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Willi Leisner 6 Oktober 1899 in Thorn 10 August 1965 in Pullach war ein deutscher Publizist und Redakteur 1 sowie Schriftsteller 2 Von 1950 bis August 1952 arbeitete er als Funktionar der Ost CDU Wegen Abweichens von der kirchenpolitischen Parteilinie in der DDR wurde er abgelost 3 Anfang 1951 wurde er Bevollmachtigter der Parteileitung fur die Tageszeitung Neue Zeit 4 Leisner hielt als Parteifunktionar Reden auf Jahreshauptversammlungen z B im CDU Kreisverband Osthavelland am 20 April 1952 Er nahm an Sitzungen des Sekretariats und Erweitertes Sekretariat des Hauptvorstandes der CDU teil die im Buro des Parteivorsitzenden Otto Nuschke und des Generalsekretars Gerald Gotting stattfanden Zu den Teilnehmern gehorten weiter Heinrich Toeplitz Gerhard Desczyk Max Sefrin Otto Hartmut Fuchs Gerhard Fischer Erwin Krubke Gunter Wirth und andere 5 Schwerpunktmassig leitete er das Referat fur kirchliche Angelegenheiten deren Bezeichnung sich mehrmals anderte Nach seinem Ausscheiden aus der Parteileitung der Ost CDU 6 wurde Leisner verantwortlicher Redakteur bei der nach einjahrigem Erscheinen verbotenen Dresdener evangelischen Zeitschrift 7 Verantwortung 8 Vorubergehend wirkte er von 1959 bis ins Jahr 1960 hauptamtlich als Kreissekretar des Deutschen Kulturbundes in Brandenburg 9 Vor seinem Eintritt ins Rentenalter arbeitete er als freier Journalist insbesondere als sogenannter Volkskorrespondent Tagespolitische Einschatzungen und Prognosen gehorten zu seinen journalistischen Starken Er war fur gezielte politische Fehlinformationen verantwortlich wie sich spater herausstellte beispielsweise fur die von ihm im ersten Halbjahr 1961 an den Bundesnachrichtendienst weitergeleitete Falschmeldung Moskau habe der SED Fuhrung seine Zustimmung zur Grenzschliessung versagt 10 Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 1 1 Zeitungsredakteur und Verfasser von Gedichten 1 2 Parteiwechsel 1 3 Anderung der inneren Einstellung und des Verhaltens in der NS Zeit 1 4 Stadtrat fur Volksbildung in der 1945 neu gebildeten deutschen Stadtverwaltung Brandenburgs 1 5 Eintritt in die CDU Brandenburg 1 6 Fortsetzung seiner publizistischen Tatigkeit nach 1945 1 7 Verfechter fur Gesprache zwischen Christentum und Marxismus 1 8 Funktionar der Ost CDU 1 9 Organisator von Freizeiten fur Mitarbeitende der Mannerarbeit der evangelischen Kirche 1 10 Mitglied der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft 1 11 Informationsquellen 1 12 Befurworter der Okumene 1 13 Politische Angriffe aus eigenen Reihen 1 14 Fur die Wiederherstellung der deutschen Einheit 1 15 Leitender Redakteur der christlichen Wochenschrift Verantwortung 1 16 Weiterer Berufs und Entwicklungsweg 1 17 Zerrieben im Kalten Krieg 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLebensweg BearbeitenEr wurde als Willy Carl Julius Flehmke Sohn der Naherin Amalie Flehmke 1878 in ihrer Wohnung in der Thorner Schuhmacherstrasse im Beisein einer Hebamme geboren Letztere zeigte die Geburt dem Standesamt in Thorn an 11 Sein leiblicher Vater Karl Julius Leisner und die Mutter Amalie Flehmke heirateten am 15 August 1900 beide waren evangelischer Konfession 12 Karl Julius Leisner war preussischer Sergeant sowie Halbinvalide der garnisonsfahig war Er wohnte in der Jakobstrasse 20 in Thorn Dort befand sich eine Militar Arrestanstalt im Gouvernements Gerichtsgebaude Sergeant Leisner erkannte am 10 September 1900 seine Vaterschaft vor dem Standesamt Thorn unter Vorlage der Heiratsurkunde fur sich und seine Ehefrau Amalie Leisner geborene Flehmke rechtswirksam an So wurde die Eintragung im Geburtenregister von 1899 unter Nr 612 fur Sohn Willy entsprechend erganzt Ebenso hinzugefugt wurde vom Standesbeamten dass der Funktions Unteroffizier zur Halbinvaliden Abteilung gehorte Die Halbinvaliden Abteilung umfasste die Anzahl von halb invaliden Mannschaften die vom Staat versorgt wurden 13 Zum Bereich des XVII Armee Korps zahlte der Landwehrbezirk Thorn Leisners Vater der aus dem schlesischen Hilbersdorf geburtig war starb auf Grund seines schlechten Gesundheitszustandes bereits im Marz 1904 im 36sten Lebensjahr im Thorner Garnisons Lazarett 14 Seine Mutter Amalie Leisner wurde als Witwe im Adressbuch fur Thorn aufgefuhrt 15 Nach dem fruhen Tod des Vaters wuchs der alteste Sohn Willi zusammen mit den jungeren Geschwistern Charlotte Juni 1901 und Hans Januar 1904 bei der Mutter auf Die junge Witwe Amalie Leisner bestritt den Lebensunterhalt zeitweilig aus dem Verkauf von Lebensmitteln als Viktualienhandlerin 16 Spater arbeitete Amalie Leisner wieder als Schneiderin in Thorn 17 und in den 1920er Jahren als Arbeiterin 18 Nach dem Besuch der Volksschule und Teilnahme an der Einsegnung 19 20 bewarb sich Leisner im Fruhjahr 1914 um einen Platz an der evangelischen Praparandenanstalt in Thorn um spater das Lehrer Seminar besuchen zu konnen Der schriftlichen Meldung hatte der Bewerber seinen Geburtsschein das Schulabgangszeugnis den Impfschein und ein Gesundheitszeugnis beizulegen bevor er zur zweitagigen Prufung vom Praparanden Anstaltsvorsteher Ferdinand Panten 21 eingeladen wurde 22 Im Marz 1917 konnte Leisner das Konigliche Evangelische Lehrerseminar nach Abschluss der Praparandenanstalt und dem Bestehen der erforderlichen Aufnahmeprufung bei Seminardirektor Ludwig John 23 in seiner westpreussischen Geburtsstadt Thorn besuchen Wahrend seines Seminarbesuchs als angehender Volksschullehrer wurde Leisner u a im Fach Religion fur die evangelische Kirche ausgebildet 24 Unter Vorsitz von Direktor John fand im letzten Kriegsjahr die Erste Lehrerprufung letztmals am 4 Juli 1918 am Thorner Evangelischen Lehrerseminar statt 25 Seminaristen aus dem Aufnahmejahr 1917 konnten ihre Erste Lehrerprufung am 30 Juni sowie noch letztmals am 18 und 19 Dezember 1919 in Thorn dem heutigen Torun ablegen 26 Zu dieser Zeit hatte Leisner Wohnrecht bei seiner Mutter Amalie geborene Flehmke die als Witwe und Mieterin im Adressbuch von Thorn fur 1919 genannt wurde 27 Leisner musste im kaiserlichen Deutschland noch Kriegsdienst leisten und erwartete am 9 November 1918 eine neue Zeit nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges 28 Er wurde im Januar 1918 Musketier im Infanterieregiment 176 Leisner war nach Ende des Ersten Weltkrieges noch bis Januar 1919 Militarangehoriger Als angehender Volksschullehrer ohne die Zweite Lehrerprufung verliess er im Dezember 1919 seine Geburtsstadt und orientierte sich beruflich neu Zeitungsredakteur und Verfasser von Gedichten Bearbeiten Der ehemalige Junglehrer arbeitete kurzzeitig als Buroangestellter in kirchlichen sowie anderen Einrichtungen und bewarb sich ab 1925 fur ein Schulamt in Luckenwalde vergeblich Er fand 1927 als Mitglied der SPD eine Volontar Stelle in der Redaktion der sozialdemokratisch ausgerichteten Tageszeitung Volkswacht in der es bis zum Redakteur brachte 29 Ab 1 Marz 1930 wurde er verantwortlich fur den Textteil Die Volkswacht trug zwei Untertitel Sozialdemokratische Zeitung fur Luckenwalde sowie Amtliches Publikationsorgan fur die Stadt Luckenwalde und die staatlichen Behorden Die dienstlichen Anschrift des Journalisten Willi Leisner bei der Volkswacht in Luckenwalde lautete Haag 13 14 30 31 und er wohnte in der Luckenwalder Muhlenstrasse 12 32 Einer der freien Mitarbeiter der Volkswacht war das Luckenwalder SPD Mitglied Paul Riese ein gelernter Klavierbauer der zudem in der Bibliothek half In Gedichtform schrieb Riese einen Neujahrswunsch fur die Schriftleitung und Geschaftsfuhrung der in der Tageszeitung veroffentlicht wurde Im Blick auf das Jahr 1931 reimte Riese Mir selbst gefallt jetzt unsere Zeitung Hat sie auch manchmal eine lange Leitung Lasst andere schreiben ihren Kohl Bedenkt nur stets des Volkes Wohl Und werdet nie des Volks Verachter Beherzigt das Ihr Volkeswachter 33 Leisners Vorganger in der Redaktionsleitung der Volkswacht waren die SPD Mitglieder Franz Weibezahl 1866 in den Jahren von 1919 bis 1927 und Andreas Baumann 1876 von 1927 bis 1930 Die Tageszeitung wurde gedruckt in der Buchdruckerei Hermann Kobisch die ebenfalls wie die Redaktion Volkswacht und ihre Geschaftsstelle mit einer dazugehorigen Buchhandlung in Luckenwalde Haag 13 14 ansassig war 34 Die Volkswacht berichtete uber Kommunales in Luckenwalde und Leisner begleitete die Politik der Sozialdemokraten ins besondere des 1930 gewahlten sozialdemokratischen Ersten Burgermeister Hermann Salomon 1888 1970 der sich schon fruh als Arzt mit judischen Wurzeln antisemitischen Angriffen widersetzen musste 35 So erfuhr die Leserschaft der Volkswacht dass Dr Salomon sich nebenbei als Referent betatigte und beispielsweise die Schwierigkeiten kommunaler Aufbauarbeit unter den obwaltenden Verhaltnissen zum Thema machte 36 Der Sozialdemokrat Leisner ubte nicht selten Kritik an Politiker seiner Partei z B wenn diese an Festlichkeiten der so genannten Saison in der Offentlichkeit auftraten Besonders argerte sich der kritische Beobachter daruber dass es angesichts der Not der Millionen Erwerbsloser bedingt durch die damalige wirtschaftliche Lage in der Weimarer Republik an grossen Ballen beispielsweise am Presseball teilnahmen Diese gewisse Reprasentationspflicht bewertete Leisner in seiner Stellungnahme als Zwang Fur diesen Zwang machte Leisner den burgerlichen Staat und die burgerliche Gesellschaft verantwortlich 37 Der sozialdemokratische Redakteur scheute sich auch nicht Angriffe gegen die rechte Presse zu fuhren So ausserte Leisner 1931 in der von ihm redigierten Zeitung dass es leichter sei Redakteur der Volkswacht zu sein als den Schriftleiter des im selben Jahr erschienenen rechtsradikalen Tageblatts zu mimen Trotzdem wurde er zwar nur fur kurze Zeit Schriftleiter beim rechts orientierten Luckenwalder Tageblatt 38 Ende der Weimarer Republik hatte laut Leisner der Schriftleiter fur die Zeitung Tageblatt um gut Wetter bei judischen Inserenten zu bitten um die schwachen Anzeigen Erlose zu erhohen Dieses widerspruchliche Verhalten deckte Leisner auf und kommentierte dass es bei diesen Anzeigenkunden galt den Hitlerruf im Busen heimlich still zu bewahren Juda verrecke Er stellte abschliessend in der Volkswacht rhetorisch die Frage Nicht wahr 39 Im Jahre 1933 wurde das Tageblatt durch die staatliche Zensur zum reinen Propagandainstrument der NSDAP 40 Ab 1937 fuhrte das nazistische Tageblatt die Untertitel Mitteilungsblatt des Kreises Juterbog Luckenwalde der NSDAP sowie Amtliches Verkundigungsblatt fur den Kreis Juterbog Luckenwalde und die Stadte Luckenwalde Juterbog Dahme und Baruth 41 Parteiwechsel Bearbeiten In der SPD Ortsgruppe Luckenwalde kam es verstarkt nach der Jahreshauptversammlung am 22 Januar 1931 zu einem Flugelstreik 42 Die so genannte Parteiopposition bestehend aus linken Sozialdemokraten verschickte am 7 Juni 1931 ein Rundschreiben oppositioneller Sozialdemokraten aus Luckenwalde 43 In diesem Offenen Brief wurde der Parteimehrheit in vielen Fallen Unterdruckung der Parteiopposition vorgeworfen Zu den Initiatoren des Briefes zahlte Willi Leisner 44 Zuvor war es dem Redakteur Leisner von seinem Arbeitgeber der Geschaftskommission der Volkswacht durch Beschluss verboten worden einen fuhrenden Genossen der Parteiopposition in der Schriftleitung zu empfangen 45 Die Geschaftsleitung der Volkswacht GmbH vertreten durch Emil Schulze 1884 dementierte am 8 Juni 1931 dass von ihr sowie der Pressekommission gegen den Genossen Leisner ein Kesseltreiben eroffnet worden sei Sie griff den Begriff Kesseltreiben aus dem Rundschreiben datiert mit 6 Juni 1931 auf und nannte in ihrer Presse Erklarung An die Parteigenossenschaft in Luckenwalde 46 vorwiegend arbeitsrechtliche Grunde fur die Suspendierung Leisners Leisner hatte es vorgezogen einfach nicht zur Arbeit zu kommen um zeitnah seine abweichende linke politische Haltung nicht erklaren zu mussen Er hatte ohne vorheriges Einvernehmen mit der Geschaftsleitung vor Versendung eines kritischen Rundschreibens plotzlich Urlaub verlangt und blieb ohne Genehmigung der Arbeit fern Er wurde daraufhin vom Dienst als verantwortlicher Redakteur seiner Stellung enthoben und eine provisorische Redaktionsfuhrung eingesetzt 47 bestehend aus dem SPD Mitglied und Luckenwalder Stadtarbeiter Karl Schwerdt 48 Leisner wurde letztmals im Impressum der Ausgabe von Volkswacht vom Freitag den 5 Juni 1931 als verantwortlicher Redakteur genannt Die KPD Zeitung Die Rote Fahne berichtete zeitnah uber die Flugelkampfe unter der Fragestellung Was geht in der Luckenwalder SPD vor und erklarte in der Unterzeile Hervorragende Funktionare rebellieren gegen den Bruning und Notverordnungskurs der Parteifuhrung der SPD Der Insider Bericht nannte den Ersten Vorsitzenden Otto Haberland als einen der Unterzeichner des kritischen Briefes aus der so genannten Parteiopposition und weiter den Redakteur der SPD Volkswacht Leisner an zweiter Stelle 49 In ihrer Ausgabe vom 28 Juni 1931 war der Roten Fahne der Ubertritt des Luckenwalders SPD Vorsitzenden Haberland und des ehemaligen Redakteurs der Volkswacht zur KPD eine Schlagzeile auf Seite 1 wert bezugnehmend auf einen Eigenen Bericht aus Luckenwalde vom Vortage Eine Abbildung von Willi Leisner sowie zwei fruheren SPD Funktionaren wurde mit der Bildunterschrift versehen Sie haben die SPD verlassen 50 Leisner wurde bei einer Ruckschau in die Kategorie Sonderlinge eingeordnet die Nicht fest in den Organisationen der Arbeiterbewegung standen 51 Die Entlassung Leisners wurde am 12 Juni 1931 durch den Luckenwalder Wahlverein der SPD bestatigt 52 Nach Beendigung der provisorischen Redaktionsfuhrung wurde Alphons Schopflin 1898 verantwortlicher Redakteur der Volkswacht 53 Anderung der inneren Einstellung und des Verhaltens in der NS Zeit Bearbeiten Leisner wechselte in der NS Zeit seine Arbeitsstelle und zog von Luckenwalde nach Brandenburg an der Havel Seine journalistischen Beitrage durften nicht dem NS Gedankengut zuwiderlaufen Nach einschneidenden beruflichen Erlebnissen wirkte er als Missionssekretar in der Kreisstelle der Inneren Mission einer Vorlauferin der Diakonie in Brandenburg die dem Stadt Superintendenten unterstand 54 Er engagierte sich in der ortlichen Bekennenden Kirche 55 Er liess die Verse in der Form von Gedichten und Liedern beim Christlichen Verein Junger Manner in der Stadt Brandenburg Havel von Georg Jagdhuhn 1913 2006 in der Schriftart Liebig Gotisch als Privatdruck herstellen Das Vorwort schrieb der BK Pfarrer Kurt Schubert 1902 1967 von der Katharinenkirche in Brandenburg im Advent 1938 Er charakterisierte die Schrift als ein wahrhaftiges Glaubenszeugnis und fuhrte aus Es wird hier bekannt gesagt und gesungen was ewig gultiger Glaubensschatz der christlichen Gemeinde bleibt Leisner beherrschte die Kunst zwischen den Zeilen zu lesen und zu schreiben Bereits in der NS Zeit dichtete er als BK Christ interpretationsfahige Verse wie Immer will ich wieder schweigen Immer deiner Hand entrinnen Immer mich vor Welten neigen Ihren Segen zu entrinnen Immer will ich wie ein armerFluchtling deinem Wort entweichen Halte mich du mein Erbarmer Reisse mich zu deinem Zeichen 56 Das langjahrige SPD Mitglied dem individualistische Eigenheiten nachgesagt wurden wechselte 1931 nach seinem Konflikt mit der Geschaftsleitung der sozialdemokratischen Zeitung Volkswacht in Luckenwalde die Partei und trat der KPD bei 57 Zu Beginn der NS Zeit wurde er zumindest nomineller Pg der NSDAP im damaligen Gau Mark Brandenburg 58 Im Jahre 1940 wurde Leisner als Zivilist kriegsdienstverpflichtet und musste in den zum Flick Konzern gehorenden Stahlwerken in Hennigsdorf arbeiten Von 1946 bis zu seinem Parteiausschluss 1953 war er Mitglied in der CDU Nachdem er seinen Lebensmittelpunkt Berlin in den 1950er Jahren aufgegeben hatten zog er wieder nach Brandenburg Havel wo er zusammen mit seiner Ehefrau Ilse Leisner einer berufstatigen Sachbearbeiterin in der Industrie und Handelskammer der DDR und den beiden Tochtern wohnte Im Jahre 1959 trat Leisner in die Blockpartei National Demokratische Partei Deutschlands ein und wurde Anfang der 1960er Jahre ehrenamtliches Mitglied des Kreisvorstandes der NDPD Stadt 59 Stadtrat fur Volksbildung in der 1945 neu gebildeten deutschen Stadtverwaltung Brandenburgs Bearbeiten Bei Bildung des Nachkriegs Magistrats der Stadt Brandenburg wurde Leisner zum Stadtrat fur Volksbildung in Ubereinstimmung mit dem sowjetische Militarkommandanten Oberst Wolkow 60 ernannt und kam vermutlich zu seinem Amt als Besitzer eines Mitgliedsbuches der KPD aus der Zeit der Weimarer Republik Anfang der 1930er Jahre Leisner wurde als Stadtrat den KPD Vertretern im Magistrat von Brandenburg zugerechnet 61 Andererseits wurde Leisner in der Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich Ebert Stiftung als Stadtrat den SPD Vertretern im Magistrat von Brandenburg zugeordnet bevor er Mitarbeiter der evangelischen Kirche und CDU Mitglied wurde 62 In einer heutigen Bewertung wird Leisner als kommunistisch ausgerichteter Stadtrat charakterisiert 63 Leisners Nachfolger wurde das SPD Mitglied Ulrich Zylka 1921 1948 und er blieb Stadtrat bis Marz 1946 unter der Befehlsgewalt des sowjetischen Militarkommandanten der Stadt Brandenburg Oberst Piotr Andrianowitsch Wolkow 64 Am 18 Juli 1945 begann in Brandenburg fur die Volksschulklassen funf bis acht entsprechend einem schriftlichen Aufruf des stadtischen Kultur und Schulamtes vom 14 Juni desselben Jahres 65 Vor den eingeladenen Lehrern Brandenburgs in die Stadthalle zu einer Abendveranstaltung hielt der amtierende Leisner als zustandiger Stadtrat einen Vortrag zum Bildungswesen mit dem richtungsweisenden Hinweis dass zwar Lehrplane fur die Schulen noch nicht vorhanden seien trotzdem in den Fachern Gesang Turnen Spielen Natur und Heimatkunde erteilt werden konne sowie Wanderungen und Unterhaltungen zu aktuellen Fragen sehr erwunscht seien 66 Der offizielle Schulbeginn wurde spater auf den 1 Oktober 1945 entsprechend dem SMAD Befehl Nr 40 45 vom 25 August 1945 festgelegt 67 Im Nachkriegs Magistrat der Stadt Brandenburg wurde Leisners zustandiger Pfarrer Kurt Schubert als Beirat fur Kirchenfragen nebenamtlich tatig An der Brandenburger Katharinenkirche wirkte Kurt Schubert noch bis 1952 und wurde dann durch kirchenbehordliche Verfugung Pfarrer in Berlin West an der Auenkirche 68 Eintritt in die CDU Brandenburg Bearbeiten Nach dem Befehl Nr 2 der SMAD vom 10 Juni 1945 die Neu bzw Wiedergrundung deutscher demokratischer Parteien in der SBZ und Berlin Wer auf seinen Namen lautendes Parteibuch z B der KPD vor 1933 besass wie Leisner durfte sich nicht ohne weiteres als Mitglied dieser Partei betrachten Es wurde in der Regel gepruft wie sich das fruhere Mitglied in der NS Zeit verhalten hatte Um dem wegen seiner zeitweiligen NSDAP Mitgliedschaft zu entgehen trat Leisner 1946 in die CDU Brandenburg unter Vorsitz des Rechtsanwalts Gerhard Schutze ein Uberdies hatte er einen weiteren Grund nunmehr in der CDU eine politische Heimat zu suchen die am 2 November 1945 eine CDU Ortsgruppe in der Stadt Brandenburg grundete 69 Leisner schloss sich in der NS Zeit der Bekennenden Kirche in der Stadt Brandenburg an Wegen seiner Verbindungen zur BK wurde er vorubergehend von der Gestapo inhaftiert 70 Fortsetzung seiner publizistischen Tatigkeit nach 1945 Bearbeiten Im Jahr 1946 gab Leisner die Erlaubnis zum Erstdruck seines Gedichts Nacht das zu denen gehorte die in den Notjahren des 2 Weltkriegs entstanden 71 waren Die Nacht faltet dunkle dunkle GewanderUber die Welt uber Meere und LanderUnd wandert mit schweren langsamen Schritten Um unser Sehnen Suchen und Bitten All unser Sorgen schlaft langsam ein Wir wollen stille beim Vater sein Er will uns seine Worte sagen Wir durfen niemals zweifeln und klagen Er will uns tragen 72 Verfechter fur Gesprache zwischen Christentum und Marxismus Bearbeiten Im Jahre 1948 setzte sich Leisner fur Gesprache zwischen Christentum und Marxismus unter den neuen Zustanden im Nachkriegs Deutschland ein Um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen wurde er in einer zeitgenossischen kultur politischen Publikation als Mitarbeiter kirchlichcher Zeitschriften vorgestellt und dabei auf seine fruhere Tatigkeit als Redakteur an einer Tageszeitung bis 1932 sowie spater in der Bekennenden Kirche hingewiesen 73 Der Diskussionsbeitrag erschien in der von Alfred Kantorowicz herausgegebenen und Chefredakteur Maximilian Scheer verantworteten Zeitschrift Ost und West die den Untertitel trug Beitrage zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit Leisner stellte in seinem Beitrag die These auf Die christliche Botschaft steht uber allen menschlichen Meinungen und Programmen Fur sich nahm er in Anspruch Der Christ blickt nicht wehleidig jammernd in eine unwirkliche Ferne Der Christ misst die Unhaltbarkeit der gegenwartigen Zustande an Gottes Gesetz erkennt seine eigene Unzulanglichkeit und fuhlt sich zu ganz neuem Einsatz gerufen Dieser Einsatz stosst den Christen aus der Ruhe einer Flucht in die Innerlichkeit mitten hinein in den Kampf des Lebens 74 Wie sein Parteifreund Georg Dertinger musste Leisner bei der Darstellung christlicher Werte spater erfahren Marxisten durften die christliche Lehre umzuwerten versuchen nicht umgekehrt 75 In seinem ersten Beitrag fur die CDU Tageszeitung Neue Zeit S 1 2 zum Reformationstag 1948 nahm Leisner eine Bewertung Luthers im Raum der Profangeschichte vor 76 Er schrieb eine Fortsetzung zum Reformationstag 1949 77 Zu jener Zeit wohnte er in Brandenburg an der Havel und seine dort ausgeubte Tatigkeit wurde mit Religionslehrer in einer Akte uber Leisners Entnazifizierung angegeben die heute zum Bestand des Brandenburgischen Landeshauptarchivs gehort 78 Funktionar der Ost CDU Bearbeiten Im Oktober 1950 wurde in der Parteileitung der Ost CDU eine Abteilung fur Kirchenfragen unter der Bezeichnung Verbindung zu den Kirchen eingerichtet Die Leitung wurde dem seit Februar desselben Jahres in der Berliner Hauptgeschaftsstelle Parteileitung unter Otto Nuschke tatigen Leisner im Rang eines Referenten ubertragen Zudem wurde er Mitglied des Sekretariats der Parteileitung und wunschte sich ein gutes ungetrubtes Verhaltnis von Staat und Kirche in der DDR das sich auf gegenseitigem sachlichen Verstandnis und absoluter Loyalitat grunden sollte 79 Dem ehemaligen Katecheten wurden als CDU Funktionar unter anderem Aufgaben entsprechend seinem bisherigen Berufsweg ubertragen Zum Beispiel hatte er auf einer Weihnachtsfeier der CDU 1951 fur 40 Kinder im Konferenzsaal der Hauptgeschaftsstelle Parteizentrale in der Berliner Jagerstrasse 59 60 80 Kindern und Schulern angepasste Grussworte zu sprechen 81 Zuvor wirkte Leisner ab 1949 einige Monate als Geschaftsfuhrer des evangelischen Mannerwerkes fur die Kirchenprovinz Berlin Brandenburg fur das Kirchengebiet Brandenburg in der SBZ DDR unter Leitung von Pfarrer Erich Andler 1894 Oberkonsistorialrat dem Vorsitzendem dieses Werkes der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg 82 83 Die Entwicklung der Inneren Mission verfolgte er und bewertete ihren volksmisionarischen sowie karitativen Dienst in der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg insbesondere den jahrlich stattfindenden Tag der Inneren Mission in der Berliner Waldbuhne Anfang der 1950er Jahre im damaligen Westberlin In diesem Zusammenhang wurdigte er Bischof Dibelius in seiner Absicht Brucken zwischen Ost und West zu bauen und Zusammenhange zu erhalten 84 Der christlichen Missionsarbeit in der Gegenwart und Zukunft widmete sich Leisner umfassend und bewertete einen Rundfunkbeitrag von Gerhard Brennecke den er personlich kannte kritisch 85 Organisator von Freizeiten fur Mitarbeitende der Mannerarbeit der evangelischen Kirche Bearbeiten In einer Meldung uber eine geplante Freizeit fur Mitarbeiter der Mannerarbeit in der evangelischen Kirche Berlin Brandenburg vom 5 bis 9 Juni 1950 in der Stoecker Stiftung Berlin Weissensee wurde Leisner der Leserschaft der Neuen Zeit als Referent und Landesgeschaftsfuhrer vorgestellt 86 Leisner sprach dort uber die Aufgaben der Laien wahrend Generalsuperintendent Krummachcher zuvor grundsatzliche Ausfuhrungen zur evangelischen Mannerarbeit nach der neuen Grundordnung machte und Generalsuperintendent Jacob uber Staat und Obrigkeit heute referierte Im kirchlichen Dienst hatte er bereits nach seiner langjahrigen Tatigkeit als Zeitungsredakteur vorubergehend als Missionssekretar gearbeitet als er in der NS Zeit mit seiner Mutter Amalie Leisner geborene Flehmke in Brandenburg an der Havel wohnte 87 Mit der christlichen Mannerarbeit kam Leisner als junger Mann erstmals in Beruhrung als seine Mutter in der Tuchmacherstrasse in Thorn wohnte Der Thorner CVJM stand unter Leitung des Pfarrers Gustav Johst von der evangelischen St Georgenkirche in Thorn Mocker 88 Seine musikalische Begabung vervollkommnete Leisner wahrend seiner Volksschul Lehrerausbildung am Koniglichen Evangelischen Lehrerseminar in Thorn bei Musiklehrer Karl Janz und seine Kenntnisse in Religion beim Seminarlehrer Max Wilck der Kandidat der Theologie cand theol und zugleich Kandidat der Philosophie cand phil war Im Nachrichtenblatt der CDU Union teilt mit 89 fur Dezember schrieb Leisner als Arbeitseinstieg einen Beitrag unter der Uberschrift Christen Kirche und Sowjetunion 90 Als Rechtfertigung seines Tatigkeitswechsels von der Mannerarbeit der evangelischen Kirche in das Gebiet der politischen Arbeit fuhrte er an Ein evangelischer Mann kann weder ein Stiller im Lande sein noch ein missvergnugter Reaktionar der sich neben eine Entwicklung gestellt hat die ihm nicht passt Evangelische Christen sind vielmehr gerufen die Dinge dieser Welt und auch alle politischen gesellschaftlichen und okonomischen Entwicklungstendenzen ernst zu prufen und danach dann aber Entscheidungen zu treffen 91 Zu seinem Familienbild gehorte die Auffassung dass jede Frau zuhaus regiert 92 Mitglied der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Bearbeiten Bereits bei seinem Eintritt in die KPD 1931 wandte sich Leisner gegen die Weltausbeutung der Arbeiterschaft und verurteilte den Kampf gegen die Sowjetunion Den damals einzigen Arbeiterstaat der Welt galt bereits zu jener Zeit seine Sympathie 93 Am 5 Januar 1951 strahlte der Deutschlandsender ein Interview mit Leisner aus in dem dieser auf das Kriegsende und den Neuanfang 1945 in seinem damaligen Wohnort Brandenburg Havel einging und sich als Christ sowie ehemaliger Mitarbeiter im kirchlichen Dienst zu erkennen gab Weiter lobte CDU Referent fur Kirchenfragen und Mitglied der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Leisner den fruheren sowjetischen Militarkommandanten der Stadt Brandenburg 94 der die Geistlichen der Stadt aufforderte Machen Sie die Leute frohlich dass sie wieder Mut bekommen Zugleich polemisierte Leisner gegen die Behauptung der angeblichen Kirchenfeindlichkeit der Sowjetunion um dann die Frage zu bejahend zu beantworten Kann ein Christ Freund der Sowjetunion sein Wohlwollend beurteilte er die kirchliche Arbeit in der Sowjetischen Besatzungszone und dann in der DDR Schliesslich nannte Leisner lobend die Russisch Orthodoxe Kirche die in einer deutschsprachigen Schrift den Kampf der Volker um die Verteidigung des Weltfriedens propagierte 95 Zum Thema Die Kirche und die CDU hielt Leisner im Unionshaus in der Berliner Jagerstrasse 59 60 einen offentlichen Vortrag im April 1951 96 Sein Eintreten fur den Sozialismus in der DDR begrundete mit der Motivation aus christlicher Verantwortung zu handeln und hielt 1951 entsprechende Vortrage zum Beispiel vor der Mitgliederversammlung der CDU Ortsgruppe Johannisthal einem damaligen Ortsteil von Berlin Treptow 97 Er fasste in einem 1952 veroffentlichten Beitrag 98 die seit der russischen Revolution 1917 in christlichem Urteil bestehenden Vorbehalte gegen das sowjetische System zusammen namentlich den durch Gewaltakt entstandenen Staat seine Wirtschafts und Gesellschaftsordnung um dann gegen diese Ressentiments zu polemisieren In diesem Zusammenhang berief sich Leisner auf einzelne christliche Personlichkeiten und nannte insbesondere die Theologen Dietrich Bonhoeffer Karl Barth und Martin Niemoller als Vorbilder fur revolutionares Handeln aus christlicher Gewissensentscheidung Als der Stadtverband Berlin der Ost CDU in Berlin zu einer offentlichen Veranstaltung zum Thema Warum ist der Christ ein Freund der Sowjetunion fur den 20 November 1952 einlud war der angekundigte Referent Leisner nicht mehr fur Kirchenfragen bei der CDU Parteileitung zustandig Trotzdem wurde noch auf dem Ankundigungsplakat mit seiner fruheren Parteifunktion geworben Uberdies wurde Leisners Vorname nicht mit dem Buchstaben i gedruckt sondern wie geburtsurkundlich festgehalten mit y Als Blickfang wurden zwei Logos verwendet das CDU Emblem mit erganzter Friedenstaube und das damalige Abzeichen der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft noch ohne DDR Staatsemblem 99 Leisner gehorte als CDU Mitglied zu den Mitgliedern des Zentralvorstandes der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft und er wurde nach seiner Wahl im Januar 1951 noch als Geschaftsfuhrer der Mannerarbeit der ev Kirche vorgestellt obwohl er bereits hauptberuflich als Referent fur kirchliche Angelegenheiten der CDU tatig war 100 Uberdies wurde Leisner nicht mit seinem Rufnamen Willi als Zentralvorstandsmitglied unter dem wiedergewahlten DSF Prasidenten Friedrich Ebert in der DDR Presse erwahnt sondern mit seinen weiteren Vornamen Karl Julius 101 was die Neue Zeit mit seinem Rufnamen Willi in einer Meldung uber alle CDU Mitglieder im DSF Zentralvorstand richtig stellte 102 Uber das Kirchliche Leben in der Sowjetunion konnte der Referent fur kirchliche Angelegenheiten der CDU im Deutschlandsender am Karfreitag 1951 sprechen 103 Informationsquellen Bearbeiten Leisner nutzte sowohl die Moglichkeiten im Haus der Presse am Bahnhof Friedrichstrasse in Berlin fur seine parteipolitischen Einschatzungen Stimmungsbilder und Bewertungen als auch Gesprache mit Personlichkeiten aus seinem Freundes und Bekanntenkreis Als Journalist hatte er Zugang zu den Auslagen der deutschen und internationalen Presse im Haus der Presse des VDJ und er konnte auch das dazugehorige Cafe Presse besuchen das im November 1950 eroffnet wurde 104 Er stutzte sich bei seinen Berichten auch auf Informationen die er aus Erzahlungen Journalisten Kollegen vor 1961 gewann 105 Er wertete den amerikanisch lizenzierten Tagesspiegel aus und gab aus dieser Tageszeitung Informationen fur Leser der in Ostberlin erschienenen Tagespresse zur Kenntnis beispielsweise 1951 dass ein russisch orthodoxer Bischof der in Gesamtberlin die Glaubigen seiner Konfession betreut ein NKWD Spitzel sei 106 Er wurde regelmassiger Autor des christlichen Sonntagswortes in der Tageszeitung Neue Zeit unter der Rubrik Sonntagswort fur das christliche Haus bzw kurz Das Wort zum Sonntag 107 So erwahnte Leisner zum 12 Sonntag nach Trinitatis 1952 den evangelischen Kirchentag in Stuttgart mit der Losung Wahlt das Leben und unterstrich das Wachteramt der Kirche sowie die dort gesprochenen Furbitten fur unser Volk huben und druben fur die Volker alle im Erdenrund fur den von Gott gebotenen Frieden 108 Uber die Thematik deutsch sowjetische Freundschaft referierte Leisner in Versammlungen der Berliner CDU beispielsweise am 20 November 1952 in der Gaststatte Volkshaus in Berlin Weissensee 109 Zuvor nahm er im August 1952 die Gelegenheit wahr in den Ostberliner Rundfunksendern Deutschlandsender und Berliner Rundfunk den Sonntagskommentar zu sprechen 110 Zu seinem Freundes und Bekanntenkreis zahlte der KPD SED Funktionar Kurt Seibt 1908 2002 111 Auch war Leisner mit dem fruheren Leiter der Presseabteilung im Informationsamt der ehemaligen DDR Albert Norden bekannt geworden Ob es sich bei Leisners gegenuber dem BND genannten vermeintlichen Gewahrsmann Isaakow um den gleichnamigen fruheren Prawda Korrespondenten handelte der 1947 von einem ADN Berichterstatter aus Moskau als Wirtschaftsfachmann erwahnt wurde wird in einer 2019 erschienenen Veroffentlichung der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichten 1945 1968 nicht geklart Ein Boris Isaakow befasste sich wahrend der Besatzungszeit Deutschlands in einem Artikel fur die sowjetische Parteizeitung mit der Rolle auslandischen Kapitals in der deutschen Industrie am Beispiel deutscher Kraftwagenfabriken im damaligen Westdeutschland 112 Befurworter der Okumene Bearbeiten Leisner schrieb im August 1952 ein Grusswort zum 75 Deutschen Katholikentag in Berlin in dem er ausdrucklich als evangelischer Christ mit Blick auf die weltpolitische Situation appellierte Christliche Kirche muss wenn das Haus zu brennen droht mit letztem Ernst in ganzer Klugheit und ohne Falsch dem Frieden dienen Gott lenke Wort und Haltung aller zum Segen fur Kirche Volk und Welt 113 Ohne Unterschiede und Gegensatze beider Konfessionen unberucksichtigt zu lassen sprach sich Leisner fur ein okumenisches Miteinander aus Die trennenden Unterschiede bestehen weiter aber es gibt kein feindliches Gegeneinander sondern nur ein bruderliches Miteinander Uber aller Verschiedenheit im Dogmatischen in den kirchlichen Grundbegriffen und Lebensausserungen steht heute nach schmerzlichen Erfahrungen das Gemeinsame der Gebundenheit an das eine unteilbare unvergangliche Evangelium Leisner sah Verbindungslinien zum Evangelischen Kirchentag in Stuttgart 1952 und erhoffte sich von kirchlichen Veranstaltungen Wirkungen auch in die politischen Bereiche hinein besonders durch eine publizistische Auswertung Politische Angriffe aus eigenen Reihen Bearbeiten Wahrend seiner Tatigkeit als CDU Referent fur Kirchenfragen hatte Leisner die Junge Gemeinde als Notwendigkeit fur den kirchlichen Nachwuchs bezeichnet jedoch das zu einer Zeit als sich bereits staatliche Repressionsmassnahmen anbahnten und politisch voraussehbar war dass sich die Parteileitung der Ost CDU bis auf wenige Ausnahmen an der Kampagne der SED Regierung zur Vernichtung jeder Jugendorganisation ausserhalb der FDJ beteiligen wurde 114 115 wo jungen Menschen Dinge vorgeworfen wurden die nicht bewiesen worden sind 116 117 Otto Nuschke hatte anfangs auch die Junge Gemeinde verteidigt 118 ebenso unterstellten die CDU Funktionare Heinz Wolfram Mascher Herbert Trebs und Ulrich Fahl 119 der Kirchenjugend keinen staatsfeindlichen Charakter noch bevor die Junge Gemeinde als eine Lebensausserung im Raume der Kirche staatlicherseits im Zusammenhang mit der Verkundung des Neuen Kurses akzeptiert wurde 120 Als Landesgeschaftsfuhrer der kirchlichen Mannerarbeit im Land Brandenburg war Leisner an einem christlichen Mannertreffen in Botzow im September 1949 mit den Referenten Generalsuperintendent Krummacher sowie Landeskirchenrat Heidler 1908 1988 121 Beauftragter der kirchlichen Mannerarbeit in der Ostzone nach DDR Grundung der Mannerarbeit der ostlichen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland und dem Schriftsteller Erich Muller Gangloff beteiligt Hohepunkt war ein Verkundigungsspiel der Jungen Gemeinde der landeskirchlichen Gemeinschaft aus Hennigsdorf 122 dem Ort welchen er wahrend seiner Kriegsdienstverpflichtung in einem Rustungsbetrieb ab 1940 naher kennengelernt hatte Leisner stellte seine Funktion als CDU Hauptreferent wegen zunehmender politischer Angriffe auch aus den eigenen Reihen im August 1952 zur Verfugung 123 Er setzte sich als CDU Funktionar auf einer Tagung mit Pfarrern in Halle Saale am 29 November 1951 fur ein Miteinander von CDU und Kirche ein obwohl die Partei die Aufgabe der christlichen Kirchen auf die Verkundigung schwerpunktmassig auf den Frieden auf Erden beschranken wollte und die religiose Gewissheit des Seelenfriedens der christlichen Menschen ohne Rucksicht auf diese Welt als keine Losung dieser Aufgabe ansah 124 Die Probleme die zwischen Leisner bei der Verwirklichung der Kirchenpolitik der Ost CDU auftauchen wurden auf dessen kirchliche Sozialisation zuruckgefuhrt 125 Fur die Wiederherstellung der deutschen Einheit Bearbeiten Laut Willi Leisner in der Neuen Zeit waren alle Gaste aus der DDR und Berlin vom Evangelischen Kirchentag 1950 in Essen heimgekehrt mit der Hoffnung auf eine baldige Beendigung der Spaltung des gemeinsamen Vaterlandes 126 Im Februar 1951 fuhrte der Berliner Rundfunk ein Gesprach mit Leisner in dessen Funktion als Referent fur kirchliche Angelegenheiten bei der Parteileitung der Christlich Demokratischen Union Der CDU Funktionar setzte sich fur die Losung der Frage der nationalen Existenz ganz Deutschlands ein und ein gesamtdeutsches Gesprach daruber 127 Auf einer CDU Mitgliederversammlung in Greifswald am 30 Marz 1951 behandelte Leisner als Referent fur kirchliche Angelegenheiten der Hauptgeschaftsstelle der CDU weltpolitische Fragen und forderte die CDU Mitglieder auf politisch aktiv zu wirken und sich dabei auf das christliche Fundament zu besinnen 128 Er begrusste 1951 die Berufung von Harald Poelchau als Sozialpfarrer durch die Evangelische Kirchenleitung Berlin Brandenburg unter Bischof Dibelius und war uberzeugt dass die Arbeit dieses kirchlichen Amtes ein weites Echo in der Arbeiterschaft ganz Berlins finden wird 129 Im Blick auf die entsprechenden Sowjetnoten schrieb Leisner im August 1952 an den Prasidenten des Evangelischen Kirchentages Thadden Trieglaff Wir konnen nicht nur wir mussen die Grossmachte beschworen an den Verhandlungstisch zu gehen Bei der auszugsweisen Veroffentlichung dieses Appells verwies das Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Partei Deutschlands auf Leisners ehemalige Tatigkeit als Landesgeschaftsfuhrer der Mannerarbeit der evangelischen Kirche 130 Als Karl Reinhold Doderlin uber Sinn und Bedeutung der von der Ost CDU gestifteten Friedensglocke an der deutsch polnische Grenze in Frankfurt Oder in der Tageszeitung Neue Zeit schrieb zitierte der katholische Autor und Schriftsteller den CDU Funktionar Leisner als fruheren Sprecher der Parteileitung Sie wird rufen zum Kampf um die Erhaltung und Sicherung des Friedens und um die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands Der Ruf dieser Glocke soll alle christlichen Menschen an ihre Pflicht erinnern dafur Sorge zu tragen dass nie wieder Glockenturme unter Bombeneinwirkung bersten Glocken verstummen oder im Feuersturm schmelzen 131 Leisner hatte die Begrundung fur den Antrag Dertingers zur Stiftung der Glocke dem Hauptvorstand der CDU am 24 Juni 1952 vorgetragen und den Wunsch geaussert dass die Friedensglocke eines Tages den Frieden und ein einiges Deutschland in Freundschaft mit den friedliebenden Volkern einlauten soll 132 In der uberregionalen CDU Tageszeitung Neue Zeit wurden Leisners Beitrage verstarkt zensiert bzw gar nicht erst gedruckt da er bei der Gewinnung von Kirche und Pfarrer zum Engagement fur die DDR auf CDU Versammlungen 1952 einraumte dass es mangelhafte Rechtssicherheit und Beschimpfungen von Christentum und Kirche in der DDR gabe 133 Er verfasste nach seinem Ausscheiden aus der Parteileitung Bemerkungen im Blick auf die vierte gesamtdeutsche Synode der evangelischen Kirche in Deutschland in Elbingerode unweit der Zonengrenze gelegen im Jahre 1952 und bekannte sich mit allem Nachdruck zu jenem unzweideutigen Offentlichkeits und Wachterdienst den Dr Dr Heinemann der Prases der Synode Martin Niemoller der Leiter des Kirchlichen Aussenamtes und andere kirchliche Personlichkeiten in West und Ost in entscheidungsschwerer Zeit leisteten 134 Zuvor hatte Leisner einen Offenen Brief an Pastor Niemoller zusammen mit weiteren namhaften Vertretern des Christentums in der DDR unterzeichnet und darin Nachfragen zu seiner in der Berliner Marienkirche dargelegten politischen Haltung im Kalten Krieg gestellt 135 In einem Wort zum Sonntag im Herbst 1952 fur die Neuen Zeit nahm Leisner auf den Verlauf der gesamtdeutschen Synode in Elbingerode Bezug sowie auch auf den 6 Parteitag der Ost CDU und sah in der Losung und dem Lehrtext am evangelischen Mannersonntag 136 als Gottes Ruf und Auftrag fur die Akteure an die in der Freiheit christlichen Auftrages aufgestanden sind ohne Angst und ohne Ketten und auf die Bruderhand der Manner von druben warten 137 Zu seinem Glaubenszeugnis gehorte die Auslegung von Psalm 138 insbesondere Vers 3 138 den er 1952 so auslegte Der betende Christ lebt immer angefochten und immer wieder getrostet und gestarkt in der Welt als in Gottes Welt Der furbittende Christ und die furbittende Gemeinde wissen sich stellvertretend fur alle zu heiligem Dienst berufen 139 Letztmals zum Epiphaniastag 1953 bekannte Leisner in der Tageszeitung der CDU Neue Zeit seinen christlichen Glauben offentlich Wir sollen Jesus Christus predigen Nicht wir und unser vorbildliches Wollen das ganz und gar fragwurdig ist nicht unsere lebendigen Gemeinden deren Leben nicht weniger anfechtbar ist nicht unsere Kirchen deren auf Macht und Geltung abgestimmte Organisation durchaus widerspruchsvoll ist der lebende Christus den wir gern und oft diffamieren und verleugnen bestimmt unseren Dienst Neue Zeit 6 Januar 1953 140 Leitender Redakteur der christlichen Wochenschrift Verantwortung Bearbeiten Leisner zeigte nach Aufgabe seines Amtes als CDU Kirchenreferent Ambitionen in die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen im Verantwortungsbereich des stellvertretenden DDR Ministerprasidenten Nuschke zu wechseln 141 wie auch einer seiner Mitbewerber der Hauptabteilungsleiter im Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten der DDR Gerhard Reintanz 142 Als Leisners Bestreben keine Aussicht auf Erfolg hatte griff er auf die fruhere Tatigkeit als Redakteur wahrend der Suche nach einer neuen beruflichen Beschaftigung zuruck Bei der vom evangelisch reformierten Pfarrer August de Haas LDP in Dresden herausgegebenen christlichen Wochenschrift Verantwortung 143 arbeitete Leisner nach seinem Ausscheiden aus der Ost CDU Parteileitung ab November 1952 und hatte die Redaktionsleitung inne 144 Diese christliche evangelische Wochenschrift wurde mit erheblichen Mitteln vom Deutschen Friedensrat unterstutzt Sie sollte die Friedenspolitik der DDR in christlichen Kreisen unterstutzen Leisner war Mitunterzeichner einer christlichen Friedensbotschaft von Teilnehmern des Deutschen Kongresses fur Verstandigung und Frieden 28 bis 29 November 1952 in Berlin wo er zu dieser Zeit wohnhaft war 145 Er veroffentlichte in der Verantwortung einen Artikel aus der westdeutschen Zeitschrift Stimme der Gemeinde unter der mit einem Fragezeichen versehenen Uberschrift Wir durfen wieder hassen von Heinz Kraschutzki in der Wochenschrift Die Verantwortung 146 auf Wunsch der Funktionarin der Ost CDU Frida Stolzenbach 1901 1975 und Mitglied des Christlichen Arbeitskreises fur Frieden des Deutschen Friedensrates Dieser Nachdruck wurde ihm wegen der politischen Ausrichtung des Artikels zum Verhangnis und er zum Fall Leisner Von den DDR Oberen wurde der westdeutsche Beitrag als Hetzartikel eingestuft da darin nicht nur der Westen sondern auch der Osten fur die hasserfullte Propaganda im Kalten Krieg verantwortlich gemacht wurde Leisner musste sich am 8 Januar 1953 auf einer Tagung des Deutscher Friedensrat Arbeitskreises fur den Nachdruck rechtfertigen ohne jedoch dadurch seine Entlassung und die damit einhergehende Einstellung der Zeitschrift Die Verantwortung verhindern zu konnen 147 Bereits als Redakteur der Volkswacht hatte Leisner Ende 1930 gutglaubig den Wunsch geaussert dass es einen grossen Schritt in die kommende Ordnung aus dem Hass in Verstehen aus Kampf und nach Kampf zu Frieden und Wohlgefallen geben werde 148 Weiterer Berufs und Entwicklungsweg Bearbeiten Ein innerparteilicher Untersuchungsausschuss der CDU stellte fest dass bei Leisner die Ubernahme der Chefredaktion der Verantwortung ohne Kenntnis und Erlaubnis des damaligen Generalsekretars die Veroffentlichung eines Artikels der das Ansehen der Deutschen Demokratischen Republik erheblich geschadigt hat und in diesem Zusammenhang wurde der fruhere CDU Funktionar aus seiner Partei am 3 Februar 1953 ausgeschlossen Dem Politischen Ausschuss wurde in dem Vorschlag des Untersuchungsausschusses zum Parteiausschluss Leisners als zusatzliche Begrundung angefuhrt dass er im angetrunkenen Zustand uble Schmahreden gegen die DDR und die CDU gefuhrt habe 149 Ein satirisches Gedicht uber Mitarbeitende der CDU Hauptgeschaftsstelle in Form von Schuttelreimen zum Faschingsfest im Februar 1952 150 wurde Leisner zugeschrieben In einer 2011 erschienenen politischen Biographie uber Gotting wird ein von Willi Leisner verfasstes Geburtstagsgedicht zum 9 Juni 1951 fur den CDU Generalsekretar veroffentlicht in dem der spater politisch angeeckte Autor offensichtlich aus seiner beruflichen Erfahrung in der CDU Parteileitung reimte Jedoch in Zeiten turbulentwo s oftmals stinkt und manchmal brennt wo s oftmals ideologisch schiefund oftmals noch viel schlimmer lief bei Sturm und hohem Wellengangund vieler Plane starkem Drang wo s vorne beisst und hinten blafft geht s nur mit unverbrauchter Kraft Wahrend Leisner zu den Mitarbeitenden in der CDU Parteileitung zahlte die ihre Zuneigung ihrem Vorgesetzten Gotting in schmeichelhaften Worten zeigten z B mit achtundzwanzig gt General lt mit Sturm und Drang mit Krach und Qual mit kuhnen Griff und mit Elan und ihm zugleich grossen Mut und Erfolg wunschten fugte der Kirchenreferent in dem Geburtstags Gedicht von 1951 fur den CDU Generalsekretar mahnend hinzu dass ohne Herz der Mensch erfriert 151 Er sah aus christlichen Schau im Staat eine diesseitige Ordnungsmacht mit der Legitimation den Frieden und die Wohlfahrt zu fordern und stellte aus eigenem Erleben fest dass es keine Staatsform gibt die eo ipso christlich ist oder auch nur christlicher als andere Staatsformen 152 Leisner erhielt in einen literarischen Preisausschreiben der Ost CDU 1954 in der Gruppe Gedichte eine finanzielle Auszeichnung fur sein Gedicht Ernte 153 Leisner berichtete 1956 dem MfS von der politischen Einschatzung seines fruheren Fachkollegen Kurt Grunbaum der wie andere Kirchenleute im DDR Regime ein System auf Ubergang sahen Er beschwichtigte die Stasi mit der unmissverstandlichen Meinung von Grunbaums dass es solange Adenauer am Ruder sei keine Wiedervereinigung geben werde 154 Im Jahre 1963 wurde er mit einem Buchpreis der Redaktion Neues Deutschland als Leser aus Brandenburg Havel fur einen Beitrag im Rahmen des Preisausschreibens Meine Familienbilanz und unserer Staat bedacht 155 Zerrieben im Kalten Krieg Bearbeiten Leisner wurde am 5 Februar 1953 im fruhen Kalten Krieg von der Stasi verhaftet 156 Die amerikanische Zeitschrift The American Lutheran 157 meldete zeitnah dass Willi Leisner ehemaliger Experte fur kirchliche Angelegenheiten in der CDU Hauptgeschaftsstelle der Ostzone verhaftet wurde 158 Die Festnahme erfolgte zehn Tage vor der Verhaftung des Aussenministers der DDR sowie CDU Funktionars Georg Dertinger Leisner wurde nach Anwerbung als Geheimer Mitarbeiter nach funfmonatiger Untersuchungshaft entlassen Er lieferte Berichte an das Ministerium fur Staatssicherheit z B im Oktober 1956 zu einem von ihm gefuhrten Gesprach uber die politische und kirchenpolitische Situation in der DDR mit seinem ehemaligen Ansprechpartner im Staatsapparat Kurt Grunbaum der nunmehr im kirchlichen Dienst stand 159 In der Kirche wurde seine Spitzeltatigkeit unter dem Decknamen Schonborn fur das MfS bekannt 160 Nach MfS Quellen waren es angeblich gesundheitliche Grunde die zur Beendigung der Zusammenarbeit mit Leisner als GM des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR im Sommer 1957 fuhrten 161 Er diente sich als Ostberliner Journalist und Korrespondent des Union Pressedienstes UPD nach einem Erstkontakt mit dem Rundfunk im amerikanischen Sektor von Berlin RIAS 162 einer Westberliner Aussenstelle des Bundesnachrichtendienst im Fruhjahr 1954 an mit dem Angebot Informationen uber die sowjetische Deutschlandpolitik und Interna aus der SED Fuhrung beschaffen zu konnen Er machte zunachst einen verkommenden und versoffenen Eindruck 163 Leisner stiess bei den westdeutschen Geheimdienst in Pullach im Fruhjahr 1954 auf ein gewisses Interesse nachdem dieser im Oktober 1953 aus der MfS Untersuchungshaft entlassen worden war Dass Leisner als Geheimer Mitarbeiter GM mit dem Decknamen Schonborn vom DDR Geheimdienst in seiner Untersuchungshaft rekrutiert wurde wusste der BND wohl zu dieser Zeit nicht Nach dem Bau der Berliner Mauer stellte sich heraus dass Willi Leisner uberdies Konfident des sowjetischen Geheimdienstes geworden war und der BND ihm mit seinen Desinformationen auf dem Leim ging 164 Die Abschaltmeldung Leisners als V Mann des BND erfolgte am 28 Mai 1963 mit der Begrundung im gegnerischen Auftrag als Quelle fur den BND tatig gewesen zu sein 165 Die DDR Zeitung Neues Deutschland veroffentlichte im Marz 1964 unter der Rubrik Mein Wort zur Sache letztmals eine Leserzuschrift von Willi Leisner aus seinem Wohnort Brandenburg Havel Um 1960 beteiligte sich der redegewandte Leisner an den aufkommenden Streitgesprachen zwischen den Kulturschaffenden besonders in seiner Wahlheimat Brandenburg und ergriff dort Partei fur kritisierte Volkskunstler auf dem Gebiet der bildenden Kunst was zu seinem Ausscheiden als Kulturbund Funktionar zum 1 August desselben Jahres gefuhrt haben konnte Er verdiente am Ende seines Berufsweges hauptsachlich seinen Lebensunterhalt als so genannter Volkskorrespondent wobei ihm seine Eigenschaft gut differenzieren zu konnen nutzlich war 166 Als Leisner im DDR Rentenalter von 65 Jahren zu Verwandten insbesondere zu seinem Bruder Hans nach Westberlin fahren durfte suchte er im Dezember 1964 erneut Kontakt zum BND und gestand im Folgejahr seine Rolle als Doppelagent auf die er sich auf Grund fruherer Inhaftierung eingelassen haben will 167 Er kam am 20 Juli 1965 in Untersuchungshaft wurde aber wegen gesundheitlicher Grunde fur haftunfahig erklart und Ende desselben Monats aus dem Gefangnis wieder entlassen jedoch anschliessend als mittel und obdachlose ehemalige BND Vertrauensperson in die Krankenstation der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Pullach aufgenommen 168 Sein Lebensmotto formulierte er bereits in der NS Zeit als BK Christ in Gedichtform Leben ist Wandern manchmal in Wonne Eingebettet in strahlende Sonne Manchmal in Nebel und Bangen Manchmal recht wie gefangen Sei es doch immer ein Schreiten Unentwegt Seite an Seiten 169 Und wie auch sturme und tobe das Land Ganz geborgen in Gottes Hand 170 Nach seinem Ableben in der Krankenstation in der BND Zentrale wurde Willi Leisner in Absprache mit seinen West Verwandten auf dem Waldfriedhof in Munchen im August 1965 beigesetzt 171 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenPassion 1938 172 Geborgen in Gottes Hand Lieder einer betenden Gemeinde Bekennende Kirche CVJM 1938 173 Christen und Marxisten 1948 174 Wie steht der Christ zur Sowjetunion zusammen mit den CDU Funktionaren Gerhard Fischer und Gunter Wirth Hrsg Parteileitung der Christlich Demokratischen Union Deutschlands 1952 175 Christlich Demokratische Union und Junge Gemeinde 1952 176 Christen und aktuelle politische Aufgaben Einige Bemerkungen zu den Meissner Thesen 19 bis 21 1952 177 Sonntagswort fur das christliche Haus Das Leben wahlen 1952 178 Ruckschau auf die ersten Havelfestspiele in unserer Stadt Brandenburg 1963 179 Neue Werke unserer Komponisten Johannes Paul Thilman Sinfonisches Poem 1964 180 BRANDENBURG Orgeltage 1964 181 Uberdies verfasste er Beitrage fur die Zeitungen Potsdamer Kirche 182 und die Kirche 183 184 Einzelnachweise Bearbeiten Siegfried Prokop Der Kessel begann zu singen Die DDR Intelligenz und die Juni Krise 1953 In der Freitag 30 Mai 2003 Gunter Wirth Siegfried Prokop Intellektuelle im Krisenjahr 1953 Buchbesprechung In SITZUNGSBERICHTE DER LEIBNIZ SOZIETAT Band 60 Jahrgang 20 ISBN 978 3 89626 461 9 S 141 152 144 f evangelischer Publizist und Schriftsteller Redakteur Besier Gerhard Die Ost CDU ihre Religionspolitik und das MfS In Historisch politische Mitteilungen Archiv fur christlich demokratische Politik 3 1996 S 133 144 137 ISSN 2194 4040 ARCHIVALIE CDU in der SBZ DDR Karton AO Signatur 07 011 KAS Dokument Protokoll der 1 Sitzung des Sekretariats der CDU Parteileitung am 21 Februar 1951 Findbuch CDU in der SBZ DDR Bd III Archiv fur Christlich Demokratische Politik der Konrad Adenauer Stiftung e V Sankt Augustin 2018 Signatur 1834 Teilnehmende an Sitzungen des Sekretariats und auch des Erweiterten Sekretariats des CDU Hauptvorstandes 1952 KAS Dokument S 11 Scrollen auf 41 Aktennotiz fur Gerald Gotting von Willi Leisner bezuglich dessen Rucktritts als Referent fur Kirchenfragen vom 30 August 1952 Archivalie Exil CDU Karton AO Signatur 03 013 im Archiv fur Christlich Demokratische Politik der Konrad Adenauer Stiftung e V Leisner Willi S 202 Scrollen auf 215 Siegfried Prokop Der Kessel begann zu singen Die DDR Intelligenz und die Juni Krise 1953 in der Freitag Die Wochenzeitung 30 Mai 2003 online Zeitschriftendatenbank OCLC Nr 311758050 Archivale im Deutsches Bundesarchiv Kaderakten hauptamtlicher Mitarbeiter des Kulturbundes Enthalt u a Personalbogen von Leisner Willi Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 024 7 S 638 Geburts Haupt Register des Koniglich Preussischen Standesamtes Thorn fur das Jahr 1899 Band II Eintrag der Geburtsanzeige Nr 612 Thorn am 12 Oktober 1899 Anzeigende Hebamme Maria Polenz geb Reinert Archivale im Staatsarchiv in Torun online abgerufen von Benutzer Schudi 45 am 30 Oktober 2021 Urkunde uber die Eheschliessung Nr 91 aus dem Jahr 1900 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage 8 Band Leipzig Wien 1908 S 646 Spalte 2 Thorner Sterberegister fur das Jahr 1904 Nr 99 Archivale im Archiwum Panstwowe w Toruniu am 3 Januar 2022 online abgerufen Thorner Adressbuch 1908 S 57 Spalte 1 Martin Opitz Bibliothek Elektronischer Lesesaal Leisner Witwe und Viktualienhandlerin Gerstenstrasse 11 laut Adressbuch fur Thorn Stadt und Land Ausgabe 1908 S 157 Spalte 2 Martin Opitz Bibliothek elektronischer Lesesaal Leisner Amalie Schneiderin wohnte in der Tuchmacherstrasse 10 laut Adressbuch fur Thorn Stadt und Land Ausgabe 1912 Druck und Verlag der C Dombrowski schen Buchdruckerei S 70 Adressbuch der Stadt Luckenwalde 1927 Stuttgart Abschnitt Einwohnerverzeichnis Leisner Amalie Arbeiterin Witwe Beelitzer Tor 6 Einsegnung der Konfirmanden fand in den evangelischen Stadtkirchen Thorns am Sonntag Judica den 29 Marz 1914 statt lt der Zeitung Die Presse Sonnabend Ausgabe Rubrik Kirchliche Nachrichten In der Neustadtischen Kirche wurden 42 Jungen und 42 Madchen durch den Superintendenten Friedrich Waubke und in der Altstadtischen Kirche 91 Knaben und 61 Madchen durch den Ersten Pfarrer Franz Jacobi 1857 1923 konfirmiert lt Die Presse Rubrik Lokalnachrichten 30 Marz 31 Marz 1914 S 2 Geburtsdatum des Koniglichen Seminaroberlehrer F Panten 10 Oktober 1859 laut Mitgliederverzeichnis der St Johannis Loge zum Bienenkorb Thorn in der er seit dem 5 November 1902 Mitglied war Zur Feier des 124jahrgen Bestehens Thorn 1917 Lfd Nr 6 Matrikel Nr 27 S 24 25 Scrollen auf 13 von 20 Zeitungsanzeige der Koniglichen evangelischen Praparanden Anstalt in Thorn uber die Meldung und Aufnahmeprufung Veroffentlicht in Die Presse Thorner Presse Ostmarkische Tageszeitung Anzeiger fur Stadt und Land Beispielsweise vom 15 Marz 1910 28 Jahrgang Nr 62 S 11 Druck und Verlag der C Dombrowski schen Buchdruckerei in Thorn Thorner Presse Die Presse Ostmarkische Tageszeitung Anzeiger fur Stadt und Land Thorner Presse Nr 75 35 Jahrgang 30 Marz 1917 S 3 Spalte 1 unter Rubrik Lokalnachrichten i V m den Lokalnachrichten Thorn 29 Marz 1917 S 3 der Thorner Presse Nachweis dieser Thorner Zeitung im ZDB Katalog Lehrbucher Auswahl Hilfsbuch fur den evangelischen Religionsunterricht in Lehrerbildungsanstalten DNB 560721498 Bibelkunde des Neuen Testaments DNB 361211457 Bibelkunde des Alten Testaments fur Praparandenanstalten DNB 579127087 Kirchengeschichte DNB 36140445X Die Presse Ostmarkische Tageszeitung Anzeiger fur Stadt und Land 6 Juli 1918 Lokalnachrichten S 2 Spalte 4 Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung Preussische Volksschullehrerkartei Personalunterlagen von einigen Mit Seminaristen Leisners mit in Thorn absolvierter Erster Lehrerprufung wie Kurt Treichel 1899 Erich Riewe 1900 Ernst Kuhnast 1899 Fritz Tews 1899 Erich Ziese 1899 Kurt Sengpiel 1899 Tuchmacherstrasse 1 Am Altstadter Markt Eigentumer Vermieter CVJM lt Adressbuch Thorn Ausgabe 1919 S 76 Sp 1 Torun Polen Neue Zeit 9 November 1952 S 2 Sonntagswort fur das Christliche Haus Habt Frieden untereinander Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 203 ISBN 978 3 8258 4599 5 Reichs Branchen Adressbuch Verlag des Deutschen Reichs Adressbuches Rudolf Mosse Berlin 1929 Stefan Matysiak Die Entwicklung der ostdeutschen Tagespresse nach 1945 Bruch oder Ubergang Dissertation Gottingen 2004 DNB 97405691X Fussnote 96 auf Seite 22 Volkswacht Sozialdemokratische Zeitung fur den Kreis Juterbog Luckenwalde Adressbuch der Stadt Luckenwalde 1930 Stuttgart Abschnitt Einwohnerverzeichnis Leisner Willi Redakteur Muhlenstrasse 12 Letzter Vers des dreistrophigen Gedichts mit dem Titel Neujahrswunsch abgedruckt unter der redaktionellen Verantwortung von Leisner in der Beilage der Volkswacht Nr 304 vom 31 Dezember 1930 Industrie und Handels Adressbuch fur Gross Berlin und die Mark Brandenburg Ausgabe 1922 Digitalisat der ZLB Berlin S 29 unter Buchdruckereien Luckenwalde und Adressbuch der Stadt Luckenwalde 1930 mit einem Vorwort der stadtischen Verkehrskommission vom Marz desselben Jahres Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster Hamburg London 1999 ISBN 978 3 8258 4599 5 S 307 i V m S 283 u S 184 Beilage zu Nr 51 der Volkswacht vom 1 Marz 1930 unter der Rubrik Parteinachrichten Volkswacht und Balle in Beilage zu Nr 30 der Volkswacht vom 5 Februar 1931 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Lager Milieu und Solidargemeinschaft der sozialistischen Arbeiterbewegung zwischen Ausgrenzung und Verstaatlichung Lit Munster Hamburg London 1999 ISBN 3 8258 4599 0 S 203 Beilage zu Nr 30 der Volkswacht vom 5 Februar 1931 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 325 ISBN 978 3 8258 4599 5 Nachweis in der Zeitschriftendatenbank ZDB Katalog Titel Tageblatt Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 200 ISBN 978 3 8258 4599 5 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 202 ISBN 978 3 8258 4599 5 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 213 ISBN 978 3 8258 4599 5 Auszug in Books Google Beilage zu Nr 130 der Volkswacht vom 8 Juni 1931 Beilage zur Volkswacht Nr 130 Montag 8 Juni 1931 Karl Schwerdt In eigner Sache in der Beilage von Volkswacht Nr 130 vom Montag den 8 Juni 1931 Karl Schwerdt wurde im Impressum der Volkswacht vom 8 Juni 1931 als Verantwortlicher fur den Text Teil ausgewiesen und zusatzlich Emil Schulze 1894 fur den Verlag sowie den Anzeigen Teil Die Rote Fahne 11 Juni 1931 S 8 Nachweis des KPD Zeitungstitels in der Zeitschriftenbank ZSB Die Rote Fahne 28 Juni 1931 S 12 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 211 ISBN 978 3 8258 4599 5 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 202 ISBN 978 3 8258 4599 5 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster 1999 S 330 ISBN 978 3 8258 4599 5 Missionssekretar Leisner wohnte zunachst allein und dann zusammen mit seiner Mutter Amalie Leisner geb Flehmke in der Krakauer Landstrasse 20 laut Adressbuch Brandenburg Havel Ausgabe 1938 39 S 209 Spalte 1 Hermann Wentker Die kirchenpolitische Abteilung der Ost CDU Organisation Wirkungsweise und personelle Besetzung In Clemens Vollnhals Hrsg Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit Eine Zwischenbilanz ISBN 978 3 86284 041 0 S 159 189 168 Willi Leisner Geborgen in Gottes Hand Brandenburg 1938 S 11 Strophen 2 und 3 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster Hamburg London 1999 ISBN 978 3 8258 4599 5 S 202 i V m S 213 NS Archive Brandenburger Landeshauptarchiv 161 NS Archiv ZE 34391 Leisner Willi 1948 Akte Leserzuschrift unterzeichnet von Willi Leisner mit Angabe seiner ehrenamtlichen NDPD Parteifunktion in Neues Deutschland 28 Juni 1962 S 5 Spalte 1 angereichert von Leisner mit Zahlenmaterial aus Die Andere Zeitung Hamburg Nr 25 vom 21 Juni 1962 Unterzeichner des Tagesbefehls Nr 1 vom 17 Mai 1945 An die Bevolkerung der Stadt Brandenburg Klaus Hess Anke Richter Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945 In Brandenburg im Jahr 1945 Studien Verlag Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Hrsg Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt 1995 S 195 222 204 mit Hinweis auf einschlagige Archivalien im Stadtarchiv Brandenburg DNB 945367023 Heiko Tammena Unser schones rotes Luckenwalde Munster Hamburg London 1999 ISBN 978 3 8258 4599 5 S 203 MOZ Zeitungsartikel vom 24 Mai 2020 Jan Foitzik Hrsg Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und fruhen DDR Dokumente Berlin Boston 2015 ISBN 978 3 11 040073 1 S 268 Klaus Hess Anke Richter Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945 In Brandenburg im Jahr 1945 Studien Verlag Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Hrsg Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt 1995 S 195 222 214 DNB 945367023 Klaus Hess Anke Richter Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945 In Brandenburg im Jahr 1945 Studien Verlag Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Hrsg Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt 1995 S 195 222 215 DNB 945367023 Bundesarchiv Archivaliensignatur BArch DX 1 42 Pfarralmanach fur die Kirchenprovinz Berlin Brandenburg Hrsg Evangelisches Konsistorium Berlin Brandenburg Berlin 1956 S 64 DNB 010127313 Klaus Hess Anke Richter Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945 In Brandenburg im Jahr 1945 Studien Verlag Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Hrsg Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt 1995 S 195 222 206 i V m S 219 DNB 945367023 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 024 7 S 520 Allgemeine Danksagung des Verlages Ernst Kaufmann Lahr zum Erstdruck Abgedruckt in Das Lied vom Troste Aus der neueren geistlichen Dichtung Hrsg Grete Gillet im Auftrag der Frauenarbeit der Evangelischen Landeskirche in Baden Lahr 1946 S 54 DNB 451548140 Redaktionelle Vorbemerkung zum Diskussionsbeitrag Christen und Marxisten von Willi Leisner in Ost und West Heft 4 April 1948 S 84 Willi Leisner Christen und Marxisten In Ost und West Beitrage zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit Zweiter Jahrgang Heft 4 aus 1948 S 84 86 85 i V m S 86 Peter Joachim Lapp Georg Dertinger Journalist Aussenminister Staatsfeind Hrsg von der Konrad Adenauer Stiftung e V KAS Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 3 451 23007 0 S 170 f Neue Zeit 31 Oktober 1948 S 1 2 Willi Leisner Der Reformator und die Reformation in Neue Zeit 30 Oktober 1949 S 1 2 Archivgut NS Archiv ZE 34391 Leisner Willi 1948 Akte im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Willi Leisner Staat und Kirche in der DDR in Berliner Zeitung 18 Oktober 1952 S 2 Spalte 1 Aktuelle Abbildung der fruheren ehemaligen Ost CDU Parteizentrale Aufnahme 2009 von Jorg Zagel Neue Zeit 19 Dezember 1951 S 5 Weihnachtsfeier der CDU fur 40 Kinder Harald Schultze Im Kontext verscharfter Angriffe auf die Kirche Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02684 5 S 275 Leisner Willi Referatsleiter der Hauptgeschaftsstelle der CDU Christian R Homrichhausen Soziales Engagement evangelischer Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg 1848 1973 Mit Online Inhaltsverzeichnis bei DNB 1083024566 04 Berlin 2016 ISBN 978 3 7329 0205 7 S 286 Willi Leisner Tag der Inneren Mission In Neue Zeit Berliner Ausgabe 2 September 1951 S 11 Spalte 1 Willi Leisner Christliche Missionsarbeit heute und morgen In Neue Zeit 4 Marz 1952 S 3 Neue Zeit 3 Juni 1950 S 3 Spalte 1 Freizeit evangelischer Manner Landesgeschaftsfuhrer Leisner Leisner Willi Missionssekretar und Leisner Amalie geb Flehmke Witwe wohnhaft Krakauer Strasse 20 laut Einwohnerbuch Brandenburg Havel 1938 39 Druck und Verlag J Wiesike Buch und Kunstdruckerei S 209 Spalte 1 Stadt Brandenburg Archivbestand 1938 1939 PDF Scrollen auf Nr 269 Adressbuch fur Thorn Stadt und Land z B Ausgaben 1912 und 1919 ISSN 0323 5602 Neue Zeit 9 Dezember 1950 S 2 Neue Zeit 14 Januar 1951 S 3 Hauptinhalt der sechsten Strophe des Gedichts von Leisner zum Geburtstag Gottings 1951 Vollstandig abgedruckt bei Peter Joachim Lapp Gerald Gotting CDU Chef in der DDR Eine politische Biografie Aachen 2011 ISBN 978 3 86933 051 8 S 162 Die Rote Fahne 28 Juni 1931 S 12 Klaus Hess Anke Richter Die Stadt Brandenburg im Jahr 1945 In Brandenburg im Jahr 1945 Studien Verlag Brandenburgische Landeszentrale fur politische Bildung Hrsg Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt 1995 S 195 264 203 DNB 945367023 Abgedruckt in Neue Zeit 7 Januar 1951 S 3 Neue Zeit Berliner Ausgabe 18 April 1951 S 5 Kalender der Union Neue Zeit Berliner Ausgabe 22 Juli 1951 S 7 Spalte 4 Kalender der Union Die Christen und die Sowjetunion mit ganzseitiger Werbeanzeige NEUE ZEIT Die fuhrende Tageszeitung der Christlich Demokratischen Union Deutschlands In Wie steht der Christ zur Sowjetunion Union Verlag Berlin Lizenz Nr 18 des Amtes fur Literatur und Verlagswesen der DDR Genehmigungs Nr 395 6 52 S 32 40 Ankundigungsplakat Druckerei des Union Verlages VOB Berlin 1952 vorhanden im Archivbestand der Konrad Adenauer Stiftung KAS Neue Zeit 14 Januar 1951 S 3 Neues Deutschland 23 Januar 1951 S 3 Vorstand der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Neue Zeit 26 Januar 1951 S 4 Vorbildliche Aktivitat Neue Zeit 23 Marz 1951 S 1 redaktioneller Hinweis in W Leisners Wort zum Karfreitag Neue Zeit 26 November 1950 Berliner Ausgabe S 6 Cafe Presse Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 523 Willi Leisner Zweierlei Christen In Berliner Zeitung 28 Februar 1951 S 2 Zum Beispiel in Neue Zeit 11 Mai 1952 S 2 Das Wort zum Sonntag fur den Sonntag Kantate Singt dem Herrn ein neues Lied von Willi Leisner Neue Zeit 31 1952 S 2 DFG Viewer Staatsbibliothek Berlin Anmeldung aus juristischen Grunden erforderlich es werden keine personenbezogenen Daten erfasst Berliner Zeitung 18 November 1952 S 6 Eine offentliche Kundgebung Neue Zeit 3 August 1952 S 1 Am Sonntag den 3 August spricht Unionsfreund Willi Leisner den Sonntags Kommentar Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 024 7 S 523 Abgedruckt in der Zeitung Neues Deutschland 6 Februar 1947 S 3 Fremder Kapitaleinfluss in der deutschen Wirtschaft Moskau ADN Die USA haben nach dem Kriege mehr als 100 Mill RM in der deutschen Automobilindustrie angelegt schreibt Boris Isaakow in der Prawda die sich in einem Artikel mit der Rolle auslandischen Kapitals in der deutschen Wirtschaft befasst Neue Zeit 19 August 1952 S 3 Andreas Schaluck Kirchenpolitische Strukturen in der Ost CDU der fruhen funfziger Jahre In Michael Richter Martin Rissmann Hrsg Die Ost CDU Beitrage zu ihrer Entstehung und Entwicklung ISBN 3 7700 0917 7 S 63 89 67 Entschliessung der FDJ Betriebsgruppe der CDU Parteileitung in Neue Zeit 21 Mai 1953 S 2 Siegfried Prokop Intellektuelle im Krisenjahr 1953 Enquete uber die Lage der Intelligenz der DDR Analyse und Dokumentation Schkeuditz 2003 ISBN 3 935530 19 6 S 113 i V m 283 Skrupellose Stimmungsmache gegen Junge Gemeinde in Neue Zeit 22 Juni 1993 S 21 Schaluck Andreas Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Otto Nuschke und die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen 1949 1953 ISBN 978 3 05 003467 6 S 178 Schaluck Andreas Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Otto Nuschke und die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen 1949 1953 ISBN 978 3 05 003467 6 S 184 Schaluck Andreas Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Otto Nuschke und die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen 1949 1953 ISBN 978 3 05 003467 6 S 191 DNB 1025574680 Fritz Heidler in Sachsische Biografie Neue Zeit 15 September 1949 S 2 Martin Georg Goerner Die Kirche als Problem der SED Mit Online Inhaltsverzeichnis bei DNB 949137588 Berlin 1997 S 197 ISBN 978 3 05 003060 9 CDU Merkbuch fur das Jahr 1952 Hrsg Christliche Demokratische Union Deutschlands Satz Druck Zweigbetriebe der Union Verwaltungs Gesellschaft mbH VOB Berlin Genehmigungs Nr 101 507 51 DDR S 130 zusammen mit Anschriften der CDU Parteileitung Hauptgeschaftsstelle und ihren Gliederungen S 130 ff Hermann Wentker Die kirchenpolitische Abteilung der Ost CDU Organisation Wirkungsweise und personelle Besetzung In Clemens Vollnhals Hrsg Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit S 159 189 188 ISBN 978 3 86284 041 0 Willi Leisner Dem Frieden dienen Grusswort eines evangelischen Christen zum 75 Deutschen Katholkentag In Neue Zeit 19 August 1952 S 3 Abdruck des Rundfunk Gesprachs in Neue Zeit 17 Februar 1951 S 2 Wie steht der Christ zum Frieden Wiederherstellung der nationalen Einheit Neue Zeit 1 April 1951 S 2 Kampf gegen politische Abstinenz Neue Zeit Berliner Ausgabe 19 Dezember 1951 S 5 Sozialpfarrer will Gesprach mit den Arbeitern Neues Deutschland Berliner Ausgabe Vorwarts 30 August 1952 S 3 Spalte 4 Neue Zeit 15 Oktober 1952 S 3 Willi Leisner als Sprecher der Parteileitung der CDU hatte anlasslich der Beschlussfassung zur Glockenstiftung laut Karl Reinhold Doderlin in vollem Umfang die richtigen Worte gefunden Neue Zeit 25 Juni 1952 S 1 Glocke der Freundschaft und des Friedens Clemens Vollnhals Hrsg Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit Eine Zwischenbilanz Berlin 1997 2 Aufl ISBN 978 3 86284 041 0 S 169 i V m 168 Neue Zeit 5 Oktober 1952 S 2 ADN Meldung abgedruckt in Neues Deutschland 13 August 1952 S 1 Offener Brief an Pastor Niemoller Das war der 3 Sonntag im Oktober des Jahres 1952 Das Wort zum Sonntag von Willi Leisner in Neue Zeit 19 Oktober 1952 S 2 Sonntagswort fur das christliche Haus Bibeltext Psalm 138 3 Willi Leisner Sonntagswort fur das christliche Haus Der betende Christ In Neue Zeit 28 September 1952 S 2 Neue Zeit 6 Januar 1953 S 2 Zum Epiphaniastag Andreas Schaluck Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Otto Nuschke und die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen 1949 1953 ISBN 978 3 05 003467 6 S 50 Fussnote 1 Schaluck Andreas Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Otto Nuschke und die Hauptabteilung Verbindung zu den Kirchen 1949 1953 ISBN 978 3 05 003467 6 S 41 Nachweis Zeitschriftendatenbank ZDB Katalog Georg Wilhelm Die Diktaturen und die evangelische Kirche Gottingen 2004 ISBN 978 3 525 55739 6 S 244 Fussnote 101 Unterzeichner Nr 90 Willi Leisner Berlin in Neue Zeit 30 November 1952 S 1 2 In Nr 41 vom 13 Dezember 1952 OCLC Nr 311758050 ZDB Katalog Clemens Vollnhals Hrsg Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit Eine Zwischenbilanz ISBN 978 3 86284 041 0 S 169 f Wir schalten um von Spectator Willi Leisner in der Beilage der Volkswacht Nr 304 31 Dezember 1930 Andreas Schaluck Kirchenpolitische Strukturen in der Ost CDU der fruhen funfziger Jahre In Michael Richter Martin Richter Hrsg Die Ost CDU Beitrage zu ihrer Entstehung und Entwicklung ISBN 3 7700 0899 5 S 63 89 68 Schuttelreime zum Faschingsfest am 22 02 1952 laut Findbuch Exil CDU ARCHIVALIE Exil CDU der KAS S 241 Karton AO Signatur 03 013 Verse 2 und 7 des sieben Strophen umfassenden Gedichts Vollstandig abgedruckt bei Peter Joachim Lapp Gerald Gotting CDU Chef in der DDR Eine politische Biografie Aachen 2011 ISBN 978 3 86933 051 8 S 161 f Willi Leisner Die Christen und die Sowjetunion in Wie steht der Christ zur Sowjetunion 2 Auflage 1954 Union Verlag Berlin Genehmigungsnummer 395 356 54 S 32 40 36 DNB 576233250 Neue Zeit 22 September 1954 S 2 Ergebnis des Preisausschreibens der CDU Gruppe 2 Gedichte Schultze Harald Im Kontext verscharfter Angriffe auf die Kirche Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02684 5 S 113 Zeitung Neues Deutschland 25 September 1963 S 8 Michael Richter Die Ost CDU 1948 1952 ISBN 3 7700 0899 5 S 366 NachweisGoogle books The American Lutheran The American Lutheran Bd 36 1953 Ausgabe 7 Seite 8 Schultze Harald Im Kontext verscharfter Angriffe auf die Kirche Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02684 5 S 112 f Schultze Harald Im Kontext verscharfter Angriffe auf die Kirche Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02684 5 S 276 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 024 7 S 524 i V m Fussnote 1182 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 511 i V m S 524 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Berlin 2019 S 520 ISBN 978 3 96289 024 7 Suddeutsche Zeitung 3 Februar 2020 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 530 und Fussnote 1211 Lutzens Mannfred 1940 im Brandenburger Wochenblatt BRAWO vom 20 Mai 2020 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 511 i V m S 530 f Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 531 Offensichtlich in Anlehnung an das Lied er Arbeiterbewegung Wann wir schreiten Seit an Seit Willi Leisner Geborgen in Gottes Hand Lieder einer betenden Gemeinde Gedruckt beim CVJM Brandenburg an der Havel im Advent 1938 S 15 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND ISBN 978 3 96289 024 7 S 531 Dabei das Gedicht Gethsemane Er ging zu beten um zu schweigen Und rang in tiefer Einsamkeit In Zeitwende Kultur Kirche Zeitgeschehen Bd 15 1938 S 385 ISSN 0341 7166 Vorwort von Kurt Schubert 1902 Pfarrer an St Katharinen in Brandenburg Havel von 1933 bis 1952 laut Pfarralmanach fur die Kirchenprovinz Berlin Brandenburg 1956 S 64 DNB 010127313 In Ost und West Beitrage zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit Herausgeber Alfred Kantorowicz Zweiter Jahrgang Heft 4 April 1948 S 84 86 Union Verlag Berlin DNB 576233250 In Stimme junger Unionsmitglieder und Mitteilungen fur die Studenten der Hochschulen Nr 4 1952 zitiert nach Andreas Schaluck Eine Agentur der Kirchen im Staatsapparat Berlin 1999 ISBN 3 05 003467 X Reprint 2018 S 176 In Wir diskutieren die Meissner Thesen Ost Berlin 1952 S 29 34 zitiert nach Martin Rissmann Kaderschulung in der Ost CDU Dusseldorf 1995 ISBN 978 3 7700 1874 1 S 339 In Neue Zeit 31 August 1952 S 2 In Kulturspiegel der Stadt Brandenburg Heft 8 1963 S 3 8 In Musik und Gesellschaft Eine Monatsschrift Jg 14 1964 S 286 287 ISSN 0027 4755 In Musik und Gesellschaft Eine Monatsschrift Jg 14 1964 S 701 ISSN 0027 4755 Sonntagsblatt fur evangelische Gemeinden in der Mark Brandenburg Herausgegeben im Auftrage der Kirchenleitung ISSN 0232 5020 Evangelische Wochenzeitung hrsg im Auftrage des evangelischen Bischofs von Berlin Allgemeine Ausgabe ISSN 0232 4121 Jahrbuch fur Berlin Brandenburgische Kirchengeschichte Bd 65 2005 S 179 ISSN 0075 2568Literatur BearbeitenJens Bulisch Evangelische Presse in der DDR Die Zeichen der Zeit 1947 1990 S 105 111 476 ISBN 978 3 525 55744 0 Clemens Vollnhals Hrsg Die Kirchenpolitik von SED und Staatssicherheit Eine Zwischenbilanz S 142 168 f 170 172 f 188 ISBN 978 3 86284 041 0 Michael Richter Die Ost CDU 1948 1952 Zwischen Widerstand und Gleichschaltung S 366 ISBN 978 3 7700 0899 5 Andreas Schaluck Kirchenpolitische Strukturen in der Ost CDU der fruhen funfziger Jahre In Michael Richter Martin Richter Hrsg Die Ost CDU Beitrage zu ihrer Entstehung und Entwicklung S 63 89 ISBN 3 412 07895 6 Ronny Heidenreich Die DDR Spionage des BND Von den Anfangen bis zum Mauerbau Veroffentlichungen der Unabhangigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945 1968 Band 11 Berlin 2019 ISBN 978 3 96289 024 7 S 484 511 520 533 543 575 588 592 596 599 601 637 f Weblinks BearbeitenAuszug aus Willi Leisners Gedicht Nacht veroffentlicht 1946 Abb Willi Leisner in Die Rote Fahne vom 28 Juni 1931 S 12 Books Google Kurzbiographie Willi Leisner in Jens Bulisch Evangelische Presse in der DDR Die Zeichen der Zeit 1947 1990 S 476 ISBN 978 3 525 55744 0Normdaten Person GND 126810982 lobid OGND AKS VIAF 45305823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leisner WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher PublizistGEBURTSDATUM 6 Oktober 1899GEBURTSORT ThornSTERBEDATUM 10 August 1965STERBEORT Pullach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Leisner amp oldid 237079489