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Frida Luisa Stolzenbach geb Erbe 7 Juni 1901 in Teveren 16 Januar 1975 in Berlin war eine deutsche Funktionarin der Ost CDU Landtagsabgeordnete und Abgeordnete der Landerkammer der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Tochter eines Oberzollsekretars in Witzenhausen heiratete sie 1922 dort den Pfarrer Georg Rudolf Karl Wilhelm Stolzenbach 1895 1949 mit dem sie vier Kinder hatte Als nach 1933 die faschistische Demagogie auch auf die Kirchen ubergriff trat sie mit ihrem Mann der Bekennenden Kirche bei Es folgten Haussuchungen und Verhore durch die Gestapo Von 1937 an wirkte ihr Mann als Bekenntnispfarrer an der Magdeburger Pauluskirche Nach seiner Inhaftierung ubernahm sie die Gemeindearbeit Wahrend des Zweiten Weltkriegs erlebte sie die Bombennachte in Magdeburg wurde ausgebombt und lernte mit ihren Kindern das Untermieterdasein jener Jahre kennen Nach dem Krieg arbeitete sie am Neuaufbau der Kirchengemeinde und im Sozialausschuss der Stadtverwaltung Sie gehorte 1945 zur Grundungsversammlung die in Magdeburg die CDU ins Leben rief 1 Bei der Landtagswahl in der Provinz Sachsen 1946 kandidierte sie nicht ruckte aber trotzdem am 8 April 1949 in den Landtag von Sachsen Anhalt nach Hintergrund war dass der bisherige CDU Abgeordnete August Jung unter Druck der SED sein Landtagsmandat niederlegen musste Im Rahmen der Gleichschaltung des Landtags war die Regelung eingefuhrt worden dass der Nachrucker von den damaligen Unterzeichnern des Wahlvorschlages bestimmt werden sollte Am 8 April 1949 wurde Frida Stolzenbach durch diese Regelung Landtagsabgeordnete 2 Bei den Landtagswahlen in der DDR 1950 erhielt sie ein Mandat im Landtag Sachsen Anhalts 3 und wurde auf der Landtagssitzung vom 25 Februar 1950 als Vertreterin des Landes Sachsen Anhalt in die provisorischen Landerkammer der DDR gewahlt 4 Seit mindestens 1951 war sie im Deutschen Friedenskomitee engagiert und als Vorgangerin von Walter Bredendiek fur den Christlichen Arbeitskreis fur den Frieden verantwortlich In dieser Zeit bildeten sich die meisten Theologen Arbeitsgemeinschaften in den Landern der DDR in Christliche Arbeitskreise fur den Frieden um die Vertreter in den Zentralen Arbeitskreis delegierten Die politische und organisatorische Koordinierung erfolgte von einem Berliner Buro aus das von Frida Stolzenbach geleitet wurde 5 Sie nahm an der I Allchristlichen Friedensversammlung ACFV 1961 und an der II ACFV 1964 in Prag teil 6 Zumindest um 1950 lebte sie in Magdeburg vermutlich an der Adresse Gerhart Hauptmann Strasse 64 7 Als Beruf gab sie 1950 Hausfrau an 8 Frida Stolzenbach war von Oktober 1952 6 Parteitag bis September 1954 7 Parteitag Mitglied des Hauptvorstandes der CDU 9 Von Februar 1956 bis Februar 1960 war sie Vorsitzende der CDU Ortsgruppe Berlin Niederschoneweide und von Mai 1958 bis Juli 1962 Vorsitzende des CDU Kreisverbandes Berlin Treptow Spater wirkte sie als Mitglied der Frauenkommission beim Prasidium des Hauptvorstandes der CDU Frida Stolzenbach starb im Alter von 73 Jahren in Berlin und wurde auf dem Westfriedhof in Magdeburg beigesetzt 10 Auszeichnungen Bearbeiten1957 Ehrennadel des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands in Bronze und 1964 in Gold 1957 Ehrennadel der Nationalen Front 1959 Verdienstmedaille der DDR 1960 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1965 Clara Zetkin MedailleLiteratur BearbeitenWer ist wer in der SBZ Ein biographisches Handbuch Verlag fur Internationalen Kulturaustausch 1958 S 253 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenAktuelle Kamera Frida Stolzenbach berichtet uber den Weltkongress der Frauen in Moskau Deutscher Fernsehfunk vom 22 Juni 1963 Video im ARD Retro Angebot in der ARD Mediathek Einzelnachweise Bearbeiten Begegnung mit Unionsfreundin Fridel Stolzenbach In Neue Zeit 22 Marz 1959 S 4 Akten und Verhandlungen des Landtags der Provinz Sachsen Anhalt 1946 1952 Band I 2 Reprint 1992 ISBN 3 8051 0096 5 Dreiundvierzigste Sitzung am Freitag dem 8 April 1949 S 270 Handbuch des Landtages Sachsen Anhalt II Wahlperiode Halle Saale September 1951 Seite 10 Akten und Verhandlungen des Landtags der Provinz Sachsen Anhalt 1946 1952 Band I 2 Reprint 1992 ISBN 3 8051 0096 5 Zweiundfunfzigste Sitzung am Sonnabend dem 25 Februar 1950 S 520 Emil Fuchs und die Anfange des christlichen Arbeitskreises im Friedensrat der Deutschen Demokratischen Republik In hans otto bredendiek de Abgerufen am 18 August 2016 Berichtsbande der I und II Allchristlichen Friedensversammlung Adressbuch der Stadt Magdeburg 1950 51 Seite 595 Handbuch des Landtages Sachsen Anhalt II Wahlperiode Halle Saale September 1951 Seite 10 Abschied von Frida Stolzenbach In Neue Zeit 29 Januar 1975 S 8 Traueranzeige ihrer Familie in Neue Zeit 25 Januar 1975 S 5 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Februar 2024 Personendaten NAME Stolzenbach Frida ALTERNATIVNAMEN Stolzenbach Frida Luisa vollstandiger Name Erbe Frida Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin CDU Mitglied der DDR Landerkammer GEBURTSDATUM 7 Juni 1901 GEBURTSORT Teveren STERBEDATUM 16 Januar 1975 STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frida Stolzenbach amp oldid 243134496