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Chango auch Camanchacos oder Camanchangos ist die Bezeichnung fur die prakolumbischen Einwohner und deren Nachfahren an der sudperuanischen und nordchilenischen Kuste im Westen Sudamerikas Uber das uberwiegend vom Fischfang und der Landwirtschaft lebende Volk finden sich nur sparliche Quellen und ist somit recht wenig bekannt Sie sind heute ausgestorben bzw assimiliert Inhaltsverzeichnis 1 Name und Siedlungsgebiet 2 Lebensweise 3 Aussterben bzw Assimilation 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseName und Siedlungsgebiet Bearbeiten nbsp Hauptsiedlungsgebiet der ChangosDer ursprungliche Name Camanchacos geht wohl auf den Camanchaca den typischen Kustennebel an der Kuste der Atacamawuste zuruck Camanchaca heisst Nebel auf Aymara Die Spanier nannten sie Chango Der Name bezog sich dabei auf diverse indigene Gruppen die uberwiegend vom Fischfang lebten Im Laufe der Zeit wurde der Begriff Chango zu einem Sammelbegriff im ethnischen geographischen und auf die Lebensweise bezogenen Sinn Bei dieser Zusammenfassung wurde weitgehend unberucksichtigt gelassen inwieweit sich einzelne Bevolkerungsgruppen und Stamme kulturell und technologisch voneinander unterschieden 1 In Wirklichkeit muss man beispielsweise fur den Norden Chiles ein komplexes Stammesgefuge in einem multiethnischen System annehmen insbesondere nachdem die Inka unter Huayna Capac das Gebiet in ihr Reich eingliederten Der Begriff Changos kann also weniger zur Hervorhebung einer ethnischen Identitat als vielmehr zur Beschreibung einer Lebensweise als Fischergesellschaft in einem gewissen geographischen Raum gesehen werden nbsp Ubersicht uber die an der Pazifikkuste beheimateten indigen Ethnien Die Chango lebten mit Siedlungsschwerpunkt an der Kuste im heutigen Suden von Peru und Norden von Chile etwa zwischen den Stadten Camana und Coquimbo in Chile aber auch noch vereinzelt sudlich davon Lebensweise BearbeitenDie Chango lebten als Fischer und Sammler von Meeresfruchten und Vogeleiern und jagten Robben Es bestanden wohl auch Handelsbeziehungen zu den im Landesinneren lebenden Inka Die spanischen Quellen heben ihre primitive Lebensweise hervor Im Erwachsenenalter wurden die Manner durchschnittlich 1 60 Meter und die Frauen 1 45 Meter gross Aussterben bzw Assimilation BearbeitenDie Chango die am Rio Loa um 1866 lebten nannten sich Sinquilla Llombeque Seyama Vilayo Casana Capollo Cissama Llapa Huaca und Sullo Zuletzt lebten noch Chango in Paposo sudlich von Antofagasta und in La Quiaca in Tacna Etwa seit 1890 gelten die Chango als ausgestorben Es leben noch Nachfahren die sich mit anderen Gruppen vermischt und in die Mehrheitsgesellschaft assimiliert haben Weblinks BearbeitenLos Changos spanisch Los primeros habitantes de caleta Chanaral Memento vom 17 Mai 2007 im Webarchiv archive today spanisch Changos Una Historia Sin Rostro Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive spanisch Indicadores Culturales para los Denominados Changos Memento vom 13 Marz 2010 im Internet Archive spanisch Einzelnachweise Bearbeiten serindigena cl Pueblos Originarios Territorio Chango Memento vom 21 April 2010 im Internet Archive spanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chango Volk amp oldid 237680514