaktusstacheln gefertigt Sie nutzten Steingewichte zum Tiefseefischen Steinmesser Ahlen Harpunen und Speerschleudern 7 Trotz der extremen Trockenheit standen ihnen Pflanzenfasern zur Verfugung denn einige der aus dem Hochland fliessenden Flusschen die die Atacamawuste beruhrten bildeten Schwemmkegel In diesen wuchs ein schilfahnliches Gras 8 dessen Fasern zur Herstellung von Kleidern als Hilfsmittel bei der Totenpraparierung 9 und zur Herstellung von Netzen und Angelleinen genutzt wurden In der spaten Phase Rivera III also zwischen 2000 und 500 v Chr verminderte sich die Abhangigkeit von den Meeresressourcen Stattdessen wuchs die Bedeutung von Baumwolle und Wolle Palmlilien und Maniok wurden angepflanzt aber auch das als Inkareis bekannte Quinoa das in der Sprache der Quechua kinwa heisst In den Magen einiger Mumien fanden sich Uberreste einer kleinen Fischart die bisher nicht identifiziert werden konnte aber auch von Schalentieren Daneben fanden sich grosse Mengen von Monokotyledonen genauer gesagt von Fasern ihrer Rhizome Am haufigsten waren jedoch Teichbinsenfasern Quinoa liess sich hingegen nur in einem Fall nachweisen moglicherweise auch die Kartoffel 10 Ethnische Vielfalt Fischer und Bauernkulturen im Norden Jager im Suden Bearbeiten nbsp Uberreste der Wohn und Fluchtburg Pukara de Quitor Erbaut um 1300 von den Likan Antai Atacamenos zerstort Mitte des 16 Jahrhunderts durch spanische Konquistadoren Im Norden Chiles lebten zum Zeitpunkt der Eroberung durch die Spanier ca 80 000 Indigene Die Wusten in Kustennahe Nordchiles bevolkerten die nomadisch lebenden Chango Diese fuhren auf mit Seehundfell bespannten Kanus aufs Meer hinaus um zu fischen erganzt wurde der Speiseplan auch um Krebse Wild Samen Beeren und Nusse Im Landesinneren lebten die sesshaften Aymara In den Canyons am Altiplano legten sie Bewasserungsgraben an um Mais Kidneybohnen Quinoa eine Getreideart und Kurbis anzubauen Auf dem Altiplano bauten sie Kartoffeln an und zuchteten Lamas 11 Es wird davon ausgegangen dass die Aymara die Tiahuanaco Kultur formten Um ca 1500 herum mussten sie sich den Inka unterwerfen behielten aber eine gewisse Autonomie 12 Eine ganz ahnliche Lebensweise hatten die Atacameno in den Canyons der Anden Im halbtrockenen Norden Chiles lebten die sesshaften Diaguita an permanenten Bachlaufen wo sie eine den Aymara ahnelnde Landwirtschaft entwickelten 13 nbsp Die Siedlungsgebiete der verschiedenen Indianerstamme Im fruchtbaren und klimatisch begunstigten Mittelchile lebten die auraucanischen Volker Picunche Mapuche Huiliche Pehuenchen und Cuncos welche dieselbe Sprache aber unterschiedliche Lebensweisen hatten In dieser Region lebten zum Zeitpunkt der Eroberung durch die Spanier zwischen 0 5 und 1 5 Millionen Indigene Die Picunche wohnten in grossen dauerhaften Dorfern Zur Intensivierung der Landwirtschaft bauten sie kleinere Bewasserungskanale Die Mapuche und Huilliche hingegen lebten in kleinen Siedlungen in Flusstalern Sie brannten ein kleines Waldstuck nahe der Siedlung nieder Brandrodung um dort Mais Kidneybohnen Quinoa Kurbis Chili und weisse Kartoffeln anzubauen Durch die Brandrodung wurde der Boden mit Nahrstoffen angereichert und das Sonnenlicht konnte bis zum Boden durchdringen Nach drei bis vier Jahren war der Boden erschopft so dass die Siedler weiterziehen mussten Wanderfeldbau Sie zuchteten auch Lamas um Fleisch und Wolle zu gewinnen Es entstand zudem eine hochentwickelte Topferei und Textilweberei Die Cuncos besiedelten ein Kustengebiet und die Insel Chiloe Sie lebten hauptsachlich vom Fischen und Krabbenfang 14 Die Pehuenchen lebten nomadisch sie sammelten die Nusse der chilenischen Araukarie und jagten Guanakos aus deren Fellen sie ihre Kleider herstellten Der Name Pehuenche bedeutet Auraukarien Nuss Volk 15 Der Suden Chiles Patagonien war dunn besiedelt An den Fjorden und Flussen lebten nomadische Jager und Sammler die Kanus nutzten Hierzu gehoren die Chonos Kawesqar und Yamana die sich in Sprache und Kultur voneinander unterschieden 16 Im Unterschied zu den Europaern nutzen die indigenen Volker Metalle nicht im grosseren Massstab zur Werkzeug sondern hauptsachlich zur Schmuckherstellung Auch wurde die Arbeitskraft von Tieren in viel geringerem Umfang genutzt So wurden Lamas nur auf den Andenpfaden als Transportmittel genutzt Wo moglich bevorzugten es die Indigenen ihre Waren in Kanus zu transportieren 17 Unter den Kulturpflanzen hatte Mais eine besondere Bedeutung da es zu den wenigen Lebensmitteln gehorte die mehrere Jahre gelagert werden konnten Daher nahmen die Indigenen in Kauf dass zu seinem Anbau in den Anden aufwandige Terrassen und Bewasserungsanlagen angelegt werden mussten 18 Anhand von Halsketten aus Knochen Gold und Kupferstucken wird auf eine gewisse soziale Hierarchisierung geschlossen 19 Inka Bearbeiten nbsp Die Ausdehnung des Inkareiches mit seinem Strassensystem Die sudliche Grenze des Inkareiches bildete der Rio Maule Das Stammgebiet der Inka lag im heutigen Peru Wohl 70 Jahre vor der Ankunft der Spanier begannen die Inka unter Tupac Yupanqui 1438 1491 den Norden Chiles bis zum Rio Maule zu erobern 20 Die Hauptsiedlungen lagen an den Flusslaufen von Aconcagua Mapocho und Maipo als sudlichste Siedlung kommt Quillota im Tal des Aconcagua in Frage Santillan sieht 1563 die Sudgrenze am Rio Cachapoal sudlich von Santiago Jose Toribio Medina berichtet 1882 von einer Festungsruine am Cerro de la Angustura Eine weitere Expansion scheiterte am entschiedenen Widerstand der auraucanischen Stamme in der mehrtagigen Schlacht am Maule die in den spanischen Quellen erwahnt wird etwa im Werk des Inca Garcilaso de la Vega Libro 2 Cap 18 20 21 Vor allem die Diaguita und Picuncha die Spanier nannten sie Promaucaes Mittelchiles wurden unterworfen im Norden waren die Kampfe so heftig dass einige Gebiete zeitweise entvolkert wurden Der Einfluss der Inka reichte bis zum Bio Bio im Suden 22 Die Inka beliessen den unterworfenen Stammen ihre Religion und Sitten verlangten aber Tribute in Form von Metallen insbesondere Gold und Arbeitskraft Gelegentlich kam es zu Umsiedlungen 23 Die Herrscher der vier Reichsteile trugen den Titel Apukuna Herren 24 Chile gehorte zum Teilreich Qullasuyu Handel und militarische Allianzen beruhten in Ermangelung von Geld auf dem System der Reziprozitat Wenn sich die Gegner freiwillig unterwarfen wurden sie in das rituelle Tauschsystem integriert Die grosszugigen neuen Herren erwarteten dementsprechend als eine Art Gegengeschenk dass die Unterlegenen Speicher anlegten und fullten um die Hauptstadt zu versorgen die lokalen Autoritaten wurden nicht entmachtet sondern zur Kooperation gestarkt Die Inka siedelten dortige Wurdentrager nach Cuzco um wo ihre Kinder als Inka erzogen wurden Gleichzeitig diente die indirekte Herrschaft dazu die Arbeitsverteilung des Mita Systems den Herrschern der einzelnen Ethnien zu uberlassen Das Prinzip der Reziprozitat fand auch Anwendung wenn der Inkastaat als Kompensation fur Verpflichtungen der Mit a und Mitmay fur Ernahrung Kleidung Wohnraum und Werkzeuge der Dienstverpflichteten sorgte und rituelle Feste veranstaltete bei denen nicht nur der Provinzadel sondern auch die Gemeinden bewirtet wurden 25 Die gegenseitige Unterstutzung bei der Feldarbeit Ayni genannt bestand in landlichen Gebieten noch in der nachkolonialen Zeit und wirkt bis heute fort 26 Auch die vertikale Wirtschaftsweise die schon vor den Inka bestand wurde fortgefuhrt Sie verband uber familiare Beziehungen verschiedene Nutzungszonen mit ihren jeweiligen Produkten Doch ein Drittel der Flache wurde fur den Staat und den Inkaadel sowie dessen Burokratie beansprucht ein weiteres Drittel fur den Klerus Nur das letzte Drittel stand der lokalen Subsistenzwirtschaft zur Verfugung Einzelpersonen besassen weiterhin kein Land Chile als spanische Kolonie Bearbeiten nbsp Grundung der Stadt Santiago de Chile nach Darstellung des Malers Pedro Lira von 1888 Durch die Grundung von Stadten veranderte sich die wirtschaftliche Ordnung Chiles wahrend der Kolonialzeit Spanische Eroberung 1541 1600 Bearbeiten nbsp Alle spanischen Siedlungen im Herzland rote Punkte sudlich des Rio Bio Bio wurden wahrend des Arauco Krieges zerstort Die Kolonialisierung Chiles erfolgte nicht unmittelbar durch die katholische spanische Krone sondern vielmehr mithilfe spanischer Entdecker und Abenteurer wie Pedro de Valdivia 27 Dieser war es auch der im Rahmen einer Expedition im Jahre 1541 die heutige Hauptstadt Santiago de Chile grundete Eine weitere wichtige Stadt La Serena wurde 1544 ebenfalls von einem spanischen Entdecker errichtet Sie fiel jedoch zunachst einem Aufstand von Indigenen zum Opfer bis 1549 die Neugrundung La Serenas und wenig spater anderer Stadte in Sudchile erfolgte Diese Grundungswelle fand nach Valdivias Tod der im Arauco Krieg gegen die Mapuche gefallen war im Jahre 1553 ein vorlaufiges Ende 28 Aufgrund der bis 1583 anhaltenden Kampfe und der damit verbundenen organisatorischen Strukturen entwickelte sich die chilenische Kolonie zur homogensten und am meisten zentralisierten des spanischen Weltreichs 29 Die ursprungliche Triebfeder zur Eroberung Chiles war die Beschaffung von Gold da die meisten europaischen Minen erschopft oder nicht erreichbar waren und die Wirtschaft eine starke Expansion erfahren hatte Viele der daraufhin aufgeschlossenen chilenischen Vorkommen die von indigenen Zwangsarbeitern ausgebeutet wurden waren jedoch bereits nach kurzer Zeit erschopft Verbliebene Goldminen mussten wiederum infolge der Aufstande der auraucanischen Volker ab 1599 aufgegeben werden Aus diesem Grund waren die Kolonisatoren ab 1600 gezwungen uberwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht zu leben 30 Eine Ausnahme bildete der 1567 eroberte Chiloe Archipel und seine Spezialisierung auf Holzgewinnung aus den Patagonischen Zypressen 31 Die spanische Kolonisierung Amerikas war durch die Grundung von Stadten im Zentrum der eroberten Gebiete gekennzeichnet Mit der Grundung einer jeweiligen Stadt wurden einige Konquistadores zu Vecinos die ein Baugrundstuck in der Stadt und meistens auch eine Farm erhielten Farmen im stadtischen Umkreis Chacras produzierten Lebensmittel die etwas entfernter gelegenen Farmen Haziendas oder Estancias dienten im 16 Jahrhundert hauptsachlich der Rinderzucht Neben dem Land wurden den Konquistadores auch Indianer als Sklaven zur Bewirtschaftung des Landes uberlassen 32 33 Dadurch wurde der Grundstein fur den Chile jahrhundertelang okonomisch und politisch dominierenden Grossgrundbesitz und die Masse nahezu rechtloser Landarbeiter gelegt 30 Neben der Subsistenzwirtschaft war Chile im 16 Jahrhundert auch durch Grossproduktion in Haziendas oder Estancias fur den Export gepragt Die Kolonisatoren nutzten die Indigenen als Sklavenarbeiter doch aufgrund der schlechten Lebensbedingungen sank die indigene Bevolkerungszahl stark 34 Die Krone fuhrte das Encomienda System ein um die schlimmsten Exzesse zu unterbinden Den Siedlern gelang es aber die Sklaverei faktisch weiterzufuhren Widerstand gegen die Ausbeutung kam von Jesuiten Beamten und den Mapuche 35 Als Kolonie unterlag auch Chile dem spanischen Handelsmonopol Der chilenische Aussenhandel musste uber Peru abgewickelt werden wo jahrlich transatlantische Schiffskonvois zusammengestellt wurden Die Waren wurden dann zunachst in einen spanischen Monopolhafen gebracht zunachst Sevilla spater Cadiz erst dort wurden sie weiterverkauft Spanier und Peruaner konnten also weitgehend die Handelsbedingungen diktieren Fur Chile war der Aussenhandel mit hohen Kosten verbunden 36 Jahrhundert des Rindertalgs 1600 1687 Bearbeiten Die Zerstorung der sieben Stadte im Rahmen des Arauco Krieges bedeutete fur die Spanier den Verlust der beiden wichtigsten Goldbezirke und vieler indigener Sklavenarbeiter 37 In der Folgezeit konzentrierte sich die spanische Besiedlung auf die Zona central um Santiago de Chile die zunehmend erforscht besiedelt und wirtschaftlich ausgebeutet wurde So wie auch in den anderen spanischen Kolonien in Amerika wurden Landwirtschaft und Viehzucht mit der Zeit bedeutsamer als der Bergbau 38 Der Bergbau war im 17 Jahrhundert auch weniger ergiebig als im 16 Jahrhundert und spater ab dem 18 Jahrhundert 39 Als die Konquistadores einsahen dass die Mapuche auf absehbare Zeit nicht unterworfen werden konnten wurde 1683 die Versklavung gefangengenommener Mapuche verboten 40 Durch den Ruckgang der indigenen Bevolkerung im Laufe des 17 Jahrhunderts ging die Bedeutung des Encomienda Systems zuruck 38 Teilweise wurden aus dem heutigen Argentinien Indianer vom Volk der Huarpe gekauft und uber die Anden gebracht um diese in chilenischen Haziendas arbeiten zu lassen 41 Wirtschaftsschwerpunkte im Vizekonigreich Peru des 17 Jahrhunderts waren die Bergbaustadte Potosi im heutigen Bolivien und Lima im heutigen Peru die chilenische Landwirtschaft und Tierhaltung spielte demgegenuber eine untergeordnete Rolle Der Grossteil der chilenischen Exporte in den Rest des Vizekonigreichs bestand aus Rindernierenfett Charqui Trockenfleisch und Leder Aus diesem Grund bezeichnete der chilenische Historiker Benjamin Vicuna Mackenna das 17 Jahrhundert als das Jahrhundert des Rindertalgs Andere Exportprodukte waren Trockenfruchte Maultiere Wein und geringe Mengen an Kupfer 42 Der Handel mit Peru wurde von Kaufleuten aus Lima kontrolliert die den Schutz der dortigen Behorden genossen 43 Neben dem Seehandel erfolgte auch Handel auf dem Landweg ab dem Hafen von Arica Der innerchilenische Handel war bedeutungslos da die Stadte klein waren und autark wirtschafteten 42 Die Holzgewinnung hatte in der Kolonialzeit wenig Bedeutung Eine Ausnahme bildete der Chiloe Archipel von wo aus das Vizekonigreich Peru mit Brettern aus dem Holz Patagonischer Zypressen versorgt wurde 44 Jahrhundert des Weizens 1687 1810 Bearbeiten Im Zeitraum 1650 1800 wuchs die chilenische Unterschicht betrachtlich an Daher wurde die Siedlungspolitik intensiviert Es wurden neue Dorfer und Stadte gegrundet und das umliegende Land zur Bewirtschaftung verteilt 45 Eine Ansiedlung im Umkreis der alten Stadte La Serena Valparaiso Santiago de Chile und Concepcion wurde von Siedlern bevorzugt da es dort einen grosseren Absatzmarkt gab als in den neuen Stadten 46 Die Haziendas Latifundien dienten nicht der lokalen Versorgung sondern produzierten im grossen Stil fur den internationalen Export 47 Nach dem Erdbeben von 1687 und einer Getreideschwarzrost Epidemie im heutigen Peru setzten chilenische Getreideexporte nach Peru ein 43 Diese intensivierten sich in der Folgezeit noch da die chilenischen Boden und Klimabedingungen fur die Getreideproduktion besser waren als in Peru und der Weizen daher billiger und von besserer Qualitat war 48 43 Das Erdbeben von 1687 schadete kurzfristig auch dem Weinanbau in Peru was dazu fuhrte dass in Chile der Weinanbau aufgenommen wurde 49 Der Arbeitskraftemangel der Haziendas endete ca 1780 danach entstand ein Bevolkerungsuberschuss der auf den grossen Gutern keine Beschaftigung mehr fand Diese Uberschussbevolkerung liess sich zum Teil in den Aussenbezirken der grossen Stadte nieder zum Teil besiedelte sie den etwas nordlicher gelegenen Teil Chiles 50 Es kam auch zu einer Ausweitung des Bergbaus Im Laufe des 18 Jahrhunderts stieg die jahrliche Goldproduktion von 400 auf 1000 kg und die jahrliche Silberproduktion von 1000 auf 5000 kg 51 Im 18 Jahrhundert erreichte die Schiffbauindustrie in Valdivia ihren Hohepunkt als dort zahlreiche Schiffe einschliesslich Fregatten gebaut wurden 52 Weitere Werften entstanden in Constitucion und dem Chiloe Archipel 53 Fur die spanische Krone blieb aber Guayaquil im heutigen Ecuador die wichtigste Werft im Pazifikraum 54 Ein direkter Handel mit Spanien uber die Magellanstrasse bzw Buenos Aires begann im 18 Jahrhundert in erster Linie als Export Route fur Gold Silber und Kupfer aus dem chilenischen Bergbau Seit 1770 ging der Handel mit den Nachbarkolonien Peru und Ecuador zuruck Stattdessen weitete sich der Handel mit Argentinien Paraguay und Europa aus Der spanische Handel mit den Kolonien kam durch internationale Konflikte wie den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg und die Napoleonischen Kriege zeitweise weitgehend zum Erliegen Zudem wurde das Handelsmonopol gegenuber den Kolonien durch Schmuggler aus England Frankreich und den Vereinigten Staaten zunehmend ausgehebelt Die Krone war gezwungen Schiffen unter der Flagge der USA den Fischfang im Pazifik zu erlauben Unter dem Vorwand Proviant einzukaufen und Reparaturen vornehmen zu lassen konnten sich diese Schiffe legal in chilenischen Hafen aufhalten und dort heimlich Handel treiben 55 Der innerchilenische Handel kann auch um 1800 herum noch nicht sehr bedeutsam gewesen sein Ausgebaute Strassen gab es kaum der einfachste Transport und Reiseweg waren daher Schiffsrouten 1795 wurde eine Strasse von Santiago de Chile nach Concepcion fertiggestellt die aber zunachst wenig genutzt wurde 56 Die indigenen Okonomien Mapuche Aymara Quechua Bearbeiten nbsp Als Chemamull wurden meist weit uber 2 m hohe Holzskulpturen bezeichnet die bis in die ersten Jahrzehnte des 20 Jahrhunderts Graber anzeigten Sie wurden nach Riten entsprechend der Tradition admapu aufgestellt Die Mapuche versorgten sich bis in das 16 Jahrhundert als Jager und Sammler domestizierten Kameliden und betrieben einen extensiven Subsistenzlandbau auf abgebranntem Waldboden Die Frauen arbeiteten nun in den Hausern und stellten Keramik und Textilien her Diese Wirtschaftsweise anderte sich drastisch durch den Kontakt mit den Spaniern Der Kolonial Krieg der ihnen aufgezwungen wurde brachte eine Art Kriegswirtschaft hervor in der Uberfalle und Raub erheblich zur Wirtschaft der Mapuche beitrugen Dabei spielten Pferde eine wichtige Rolle die Pferdezucht wurde ein traditioneller Teil ihrer Wirtschaft 57 Im 17 und 18 Jahrhundert setzte ein Prozess ein der als Araukanisierung der Pampa bezeichnet wurde Die Mapuche wurden Viehzuchter und entwickelten an der chilenisch argentinischen Grenze ein Handelssystem Sie wurden sogar zu Chiles fuhrenden Pferde und Rinderhandlern In dessen Folge wurde auch die Textilproduktion ein zentraler Faktor ebenso wie Korbmacherei und Keramik vor allem aber die Silberschmiedearbeiten Diese Silberbearbeiter wurden als ngutrafe oder retrafe bezeichnet Den hochsten Ausdruck ihrer Kunst erreichten sie im 19 Jahrhundert Die Niederlage von 1881 beendete diese erfolgreiche Wirtschaftsform Die Indigene Ansiedlungskommission verteilte das Land in Form von nunmehr privaten nicht mehr kollektiven Landtiteln unter eine jeweils begrenzte Gruppe von Inhabern titulos de merced Bis um 1900 waren die Mapuche stark verarmt nutzten aber kommunale Landrechte kehrten zur Subsistenzlandwirtschaft zuruck behielten aber ihre Herden wenn auch in verkleinerter Form Zu den wenigen gemeinschaftlichen Wirtschaftshandlungen gehorte das Teilen der gemeinsamen Ernte medieria und der gemeinsame Hausbau mingaco den Gefallen zuruckerweisen oder dann gemeinsam zu arbeiten wenn viele Hande erforderlich waren Allerdings wurden ihre Walder dezimiert kaum wiederaufgeforstet der Boden laugte nach und nach aus Zudem bildeten sich durch Abwanderung eigene Gemeinschaften die vielfach uberwiegend aus Mannern bestanden auch fuhrte dies zur familienweisen oder individuellen Integration in die chilenische Gesellschaft und Okonomie so dass die meisten Mapuche heute in Stadten leben sieht man von den Alteren ab die vielfach bei ihrer gewohnten Lebensweise bleiben Die produktiven Starken bestehen in ihrer Arbeitsethik im Landbesitz und in ihrer ausgepragten internen Solidaritat Bei den Aymara fand eine andere Entwicklung statt Sie ist nicht nur durch Reziprozitat gekennzeichnet was sich in Gemeinschaftsarbeiten Minka etwa im Reinigen der Bewasserungskanale niederschlagt sondern auch durch Komplementaritat Sie nutzten verschiedene Biotope die jeweils eine bestimmte Bewirtschaftung nahelegten Auf den Hochebenen war nur Viehhaltung wie etwa von Lamas und Alpakas jungst auch von Schafen moglich Auf fruchtbaren Andenhangen erfolgte Terrassenfeldbau In den Ebenen erfolgte Feldwirtschaft und Gartenbau Da in jedem der Biotope unterschiedliche Produkte hergestellt wurden tauschten die Aymara diese untereinander aus Bei der Okonomie der Aymara spielen Rituale und Symboliken eine grosse Rolle die das Leben in einer fragilen Balance halten sollen 58 Die Quechua wirtschafteten gleichfalls jeweils entsprechend der geographischen Zone in der sie lebten Um Ollague und San Pedro de Atacama widmeten sie sich der Viehhaltung und einem begrenzten Landbau Neben dem Sammeln suchten sie auch nach Mineralien und Metallen wahrend sich die Gemeinden in der Region de Tarapaca mit der Landwirtschaft befassten Erstere arbeiteten auf Terrassen in Schluchten die weniger frostgefahrdet waren andere bauten Kartoffeln und Luzerne an In den Oasen von Tarapaca Mamina Quipisca und Mine Mine war die Agrarokonomie stark differenziert so dass sie neben Kartoffeln und Luzernen Alfalfa Mais Oreganum und Obst anbauten Einige Gruppen pflegten reine Subsistenzwirtschaft andere verkauften einen Teil wieder andere fast die gesamte Ernte Transhumanz wird nur noch von wenigen Familien um Ollague betrieben die Abwanderung in die Stadte ist auch hier ausgepragt 59 Unabhangigkeitskrieg und junge Republik 1810 1873 BearbeitenSiehe auch Chilenischer Unabhangigkeitskrieg nbsp Chilenische Minenarbeiter im fruhen 19 Jahrhundert nbsp Ein modernes Dampfschiff und primitive Flosse im Hafen von Huasco in den 1850er Jahren zeigen die Ungleichgewichtigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung Die Unabhangigkeitskriege in Chile 1810 1818 und Peru 1809 1824 hatten einen negativen Einfluss auf die chilenische Wirtschaft Das Land wurde von den Armeen geplundert und der Handel wurde zu einem riskanten Unternehmen Peru damals Hauptabnehmer fur chilenische Exportguter blieb bis 1824 unter spanischer Herrschaft und fiel somit als Handelspartner fur das unabhangige Chile zeitweise aus Der chilenische Bergbau nahm relativ wenig Schaden 60 Wahrend des Unabhangigkeitskrieges konnten die benotigten Waffen nicht allein von der chilenischen Wirtschaft hergestellt werden Es mussten grossere Mengen im Ausland gekauft werden 61 Neben der chilenischen Armee musste auch die chilenisch argentinische Andenarmee finanziert werden sowie die Expedition zur Befreiung Perus 61 Zur Finanzierung des Befreiungskrieges war 1822 in London ein Darlehen uber 1 000 000 aufgenommen worden Dieser Kredit mitsamt seinen Raten und Zinsen belastete den chilenischen Staat schwer Finanzminister Diego Jose Benavente versuchte das Steuersystem ergiebiger zu machen traf aber mit vielen Massnahmen auf den Widerstand der Burger Diego Portales Palazuelos bot sich an die Schulden im Gegenzug fur die Gewahrung eines Handelsmonopols fur Tabak zu tilgen doch das Vorhaben scheiterte daran dass in der chaotischen Nachkriegszeit ein Monopol nicht durchzusetzen war 62 Durch die Erlangung der Unabhangigkeit fiel das spanische Handelsmonopol Chile offnete seinen Markt ab 1811 fur alle Nationen Der Aussenhandel wuchs deutlich Englische italienische deutsche und nordamerikanische Handler liessen sich in Chile nieder 63 Auch nach der Unabhangigkeit Perus erlangte der chilenisch peruanische Handel nicht mehr die fruhere Bedeutsamkeit zuruck dafur nahm der Handel mit den Vereinigten Staaten Frankreich und Grossbritannien stark zu 60 Trotz der grundsatzlichen Freihandelspolitik wurde die heimische Produktion durchaus durch Zolle selektiv geschutzt 64 Der Zeitraum von 1830 bis 1870 war eine der wachstumsstarksten Perioden der chilenischen Wirtschaft hauptsachlich wegen des boomenden Silberbergbaus und aufgrund des Wiedererstarkens der Weizenexporte 65 Von 1811 bis in die 1840er Jahre hinein wurden Silbervorkommen entdeckt und abgebaut Es entstanden prosperierende Bergbaustadte wie z B Copiapo Doch die Silbervorkommen waren Ende der 1840er Jahre weitgehend ausgebeutet Die reich gewordenen Minenbesitzer hatten aber viel Kapital angesammelt das in Banken Landwirtschaft Handel und Gewerbe investiert wurde 66 Durch die Uberwindung des spanischen Handelsmonopols erhielt Chile Zugang zu den kalifornischen und australischen Markten Dadurch stieg der Weizenexport stark an Kalifornien und Australien erlebten Mitte des 19 Jahrhunderts ihrerseits einen Goldrausch in dessen Folge zahlreiche Arbeitskrafte aus der Landwirtschaft und weiten Teilen Nordamerika und Europa in den Bergbau abgeworben wurden Dadurch stieg der Bedarf an Weizenimporten sprunghaft an Chile war zu der Zeit der einzige grosse Weizenexporteur im Pazifikraum 67 Der Weizenboom hielt aber nicht lange an denn mit dem Ende des Goldrauschs im Pazifikraum verlagerten sich die Weizenexporte in den 1860er Jahren nach England 68 Zwischen 1850 und 1875 wuchs die Flache auf der Weizen und Gerste fur den Export angebaut wurde von 120 auf 450 ha 69 Die chilenischen Weizenexporte verringerten sich in den 1870er Jahren stark als die landwirtschaftliche Produktion in den Vereinigten Staaten und Argentinien durch erhohte Technisierung produktiver wurde und zudem Konkurrenz durch Russland und Kanada entstand 70 Chile wird in der Typologie der lateinamerikanischen Volkswirtschaften als Land mit einem starken Bergbauexportsektor definiert 71 Bis Mitte des 19 Jahrhunderts waren mehr als 80 der chilenischen Bevolkerung in der Landwirtschaft oder im Bergbau beschaftigt 72 Salpeter Ara 1873 1914 BearbeitenAuch wahrend der Salpeter Republik bestand ein extrem ausgepragter jedoch wenig effizienter Grossgrundbesitz Um 1900 besassen die Haziendas 3 4 des Landes erwirtschafteten aber nur 2 3 der landwirtschaftlichen Produktion Landwirtschaftliche Exportprodukte wurden fast ausschliesslich in Haziendas hergestellt 73 Ab 1873 geriet Chile in eine Wirtschaftskrise 74 Aufgrund der Konkurrenz durch die modernere und effizientere Landwirtschaft in Kanada Russland und Argentinien gingen die chilenischen Getreideexporte zuruck Auch das Einkommen aus dem Silberbergbau ging zuruck 70 Bis Mitte der 1880er Jahre waren die leicht ausbeutbaren Kupfervorkommen erschopft Der Kupferbergbau ware zwar in grosseren Tiefen bzw bei geringwertigeren Vorkommen moglich gewesen dazu waren aber grossere Investitionen in moderne Technik notwendig gewesen Die chilenischen Bergbauunternehmen scheuten das Risiko und investierten lieber in die boomende Salpeter Industrie in Peru und Bolivien Die Salpeterproduktion war weniger kapitalintensiv als der moderne Kupferbergbau dafur aber arbeitsintensiver und er liess bei niedrigerem Investitionsrisiko hohere Gewinne erwarten Der Weltmarktanteil der chilenischen Kupferproduktion fiel bis 1911 von 33 auf 4 75 Zeitgenossen sahen die Wirtschaftskrise als die schwerste seit der Unabhangigkeit Chiles Man erwartete massenhafte Unternehmensbankrotte 74 Prasident Anibal Pinto Garmendia sagte 1878 74 Wenn nicht neue Vorkommen von Bodenschatze entdeckt werden oder eine andere Neuerung dieser Art eintritt und die Situation verbessert dann wird sich die Krise die sich schon lange abgezeichnet hat verschlimmern Anibal Pinto Garmendia 1878 nbsp Die Humberstone und Santa Laura Salpeterwerke stammten aus der Epoche der Salpeter Republik Mitte der 1870er Jahre verstaatlichte Peru die Nitratindustrie was britische und chilenische Interessen verletzte Dieses Vorgehen diente als Anlass fur den Salpeterkrieg 1879 1883 Durch die Eroberung von bolivianischem und peruanischem Land gelangte Chile an den grossten Teil der sudamerikanischen Salpeter und Guanovorkommen letzteres war ein bedeutendes Dungemittel die zu neuem Wohlstand fuhrten Die Eroberung der Salpetervorkommen gilt als Hauptgrund fur den Salpeterkrieg Eine weitere Antwort auf die Wirtschaftskrise war die Eroberung indianischen Landes in der Region de la Araucania 70 Grossbritannien hatte Chile in dem Salpeterkrieg finanziell und logistisch unterstutzt Nach dem Krieg stieg der britische Anteil an der Nitratindustrie von 14 auf 70 an Der chilenische Prasident Jose Manuel Balmaceda versuchte in der Folgezeit staatlichen Einfluss auf die Nitratindustrie zu nehmen um den chilenischen Gewinnanteil aus dem Salpeter und Guanoabbau zu vergrossern Infolgedessen unterstutzte Grossbritannien dessen politische Gegner die ihn im Chilenischen Burgerkrieg von 1891 sturzten Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug der Nitratexport Salpeterfahrten zu 2 3 des chilenischen Nationaleinkommens bei Hauptabnehmer war Europa vor allem Grossbritannien und das Deutsche Reich Salpeter wurde in Europa zur Kunstdungerherstellung und zur Sprengstoffproduktion verwendet 76 Zwischen 1880 und 1910 wuchs der Bedarf an Konsumgutern fur die wachsende stadtische Bevolkerung und die Salpeterarbeiter stark an Der Import von Konsumgutern stieg um 250 an der Import von Maschinen stieg um 300 77 In den 1870er Jahren entstanden Zuckerfabriken Konditoreien Schuh und Textilfabriken 78 Einige Wirtschaftshistoriker schliessen daraus dass Chile bereits vor 1914 auf dem Weg zu einer industrialisierten Nation war Andere sehen noch keine Industrialisierung sondern lediglich einen Modernisierungsprozess 79 Bis 1915 entstanden 7800 zumeist kleine Fabriken die 80 000 Arbeiter beschaftigten und 80 des chilenischen Konsumguterbedarfs produzierten Wirtschaftspolitisch wurde eine eher merkantilistische Politik betrieben 1897 wurden die Importzolle auf Konsumguter erhoht und die Zolle auf Rohmaterial und Maschinen gesenkt 80 Mit Grundung der argentinischen Eisenbahnstrecke zwischen Buenos Aires und Mendoza im Jahr 1885 konnten Rinder schneller und preisgunstiger transportiert werden weil ein Viehtrieb nur noch fur die letzte Strecke uber die Anden notwendig war Dadurch sanken die Fleischpreise in Chile Daraufhin setzten sich die Landwirte dafur ein dass der Zoll auf argentinische Rinder erhoht wurde Ein solches Gesetz wurde schliesslich 1897 vom chilenischen Parlament verabschiedet Die Verteuerung des Fleisches erregte wiederum den Unmut der Bevolkerung was zu Demonstrationen und im Oktober 1905 in Santiago de Chile zu Unruhen fuhrte 81 Die Weinexporte nach Argentinien verstarkten sich nach Einweihung der Transandenbahn im Jahre 1909 die den Handel uber die Hochgebirgskette vereinfachte Ein zwischen Chile und Argentinien ausgehandeltes Freihandelsabkommen scheiterte jedoch am Widerstand der chilenischen Rinderzuchter und der argentinischen Winzer 82 Eine wirtschaftliche Expansion erlebte im spaten 19 Jahrhundert auch der ausserste Suden als auf Feuerland 1884 ein Goldrausch ausbrach der auch zum Wachstum der regionalen Metropole Punta Arenas beitrug 83 Die dunn besiedelte Magallanes Region wurde in den 1880er Jahren erstmals zur Schafzucht genutzt 84 Der Peso unterlag in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts dem Goldstandard Der Goldstandard wurde aber wahrend der Wirtschaftskrise der spaten 1870er Jahre und des Salpeterkrieges ausgesetzt Zur Rettung der Banken und zur Kriegsfinanzierung wurde viel Papiergeld gedruckt die Geldbasis vergrosserte sich deutlich die Zinsen sanken Dies stimulierte die Wirtschaft Im Chilenischen Burgerkrieg von 1891 vergrosserte sich die Geldbasis gar um 50 weil Prasident Jose Manuel Balmaceda 20 Millionen Pesos an Papiergeld drucken liess Nach Einfuhrung der Nitratsteuer also der Steuer auf Salpeterexporte stand der Regierung eine relativ ergiebige Steuerquelle zur Verfugung Ab 1892 setzten sich die Anhanger des Goldstandards die oreros durch und Chile kehrte zum Goldstandard zuruck Die Regierung nahm Kredite in Hohe von 3 Millionen britischen Pfund auf um den Eintausch von Papierpesos in Gold garantieren zu konnen In der Folgezeit wurden 44 Millionen Papierpesos in Gold getauscht Die Kontraktion der Geldbasis verursachte jedoch eine monetare Schuldenkrise in deren Folge vier Banken in Konkurs fielen Kurz darauf verursachten Grenzstreitigkeiten mit Argentinien ein kostspieliges Wettrusten das den chilenischen Goldbestand verringerte Nach dem Ende des Wettrustens kam es zu einer Wirtschaftskrise die Anhanger des Papiergelds die papeleros setzten sich mit dem Argument durch dass zur Stutzung der Wirtschaft und der Banken erneut Papiergeld ausgegeben werden musse In der Folge sanken die Zinsen und die Wirtschaft erholte sich dies bestatigte die papeleros in ihren Ansichten In der Folgezeit kam es immer ofter zur Ausgabe zusatzlichen Papiergeldes Die wirtschaftliche Erholung machte es 1918 moglich wieder zum Goldstandard zuruckzukehren 85 Krisen und beginnende Industrialisierung 1914 1952 Bearbeiten nbsp Die Stadt Sewell wurde in der Nahe von El Teniente span fur Der Leutnant gegrundet heute die weltweit grosste unterirdische Kupfermine 86 nbsp Eine Suppenkuche wahrend der Weltwirtschaftskrise 1932 Die Eroffnung des Panamakanals im Jahr 1914 verursachte eine Verschiebung der maritimen Handelsrouten die zu einem starken Ruckgang des Verkehrs in den chilenischen Hafen fuhrte 87 Der Erste Weltkrieg wirkte sich in okonomischer Hinsicht sehr stark auf Chile aus Zum einen wurde der Schiffsverkehr behindert zum anderen wurden in den europaischen Industriestaaten alles verfugbare Kapital in die Kriegsindustrie investiert die Produktion von Exportgutern ging zuruck Dies fuhrte dazu dass Exporte und Importe weltweit zuruckgingen Daruber hinaus erhohte Chile 1916 seine Importzolle noch einmal um 50 bis 80 Die chilenische Industrie konnte fast ungehindert von auslandischer Konkurrenz expandieren Bis Kriegsende 1918 stieg die chilenische Industrieproduktion um 53 an 88 Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde im Deutschen Reich das Haber Bosch Verfahren erfunden so dass Chilesalpeter fur die Produktion von Dungemitteln und Sprengstoff nicht mehr benotigt wurde Die gewaltige Sprengstoffproduktion wahrend des Krieges bewahrte die chilenische Salpeterindustrie nur kurzfristig vor dem Zusammenbruch ab 1919 ging die Salpeterproduktion nach und nach zuruck 76 Das Salpeter entwickelte sich fur Chile zum Ressourcenfluch 89 Ab 1914 sank der Weltmarktpreis fur Salpeter dies verringerte die Einnahmen aus der Nitratsteuer die zuvor die Halfte der chilenischen Staatseinnahmen generiert hatte Als auch noch das Volumen der Salpeterexporte zuruckging sanken die Staatseinnahmen drastisch Der Regierung gelang es nicht ausreichend neue Steuerquellen zu erschliessen die Staatsfinanzierung erfolgte zu einem erheblichen Teil durch Ausgabe von Schuldscheinen was die Inflation erhohte 90 Ab 1922 begann jedoch der Kupferbergbau zu expandieren 1929 entsprach der Wert der Kupferexporte bereits dem Wert der Salpeterexporte 1937 machten die Kupferexporte gar 55 der gesamten Exporte Chiles aus die Salpeterexporte nur noch 18 91 Bereits 1912 hatte die US amerikanische Braden Copper Company ein Unternehmen der Familie Guggenheim den Flotation Prozess in seiner chilenischen Kupfbergwerk El Teniente eingefuhrt 92 93 Weitere amerikanische Unternehmer investierten erhebliches Kapital in chilenische Minen dies trug wiederum zur Ausweitung des Kupferbergbaus bei Die Reaktionen in der Offentlichkeit waren gemischt Einerseits waren die neuen Produktionsmethoden weniger arbeitsintensiv Die Umsatze aus dem Kupferbergbau wurden ganz uberwiegend fur amerikanische Maschinen und Material ausgegeben bzw als Uberschusse an die amerikanischen Anteilseigener ausgeschuttet Die lokale Wirtschaft profitierte weniger als fruher vom Bergbau Uberspitzt wurde formuliert dass der Bergbau Chile nur Locher einbrachte Andere priesen die relativ guten Arbeitsbedingungen bei den amerikanischen Bergbaugesellschaften und die Tatsache dass es ohne diese Unternehmen gar keine Geschaftstatigkeit in der Region gegeben hatte 94 Prasident Emiliano Figueroa Larrain liess sich durch den amerikanischen Okonomen Edwin Walter Kemmerer beraten und reformierte um 1926 das Steuersystem um es effizienter und ergiebiger zu machen Er schuf die Banco Central de Chile als unabhangige Zentralbank Dies erlaubte die Ruckkehr zum Goldstandard Kemmerer warb daraufhin bei amerikanischen Banken fur die Kreditwurdigkeit Chiles 95 In den folgenden Jahren kam es zu einem starken Anstieg der Kapitalimporte aus den USA Grossbritannien der Schweiz und Deutschland 96 Der nachfolgende Prasident Carlos Ibanez del Campo nutzte die Gelegenheit um in den USA Geld fur seine Bauprojekte Eisenbahnen Brucken Hafen etc zu leihen 95 Gerade die Politik dieser beiden Prasidenten brachte Chile scheinbaren Wohlstand fuhrte im Zuge der Weltwirtschaftskrise aber in eine missliche Situation 97 Die Weltwirtschaftskrise traf Chile das fur sudamerikanische Verhaltnisse relativ weit entwickelt und wohlhabend war hart Das Land gehorte zu den weltweit am starksten betroffenen Landern Der Ruckgang des Aussenhandels um mehr als 90 von 1929 auf 1930 98 hatte fatale Folgen fur die exportabhangige Landwirtschaft 99 und der weltweite Einbruch der Industrieproduktion sorgte fur stark nachlassende Nachfrage nach Kupfer und Salpeter In den Bergwerken mussten die Produktion zuruckfahren werden und viele Arbeiter wurden entlassen Die arbeitslosen Bergarbeiter wanderten aus dem Norden in den Suden Chiles wo sie aber auch keine Arbeit finden konnten Die Exportschwache fuhrte dazu dass die in den USA aufgenommenen Kredite nicht mehr bedient werden konnten und kein Geld mehr fur den Import zur Verfugung stand Ibanez versuchte um jeden Preis den Goldstandard zu halten und den Staatshaushalt durch Ausgabenkurzungen und Entlassung von Staatsbediensteten zu sanieren Dies verscharfte die Krise noch 97 Als die Goldreserven 1931 zur Neige gingen musste Chile doch den Goldstandard aufgeben und gegenuber den auslandischen Kreditgebern die Zahlungsunfahigkeit erklaren 100 Als sich die Arbeitslosigkeit drastisch erhohte kam es zu Unruhen Ibanez trat daraufhin am 26 Juli 1931 zuruck und floh nach Argentinien 97 Die Deflation wurde noch im Laufe des Jahres 1931 uberwunden 101 Nach einigen kurzlebigen Regierungen erfolgte eine wirtschaftliche Stabilisierung unter Prasident Arturo Alessandri Kurzfristig am erfolgreichsten war die 1933 eingefuhrte temporare Steuerfreiheit fur Bauprojekte die bis 1935 abgeschlossen sein wurden Dies fuhrte zu einer starken Belebung der Bauindustrie und zu einer Verringerung der Arbeitslosenzahl Strukturell anderte sich die Wirtschaftspolitik insoweit als nicht mehr Bergbau und Landwirtschaft sondern der noch sehr kleine Industriesektor als Hauptwachstumsmotor angesehen wurde Wirtschaft und Staat gingen zu einer Strategie der importsubstituierenden Industrialisierung uber 1939 wurde die Corporacion de Fomento de la Produccion CORFO gegrundet um die Wirtschaft gezielt zu fordern u a durch technologische Forschung und die Erkundung von Bodenschatzen Durch das Wachstum des industriellen Sektors konnte die Massenarbeitslosigkeit in den 1930er und 1940er Jahren wieder verringert werden Die Zahl der in der Industrie Beschaftigten verdoppelte sich 102 Bis Anfang der 1950er Jahre sorgte ein kraftiges Wachstum des Industriesektors dafur dass die durch den Zusammenbruch des Aussenhandels nicht mehr importierbaren Industrieguter weitgehend im Inland hergestellt werden konnten 99 Als sich der Welthandel in den 1950er Jahren wieder normalisiert hatte entwickelten sich neue Probleme Die Stagnation der Exportindustrie und der Landwirtschaft sorgte fur Handelsbilanzdefizite 103 Die 1948 mit Sitz in Santiago de Chile gegrundete UN Organisation Wirtschaftskommission fur Lateinamerika und die Karibik versuchte unter dem einflussreichen Generalsekretar Raul Prebisch Strategien gegen diese Probleme zu entwickeln strukturalistische Wirtschaftspolitik Diese haben in den 1950er und 60er Jahren die Wirtschaftspolitik etlicher lateinamerikanischer Staaten so auch die von Chile stark beeinflusst 104 Versuche geldpolitischer Stabilisierung 1952 1964 BearbeitenUnter Prasident Carlos Ibanez del Campo wurde weiterhin eine exportsubstituierende Wirtschaftspolitik betrieben Die starke Expansion der Nachfrage wurde aber von zunehmender Inflation und Aussenhandelsdefiziten uberschattet Die Inflation verteuerte die Lebenshaltungskosten der Burger und die Aussenhandelsdefizite gefahrdeten die Politik der Exportsubstituierung die den Ankauf von Maschinen und Rohmaterial im Ausland erforderte Prasident Carlos Ibanez veranlasste daher eine starke Kurzung der Staatsausgaben und eine ausgepragt kontraktive Geldpolitik Die dadurch ausgeloste Rezession fuhrte aber zu einer teilweisen Rucknahme der Massnahmen 105 Prasident Jorge Alessandri versuchte entsprechend der keynesianischen Strategie die Staatsinterventionen weitgehend auf Fiskalpolitik zu beschranken um das Wirtschaftswachstum durch ein Klima der Investitionsfreudigkeit und Zuversicht zu stimulieren Er versuchte eine geldpolitische Stabilisierung insbesondere durch Dollarbindung des Peso sowie eine Liberalisierung des Aussenhandels Dank der Dollarbindung konnte die Inflation zwischen 1960 61 substanziell reduziert werden die Aussenhandelsdefizite vergrosserten sich aber noch woraus eine Wahrungskrise entstand 1962 musste der Peso daher abgewertet und die politischen Massnahmen ruckgangig gemacht werden Die Inflationsraten stiegen wieder auf das fruhere Niveau Die Investitionen erhohten sich wahrend aber der industrielle Sektor wuchs stagnierte der landwirtschaftliche Sektor 106 Strukturelle Reformen BearbeitenPrasidentschaft Frei Montalva 1964 1970 Bearbeiten Der 1964 gewahlte Prasident Eduardo Frei Montalva initiierte 1965 eine Steuerreform die Steuerumgehung und hinterziehung verringerte und die Steuereinnahmen signifikant erhohte Die Staatsfinanzierung durch Ausgabe immer neuer Schuldscheine wurde zuruckgefahren Der Wert des Peso wurde durch eine Wechselkursbindung mit gleitenden Paritaten gestutzt Dies erwies sich fur die Exportindustrie zumindest als weniger schadlich als eine feste Wechselkursbindung und erlaubte durch Uberbewertung des Peso relativ billige Importe der benotigten Maschinen und Rohstoffe Sehr stark steigende Lohne konterkarierten die monetare Stabilisierungspolitik teilweise trotz Erhohung der Inflation entwickelte sich in dieser Periode aber auch ein starker Anstieg der Reallohne Die industrielle Entwicklung wurde durch staatliche Investitionen vor allem im Telekommunikationssektor und im Bereich der petrochemischen Industrie vorangetrieben Der Agrarsektor erlebte erste Ansatze zu einer Landreform Unter Frei Montalva begann auch der Prozess der Verstaatlichung der zumeist in auslandischen Besitz befindlichen Kupferminen 107 Bis 1970 war der Anteil chilenischen Besitzes an den chilenischen Kupferminen auf 51 gestiegen 108 Prasidentschaft Allende 1970 1973 Bearbeiten Prasident Salvador Allende versuchte eine aggressive Expansionsstrategie Die Staatsausgaben und Lohne stiegen sehr stark Aufgrund einer Unterauslastung der Wirtschaft verursachte die Politik im Jahr 1971 ein Wirtschaftswachstum von 8 ohne dass ein Inflationsdruck entstand In der Folgezeit stieg die gesamtwirtschaftliche Nachfrage aber viel starker als die Produktionskapazitaten da sich die Investitionsquote verringerte Es kam zu makrookonomischen Ungleichgewichten durch hohe staatliche Haushaltsdefizite einen starken Anstieg der Geldmenge und Hyperinflation Dies verringerte 1972 das Wirtschaftswachstum 1973 verringerte sich die Produktion sogar um 4 109 Unter Allende wurden Landreformen vorangetrieben und die Verstaatlichung von Kupferminen in auslandischem Besitz vollendet Weiterhin gab es Ansatze zu einer Verstaatlichung von Banken Die entschadigungslose Verstaatlichung amerikanischer Kupferminen fuhrte aber zum politischen Konflikt mit den USA 109 auf deren Druck die Interamerikanische Entwicklungsbank die Weltbank und amerikanische Banken die Kreditvergabe an Chile stoppten Kredite wurden aber noch von einigen Institutionen u a vom Internationalen Wahrungsfonds vergeben 110 Mit dem von Stafford Beer entwickelten System aus einem Supercomputer und angeschlossenen Fernschreibern namens Cybersyn versuchte Allende die Entscheidungsfindung der staatlichen verstaatlichten und privaten Unternehmen zentral zu koordinieren Manager konnten damit Produktionskapazitaten Engpasse und weitere Informationen an die Regierung senden Die Informationen wurden dann von der Regierung ausgewertet 111 Nach dem Militarputsch bestand kein Interesse mehr an einer Koordinierung der Wirtschaft und damit auch nicht mehr an CyberSyn Nachwirkungen der Reformen Bearbeiten nbsp Kupfertagebau in Chuquicamata Zu den bleibenden Auswirkungen der Wirtschaftspolitik unter Eduardo Frei Montalva und Salvador Allende zahlen die Landreformen und die Verstaatlichung der Kupferminen Letztere blieben auch unter der Agide der Chicago Boys staatlich wurden als Codelco unter einem Unternehmen zusammengefasst und leisten bis heute einen grossen Beitrag zur Staatsfinanzierung so trug Codelco z B Mitte der 1980er Jahre zu 20 der Staatseinnahmen bei 2004 waren es immer noch 14 112 Weiterhin begann unter Eduardo Frei Montalva eine Politik der Exportdiversifikation die von spateren Regierungen fortgesetzt wurde 113 Neoliberale Reformen unter General Pinochet BearbeitenRadikale Reformen 1973 1982 Bearbeiten Nach dem Putsch im September 1973 wurden alle wichtigen Ministerien zunachst von Militars geleitet Von September 1973 bis April 1975 machte das Regime unter Fuhrung von Augusto Pinochet im Wesentlichen die wirtschaftspolitischen Entscheidungen Allendes ruckgangig indem Zolltarife gesenkt Preise freigegeben die Wahrung abgewertet und Staatsunternehmen privatisiert wurden 114 Das Regime war politisch gespalten Einige Generale duros genannt traten fur einen autoritaren Korporatismus im Stile des spanischen Franquismus ein Eine andere Gruppe waren die blandos die keine permanente Militardiktatur anstrebten diese unterstutzten die Chicago Boys 115 Monetaristische Schocktherapie Bearbeiten nbsp Wachstumsraten des Bruttoinlandprodukts Chiles in Orange und das durchschnittliche Wachstum Sudamerikas Blau 1971 2008 Bis Ende 1974 wurden die wichtigsten Ministerien mit Okonomen besetzt die an der University of Chicago studiert hatten und deshalb als Chicago Boys bezeichnet wurden 116 Nach der an der Universitat Chicago gelehrten monetaristischen Theorie der 1970er Jahre wurde angenommen dass durch ein moderates Wachstum der Geldmenge ein konstantes Wirtschaftswachstum und eine geringe Inflation sichergestellt werden konne Eine eher restriktive Geldpolitik stand daher im Zentrum der wirtschaftspolitischen Uberlegungen Die Vorbilder der Chicago Boys waren Milton Friedman und Friedrich August von Hayek ein Vertreter der osterreichischen Schule General Pinochet zog damit die monetaristische Ideologie der Chicagoer Schule gegenuber der in Lateinamerika bis dahin traditionellen Ideologie des Strukturalismus und gegenuber einer nationalistischen Wirtschaftspolitik der duros vor 117 Das theoretische Programm der Chicago Boys war bereits vor der Machtubernahme Pinochets unter dem Namen El ladrillo span fur der Backstein zusammengestellt worden Unter den Bedingungen der Militardiktatur konnte dieses technokratisch rigide Programm ohne Rucksicht auf die Burger und die meisten Wirtschaftsinteressen umgesetzt werden 118 Diese erste Generation der Chicago Boys bestand aus Hardlinern Sie fuhrten auf Anraten Friedmans eine monetaristische Schocktherapie durch Um die Inflation zu senken wurden die Staatsausgaben um 27 reduziert und Zolltarife von 70 auf 33 gesenkt Die Zentralbank erhohte die Zinsen von 49 9 auf 178 Die vorhergesehene und als unvermeidlich hingenommene Folge 119 war die Rezession von 1975 die zu einer Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts am Tiefstpunkt um 15 fuhrte Die Reallohne fielen um ca 60 die Arbeitslosigkeit verdoppelte sich Kurzfristig wurden 210 000 Menschen in offentlichen Arbeitsprogrammen beschaftigt 120 Im Rahmen einer radikalen Steuerreform wurden die Vermogens und die Kapitalertragsteuer abgeschafft Die Korperschaftssteuer wurde gesenkt gegenfinanziert wurde dies durch Einfuhrung der Mehrwertsteuer Unter dem Strich erfolgte eine Entlastung hoherer Einkommen und Vermogen zu Lasten der niedrigerer Einkommen und Vermogen 121 Die Inflationsraten gingen bis 1981 deutlich zuruck blieben aber zweistellig 122 Jahr 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982Inflation 508 1 376 0 340 0 174 0 63 5 30 3 38 9 31 2 9 5 20 7 Sieben Modernisierungen Bearbeiten 1979 erweiterten die Chicago Boys ihr wirtschaftspolitisches Programm um die Sieben Modernisierungen im Bereich Arbeitsmarkt Soziale Sicherheit Bildung Gesundheit Justiz Landwirtschaft und regionale Verwaltung 123 In der Arbeitsmarktpolitik wurde angestrebt die menschliche Arbeit einem Handelsgut gleichzustellen Gewerkschaften wurden 1973 verboten und Gewerkschaftler seitdem politisch verfolgt 1979 wurde die Bildung von lokal begrenzten Gewerkschaften wieder erlaubt das Streikrecht wurde allerdings stark eingeschrankt 124 Arbeitsschutzgesetze wurden auf breiter Linie abgeschafft oder abgeschwacht Die Gesundheitspolitik bestand darin die offentliche Gesundheitsversicherung durch private Gesundheitsversicherungen zu ersetzen Das chilenische Rentenversicherungssystem wurde ebenfalls dahingehend umgestaltet dass die offentliche Rentenversicherung durch private Rentenversicherungen ersetzt wurde Im Bildungssystem und bei der Justiz wurden Staatsausgaben gekurzt und Leistungen teilweise privatisiert 125 Die Militars und Polizei die einen grossen Teil des Personals der Diktatur stellten behielten ihre staatliche Vorsorgesysteme allerdings bis heute bei Im Vergleich zu 1970 also noch vor Allendes Reformen waren 1975 die Ausgaben fur Gesundheit um 33 niedriger fur Erziehung um 37 fur Wohnungsbau um 26 und fur Versicherungen um 39 Deutlich wird die neue Prioritatensetzung des Diktators Statt 59 1970 gab der Staat 1975 nur noch 32 der Staatsmittel fur Soziales aus Die Lohne waren 1980 also sieben Jahre nach dem Putsch 17 niedriger als vor Allende Die scharfen Rezessionen und die Reformen fuhrten zu einer Ausweitung der Armut und der Einkommensungleichheit Bevolkerungsanteil in Armut 126 1969 1985 1987Nach Daten der Wirtschaftskommission fur Lateinamerika und die Karibik 17 45 38Nach Daten der chilenischen Regierung CASEN n v n v 45 Tabelle 1 Einkommensverteilung 127 1969 1978 198820 armste 7 7 5 2 4 420 12 1 9 3 8 220 16 0 13 6 12 620 21 0 20 9 20 020 reichste 43 2 51 0 54 9 Tabelle 2 Anteil der Armsten 40 am BIP 128 1960 1965 1970 1974 1980 1985 198813 6 12 9 11 5 15 2 10 9 10 1 10 4Die Unterdruckung der Gewerkschaften fuhrte zu sinkenden Reallohnen und damit einer scharfen inneren Abwertung die zu einer Verringerung der Exportpreise und einer relativen Verteuerung der Importe fuhrte Dies fuhrte zusammen mit der Verringerung der Inlandsnachfrage zu einem Exportboom 129 Aufgrund der hohen Zahl an Unternehmensinsolvenzen sank der Anteil des industriellen Sektors an der Wertschopfung signifikant Die Chicago Boys argumentierten dass diese Unternehmen nur aufgrund der Wirtschaftspolitik der vorigen Regierungen Schutzzolle im Rahmen der Strategie der importsubstituierenden Industrialisierung entstanden waren und nicht produktiv genug waren um im freien Welthandel bestehen zu konnen Der Okonom Ricardo Ffrench Davis halt dem entgegen dass die grosse Zahl an Insolvenzen nicht zwangslaufig auf mangelnde Wettbewerbsfahigkeit zuruckzufuhren sei Die Rezessionen von 1973 und 1975 sowie Realzinsen von durchschnittlich 38 eine rasante Aussenhandelsliberalisierung sowie die ubertriebene Aufwertung des Peso um 1980 herum seien die entscheidenden Faktoren gewesen die den chilenischen Unternehmen grosse Probleme bereitet hatten 130 Die Chicago Boys privatisierten viele Staatsunternehmen Die Unternehmen wurden fast ausschliesslich an grosse Konzerne und Konglomerate verkauft die gute Beziehungen zu einzelnen Chicago Boys hatten Verkauft wurden die Unternehmen sehr billig im Schnitt 30 unter dem jeweiligen Unternehmenswert Mit den Privatisierungen und Laissez faire Tendenzen in der Wirtschaftspolitik der Jahre 1975 bis 1982 erfuhr die Wirtschaft eine starke Konzentration Der schon seit Jahrzehnten vorhandene Trend Konglomerate und Konzerne zu schmieden Grupos economicos die wirtschaftlich unabhangig und politisch einflussreich waren so hatten die Grupos die linke UP Regierung schadlos uberstanden verstarkte sich in diesen Jahren So kontrollierten 1978 funf Gruppen mehr als die Halfte der 250 wichtigsten Privatunternehmen oftmals uber Bankbeteiligungen Die Kupferminen wurden allerdings nicht privatisiert Die US Minengesellschaften wurden fur die unter Allende erfolgten Enteignung entschadigt die Betriebe blieben aber Staatseigentum Diese Staatsbetriebe hatten eine sehr grosse finanzielle Bedeutung allein im Jahr 1982 entsprach der an den Staat ausgeschuttete Gewinn 25 des Bruttoinlandsprodukts 131 Unter Frei und Allende waren umfangreiche Landreformen durchgefuhrt worden bei denen 40 der bewirtschafteten Flache umverteilt und die Vorbesitzer entschadigt wurden Pinochet gab 29 des enteigneten Landes zuruck und beendete den Anbau in Genossenschaften Es wurde der grosste Teil der verteilten Flachen nicht an die oft unproduktiven Hacendados zuruckgegeben Deshalb gibt es in Chile bis heute einen grossen Sektor von sehr effizient arbeitenden mittleren Betrieben 20 100 ha Das Regime kurzte die Subventionen und offnete die Markte fur den Weltmarkt Als Folge dieses abrupten ungedampften Schocks sank die landwirtschaftliche Produktion acht Jahre lang Von 1977 bis 1980 kam es zu einem Wirtschaftsboom der allerdings auch von einer Immobilienblase und von hoher Auslandsverschuldung 132 getrieben wurde Der Erfolg der Reformen schien sich zunachst zu bestatigen Das chilenische Experiment war neben den Reformen von Margaret Thatcher zum Vorzeigeobjekt fur Monetaristen und Marktliberale geworden Friedman pragte in seiner regelmassigen Kolumne in Newsweek am 25 Januar 1982 den Ausdruck Wunder von Chile als er die dortige Entwicklung als okonomisches Wunder bezeichnete Krise 1981 82 Bearbeiten nbsp Entwicklung der Arbeitslosenquote in von Chile Orange und Sudamerika Blau Auch aufgrund der Auswirkungen der Rezession von 1981 82 bestand in den 1980er Jahren in Chile eine hohe Arbeitslosenquote Die nicht um Arbeitsbeschaffungsmassnahmen geminderte Arbeitslosenquote betrug auf dem Hohepunkt der Krise fast 30 133 Die Arbeitslosenquote Sudamerikas betrug im Durchschnitt der Jahre 1980 1990 6 6 134 Externe Ausloser der Krise waren die Hochzinspolitik der Vereinigten Staaten und die Olkrise Mit der Ernennung von Paul Volcker zum Fed Chef 1979 begann in den USA eine Phase der monetaristischen Disinflationspolitik und damit der hohen Zinsen Da die meisten chilenischen Auslandsschulden variabel verzinst waren wurden nicht nur neue Kredite sondern die gesamte Zinslast schwerer Ende 1979 sorgte die Iranische Revolution fur den Zweiten Olpreisschock der zum einen das Olimportland Chile traf zum anderen die wichtigsten Exportmarkte in eine Rezession trieb So sank die Nachfrage und auch der Preis von Kupfer und anderen Exportprodukten Der Kupferpreis sank um 17 5 Diese externen Ursachen fuhrten in den meisten lateinamerikanischen Landern zu Wirtschaftskrisen Lateinamerikanische Schuldenkrise Aufgrund hinzukommender interner Grunde war die Krise von 1981 82 in Chile erheblich schwerer als in den meisten lateinamerikanischen Staaten 135 Der strukturelle Grund fur Chiles Krise lag in der exorbitanten privaten Auslandsverschuldung 1979 hatten die Chicago Boys zur Bekampfung der Inflation den Wert des Peso an den US Dollar gebunden Fester Wechselkurs Dies fuhrte zu einer starken Aufwertung des Peso was Exporte verteuerte und Importe verbilligte Verstarkt wurde dies durch die Senkung der Zolltarife Naturliche Folge waren Handelsbilanzdefizite Im Zuge der Schuldenkrise mussten die Handelsbilanzdefizite stark verringert werden daher wurde 1982 der Peso um 70 abgewertet Dies fuhrte zu einer drastischen Erhohung der Realzinsen von Fremdwahrungskrediten und dies wiederum zu einer tiefen Rezession 136 Ein weiterer Beitrag zu dieser Krise bestand in der Deregulierung der Finanzmarkte und der Abschaffung von Kapitalverkehrskontrollen 137 Die Chicago Boys waren falschlich der Ansicht dass eine Wahrungskrise nur durch staatliche Intervention nicht aber durch unbeeinflusste Entscheidungen von Unternehmen und Burgern entstehen konne 138 Die Banken hatten sich dank des freigegebenen Kapitalmarktes massiv zu variablen Zinsen im Ausland verschuldet und im Inland das Kapital weiter verliehen Als dann der Peso abwertete und die Zinsen stiegen gerieten die Banken in Zahlungsschwierigkeiten Investoren zogen ihre Portfolioinvestitionen kurzfristig ab und verstarkten so zum einen die Abwertung und zum anderen die Kapitalknappheit der Banken Die Bankenkrise verstarkte die Wirtschaftskrise Folge der Krise war dass die Wirtschaftsleistung 1981 um 14 2 einbrach und die Arbeitslosigkeit im folgenden Jahr auf 30 anstieg 139 Ein Drittel der Bevolkerung war unterernahrt 1982 kam es in vielen Stadten zu Hungermarschen und Protesttagen Dias de protesta Ihre Forderung lautete Brot Arbeit Gerechtigkeit und Freiheit Viele Beobachter rechneten mit einem Sturz Pinochets Doch durch die Ausrufung des Ausnahmezustandes 1983 wurde dies verhindert Die Wirtschafts und Finanzkrise fuhrte nun zu einem Umschwung der internationalen Bewertung der Wirtschaftsreformen unter den Chicago Boys Die Entwicklung wurde jetzt nicht mehr als Wirtschaftswunder sondern als Fehlschlag ja als Debakel beschrieben 140 141 1982 83 wurden die Chicago Boys durch Praktiker ersetzt 142 Als Reaktion auf die Krise wurde eine sukzessive kompetitive Abwertung des Peso zugelassen und einige Importzolle erhoht 143 Um Kreditklemme und Bank Runs einzudammen wurden 1982 die beiden grossten Banken vom Staat ubernommen 1983 wurden funf weitere verstaatlicht und zwei weitere kamen unter Staatsaufsicht Um die internationalen Kreditgeber zu beruhigen musste die Zentralbank fur die Auslandsschulden aufkommen 144 In der Folge stieg die Staatsquote uber 34 und damit weit hoher als unter dem Sozialisten Allende Kritiker verspotteten diese Entwicklung als Chicago way to socialism 145 Pragmatischer Neoliberalismus 1983 1990 Bearbeiten Mit Hernan Buchi der an der Columbia University in New York studiert hatte wurde 1985 ein pragmatischer Chicago Boy zum Finanzminister Buchi hatte keine Hemmung die Marktwirtschaft durch Staatseingriffe zu optimieren Durch Bankenregulierung und die neugegrundete Bankenaufsicht Superintendencia de Bancos e Instituciones Financieras SBIF sowie Kapitalverkehrskontrollen sollte eine neue Finanzkrise vermieden werden Um die Devisenknappheit zu uberwinden wurde das Exportforderprogramm ProChile ins Leben gerufen 146 Es bietet chilenischen Unternehmern bis heute praktische und konkrete Hilfestellung etwa bei Informationen uber die Eigenheiten der Zielmarkte Eine weitere Diversifizierung und ein Anwachsen der Exporte konnte durch vergunstigte Kredite und Subventionen fur die Exportbranchen erreicht werden Die Importzolle wurden differenziert und einzelne Zolle auf bis zu 35 angehoben Fur einzelne Agrarprodukte wurden Mindestpreise garantiert Die im Zuge der Wirtschaftskrise verstaatlichten Banken und einige profitable staatseigene Wirtschaftsunternehmen wurden privatisiert 147 Anders als in den 1970er Jahren beschrankte sich die Geldpolitik auf moderate klassische Zinspolitik wobei zweistellige Inflationsraten in Kauf genommen wurden 148 Seit Mitte der 1980er Jahre wuchs die Wirtschaft im Durchschnitt jahrlich um 7 9 Die Einkommensungleichheit erhohte sich aber auch in der 2 Halfte der 1980er Jahre der Bevolkerungsanteil unter der Armutsgrenze sank nur geringfugig Als Papst Johannes Paul II 1987 Chile besuchte sprach er das Drama der extremen Armut an und forderte die Chilenen auf schnelle und wirksame Massnahmen zugunsten der Armen zu ergreifen da diese nicht darauf warten konnen dass eine allgemeine Verbesserung des Wohlstands auch fur die Armsten eine Erleichterung der Situation bringt 149 Nachwirkungen der Reformen Bearbeiten Der Erfolg der Wirtschaftspolitik war eher gering denn ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 2 9 war im internationalen Vergleich eher durchschnittlich und fur chilenische Verhaltnisse sogar gering Nach dem Berater der UN Wirtschaftskommission fur Lateinamerika Ricardo Ffrench Davis blieb die wirtschaftliche Entwicklung sowohl in der Regierungszeit Allendes als auch in derjenigen Pinochets deutlich unter dem Wachstumspotential Wahrend der Wirkungszeit der Chicago Boys sank der Durchschnittslohn der Anteil der unter der Armutsgrenze lebenden Chilenen erhohte sich zugleich von 20 auf 44 150 Diese negativen Auswirkungen fuhrt Ffrench Davis auf den schadlichen Radikalismus der besagten Schocktherapie zuruck 151 Die marktradikalen Reformen der Chicago Boys fuhrten zu Massenarbeitslosigkeit und Kaufkraftverlusten Der Lebensstandard vieler Chilenen verschlechterte sich drastisch Daraufhin setzte Pinochet in der Phase des pragmatischen Neoliberalismus auf Okonomen die in grosserer Distanz zu dem Wirtschaftsmodell Milton Friedmans standen 152 Erst als es nach der Krise von 1981 82 zu einer Abkehr von der Lehre der Chicago Boys kam zu Re Regulierungen vorsichtigen Staatsinterventionen und zur Stutzung bedeutender bankrotter Unternehmen kam die Wirtschaft auf einen nachhaltigen Wachstumspfad 153 Als wichtigste bleibende Auswirkung der Wirtschaftspolitik der Chicago Boys gilt laut Anil Hira der Beitrag zur Reifung des chilenischen Kapitalmarktes 154 Seit 1985 ist die volkswirtschaftliche Ersparnis Chiles stark angestiegen Es wurden mehr Investitionen getatigt und Chile wurde unabhangiger von auslandischen Krediten 155 Das Ansteigen der gesamtwirtschaftlichen Sparquote wurde von einigen Wirtschaftswissenschaftlern als direkte Auswirkung der Einfuhrung des Kapitaldeckungsverfahrens im Rahmen der chilenischen Rentenreform angesehen 155 Aufgrund der lateinamerikanischen Schuldenkrise war es in den 1980er Jahren sehr schwierig auslandische Kredite zu erlangen Viele lateinamerikanische Lander versuchten daher durch ahnliche Rentenreformen die inlandische Kapitalakkumulation zu erhohen und dadurch ein hoheres Wirtschaftswachstum zu stimulieren Allerdings konnte nur in Peru ein leichter Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Sparquote in zeitlicher Koinzidenz mit der Rentenreform beobachtet werden In Argentinien ergab sich im Zuge der Rentenreform keine Veranderung der Sparquote In Kolumbien und Mexiko ging die gesamtwirtschaftliche Sparquote nach Einfuhrung des Kapitaldeckungsverfahrens sogar zuruck 155 Bei naherem Hinsehen beruhte die einfache Formel Kapitaldeckungsverfahren hohere volkswirtschaftliche Ersparnis auf einem Denkfehler Beispielsweise beliefen sich die Einzahlungen in die chilenischen Rentenfonds im Jahr 1988 auf 2 7 des Bruttosozialprodukts was die private Ersparnis entsprechend erhoht hatte Volkswirtschaftliche Beobachter hatten dabei aber ubersehen dass gleichzeitig Umstellungskosten in Hohe von ca 4 des Bruttoinlandsprodukts anfielen welche die offentliche Ersparnis entsprechend verringert hatten In der Summe hatte sich die Umstellung des Rentensystems entgegen ersten Vermutungen nicht positiv sondern negativ auf die chilenische Sparquote ausgewirkt 156 Peter R Orszag und Joseph E Stiglitz kommen zu dem Schluss dass die Einfuhrung eines Kapitaldeckungsverfahrens fur sich alleine nicht zu einer Erhohung der gesamtwirtschaftlichen Sparquote fuhrt diese hangt von dem weiteren Verhalten der Burger und des Staates ab 157 Vor diesem Hintergrund wird darauf hingewiesen dass in Chile in den 1980er Jahren auch in anderen Wirtschaftsbereichen Reformen durchgefuhrt wurden die zu einer Reifung des chilenischen Kapitalmarktes und zur Starkung des Vertrauens in Institutionen des chilenischen Kapitalmarktes sowie zu einer Erhohung der Spar bzw Investitionsbereitschaft gefuhrt haben 155 Hinsichtlich der Kernfunktionalitat eines Rentensystems die Versorgung der Bevolkerung zu sichern hatte die Privatisierung des Rentensystems allerdings sehr negative Folgen Seit der Privatisierung der Rentenversicherungen erwarb die eine Halfte der chilenischen Bevolkerung keinerlei Rentenanspruche mehr und fur 40 der anderen Bevolkerungshalfte wurde es schwierig wenigstens die Voraussetzungen fur eine Mindestrente zu erreichen 158 Auch nach der Demokratisierung wurde die von den Chicago Boys eingefuhrte Strategie einer exportorientierten Wirtschaftspolitik und relativ niedriger Steuersatze weiterverfolgt 159 Wirtschaftspolitik nach der Redemokratisierung seit 1990 BearbeitenWeichenstellungen wahrend der Transition Bearbeiten nbsp Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Chiles nach Kaufkraftparitat Blau und das Lateinamerikas Orange 1950 2017 nbsp Einkommensverteilung 2003 160 Zwar gelang in Chile seit der Redemokratisierung eine Zuruckdrangung der Armut durch ein hohes Wirtschaftswachstum und gezielte sozialpolitische Massnahmen Die Ungleichheit der Einkommensverteilung ist jedoch weiterhin sehr gross 161 In den letzten Monaten der Diktatur versuchte das Regime die Wirtschaftsordnung festzuschreiben Die Zentralbank wurde in die Unabhangigkeit entlassen ihr Prasident sollte fortan vom Militar bestimmt werden In der Phase des Ubergangs zur Demokratie mussten die Concertacion Regierungen weiterhin Rucksicht auf das Militar nehmen wobei eine implizite Ubereinkunft mit dem Militar bestand keine wesentlichen Anderungen in der Wirtschaftspolitik vorzunehmen Insbesondere wurde die exportorientierte Wirtschaftspolitik fortgefuhrt In der Sozialpolitik kam es zu einer zaghaften Ausweitung der Sozialausgaben 162 Die Einkommensverteilung die seit den Reformen unter Pinochet extrem ungleich geworden war glich sich in den ersten Jahren nach der Demokratisierung uberaus stark an Zur Reduzierung der Armut erhohte die Regierung die Sozialausgaben insbesondere im Wohnungs Erziehungs und Gesundheitsbereich deutlich 163 Anteil der Armsten 40 am BIP 164 1960 1965 1970 1974 1980 1985 1988 199213 6 12 9 11 5 15 2 10 9 10 1 10 4 16 1Bevolkerungsanteil in Armut 165 1987 1990 1992 1994 1996 1998 200045 1 38 6 32 6 27 5 23 3 21 7 20 61990 wurde im Einvernehmen zwischen Regierung Arbeitgebern und Arbeitnehmern das Arbeitsrecht reformiert insbesondere die Rechte der Gewerkschaften gestarkt um die Verhandlungsmacht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern anzugleichen Durch eine Steuerreform wurden die Einnahmen erhoht und der Anteil der Sozialausgaben an den Staatsausgaben vergrossert 1991 wurde eine Erhohung des Mindestlohns beschlossen der sich von 1989 bis 1993 um 28 erhohte Die weiteren Erhohungen des Mindestlohns wurden an den Produktivitatsfortschritt gekoppelt 166 Dies fuhrte gleichfalls zu signifikanten Fortschritten in der Bekampfung der Armut Wahrend gegen Ende des Pinochet Regimes 1987 45 der Bevolkerung in Armut lebten waren es im Jahr 2000 noch 21 167 Nach 2000 reformierten die Prasidenten Ricardo Lagos und Michelle Bachelet das Gesundheitssystem 168 Die Reformen haben nicht verhindern konnen dass auch weiterhin Burger mit geringerem Einkommen oder hohen Krankheitsrisiken von den privaten Krankenversicherungen aussortiert werden 169 Mit den Reformen wurde aber sichergestellt dass bestimmte Krankheiten bei jedem Burger behandelt werden konnen Prasidentin Bachelet setzte auch die Rentenreform von 2008 durch 170 Der starke Zufluss auslandischen Kapitals wurde durch eine Rucklagepflicht reguliert Indirekte Kapitalverkehrskontrolle Dadurch wurde sichergestellt dass ein massiver Abzug auslandischen Kapitals nicht so schnell eine Finanzkrise verursachen kann Die mexikanische Tequila Krise von 1994 95 konnte Chile infolgedessen nicht anstecken 171 Unter den Prasidenten Patricio Aylwin 1990 1993 und Eduardo Frei Ruiz Tagle 1994 1999 erlebte Chile die starkste Prosperitatsphase der Geschichte mit einem Wirtschaftswachstum von 7 pro Jahr 172 Die Chilenen sind seit Mitte der 1990er Jahre wieder wohlhabender als durchschnittliche Sudamerikaner Die nachfolgende Tabelle zeigt die okonomische Entwicklung Chiles unter Aylwin und Frei Ruiz Tagle im Vergleich zu den Regierungen davor 173 Regierung Alessandri 1959 1964 Frei Montalva 1965 1970 Allende 1971 1973 Pinochet 1974 1989 Aylwin 1990 1993 Frei Ruiz Tagle 1994 1999 Wachstum BIP in 3 7 4 0 1 2 2 9 7 7 5 6Exportwachstum 6 2 2 3 4 2 10 6 9 6 9 4Arbeitslosenquote Beschaftigte in Arbeitsbeschaffungsmassnahmen wurden als Arbeitslose gezahlt 5 2 5 9 4 7 18 1 7 3 7 4Reallohne 1970 100 62 2 84 2 89 7 81 9 99 8 123 4Investitionsquote in des BIP Basis Peso von 1977 20 7 19 3 15 9 15 6 19 9 24 1Haushaltsdefizit bzw uberschuss in des BIP 4 7 2 5 11 5 0 3 1 7 1 2Uberwindung der Asienkrise Bearbeiten Gegen die Asienkrise zeigte sich Chile jedoch nicht immun Zum einen wurde die in der Tequila Krise bewiesene wirtschaftliche Stabilitat im In und Ausland uberbewertet Trotz eines umfangreichen Kapitalzuflusses in den Jahren 1996 97 1997 erfolgten Zuflusse in Hohe von 10 des Bruttoinlandsproduktes wurden die Kapitalverkehrskontrollen nicht verstarkt Zudem hatte sich 1996 97 das Aussenhandelsdefizit stark vergrossert 174 1997 und 1998 kam es in Ostasien Russland und Brasilien zu schweren Wirtschaftskrisen Mit den Wirtschafts und Wahrungskrisen in Sudostasien brachen die Rohstoffexporte in diese Region ein die immerhin etwa ein Drittel des Exportvolumens ausmachten Durch die dortigen Wahrungsabwertungen verringerten die Tigerstaaten die Kaufkraft fur Importe Des Weiteren wurden auch die sudamerikanischen Nachbarn mit in die Rezession gezogen die ein wichtiger Handelspartner waren und ca ein Funftel von Chiles Exporten absorbierten Die chilenische Zentralbank reagierte mit einer massiven Zinserhohung von 7 auf 14 um den Kapitalabfluss zu vermindern und den Peso zu stabilisieren Anders als im ubrigen Lateinamerika vor allem in Brasilien kam es in Chile nicht zu grosseren Abflussen Die Zinserhohung trug jedoch kurzfristig zu Wachstumseinbruch und Arbeitslosigkeit bei Schon kurze Zeit spater wurden die Zinsen wieder auf 5 gesenkt und die Regierung reagierte mit keynesianischer Nachfragepolitik Das erste Mal seit Jahren wies der Staatshaushalt ein Defizit von 1 5 des Bruttoinlandsprodukts aus Die Wirtschaft konnte dadurch stabilisiert werden Die Folgen fur die Wirtschaft waren gravierend aber nicht von Dauer 1999 verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt um 1 1 175 und der Peso wertete um 16 gegenuber dem amerikanischen Dollar ab Abhangigkeit von Kupfer und Diversifizierung Bearbeiten Auch die Concertacion Regierungen nach 1990 versuchten eine Diversifizierung der chilenischen Wirtschaft durch Innovations und Forschungsforderung voranzutreiben 176 Die Abhangigkeit vom Bergbau ist aber nach wie vor gross 2010 erwirtschaftete der Bergbau 19 2 des Bruttosozialprodukts 3 1 der Beschaftigten arbeiten in dem Wirtschaftssektor Die Landwirtschaft erwirtschaftet 3 1 des Bruttosozialprodukts hier arbeiten 10 6 der Beschaftigten Die Industrie tragt 11 1 zum Bruttosozialprodukt bei hier arbeiten 11 3 der Beschaftigten Der Dienstleistungssektor tragt zu 66 5 des Bruttosozialprodukts bei hier arbeiten 75 1 der Beschaftigten 177 Neben dem Kupfer und Lithiumabbau sind heute die Nahrungsmittelproduktion die Fischverarbeitung die Eisen und Stahlproduktion die Holzverarbeitung die Herstellung von Transportmitteln die Zementherstellung und die Textilindustrie die wichtigsten Wirtschaftszweige Die chilenische Regierung verfolgt traditionell eine antizyklische Fiskalpolitik Wenn der Weltmarktpreis fur Kupfer hoch ist erwirtschaftet der Staatshaushalt Uberschusse bei niedrigem Wirtschaftswachstum werden Haushaltsdefizite in Kauf genommen So reagierte Chile auch auf die durch die Finanzkrise ab 2007 verursachte Weltwirtschaftskrise mit expansiver Fiskalpolitik und expansiver Geldpolitik 178 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Gabriel Salazar Labradores Peones y Proletarios 3 Ausgabe LOM Ediciones Santiago de Chile 1985 Augustin Llona Rogriguez Chilean Monetary History 1860 1925 Diss Boston 1990 Manuel Mino Grijalva La protoindustria colonial hispanoamericana El Colegio de Mexico Mexiko Stadt 1993 ISBN 968 16 4247 3 Juan Gabriel Valdes Pinochet s Economists The Chicago School of Economics in Chile Cambridge University Press 1995 Augustin Llona Rogriguez Chilean Monetary History 1860 1925 An Overview In Revista de Historia economica 15 1 1997 S 125 160 Gabriel Palma Trying to Tax and Spend Oneself out of the Dutch Disease The Chilean Economy from the War of the Pacific to the Great Depression In Enrique Cardenas Jose Ocampo Rosemarie Thorp An Economic History of twentieth century Latin America Bd 3 Industrialization and the State in Latin America The Postwar 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Ducoing Ruiz Avoiding the Dutch disease The Chilean industrial sector in the nitrate trade cycle 1870 1938 1 2 Vorlage Toter Link www uc3m es Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis S 1 2 Simon Collier William Sater A History of Chile 1808 2002 Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 53484 4 S 167 170 Paul W Drake La mision Kemmerer en Chile Consejeros norteamericanos estabilizacion y endeudamiento 1925 1932 Cuadernos de historia 1984 S 33 Alejandro Fuenzalida Grandon El trabajo i la vida en el Mineral El Teniente Soc Imprenta Litografia Barcelona Santiago de Chile 1919 online abgerufen am 18 Januar 2015 Braden Copper Company La Braden Copper Company Mineral de Cobre El Teniente Rancagua Chile Imprenta y Litografia Universo S A Santiago de Chile 1942 online abgerufen am 18 Januar 2015 Simon Collier William Sater A History 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reformiert sein privates Rentenversicherungssystem 2008 Ricardo Ffrench Davis Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy University of Michigan Press 2002 ISBN 0 472 11232 5 S 17 19 Ricardo Ffrench Davis Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy University of Michigan Press 2002 ISBN 0 472 11232 5 S 16 Ricardo Ffrench Davis Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy University of Michigan Press 2002 ISBN 0 472 11232 5 S 7 Ricardo Ffrench Davis Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy University of Michigan Press 2002 ISBN 0 472 11232 5 S 21 Ricardo Ffrench Davis Economic Reforms in Chile From Dictatorship to Democracy University of Michigan Press 2002 ISBN 0 472 11232 5 S 21 Veit Strassner Chile Wirtschaft und Entwicklung In LIPortal Das Landerinformationsportal OECD Economic Surveys Chile Januar 2012 S 6 CIA The World factbook Chile Memento des Originals vom 6 November 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde 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