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Die Truppenfahnen der Wehrmacht waren die ab dem Jahr 1936 den Verbanden der deutschen Wehrmacht gestifteten Feldzeichen Ihre Einfuhrung bedeutete eine Neubelebung der Tradition deutscher Truppenfahnen nach dem Ersten Weltkrieg nachdem die Reichswehr keine eigenen Truppenfahnen mehr gefuhrt hatte Grundsatzlich fuhrten nur Bataillone und selbstandige Einheiten Kompanien etc eigene Fahnen Truppenfahne eines Pionier BataillonsInhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Fahnenparade 3 Fahnenkommandos 4 Beflaggungstage 5 Eideszeremonien 6 Herstellung 7 Waffenfarben 8 Symbolik 8 1 Adler 8 2 Eisernes Kreuz 8 3 Hakenkreuz 8 4 Eichenlaub 8 5 Lorbeerlaub 9 Heer 9 1 Fahnen 9 1 1 Bataillonsfahnen 9 1 2 Fahne Grenadier Regiment 134 9 1 3 Fahne III Jager Bataillon Infanterie Regiment 92 9 1 4 Fahne der ehemaligen Landespolizei Abteilungen 9 2 Standarten 9 2 1 Bataillonsstandarten 9 2 2 Standarte Schutzen und Kradschutzenverbande 9 2 3 Standarte Aufklarungsverbande 9 2 4 Standarte Fuhrerbegleitbataillon 9 2 5 Standarte Infanterieregiment 271 10 Luftwaffe 10 1 Fahne Fliegende Verbande Technische Schulen und Luftkriegsschulen 10 2 Fahne Flak Artillerie Verbande und Schulen 10 3 Fahne Luftwaffen Nachrichten Verbande und Schulen 10 4 Fahne III Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 10 5 Fahne I Bataillon des Regiments General Goring 10 6 Fahne II und III Bataillon des Regiments General Goring 10 7 Fahne I Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 10 8 Standarte II Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 10 9 Ehrenstandarte Legion Condor 11 Marine 12 Waffen SS 13 Auslandische Freiwilligen Legionen 13 1 Franzosische Legion 13 1 1 Regimentsfahnen 13 1 2 Bataillonsstandarten 13 1 3 Standarte Ecole des Cadres 13 2 Indische Legion 13 3 Kroatische Legion 13 4 Spanische Legion 14 Fahnen und Standartenspitzen 15 Fahnen und Standartentrager 15 1 Brust und Armelschilde 15 2 Tragescharpen 16 Projektierte Gedenkbanderolen 17 Siegesparade der Roten Armee 18 Rechtshinweise 19 Siehe auch 20 Literatur 21 Weblinks 22 EinzelnachweiseEntstehung BearbeitenWahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurden die von vielen Truppenverbanden noch benutzten Truppenfahnen und standarten des Deutschen Kaiserreichs abgeschafft Nachdem mit dem Reichsflaggengesetz vom 15 September 1935 die Hakenkreuzflagge als einzig gultige Nationalflagge festgelegt worden war wurde per Erlass uber Truppenfahnen vom 16 Marz 1936 Heeresverordnungsblatt S 77 die Wiedereinfuhrung von neu geschaffenen Truppenfahnen angeordnet Die meisten dieser Truppenfahnen wurden in den Jahren 1936 und 1937 offiziell ubergeben und es kann davon ausgegangen werden dass bis zum Kriegsbeginn im Jahre 1939 alle bestehenden Verbande mit entsprechenden Fahnen ausgestattet worden waren Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden keine neuen Truppenfahnen an die Verbande verteilt Lediglich ein paar individuelle Verbande wie z B das so genannte Fuhrerbegleitbataillon erhielt die Fahnen noch nach dem 1 September 1939 zugeteilt da diese Verbande noch vor Ausbruch des Krieges aufgestellt worden waren Es war beabsichtigt dass nach einem siegreichen Ende des Krieges besondere Vorschriften erlassen werden die genaue Regelungen uber die Truppenfahnen der militarischen Verbande enthalten sollten Bis zu diesem Zeitpunkt wurde jedoch angeordnet dass jede Einheit ihre ursprunglich zugewiesene Truppenfahne bis zum Ende des Krieges beibehalten musste und zwar unabhangig davon ob Verbande aufgelost und anderen zugeteilt oder neue aufgestellt wurden Dies galt selbst dann wenn die Einheit etwa vom Heer zur Luftwaffe wechselte Fahnenparade BearbeitenAm 1 Januar 1937 erliess das Oberkommando des Heeres eine Vorschrift die das Zeigen bzw Paradieren der Truppenfahnen und standarten regelte Danach war dies nur zu bestimmten Ereignissen erlaubt 1 Entrollte Fahnen und Standarten waren zu folgenden Anlassen zu prasentieren a Zu Ehrenparaden wie etwa zum Geburtstag des Fuhrers und Oberkommandierenden der Wehrmacht sofern an diesem Ereignis Truppen mindestens in Bataillonsstarke oder in einer Starke von wenigstens 3 Zugen mit Waffen teilnahmen b Mit Ehrenkompanien oder Ehrenzugen die fur den Fuhrer aufgeboten wurden c Mit Ehrenbatterien fur den Fuhrer wenn diese an einem Vorbeimarsch teilnahmen d Beim Fahneneid neuer Rekruten e Zu feierlichen Ereignissen besonderen Inspektionen feierlichen Amtseinsetzungen usw wenn Truppen mindestens in Bataillonsstarke oder in einer Starke von wenigstens 3 Zugen mit Waffen teilnahmen f Bei Beisetzungszeremonien wenn Truppen mindestens in Bataillonsstarke oder in einer Starke von wenigstens 3 Zugen mit Waffen teilnahmen 2 Truppenverbande die zu ihrem Ausbildungslager hin oder von diesem abmarschierten mussten die Fahnen und Standarten in eingerolltem Zustand und in der Schutzhulle befindlich transportieren 3 Untersagt war das Prasentieren der Fahnen und Standarten bei folgenden Gelegenheiten a Bei Manovern im Felde b Bei allgemeinen Manovern der Wehrmacht jedoch mit folgender Ausnahme 4 Bei einer Feldparade nach Abschluss des Manovers Die Fahnen und Standarten mussten auf besonderen Befehl ins Manovergebiet gebracht und durften nur wahrend der Parade entrollt werden Wahrend des Ruckmarsches vom Manovergelande mussten alle Fahnen und Standarten eingerollt und geschutzt transportiert werden sofern sie sich in vollstandig trockenem Zustand befanden Die gleichen Vorschriften galten auch fur die Prasentation von Fahnen landgestutzter Marineverbande und schulen mit folgenden Ausnahmen 1 Punkt 1 c entfiel2 Beim Fahneneid neuer Rekruten mussten Marinetruppen mindestens in Bataillonsstarke oder in einer Starke von wenigstens 3 Zugen in Waffen anwesend sein 3 Die Prasentation entrollter Fahnen fand auch bei besonderen feierlichen Ereignissen der Marine wie etwa dem Stapellauf von Kriegsschiffen statt Fahnenkommandos BearbeitenIn der Praxis wurden Truppenfahnen und standarten ohne Ausnahme von einem Unteroffizier getragen der von zwei Offizieren aus den unteren Dienstgraden begleitet wurde Das kleinstmogliche Fahnenkommando bestand aus drei Soldaten einem Fahnen bzw Standartentrager sowie zwei Fahnen bzw Standartenoffizieren Auch Fahnen die man in grosserer Anzahl in einer Reihe oder einem Block trug wurden grundsatzlich nur von zwei Offizieren begleitet In gleicher Weise wurde bei Kavallerieverbanden verfahren nur dass in diesem Fall die Soldaten jeweils auf einem Pferd ritten Standartentrager von motorisierten Verbanden sassen dagegen neben dem Fahrer auf dem Vordersitz wahrend die begleitenden Offiziere auf dem Rucksitz des offenen Fahrzeugs Platz nahmen Verbanden der Panzertruppen war es gestattet ihre Standarten auf den Fahrzeugen fest im Einstiegsturm zu montieren Sofern es raumlich moglich war wurden insgesamt drei Panzerfahrzeuge in einer Reihe ausgerichtet wobei das mittlere die Standarte mit dem Standartentrager sowie die beiden ausseren die begleitenden Offiziere transportierten die alle aufrecht in der geoffneten Turmluke standen Beflaggungstage BearbeitenWahrend des Dritten Reichs wurde in der Wehrmacht an bestimmten Tagen die Beflaggung befohlen Insgesamt handelte es sich um zehn Ereignisse an denen entweder die Reichskriegsflagge gehisst oder die Parade der Truppenfahnen angeordnet wurde bzw beide Vorgehensweisen gleichzeitig befohlen wurden Im Einzelnen geschah dies an folgenden Tagen Am Neujahrstag dem 1 Januar Am Reichsgrundungstag dem 18 Januar Am Tag der nationalen Erhebung dem 30 Januar Am Heldengedenktag dem dritten Sonntag im Marz Flaggen auf halbmast Am Geburtstag des Fuhrers am 20 April Am Tag der Luftwaffe dem 21 April Am Tag der nationalen Arbeit dem 1 Mai Am Tag der Kriegsmarine dem 31 Mai Am Tag des Heeres dem 29 August Am Erntedankfest dem ersten Sonntag nach dem Michaelstag 29 September Eideszeremonien BearbeitenDer Fahneneid hat in der deutschen Militargeschichte eine lange Tradition Der Eid des Soldaten auf die Fahne war die Grundlage einer unlosbaren Verbindung mit der er sich dem jeweiligen Fuhrer des Staates ob Konig Kaiser oder Furst mit seinem Leben zur Verfugung stellte Bis etwa zur Mitte des 17 Jahrhunderts war es Tradition dass eine neu aufgestellte militarische Truppe durch ein feierlich durchgefuhrtes Festnageln des Fahnentuchs an der Fahnenstange ihre Weihe erhielt Im umgekehrten Falle namlich der Auflosung der Truppe wurde das Fahnentuch von der Stange gelost und unter den angehorenden Soldaten verteilt indem jeder ein kleines Stuck des Tuchs in Besitz nahm Der Fahnentrager erhielt dagegen den besonders geschmuckten Teil der Fahnenspitze Solange die Fahne jedoch im Winde flatterte gehorte der Soldat mit Leib und Leben dem Kriegsherren auf den der Fahneneid geleistet wurde Auch in moderneren Zeiten wurde der Fahneneid als feierliches Ereignis angesehen und war ebenso bindend Vor dem 2 August 1934 leisteten alle Soldaten der bewaffneten Streitkrafte in Deutschland einen Fahneneid auf ihren Staat ab Als an diesem Tag der amtierende Reichsprasident Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg verstarb nutzte Adolf Hitler die Gelegenheit zu verkunden dass ab sofort die Amter des Reichskanzlers sowie des Reichsprasidenten zusammengefasst und von ihm selbst ausgeubt werden Gleichzeitig ubernahm er auch die Funktion des Oberkommandierenden der Wehrmacht Ein von Hitler selbst ausgearbeiteter und auf ihn personlich zugeschnittener Fahneneid ersetzte zukunftig die alte Formulierung auf die noch am selben Tage alle Angehorigen der Wehrmacht neu vereidigt wurden Ich schwore bei Gott diesen heiligen Eid dass ich dem Fuhrer des Deutschen Reiches und Volkes Adolf Hitler dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht unbedingten Gehorsam leisten und als tapferer Soldat bereit sein will jederzeit fur diesen Eid mein Leben einzusetzen Dies war das erste Mal seit der Abdankung von Kaiser Wilhelm II dass Angehorige der Streitkrafte ihren Treueschwur auf eine Einzelperson ablegten Ein neuer Rekrut der in die Wehrmacht eintrat legte ab August 1934 seinen Fahneneid in einer besonderen Zeremonie ab Zu dieser Gelegenheit wurde die entrollte Truppenfahne in Anwesenheit der Mannschaften und Offiziere prasentiert Vor die angetretenen Soldaten traten in der Regel vier neue Rekruten zur Truppenfahne heran legten ihre linke Hand auf diese und sprachen die Eidesformel mit erhobener rechter Schwurhand Durch eine Verfugung des Oberkommandos der Wehrmacht vom 28 Februar 1944 die am 20 April 1944 in Kraft trat wurde eine Abanderung der Vereidigungsvorschriften in der Truppe angeordnet 103 Vereidigung In Abanderung entgegenstehender Vorschriften wird bestimmt Alle Soldaten des Heeres und der Luftwaffe sind wie bei der Kriegsmarine auf die Reichskriegsflagge zu vereidigen Diese ist bei der Vereidigung vor der Mitte der zu vereidigenden Truppe anzubringen Truppenfahnen Standarten werden dabei nicht mitgefuhrt 1 Als Folge wurden neue Rekruten nicht mehr wie bis dahin auf ihre Truppenstandarten vereidigt sondern es genugte die eigene Waffe sowie die Anwesenheit der Reichskriegsflagge Eine weitere Ausdehnung der Verwendung der Reichskriegsflagge erfolgte durch einen am 28 August 1944 durch Adolf Hitler erfolgten Befehl dass anstelle der bis dahin benutzten Fahnen und Standarten der einzelnen Truppenverbande ausschliesslich die Reichskriegsflagge zu gebrauchen sei 1 Anstelle der Truppenfahnen und Standarten tritt in Zukunft die Reichskriegsflagge Dieser Befehl wurde am 16 September 1944 veroffentlicht 2 Die vorher verwendeten Fahnen und Standarten wurden in Museen nach Berlin Dresden Munchen sowie Wien verbracht Als Grund fur diese Anordnung kann vermutet werden dass eine Eroberung dieser Fahnen wahrend eines Kampfverlaufs unbedingt vermieden werden sollte Eine andere Erklarung konnte im schwindenden Vertrauen liegen das Hitler gegenuber der Wehrmacht empfand Dies ware insbesondere unter dem Eindruck des Attentats vom 20 Juli 1944 auf Hitlers Person verstandlich 3 Herstellung BearbeitenDie Entscheidung von 1936 neue Truppenfahnen einzufuhren stellte die Verantwortlichen vor nicht unerhebliche Probleme Seit Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 wurden keinerlei derartige Fahnen mehr hergestellt Der damals sehr bekannte Maler und Illustrator Paul Casberg wurde damit beauftragt das Design fur die neuen Fahnen und Standarten zu entwerfen Casberg wurde mit grossen Problemen konfrontiert als er versuchte erfahrene und geschickte Arbeitskrafte zu bekommen welche die komplizierten notwendigen Stickarbeiten ubernehmen sollten Frauen die noch 1914 derartige aufwandige Arbeiten ausfuhren konnten waren im Jahr 1936 nicht mehr in genugender Anzahl zu finden Kenntnisse uber diese Handwerkskunst waren inzwischen weitgehend verloren gegangen Die erste Aufgabe Casbergs bestand daher darin die wenigen Experten auf diesem Gebiet ausfindig zu machen die ihrerseits neue Krafte ausbilden konnten Um die Haltbarkeit der Fahnen und Standarten optimal zu gestalten war es unvermeidbar diese von beiden Seiten mit grossem Aufwand zu besticken In der Praxis wurden alle Elemente zunachst auf das Tuch vorgezeichnet und anschliessend das seidene Fahnentuch senkrecht auf ein Holzgestell gespannt Das Tuch wurde dann gleichzeitig von zwei Stickerinnen auf beiden Seiten bearbeitet Die Stickereien wurden peinlich genau von oben nach unten abgearbeitet Nach Fertigstellung einer Sektion wurde das Fahnentuch um eine im oberen Teil angebrachte Fahnenrolle aufgewickelt um das Tuch standig gespannt zu halten und damit jegliche Verzerrungen der Ornamentik zu vermeiden Trotz der Einfuhrung von neuen nationalsozialistischen Symbolen reichten die Wurzeln vieler Merkmale der neuen Fahnen und Standarten weit zuruck in die deutsche Militargeschichte Nicht nur die Grosse der Fahnentucher auch die Wahl der Farben war durch altere Vorbilder mit beeinflusst Die Fahnenstange die Fahnenspitze die Banderolen die 74 Nagel um das Fahnentuch an der Stange zu befestigen und vieles andere mehr hatte ihren Ursprung in historischen Vorbildern Waffenfarben Bearbeiten nbsp Preussische Standarte vor 1807 nbsp Truppenstandarte fur Artillerieverbande in der Grundfarbe RotIm Gegensatz zu den sehr unterschiedlich gefertigten Fahnen und Standarten fruherer deutscher Heere die aus vielen verschiedenen Emblemen Farben und Mustern zusammengesetzt waren zeigten diejenigen des Dritten Reichs ein relativ einheitliches Grundmuster Um zwischen den verschiedenen Truppengattungen innerhalb des Heeres und auch der Luftwaffe unterscheiden zu konnen wahlte man bestimmte Farben als Unterscheidungsmittel Diese Farben wurden jeweils als Hintergrundfarbe fur die Truppenfahnen verwendet und korrespondierten mit den jeweiligen Waffenfarben Dieses Unterscheidungsverfahren hatte seine Wurzeln bereits im Ersten Weltkrieg wurde auch in der Reichswehr weitergefuhrt und gipfelte schliesslich in seiner sehr komplexen Form innerhalb der Wehrmacht Das deutsche Heer verfugte uber folgende Waffenfarben die auf den jeweiligen Truppenfahnen und standarten Verwendung fanden Weiss Karminrot Goldgelb Zitronengelb Bordeauxrot Hellblau Hellgrun Schwarz und Altrosa Nicht ganz sicher ist die Verwendung von Standarten in der Farbe Wiesengrun und unwahrscheinlich solche in der Farbe Kupferbraun Siehe dazu auch Hauptartikel Waffenfarben des Heeres 1935 1945 Die deutsche Luftwaffe unterschied u a die Waffenfarben Goldgelb Karminrot und Goldbraun Siehe dazu auch Hauptartikel Waffenfarben der Luftwaffe 1935 1945 Marinelandeinheiten und Marineschulen unterschieden keine Waffenfarben Ihre Fahnen wurden grundsatzlich auf mittelblauem Tuch gefertigt Zu diesem System existierten nur wenige Ausnahmen wie etwa die Standarte des so genannten Fuhrerbegleitbataillons sowie die Fahnen der Landespolizeigruppen die von diversen Heeres und Fallschirmjagerverbanden sowie vom Regiment General Goring verwendet wurden Symbolik BearbeitenAdler Bearbeiten nbsp Reichsadler 1935 1945Die Nationalsozialisten fuhrten die jahrhundertealte Tradition des Adlers als deutsches Wappentier fort liessen ihn jedoch in seinen Fangen einen aus Eichenlaub bestehenden Kranz halten der das Hakenkreuz das Parteisymbol der NSDAP enthielt Diese Kombination bestehend aus Adler und Hakenkreuz bildete das offizielle Staatssymbol des Dritten Reichs Die Form des Adlers beim Heer und der Marine der Wehrmacht Wehrmachtadler unterschied sich etwas vom Parteiadler indem dieser mit herabgesetzten Schwingen prasentiert wurde Auch die Luftwaffe verwendete unter dem Einfluss ihres Chefs Hermann Goring eine abgewandelte Form des Adlers die traditionelle Elemente mit solchen der neuen politischen Bewegung vereinigen sollte In der einen oder anderen Form wurde der Adler auf fast allen militarischen Fahnen in der Zeit des Dritten Reichs gezeigt Eisernes Kreuz Bearbeiten Von 1819 an zeigte man das Eiserne Kreuz auf verschiedenen Preussischen Kriegs und Dienstflaggen Ab 1867 wurde es in die Kriegsflagge des Norddeutschen Bundes und in die Kaiserliche Kriegsflagge von 1871 gesetzt Sein traditioneller Gebrauch wurde zunachst wahrend der Weimarer Republik und anschliessend wahrend des Dritten Reichs sowohl als militarische Auszeichnung als auch als Symbol auf den Fahnen und Standarten der deutschen Wehrmacht fortgesetzt Hakenkreuz Bearbeiten Das historisch sehr alte Symbol des Hakenkreuzes wurde als Abzeichen des Nationalsozialismus von Adolf Hitler personlich ausgewahlt In Verbindung mit dem Adler findet man es auf fast allen Militarfahnen und standarten des Dritten Reichs Eichenlaub Bearbeiten Die bekannteste Eigenschaft der Eiche ist das harte Holz das der Stamm liefert Wegen ihrer Fahigkeit ein hohes Alter zu erreichen und ihrer allgemeinen Starke symbolisierte dieser Baum traditionsgemass positive Eigenschaften die von Armeen besonders geschatzt wurden Ein Kranz aus Eichenlaub reprasentiert Starke und demzufolge wurde sie auf allen Fahnen und Standarten des Dritten Reichs verwendet Ideologisch gesehen war die Eiche zudem der heilige Baum der Germanen und deutscher Nationalbaum Lorbeerlaub Bearbeiten Ein Lorbeerkranz wurde schon im alten Griechenland als ein Zeichen des Sieges verwendet Wahrend die Fahnen und Standarten von Heer und Marine ausschliesslich Eichenlaubkranze zeigten verwendete die Deutsche Luftwaffe als Symbol auch Lorbeerkranze Heer Bearbeiten nbsp Anbringung einer Standarte am Fahrzeug einer Artillerie Abteilung nbsp Standarte einer BeobachtungsabteilungNicht motorisierte Verbande der Pioniere der Infanterie sowie Jager und Gebirgsjagereinheiten erhielten keine Standarten sondern Fahnen die aus einem quadratischen an den Seiten 125 cm breiten Seidentuch bestanden Die Standarten fur motorisierte Verbande und Kavallerieverbande besassen dagegen eine Lange von 75 cm und eine Hohe von 51 cm und waren am fliegenden Ende mit einem 25 cm tiefen V formigem Ausschnitt versehen dem so genannten Husarenschnitt Sowohl Fahnen als auch Standarten waren durchgestickt so dass auf der Ruckseite das gespiegelte Bild der Vorderseite zu sehen war Allen Truppenfahnen und standarten gemeinsam war das Design Das Zentrum des Tuchs zeigte einen in braun gehaltenen Wehrmachtadler der auf einem auf die Spitze gestellten Hakenkreuz sass Dieser war in ein weisses Feld gesetzt das von einer silberfarbenen Girlande aus Eichenblattern umrandet wurde Unterlegt wurde diese Girlande durch ein schwarzes fast das ganze Tuch ausfullendes Eisernes Kreuz In den vier ausseren Ecken des Tuchs befand sich je ein auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz Die Truppenfahnen bzw standarten waren an drei Seiten mit einer doppelt aufgenahten Einfassung aus silberfarbigen Aluminiumfaden verziert Diese besassen eine Breite von 4 5 cm Die drei Meter lange Fahnenstange bestand aus einem Stuck Eichenholz das Schwarz gestrichen und anschliessend poliert wurde Die Fahnenspitze wurde von einem silberfarbenen Wehrmachtadler Emblem gekront Die Lange der Standartenstange betrug 2 85 Meter Diese wurde noch durch silberfarbene Standartenleisten verziert Unterhalb der Fahnenspitze befand sich eine 172 cm lange Fahnen bzw Standartenbanderole aus silberfarbenen geflochtenen Aluminiumfaden Diese war 4 6 cm breit und beidseitig von aussen nach innen in Schwarz Silber und Rot eingefasst An jedem Ende der Banderole befand sich eine je 18 2 cm lange silberfarbene Quaste Oberhalb dieser Quasten befanden sich je eine Metallplakette auf der ein reliefierter Wehrmachtadler eine Eichenlaubverzierung sowie das Datum 16 Marz 1935 zu sehen waren Fahnen Bearbeiten Bataillonsfahnen Bearbeiten Bataillonsfahnen nicht motorisierter Verbande Ubersicht nbsp Infanterie nbsp Jager und Gebirgsjager nbsp PioniereWaffenfarben der FahnenFahnen des Heeres existierten in drei verschiedenen Waffenfarben Infanterieverbande WeissJager und Gebirgsjagerverbande MittelgrunPionierverbande SchwarzFahne Grenadier Regiment 134 Bearbeiten nbsp Fahne Grenadierregiment 134 nbsp Vermutlich privat hergestellte Truppenfahne III Jager Bataillon IR 92 nbsp Fahne der ehemaligen Landespolizei Abteilungen ab 1936 von verschiedenen Infanterie Bataillonen verwendet Im Zuge des Anschlusses Osterreichs an das Deutsche Reich im Marz 1938 wurden deren bewaffneten Streitkrafte rasch in die Wehrmacht eingegliedert Dem Infanterie Regiment Nr 134 wurde gestattet zusatzlich zur gewohnlichen weiss grundierten Infanterie Fahne die so genannte Hoch und Deutschmeister Fahne eine alte Traditionsfahne der kaiserlichen osterreichischen Armee zu fuhren Diese Fahne wurde bereits seit 1868 vom Hoch und Deutschmeister Regiment Nr 4 gezeigt Die vom Infanterie Regiment Nr 134 benutzte Fahne war in allem diesem historischen Vorbild nachempfunden Lediglich die Farbgebung des Flammenrands wurde geandert Dieser bestand in der alten TraditionsFahne aus Dreiecken in den Farben Gelb Rot Weiss und Schwarz Die Fahne bestand aus einem rechteckigen goldgelben Tuch das auf beiden Seiten das identische Muster zeigte Im Zentrum der Fahne befand sich ein doppelkopfiger Adler das Symbol der Osterreichisch Ungarischen Monarchie Der Rand der Fahne war an drei Seiten mit einem 10 cm breiten Rand eingefasst Dieser bestand aus einer Serie von 69 abwechselnd schwarz weiss rot gefarbten flammenartigen Dreiecken Die Fahnenstange die vermutlich aus Eichenholz bestand war in ihrer gesamten Lange mit diagonal und spiralformig verlaufenden Bandern in den Farben Gelb Rot Weiss und Schwarz gefarbt Die Fahnenspitze bestand aus einer goldfarbenen nicht weiter verzierten Speerspitze Obwohl an der ursprunglichen kaiserlichen Hoch und Deutschmeister Fahne Banderolen in hellblauer Farbe angebracht waren wurden solche nicht an der neuen Fahne verwendet Fahne III Jager Bataillon Infanterie Regiment 92 Bearbeiten Um die traditionell guten Verbindungen zur Finnischen Armee zu starken wurde am 17 November 1941 durch das Oberkommando des Heeres beschlossen dass das III Bataillon des Infanterieregiments 92 von diesem Zeitpunkt an den Titel III Jager Bataillon bzw Jagerbataillon Finnland fuhren durfte Mit diesem Titel sollte es in die historischen Fussstapfen des fruheren 27 Koniglich Preussischen Jagerbataillons Finnische Jager treten Eine angeblich hergestellte Truppenfahne sollte im Wesentlichen der von Jager und Gebirgsjagerverbanden benutzten Version auf hellgrunem Tuch entsprechen wies jedoch folgende Unterschiede auf Anstelle der in den Ecken der Fahne normalerweise angebrachten vier Hakenkreuze befanden sich vier Finnische Abzeichen In der unteren linken und oberen rechten Ecke wurde das Finnische Staatswappen umgeben von Pinienzweigen gezeigt In der oberen linken und unteren rechten Ecke befand sich je eine Reprasentation des so genannten Finnischen Jager Kreuzes einer Auszeichnung des fruheren Reserve Jager Bataillons Nr 27 des Ersten Weltkriegs Ein solches Fahnentuch wurde im Jahre 1945 von englischen Verbanden im westlichen Mecklenburg Vorpommern aufgefunden Eine offizielle Verleihung ist in deutschen Quellen nicht nachzuweisen vielmehr scheint belegt dass das Fahnentuch von privater finnischer Seite fur das III Jager Bataillon IR 92 angefertigt worden ist und keinerlei offiziellen Charakter besass Dies wird auch durch von offiziellen Vorschriften abweichende Abmessungen der Fahne bekraftigt 4 Fahne der ehemaligen Landespolizei Abteilungen Bearbeiten Nach den Artikeln des Versailler Vertrages wurde im Jahr 1919 langs des Rheins eine entmilitarisierte Zone eingerichtet Das gesamte Gebiet des Deutschen Reiches westlich des Rheins sowie ein 50 Kilometer breiter Streifen ostlich davon wurden zur Entmilitarisierten Zone erklart Danach war es deutschen Streitkraften nicht gestattet in diesem Gebiet Truppen zu stationieren oder das Gebiet auch nur zu betreten Diese Einschrankung galt jedoch nicht fur Polizei Regimenter Um den Versailler Vertrag zu umgehen wurden ab dem Jahr 1935 mehrere Polizeigruppen in Dusseldorf Koln Duisburg Koblenz und einigen anderen Orten in dieser Zone stationiert Nachdem am 7 Marz 1936 deutsche Truppen die Entmilitarisierte Zone besetzt hatten wurden mehrere Landespolizei Abteilungen in Infanterie Bataillone umgewandelt Zur Erinnerung an ihren bis dahin geltenden Status als Polizei Einheit wurde mehreren neu geschaffenen Bataillonen gestattet ihre alten Landespolizei Fahnen weiter zu fuhren Im Einzelnen betraf diese Sonderregelung folgende Verbande das I Bataillon der Infanterieregimenter 77 80 das II Bataillon der Infanterieregimenter 37 und 81 das III Bataillon der Infanterieregimenter 78 und 79Die Truppenfahne bestand aus einem quadratischen Seidentuch das eine Seitenlange von 126 cm hatte und war dunkelgrun grundiert Die Ruckseite der Fahne war identisch mit der Vorderseite Der Adler blickte ebenfalls zur Fahnenstange Im Zentrum der Fahne befand sich auf einem weissen kreisformigen Feld ein schwarzer preussischer Adler der ein Schwert sowie 3 Blitze in seinen Fangen hielt Uber dem Adler war in einem Spruchband das lateinische Motto Pro Gloria et Patria Fur Ruhm und Vaterland angebracht Das weisse Feld wurde durch einen silberfarbenen Lorbeerkranz umsaumt Diesem hinterlegt war ein grosses das gesamte Tuch umfassende auf der Spitze stehendes weisses Hakenkreuz Dieses war am Rand schmal schwarz eingefasst Die Schenkel des Hakenkreuzes wurden zum Fahnenrand hin gekurzt In jeder der vier Fahnenecken befand sich eine silberfarbene Reprasentation einer brennenden Granate Die Fahnenstange und spitze entsprach den Ausfuhrungen die allgemein im Heer gebraucht wurden Unterhalb der Fahnenspitze befand sich eine 172 cm lange Fahnenbanderole die aus silberfarbenen Aluminiumfaden hergestellt worden war Diese war durch dunkelgrune Streifen eingefasst Ein weiterer befand sich im Zentrum der 4 6 cm breiten Banderole an deren Enden sich je eine in silberfarbenen und dunkelgrunen Streifen eingefasste Quaste befand Anders als bei den ubrigen Heeresbanderolen ublich wurde keinerlei Plakette oberhalb der Quaste angebracht Standarten Bearbeiten Bataillonsstandarten Bearbeiten Bataillonsstandarten motorisierter Verbande und von Kavallerie Verbanden Ubersicht nbsp Artillerie nbsp Infanterie nbsp Jager und Gebirgsjager nbsp Kavallerie nbsp Nachrichtentruppen nbsp Nebeltruppen nbsp Panzertruppen nbsp Pioniere nbsp Schutzen spater Panzergrenadiere nbsp Transport und VersorgungsverbandeWaffenfarben der StandartenStandarten fur motorisierte Verbande des Heeres existierten bis Kriegsende in neun moglicherweise zeitweilig elf verschiedenen Waffenfarben Truppengattungder Heer Wehrmacht Farbe Farbe Regimentsflaggen StabskommandoBataillonswimpel Bataillonswimpel KompaniewimpelArtillerie Verbande tiefrot nbsp nbsp nbsp nbsp Aufklarungseinheiten und Kradschutzen kupferfarben nbsp nbsp nbsp nbsp Infanterie Verbande weiss nbsp nbsp nbsp nbsp Jager und Gebirgsjager Verbande mittelgrun nbsp nbsp nbsp nbsp Feldgendarmerie orange nbsp nbsp nbsp Kavallerie Verbande goldgelb nbsp nbsp nbsp nbsp Nachrichtentruppen zitronengelb nbsp nbsp nbsp nbsp Nebeltruppe bordeauxrot nbsp nbsp nbsp nbsp Panzertruppe altrosa nbsp nbsp nbsp nbsp Pionier Verbande schwarz nbsp nbsp nbsp nbsp Schutzen spater Panzergrenadiere wiesengrun nbsp nbsp nbsp nbsp Transport und Versorgungs Verbande hellblau nbsp nbsp nbsp nbsp Standarte Schutzen und Kradschutzenverbande Bearbeiten Die Waffenfarbe Wiesengrun diente den Schutzen und Kradschutzenverbanden bis zum Beginn des Krieges als diese Farbe abgeschafft wurde Die Verbande wurden zu diesem Zeitpunkt anderen Waffengattungen zugeordnet Da dem I Bataillon des Schutzen Regiments 1 am 14 September 1936 eine neue Truppenstandarte zugewiesen wurde darf davon ausgegangen werden dass dieses Bataillon eine Standarte in der Grundfarbe Wiesengrun erhielt die zu Beginn des Krieges abgelegt wurde Standarte Aufklarungsverbande Bearbeiten nbsp Vermutlich nie ausgegebene Standarte fur AufklarungsverbandeEine angeblich fur Aufklarungsverbande hergestellte Standarte in der Grundfarbe Kupfer oder Hellbraun wurde vermutlich nie ausgegeben Diese Verbande erhielten in der Regel Standarten die der Waffenfarbe ihrer Einheit entsprachen So erhielten z B Aufklarungsverbande von Panzertruppen eine Standarte in Altrosa und solche von Infanterieverbanden eine in Weiss verliehen Standarte Fuhrerbegleitbataillon Bearbeiten Standarte des Fuhrerbegleitbataillons nbsp Rechte Seite nbsp Linke SeiteDie Aufgabe die Person Adolf Hitlers zu schutzen war ursprunglich Angehorigen des Heeres vorbehalten Dazu bestand ab 1938 eine mobilmachungsabhangige Sicherungskompanie welche im Herbst 1939 zum Fuhrerbegleitbataillon erweitert wurde Kommandant des Fuhrerhauptquartiers zugleich Kommandeur des Bataillons war anfangs Generalmajor Erwin Rommel Am 30 September 1939 wurde dem Bataillon eine einzigartige Truppenstandarte uberreicht Wahrend einer Zeremonie im Kasernengelande des Regiments General Goring in Berlin Reinickendorf uberreichte Hitler personlich seinem neu geschaffenen Begleitbataillon die neue Truppenstandarte In ihrem generellen Aussehen hatte sie zwar die Form einer Heeresstandarte kombinierte jedoch auf ihrer rechten Seite das Design der so genannten Fuhrerstandarte mit dem auf der linken Seite befindlichen Ausseren einer Artilleriestandarte Diese Standarte stellte die einzige Ausnahme fur die Regel dar dass die Waffenfarbe der Einheit auch als Grundfarbe fur die Standarte ubernommen wurde Die karminrote Grundfarbe bedeutete nicht dass das Fuhrerbegleitbataillon eine Artillerieeinheit war vielmehr war Weiss die Waffenfarbe die dem Bataillon als Infanterieeinheit zugewiesen wurde Es darf daher davon ausgegangen werden dass der Designer der Standarte die Farbe Karminrot wahlte um farblich besser zum strahlenden Rot der rechten Seite Fuhrerstandarte zu passen Die linke Seite der Standarte entsprach in allem der Truppenstandarte die bei Artillerieverbande verwendet wurden und war Karminrot grundiert Die rechte Seite der Standarte war der so genannten Fuhrerstandarte also der personlich von Adolf Hitler benutzten Standarte nachempfunden Auf einem weiss grundierten kreisformigen Feld befand sich ein schwarzes aufrecht stehendes Hakenkreuz Um dieses Feld war eine Girlande aus goldfarbenen Eichenblattern angebracht In den vier Ecken der Standarte befanden sich je zwei goldfarbene Wehrmachtadler bzw zwei goldfarbene Adler in der Form des NSDAP Partei Adlers Die rechte Seite war wie die linke Karminrot grundiert Alle weiteren Merkmale der Standarte entsprachen denjenigen der allgemeinen Heeresstandarten Standarte Infanterieregiment 271 Bearbeiten nbsp Standarte des Infanterieregiments 271 Vorder und RuckseiteDie SA Standarte Feldherrnhalle war vor dem Krieg eine der Elite Einheiten der SA Neben ihren vielen Sondertatigkeiten hatte sie auch die Aufgabe die Ehrenwache vor dem in Munchen befindlichen Gebaude Feldherrnhalle zu stellen Auf Grund dieser Tatsache wurde dieser Standarte im September 1936 von Adolf Hitler personlich der Titel Feldherrnhalle verliehen Ab Januar 1937 wurde die SA Standarte der Kontrolle der Luftwaffe mit ihrem Chef Hermann Goring der auch den SA Rang eines Obergruppenfuhrers hielt ubergeben Bei Ausbruch des Krieges im September 1939 wurde die Einheit sowohl in regulare Verbande der Luftwaffe als auch in das Infanterie Regiment 271 des Heeres uberstellt Zur Erinnerung an ihre bis dahin geltende Zugehorigkeit zur SA war es den Verbanden dieses Regimentes gestattet neben ihrer regularen weiss grundierten Infanterie Bataillonsfahne die ursprungliche Standarte der SA zu fuhren Die Standarte der Ausdruck ist nicht gleichzusetzen mit den allgemeinen Standarten des Heeres sondern betrifft hier die speziell in der SA und SS benutzen Fahnentypen bestand aus einem rechteckigen 70 60 cm grossen rot grundierten Tuch Auf der Vorderseite befand sich in einem weissen kreisformigen Feld ein aufrecht stehendes schwarzes Hakenkreuz Oberhalb bzw unterhalb des Feldes waren in weisser Seidenstickerei die Worte DEUTSCHLAND ERWACHE angebracht Die Ruckseite war identisch mit der Vorderseite die dort aufgebrachten Worte waren jedoch NAT SOZ DEUTSCHE ARBEITERPARTEI bzw STURMABTEILUNG Das Fahnentuch war an drei Seiten mit einer aus Wolle bestehenden schwarz weiss roten Einfassung versehen An der oberen nicht eingefassten Seite war durch eine Schlaufe eine kurze holzerne Stange gefuhrt die an ihren Enden jeweils mit einer holzernen Eichel verdickt war Das frei hangende Fahnentuch wurde mit zwei Seidenschnuren am Namenschild befestigt Die 230 cm hohe Standartenstange wurde von einem goldfarbenen Adler gekront der auf einem geflochtenen Kranz aus Lorbeerzweigen sass Innerhalb des Lorbeerkranzes befand sich ein aufrecht stehendes schwarzes Hakenkreuz Luftwaffe Bearbeiten nbsp Luftwaffenfahne wahrend der Beisetzung von Hans JeschonnekWie beim Heer auch wurden die Truppenfahnen der Luftwaffe bis auf wenige Ausnahmen nach einem gemeinsamen Muster hergestellt Das quadratische Fahnentuch besass eine Seitenlange von 126 cm und war an drei Seiten mit silberfarbenen Aluminiumfaden verziert Im Zentrum der linken Seite der Fahne befand sich ein schwarzes Eisernes Kreuz das auf ein weisses Feld gesetzt war Um dieses Feld wurde kreisformig eine Girlande aus silberfarbenem Eichenlaub gefuhrt An seiner Basis wurde diese Girlande mit silberfarbenen Bandern zusammengehalten Von den vier Ecken der Fahne ausgehend erstreckten sich bis zur Girlande hin vier weisse stilisierte Propellerblatter die noch schwarz eingefasst waren Jedes dieser Propellerblatter trug in seiner ausseren Ecke ein schwarzes aufrecht stehendes Hakenkreuz Die rechte Seite entsprach der linken mit folgenden Ausnahmen Anstelle des Eisernen Kreuzes befand sich im Zentrum der Fahne der Luftwaffen Adler in Silber der auf ein auf die Spitze gestelltes ebenfalls silberfarbenenes Hakenkreuz tragt Die Girlande bestand nicht aus Eichen sondern aus Lorbeerblattern Die drei Meter lange Fahnenstange bestand aus einem Stuck Eichenholz das Schwarz gestrichen und anschliessend poliert wurde Die Fahnenspitze wurde von einem silberfarbenen Luftwaffenadler Emblem gekront Die unterhalb der Fahnenspitze befestigte Fahnenbanderole entsprach in allem der Ausfuhrung die auch beim Heer verwendet wurde Anders als bei dieser wurde jedoch keine Metallplakette oberhalb der Quasten angebracht Fahne Fliegende Verbande Technische Schulen und Luftkriegsschulen Bearbeiten Die Fahne fur diese Verbande war goldgelb grundiert Fahne Flak Artillerie Verbande und Schulen Bearbeiten Die Fahne fur diese Verbande war karminrot grundiert Fahne Luftwaffen Nachrichten Verbande und Schulen Bearbeiten Die Fahne fur diese Verbande war goldbraun grundiert Fahne III Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 Bearbeiten Es existieren sowohl schriftliche als auch mundliche Berichte dass dieses Bataillon mit einer Fahne in der Grundfarbe Grun ausgestattet wurde Da in diesem Regiment sowohl das I als auch das II Bataillon besondere Fahnen bzw Standarten fuhren durften s u konnte es sein dass diese Regelung auch fur das III Bataillon zutraf und eine grun grundierte Luftwaffenfahne gebraucht wurde Im Normalfall ware eine goldgelb grundierte Fahne zu fuhren gewesen Fahnen der Luftwaffe nbsp Fliegende Einheiten Rechte Seite nbsp Fliegende Einheiten Linke Seite nbsp Flakartillerie Rechte Seite nbsp Flakartillerie Linke Seite nbsp Nachrichtenverbande Rechte Seite nbsp Nachrichtenverbande Linke Seite nbsp Mutmassliche Fahne des III Bataillon des FJR1 Rechte Seite nbsp Mutmassliche Fahne des III Bataillon des FJR1 Linke Seite Fahne I Bataillon des Regiments General Goring Bearbeiten nbsp Fahne des I Bataillons des Regiments General Goring Die Ursprunge des Regiments General Goring reichen zuruck bis in das Jahr 1933 und dem damaligen Preussischen Innenminister Hermann Goring Im Zuge von Sondereinsatzen aller Art wurde eine spezielle Polizeitruppe die so genannte Luftaufsicht herangezogen die insbesondere fur Fallschirmeinsatze ausgebildet war In den folgenden Jahren wurde diese Truppe stark ausgebaut und mit dem Namen Landespolizeigruppe General Goring versehen bis sie schliesslich am 1 April 1935 als regulares Luftwaffenregiment General Goring aufgestellt wurde Entgegen dem allgemeinen Erlass vom 21 April 1936 nach dem alle Luftwaffenverbande neue Truppenfahnen erhalten sollten durfte dieses Regiment ihre ursprunglichen Landespolizeigruppen Fahnen weiter fuhren Die Fahne des I Bataillons entsprach in allem der von einigen Heeresbataillonen gefuhrten ehemaligen Fahne der Landespolizeigruppe General Goring s o mit folgenden Ausnahmen Die Fahnenspitze bestand aus einem silberfarbenen Preussischen Polizeistern in dessen Mitte sich ein auf der Spitze stehendes Hakenkreuz befand Direkt unterhalb der silberfarbenen Schleife des Lorbeerkranzes befand sich ein kleiner Schild der mit dem Emblem Kreuz des Sudens verziert war Dieser Schild war schwarz eingefasst und durch ein schwarzes Kreuz geviertelt Im oberen linken Feld befand sich eine rot grundierte Anordnung von funf weissen Sternen die das Kreuz des Sudens reprasentieren sollte Der Schild wurde der so genannten Petersflagge der Flagge der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft nachempfunden Fahne II und III Bataillon des Regiments General Goring Bearbeiten nbsp Fahne des II und III Bataillons nbsp Fahne des I Bataillons des FJR 1Die Fahnen die vom II und III Bataillon verwendet wurden entsprachen derjenigen des I Bataillons mit folgenden Ausnahmen Die Fahnenspitze bestand aus dem allgemein in der Luftwaffe verwendeten Luftwaffenadler Die Fahne enthielt nicht das Emblem Kreuz des Sudens Fahne I Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 Bearbeiten Die Fahnen dieses Bataillons entsprachen denjenigen der vom II und III Bataillon des Regiments General Goring benutzten mit folgender Ausnahme Die Fahnenspitze bestand aus dem Preussischen Polizeistern Standarte II Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 Bearbeiten nbsp Standarte des II Bataillons des Fallschirmjager Regiments 1Als im Jahr 1936 die erste Fallschirmjager Einheit aufgestellt wurde bestand diese aus Freiwilligen die ausschliesslich von Heeresverbanden stammten Am 4 November 1938 wurde dem damaligen Heeres Fallschirmschutzen Bataillon IV eine Heeresstandarte fur motorisierte Infanterieverbande uberreicht Als die Einheit am 1 Januar 1939 vom Heer zur Luftwaffe wechselte und zum 2 Bataillon des Fallschirmjager Regiments 1 wurde gestattete man dem Bataillon die ursprungliche Heeres Infanterie Standarte weiter zu fuhren Ehrenstandarte Legion Condor Bearbeiten Siehe auch Flaggen der Legion Condor Ehrenstandarte der Legion Condor nbsp Rechte Seite nbsp Linke SeiteDie Legion Condor war eine auf Hitlers Befehl ab dem Jahr 1936 eingesetzte Formation die sich aus Verbanden der aktiven Luftwaffe zusammensetzte und durch unabhangige Truppenteile der Wehrmacht Panzer Nachrichten Transportverbande Marine Ausbildungsverbande erganzt wurde um General Franco im Spanischen Burgerkrieg zu unterstutzen und neue Waffen und Kampfverfahren im Kampf auszuprobieren nbsp Fahne der Legion Condor prasentiert wahrend der Siegesparade in Berlin am 6 Juni 1939Wahrend ihrer gesamten Einsatzzeit in Spanien fuhrte die Legion keine besondere Fahne Im Verlauf der Siegesparade im April 1939 in Barajas uberreichte General Franco der Deutschen Einheit eine besondere Standarte die speziell zu diesem Zweck in Spanien hergestellt worden war Mit Ruckkehr der Legion Condor nach Deutschland wurde diese Ehrenstandarte auch bei Siegesparaden in Hamburg und Berlin prasentiert Nachdem die Legion wieder aufgelost worden war wurde die Standarte schliesslich in der so genannten Standartenhalle des Reichsluftfahrtministeriums in Berlin ausgestellt Mit dem Fall von Berlin im Mai 1945 erbeutete die Rote Armee neben vielen anderen Fahnen und Standarten der Wehrmacht auch die Ehrenstandarte der Legion Condor wo sie noch heute im Zentralmuseum der russischen Streitkrafte in Moskau zu sehen ist Das seidene Standartentuch auf dem die spanischen Farben Rot und Gelb uberwogen besass eine Breite von 53 cm und eine Hohe von 52 cm Drei Seiten der Standarte waren mit goldgelb gefarbten Fransen verziert Im Zentrum der linken Seite der Standarte befand sich ein Eisernes Kreuz auf dem ein Deutscher Luftwaffenadler angebracht war Dem Eisernen Kreuz hinterlegt war ein gelbes diagonales Kreuz das vier stilisierte Propellerblatter darstellen sollte In den Ecken des Standartentuchs befanden sich vier unterschiedliche Embleme ein silberfarbener Luftwaffenadler das Staatswappen Spaniens in der Ausfuhrung von 1938 die silberfarbenen Buchstaben L C was fur Legion Condor stand das Symbol der spanischen Falange Partei in Form von funf roten Pfeilen gehalten von einem Joch Die rechte Seite der Standarte war identisch mit einer spanischen Regimentsfahne und zeigte die spanische Nationalflagge in den Farben Rot Gelb Rot auf der sich im Zentrum das Staatswappen in der Form von 1938 befand Da die Fahne in Spanien als Sonderfahne hergestellt worden war wurden deutsche Produktionsvorschriften z B Blickrichtung des Adlers zur Stange nicht beachtet Das Standartentuch wurde an der braunen Standartenstange mit funf je 6 cm breiten Tuchschlaufen befestigt An der Stangenspitze war ein 12 5 cm hoher und 24 cm breiter bronzefarbener Luftwaffenadler angebracht Unterhalb der Spitze befanden sich zwei mit gelben Schnuren befestigte Standartenbanderolen Zum einen eine in den spanischen Farben Rot Gelb Rot gehaltene sowie eine weitere in Gelb Weiss Rot Gelb Rot Weiss Gelb gefarbte Banderole die dem Trageband der Spanischen Militar Medaille entsprach Diese Medaille in Silber war auch am Ende der zweiten Banderole angebracht Marine BearbeitenFahne fur landgestutzte Marineverbande nbsp Rechte Seite nbsp Linke SeiteDie erste Truppenfahne die an eine landgestutzte Marineeinheit im Dritten Reich verliehen wurde ubergab man am 14 September 1936 wahrend des 8 Reichsparteitags der NSDAP in Nurnberg der entsprechenden Einheit Derartige Marine Truppenfahnen wurden zu verschiedenen Zeitpunkten an Verbande von Marine Artillerie Bataillonen landgestutzten Marine Stamm Verbanden sowie diversen Marine Schulen ubergeben Die Fahnen bestanden aus einem mittelblauen quadratischen Seidentuch mit einer Seitenlange von 126 cm Sie waren an drei Seiten mit goldfarbenen Fransen verziert die eine Breite von 4 5 cm aufwiesen Im Zentrum der linken Fahnenseite befand sich ein schwarzes auf der Spitze stehenden Hakenkreuz Dieses war von einer goldfarbenen Girlande aus Eichenblattern umgeben Ausgehend von den vier Ecken der Fahne befanden sich vier weisse gold eingefasste stilisierte Propellerblatter die sich bis zum Rand der Girlande erstreckten In den vier ausseren Ecken des Tuchs befanden sich vier Abzeichen In der oberen linken und unteren rechten Ecke war ein goldfarbener Anker abgebildet wahrend die verbleibenden Ecken jeweils ein Eisernes Kreuz schmuckte Die rechte Fahnenseite entsprach der linken mit folgenden Ausnahmen Im Zentrum des Tuchs befand sich anstelle eines Hakenkreuzes ein Eisernes Kreuz In zwei der Ecken der Fahne befanden sich anstelle des Eisernen Kreuzes jeweils ein goldfarbener Wehrmachtadler Die drei Meter lange Fahnenstange bestand aus Eichenholz war schwarz gestrichen und wurde anschliessend poliert Die Fahnenspitze bestand aus einem Wehrmachtadler aus Messing der vergoldet war Die unterhalb der Fahnenspitze angebrachte Fahnenbanderole entsprach den Ausfuhrungen die auch im Heer Verwendung fand Jedoch wurde die oberhalb der Quasten befindliche Metallplakette in einer goldfarbenen Version gezeigt Das kurzere Ende der Banderole trug eine Plakette mit dem Datum 16 Marz 1936 wahrend das langere Ende das Datum 16 Marz 1935 aufwies Die Ruckseiten der Plaketten auf denen keinerlei Symbole oder Aufschriften zu sehen waren durfte wahrend des Krieges von Marineoffizieren die grossere Verbande befehligten mit Gravuren versehen werden Dort wurden wichtige Daten dieser Verbande z B von Seeschlachten eingetragen Waffen SS Bearbeiten Hauptartikel Truppenfahne Waffen SS Auslandische Freiwilligen Legionen BearbeitenAuslandische Freiwilligen Legionen Plakette TruppenfahneSpanische FreiwilligendivisionDivision Espanola de VoluntariosBlaue Division nbsp nbsp nbsp Truppenfahne des 2 Bataillons der Regimiento Pimentel amp 3 BataillonsArmenische LegionՀայկական լեգիոն Haykakan Legion nbsp Aserbaidschanische LegionAzerbaycan legionu nbsp nbsp Georgische Legionქართული ლეგიონი K artuli Legioni nbsp nbsp Kaukasische Mohammedaner LegionKaukasische Moslem Legion nbsp nbsp Nordkaukasien Legion nbsp nbsp Bergkaukasien Legion nbsp nbsp Turkistanische LegionTurkistan Lejyonu nbsp nbsp Wolga Tatarische LegionIdel Ural LegionIdel Ural Legion nbsp SS Waffengruppe KrimQirim cenk taqimi nbsp Infanterie Regiment 950 indisches Azad Hind LegionLegion Freies Indien nbsp nbsp Franzosische Legion Bearbeiten Regimentsfahnen Bearbeiten nbsp Soldaten der franzosischen Legion mit Regimentsfahne 1 Modell Die Legion des Volontaires Francais contre le Bolchevisme LVF wurde am 7 Juli 1941 wahrend eines besonderen Treffens von Fuhrern franzosischer rechts gerichteter Parteien im Hotel Majestic in Paris gegrundet Dem Aufruf zum franzosischen Beitrag zum Deutsch Sowjetischen Krieg folgten insgesamt etwa 13 400 Franzosen von denen sich etwa 3000 in den ersten drei Monaten freiwillig meldeten Der Einheit wurde gestattet auf franzosischem Boden franzosische Uniformen zu tragen wahrend sie im Verlauf ihres Fronteinsatzes in Wehrmachtsuniform kampfen mussten Adolf Hitler missbilligte diese franzosische Einheit da sie unter franzosischem Kommando stand und folglich wurde sie am 28 Dezember 1942 wieder aufgelost Schon bald wurde jedoch eine neue LVF aufgestellt die zunachst in der Partisanenbekampfung eingesetzt wurde Im Juni 1944 musste sie wahrend der sowjetischen Sommeroffensive schwere Gefechte austragen Am 1 September 1944 wurden die Angehorigen der LVF schliesslich vollstandig in die franzosische Waffen SS uberfuhrt und die Legion horte auf zu existieren Wahrend ihres Bestehens besass die LVF zwei unterschiedliche Truppenfahnen Das erste Modell glich zwar oberflachlich einer franzosischen Regimentsfahne entsprach jedoch nicht den offiziellen Regelungen in der franzosischen Armee Auf beiden Seiten des Fahnentuchs befand sich eine Reprasentation der franzosischen Trikolore in den Farben Blau Weiss Rot Auf der Vorderseite und zentral angebracht waren die Worte LEGION DES VOLONTAIRES bzw ruckseitig die Worte HONNEUR ET PATRIE zu lesen Dieser Text war auch auf allen franzosischen Regimentsfahnen zu lesen Dreiseitig war die Fahne mit einer goldfarbenen Borte aus Fransen verziert Die Fahnenstange war im Gegensatz zu franzosischen Regimentsfahnen schwarz und nicht blau lackiert An dieser war das Tuch mit 16 vergoldeten Nageln befestigt Die Fahnenstange lief in eine Speerspitze aus unterhalb derer zu einer Schleife gebunden eine in den franzosischen Farben gehaltene Fahnenbanderole angebracht war Diese endete beidseitig mit goldfarbenen Fransen Zeitgenossische Fotografien belegen dass diese Truppenfahne auch an der Ostfront Verwendung fand nbsp LVF 1 Modell linke und rechte Seite nbsp LVF 2 Modell linke und rechte Seite Das zweite Modell wurde der franzosischen Freiwilligen Legion am 27 August 1943 anlasslich ihres zweijahrigen Bestehens uberreicht Wahrend einer Zeremonie im Hotel des Invalides in Paris ubergab der franzosische Staatssekretar General Bridoux dem Kommandeur der LVF eine Fahne die den Bestimmungen von kleinen Modifikationen abgesehen der franzosischen Armee von 1879 entsprach Daraus darf geschlossen werden dass die franzosische Regierung die LVF als Teil der franzosischen Armee betrachtete Das Fahnentuch war quadratisch geformt und besass eine Seitenlange von 90 cm Der Rand aus goldfarbenen Fransen besass eine Breite von 5 cm und bestand aus genau 320 Faden Beidseitig zeigte die Fahne die franzosische Trikolore in den Farben Blau Weiss Rot Die goldfarbenen Inschriften auf dem Tuch waren handgemalt und dunkelbraun schattiert In jeder der vier Ecken befand sich ein handgestickter Kranz aus Eichen und Lorbeerblattern der im oberen Teil offen war Gewohnlich enthielt dieser Kranz die Nummer des franzosischen Regiments im Falle der LVF liess man ihn jedoch frei Auf der Vorderseite der Fahne und zentral angebracht waren die Worte LA FRANCE au 1er REGIMENT DE LA LEGION DES VOLONTAIRES FRANCAIS zu lesen Die Ruckseite zeigte den Text HONNEUR ET PATRIE und unterhalb davon die Orte und Jahreszahlen der bedeutenden Schlachten der Legion 1941 1942 DJUKOWO sowie 1942 1943 BERESINA Das Fahnentuch war mit drei vergoldeten Nageln an einer blau lackierten Fahnenstange angebracht Diese endete in einer 38 cm hohen Speerspitze unterhalb derer sich das Emblem der LVF zwei gekreuzte Kanonenrohre befand An der Spitze angebracht befand sich eine in den franzosischen Nationalfarben gestaltete Fahnenbanderole die eine Lange von insgesamt 100 cm besass mit goldenen Fransen endete und im Gegensatz zu franzosischen Regimentsfahnen keine Regimentsnummer trug Bataillonsstandarten Bearbeiten Fahne des LVF I Bataillon nbsp Ruckseite nbsp VorderseiteJedes der drei Bataillone der LVF besass eine eigene Bataillonsstandarte Uber diese Standarten ist wenig bekannt es kann jedoch davon ausgegangen werden dass sie zusammen mit der Regimentsfahne uberreicht worden sind Uber die Standarte des ersten Bataillons ist bekannt dass sie auf der Vorderseite das Wappen der Isle de France das dem Wappen von Saint Denis einem Stadtteil von Paris entsprach zeigte Vermutlich war das Tuch blau grundiert Die Ruckseite zeigte die Inschrift LEGION DES VOLONTAIRES FRANCAIS CONTRE LE BOLCHEVISME die bogenformig uber einem zentralen Emblem angebracht war Dieses Emblem enthielt die Bluten einer blauen Kornblume eines weissen Edelweisses sowie einer roten Mohnblume Unterhalb des Emblems stand der Name des Bataillons 1er BATAILLON Von der Standarte des zweiten Bataillons ist bekannt dass diese auf der Ruckseite das Motto MARCHE OU CREVE Marschieren oder Sterben zeigte Die Vorderseite zeigte den Text 2eme COMPAGNIE unterhalb dessen das Wort BRAVOURE Tapferkeit und in der linken oberen Ecke diagonal angebracht die Buchstaben LVF Die Vorderseite des dritten Bataillons zeigte den Text 3eme COMPAGNIE und daruber das Wort QUANDMEME trotzdem In der linken oberen Ecke waren ebenfalls die Buchstaben LVF angebracht Uber das Design der Ruckseite ist nichts bekannt ebenso wenig wie uber die Farbgebungen des Grundfeldes der Standarten des zweiten oder dritten Bataillons Standarte Ecole des Cadres Bearbeiten nbsp Standarte der Ecole des Cadres rechte und linke Seite Die Truppenschule der LVF die Ecole des Cadres besass eine besondere Standarte Diese wurde Monsieur de Brinon dem Botschafter der Vichy Regierung im besetzten Paris von Anhangern der LVF ubergeben Die Zeremonie fand am 17 Juli 1943 am Place Stanislas in Nancy statt Die Vorderseite besass ein blassblaues Grundfeld auf dem sich das Wappen von Jeanne d Arc befand Dieses bestand aus einem Kurzschwert dessen Spitze nach oben zeigte und eine goldfarbene Krone trug Links und rechts davon befanden sich ebenfalls in goldener Farbe je eine Fleur de Lis Dieses Wappen wurde den Brudern von Jeanne d Arc im Jahre 1429 von Charles VII gewahrt Die ebenfalls blassblau grundierte Ruckseite zeigte einen Adler mit herabgesetzten Schwingen der auf seiner Brust ein Schild in den franzosischen Farben prasentierte Gekront wurde dieser Schild durch das Wort FRANCE Unterhalb des Schildes traten vier Blitze hervor deren Spitzen nach unten wiesen Befestigt war das Fahnentuch an einer schwarz lackierten Stange die in eine goldfarbene Speerspitze mundete Indische Legion Bearbeiten Hauptartikel Legion Freies Indien nbsp Fahne der Indischen LegionAls der Rechtsanwalt und bekannte indische Nationalistenfuhrer Subhash Chandra Bose im Jahr 1941 nach Berlin kam war er gerade einem britischen Hausarrest in Indien entflohen Mit dem Segen der deutschen Militarfuhrung begann er rasch mit zumeist in Nordafrika gefangengenommenen indischen Soldaten die fur die britische Armee kampfen mussten eine militarische Einheit aufzubauen Das erste Freiwilligen Kontingent das sowohl aus kriegsgefangenen Indern als auch aus einigen indischen Zivilisten bestand die in Deutschland lebten verliess Berlin am Weihnachtstag 1941 mit dem Ziel Frankenberg bei Chemnitz Im Dezember 1942 wurde die Legion schliesslich mit 3500 einsatzfahigen Soldaten in vier Bataillone aufgeteilt und zunachst nach Holland geschickt wo sie funf Monate lang ihren Dienst verrichtete Spateren Einsatzen in Frankreich folgte der Ruckzug nach Deutschland wo die Angehorigen der Legion in Kriegsgefangenschaft gerieten Die Indische Legion war der Wehrmacht direkt unterstellt wurde jedoch gegen Ende des Jahres 1944 noch in die Waffen SS uberfuhrt Das exakte Datum wann die Indische Legion ihre Truppenfahne uberreicht bekam ist nicht bekannt Es kann jedoch davon ausgegangen werden dass sie bereits etwa im September 1942 eingefuhrt wurde als die indischen Truppen ihren Fahneneid auf Adolf Hitler und Subhash Chandra Bose ablegten Die Fahne die vermutlich in Deutschland hergestellt worden war hatte einen rechteckigen Umfang wobei sie etwas hoher als breit war Das zentrale Motiv bestand aus einem springenden bengalischen Tiger in naturlichen Farben der sich auf einem weissen Feld befand Im oberen orangefarbenen Feld stand das Wort AZAD im unteren grunen das Wort HIND Zusammengenommen bedeutete dies ubersetzt Freies Indien Die Fahne war an drei Seiten mit einer goldfarbenen Borte aus Fransen verziert Die vierte Seite war mit 40 Nageln an der Stange befestigt die in eine einfache Speerspitze auslief Unterhalb der Spitze war eine goldfarbene Fahnenschnur angebracht die mit zwei Quasten endete Kroatische Legion Bearbeiten Hauptartikel Kroatische Legion Fahne des 369 Infanterie Regiments nbsp Vorderseite nbsp Ruckseite Mit Verfugung vom 13 Marz 1943 die Gesetzesverfugung datiert vom 4 Mai 1943 wurde dem vorwiegend aus kroatischer Mannschaft und deutschem Rahmenpersonal neu aufgestellten Infanterie Regiment 369 eine Fahne vom kroatischen Staatsfuhrer Ante Pavelic in Zagreb ubergeben Sie war 120 cm breit und 84 cm hoch nbsp Spitze der Fahne des 369 Infanterie RegimentsDer Avers war rot weiss blau waagerecht gestreift und trug mittig das Staatswappen Die 25 Schachbrettquadrate des Wappens waren wechselnd silbern und rot und mit einer goldenen Schnur von 3 mm Dicke gesaumt Der Wappenschild war etwa quadratisch und 12 5 cm breit wahrend das blaue Oberzeichen 7 5 cm breit und hoch war Das U fur Ustascha ist 2 5 cm hoch welches aus 3 mm dicker goldener Schnur gelegt ist Im Kreis um das Staatswappen herum ist eine Inschrift in goldenen Buchstaben gelegt die fur jeden Truppenteil anders lautete Fur das neuaufgestellte Infanterie Regiment 369 lautet die Inschrift STO BOG DA I SRECA JUNACKA WAS GOTT GIBT UND DAS HELDENGLUCK der Wahlspruch des kroatischen Ban und Feldherren Jelacic Der Mittelpunkt des Schriftzugskreises liegt dabei in der Mitte des Tuches mit einem ausseren Durchmesser von 56 cm Die Bezeichnung des Regiments steht dabei stets in der oberen linken Ecke mit 3 5 cm hohen und 2 5 cm breiten Schriftzeichen die 5 cm von der Oberkante und der Fahnenstange beginnen 5 Der Revers deren Grundtuch aus silberweissem Brokat bestand zeigte zentral in untereinander stehenden und verschlungenen Buchstaben das Monogramm von Ante Pavelic Das dunkelrot gestickte Namenskurzel ist 21 cm hoch Wie auf dem Avers der Fahne gibt es auf dem Revers in gleicher Ausfuhrung eine golden gestickte Umschrift die hier lautet ZA POGLAVNIKA I ZA DOM FUR FUHRER UND VATERLAND 5 Beide Seiten waren mit einem silbernen Rand versehen der vom eigentlichen Tuch durch eine 5 mm breite Tresse abgesetzt war Das Band war mit blau weiss roten dreieckigen Flammen besetzt Die Fahnenstange war 230 cm lang und bestand aus naturfarbenem Hartholz mit einem Durchmesser von 35 mm Die Bronzespitze war 18 cm lang und 7 cm breit Sie zeigte innerhalb des mit dem altkroatischen Dreigeflecht verzierten Randes ein Abzeichen das fur jeden Truppenteil verschieden war Fur das 369 Infanterie Regiment ist das Abzeichen ein symbolischer Teufel namlich ein vom Betrachter aus gesehen nach links blickender und aufrecht gehender feuerspuckender dreischwanzigen Ziegenbock mit Dreizack in seinen Klauen 6 5 Zur Fahne gehorte ein um die Spitze geschlungenes Band von 10 cm Breite in Waffenfarbe Auf dieses wurde mit Goldfaden Ort und Datum des Gefechts eingestickt in dessen Verlauf sich das Regiment hatte auszeichnen konnen Die Fahne des 369 Infanterie Regiments befindet sich heute im Kroatischen Historischen Museum in Zagreb 7 Spanische Legion Bearbeiten nbsp Fahne des II Bataillons des Pimentel Regiments nbsp Fahne des III Bataillons des Spanischen Freiwilligen RegimentsZwischen 1941 und 1945 stellte Spanien insgesamt zwei militarische Gruppen aus Freiwilligen zusammen die die Wehrmacht an der Ostfront unterstutzen sollten Das erste Kontingent das auf Spanisch Division Espanola de Voluntarios bzw auf Deutsch Spanische Freiwilligen Division hiess bestand aus vier Infanterieregimentern die nach ihrer Ausbildung in Deutschland auf insgesamt drei Regimenter reduziert wurden Eines dieser Regimenter war das Infanterieregiment Nr 262 das ursprunglich den Namen Regimiento Pimentel trug Das erste spanische Freiwilligenkontingent wurde im Oktober 1943 von der Frontlinie abgezogen und wieder aufgelost Fast zur gleichen Zeit mit der Auflosung der ersten Spanischen Legion wurde eine neue kleinere Einheit aus Freiwilligen aufgestellt die den spanischen Namen Legion Espanola de Voluntarios trug Umgangssprachlich wurde sie jedoch schon wie fruher als Legion Azul Blaue Legion bezeichnet Diese Einheit kampfte bis zum April 1944 auf deutscher Seite bis die inzwischen hoffnungslose militarische Lage die spanische Regierung veranlasste die Legion nach Spanien zuruckzubeordern und aufzulosen Jedes der spanischen Bataillone besass das Recht eine eigene Truppenfahne fuhren zu durfen Alle waren individuell gestaltet und wurden in der Regel von den Stadten gespendet in denen sich die Legionsangehorigen ursprunglich versammelt hatten Die Fahne des II Bataillons des 262 Infanterieregiments Pimentel zeigte auf der Vorderseite auf gelbem Grund das spanische Staatswappen in der Ausfuhrung von 1938 Oberhalb des Wappens waren bogenformig die Worte DIVISION ESPANOLA DE VOLUNTARIOS angebracht Unterhalb des Wappens waren die Worte REGIMIENTO PIMENTEL II BATALLON zu sehen Das Fahnentuch war mit funf Tuchschlaufen an der Fahnenstange befestigt Diese mundete in einer Reprasentation des Symbols der Falange Partei funf Pfeilen die unter einem Joch hindurchgesteckt waren Unterhalb des Symbols befand sich eine Banderole in den spanischen Nationalfarben die zu einer Schleife gebunden war Die Fahne des III Bataillons der Spanischen Freiwilligen Legion zeigte auf der Vorderseite drei Streifen in den Farben Rot Schwarz Rot den Farben der Falange Partei wobei der mittlere etwas breiter war Im Zentrum befand sich ein Schild in den spanischen Nationalfarben Rot Gelb Rot Dieses wurde in gleicher Form auch auf dem linken Uniformarmel der Mitglieder der Spanischen Legion getragen Oberhalb des Schildes befanden sich die Worte 3ª BANDERA Bandera wortlich Fahne ist hier die spanische Verbandsbezeichnung fur das Bataillon deutsch Fahnlein Die Ruckseite der Flagge zeigte die spanischen Farben in waagerechter Anordnung die zentral eine Ansammlung von Waffen gekreuzten Gewehren mit Bajonetten sowie eine Hellebarde prasentierte Fahnen und Standartenspitzen BearbeitenDie Fahnen bzw Standartenspitzen waren in der Wehrmacht ziemlich einheitlich gestaltet Dabei wurden folgende unterschieden Beim Heer betrug die Hohe der Spitze einschliesslich des Schaftes 28 6 cm Die Spitze bestand aus hellem silberfarbenem geschliffenem und poliertem Aluminium Sie besass eine grosste Breite von 11 5 cm Der Schaft hatte eine Hohe von 7 6 cm einen grossten Durchmesser von 4 cm und war leicht konisch geformt Der silberfarbene Wehrmachtadler innerhalb des zugespitzten Rahmens besass eine Hohe von 11 7 cm und eine Spannweite von 8 6 cm Das unterhalb des Adlers auf der Spitze stehende Hakenkreuz hatte eine Seitenlange von 3 1 cm Wie bei allen Truppenfahnen und standarten ublich blickte der Adler stets nach vorne Die Fahnenspitze bei der Luftwaffe bestand ebenfalls aus einer silberfarbenen Aluminium Legierung Anders als bei Heer und Marine hatte diese jedoch die dreidimensionale Form eines fliegenden Adlers mit ausgebreiteten Schwingen In seinen Fangen hielt der Adler ein kleines silberfarbenes Hakenkreuz das zwischen zwei Eichenblattern ruhte Die Fahnenspitze bei der Marine entsprach in ihrem Aussehen derjenigen des Heeres Jedoch bestand sie aus vergoldetem Messing Die Fahnenspitze des 1 Bataillons des Regiments General Goring sowie des 1 Bataillons des Fallschirmjager Regiments 1 bestand aus dem ursprunglich an der Fahne der Landespolizeigruppe General Goring angebrachten Preussischen Staatspolizei Stern in den ein kleines Hakenkreuz gesetzt wurde Die Fahnenspitze der TraditionsFahne des Regiments 134 Hoch und Deutschmeister hatte die Form einer goldfarbenen breit ausgeformten Speerspitze die nicht weiter verziert war Die Fahnenspitze der Standarte der Legion Condor bestand aus einem bronzefarbigen Luftwaffenadler der sich im Flug befand Er war 12 5 cm hoch und besass eine Spannweite von 24 cm In seinen Fangen hielt er ein bronzefarbiges Hakenkreuz das zwischen zwei Eichenblattern ruhte Fahnen und Standartentrager BearbeitenBrust und Armelschilde Bearbeiten nbsp Armelschild fur einen Fahnentrager der InfanterieSchon seit dem Jahr 1806 war es in der deutschen Armee ublich dass diejenigen Soldaten die als besonders tapfer und mutig galten die Ehre hatten die Truppenfahne der Einheit tragen zu durfen Vor dem Jahr 1898 besassen diese Fahnentrager keinerlei besondere Abzeichen jedoch wurde durch Allerhochste Kabinetts Order vom 15 Juni 1898 angeordnet dass Fahnentrager der Armee von nun an besondere Ehrenzeichen tragen sollten Diese Ehrenzeichen bestanden aus einem wollenen Armelabzeichen das auf dem rechten Oberarm der Uniform angebracht wurde sowie einem metallenen Brustschild der um den Hals gehangt wurde Diese Praxis wurde bis zum Jahr 1919 aufrechterhalten als man in der Weimarer Republik die Kennzeichen abschaffte Die Nationalsozialisten fuhrten die alte Tradition jedoch 1933 wieder ein und in den ersten drei Jahren erhielten Fahnentrager die alten kaiserlichen Insignien wieder zugewiesen Mit dem Fahnendekret vom 4 August 1936 wurden fur Fahnentrager neue Symbole eingefuhrt die aber an die alte Tradition anknupften Die Kennzeichen bestanden aus einem metallenen Ringkragen der an einer Halskette befestigt war Ausnahme Fahnentrager von Marine Verbanden die keinen Ringkragen trugen sowie einem Armelschild aus Tuch auf dem ein besonderes Design aufgestickt war Wahrend der Brustschild nur bei Tragen einer Fahne angelegt wurde waren die Armelschilde fest mit den Uniformen der Fahnentrager verbunden Grundsatzlich war auf ihnen das Abbild der jeweiligen Truppenfahne mit der entsprechenden Waffenfarbe zu sehen nbsp Armelschild fur die Luftwaffe hier Fliegende Einheiten nbsp Armelschild fur die Marine hier Blaue Uniform nbsp Armelschild fur die Marine hier Sommeruniform nbsp Armelschild fur das Regiment General Goring nbsp Ringkragen fur einen Fahnentrager des Heeres nbsp Ringkragen fur einen Fahnentrager der Luftwaffe nbsp Ringkragen fur einen Fahnentrager des Regiments General Goring Tragescharpen Bearbeiten nbsp Tragescharpe der Luftwaffe hier fur die Luftnachrichtentruppe Die erste fur das Deutsche Heer eingefuhrte Tragescharpe stammt aus dem Jahr 1901 und wurde durch einen personlichen Erlass des Deutschen Kaisers befohlen Jede der Scharpen war farblich individuell an die Farbe der jeweiligen Uniformknopfe angepasst und besass am unteren Ende einen Tragebecher aus rotem Russischem Leder In der Wehrmacht wurden unterschiedliche Scharpen benutzt Das Heer unterschied Scharpen fur Kavallerie Verbande und solche fur unberittene Truppen also den Grossteil des Heeres Der eigentliche Unterschied zwischen diesen Scharpen bestand in den bei der Kavallerie Scharpe im unteren Teil zusatzlich angebrachten Karabinerhaken Diese wurden mit einem speziellen Lederstreifen auf dem ein Tragebecher sowie einen Tragring angebracht war verbunden Alle Scharpen wurden aus Saffianleder gefertigt und waren an beiden Seiten mit einer 4 cm breiten Verzierung aus silberfarbenen Aluminium Faden versehen Der sich in der Mitte befindliche Stoffstreifen korrespondierte in seiner Farbung mit der Waffenfarbe der jeweiligen Einheit so besassen z B Infanterie Verbande einen Mittelstreifen in Weiss Nebeltruppen dagegen einen in Bordeauxrot Am unteren Ende der Scharpe befand sich ein 24 cm langer schwarzer Lederstreifen auf dem ein 7 cm langer Becher angebracht war Dieser trug das untere Ende der Fahnen bzw Standartenstange Die Scharpen der Luftwaffe entsprachen in allem denjenigen des Heeres jedoch war der untere Lederstreifen nebst Becher braun gefarbt Die Scharpen der Marine gab es in zwei Ausfuhrungen Die normale Ausfuhrung entsprach den Scharpen des Heeres jedoch waren die Aluminiumverzierungen in goldfarbener Version angebracht Der in der Mitte befindliche Stoffstreifen war grundsatzlich von mittelblauer Farbe Die einfache Ausfuhrung bestand aus einem einfachen braunen oder auch schwarzen Lederstreifen der keinen farblich abgesetzten Mittelstreifen sowie Aluminiumverzierungen besass Die Scharpen des Regiments General Goring und solcher Verbande die die ehemalige Fahne der Polizeigruppe General Goring fuhren durften entsprachen denjenigen der Luftwaffe jedoch war der mittlere Stoffstreifen dunkelgrun gefarbt Die Scharpe der Legion Condor wurde nur wahrend der Siegesparaden in Spanien und Deutschland kurzfristig verwendet und war im Wesentlichen in den spanischen Farben Gelb und Rot gehalten Es sei erwahnt dass Fahnentrager des Grenadierregiments 134 Hoch und Deutschmeister die Fahnen ohne die Hilfe einer Scharpe trugen Auch fuhrten sie keinerlei Ringkragen oder Armelschild Dies hatte seinen Grund in historischen Vorbildern der Kaiserlich Osterreichischen Armee nbsp Tragescharpe fur Heeresverbande hier Nebeltruppen nbsp Tragescharpe fur landgestutzte Marine Verbande normale Ausfuhrung nbsp Tragescharpe fur landgestutzte Marine Verbande einfache Ausfuhrung nbsp Tragescharpe des Regiments General Goring und einiger weiterer Verbande s Artikel Projektierte Gedenkbanderolen Bearbeiten nbsp Banderole Sudetenland nbsp Banderole Memel nbsp Banderole Osterreich nbsp Banderole Bohmen und Mahren Wahrend des Jahres 1939 wurde von Adolf Hitler befohlen dass diejenigen Verbande die an bestimmten militarischen Operationen teilgenommen hatten mit besonderen Gedenkbanderolen ausgestattet werden sollten Dies betraf die Einmarsche nach Osterreich ins Sudetenland nach Bohmen und Mahren sowie in das Memelgebiet Obwohl das Oberkommando der Wehrmacht exakte Regulationen uber die geplante Verleihung dieser Banderolen nach dem Ende des Krieges ausgab wurden keine mehr hergestellt Trotzdem wurden die genauen Spezifikationen bekannt gegeben Die Langen aller Banderolen sollten fur Wehrmachtfahnen 100 cm bei einer Breite von 15 cm sein wahrend Standarten mit 60 cm langen bzw 10 cm breiten Banderolen ausgestattet werden sollten Fur den Anschluss Osterreichs sollte die Banderole die Farben des Tragebands der Erinnerungsmedaille vom 13 Marz 1938 zeigen ein breites rotes Band das auf beiden Seiten schmal in den Farben Weiss Schwarz Weiss eingefasst war Dies war eine Kombination der Farben Deutschlands und Osterreichs Eine weisse Aufschrift auf der Banderole sollte das Datum 13 Marz 1938 zeigen Fur die Angliederung des Sudetenlands sollte die Banderole die Farben des Tragebands der Erinnerungsmedaille vom 1 Oktober 1938 zeigen ein Band in den Farben Schwarz Rot Schwarz das beidseitig schmal weiss eingefasst war Die Farben Schwarz Rot und Schwarz waren die Farben des Sudetenlandes Eine Aufschrift auf der Banderole sollte Sudetenland 1 Oktober 1938 lauten Zur Erinnerung an die vollstandige Besetzung der Tschechoslowakei war eine gleichfarbige Banderole geplant Um diese von der Sudetenlandbanderole unterscheiden zu konnen sollte am unteren Ende der Banderole eine bronzefarbige Spange die ein Abbild der Prager Burg Hradschin zeigen sollte befestigt werden Eine Aufschrift war nicht geplant Die Angliederung des Memelgebietes von Litauen wurde der deutschen Kriegsmarine als besonders ehrenhaftes Verhalten angerechnet Zur Erinnerung an die Landung und den Einmarsch in das Memelgebiet war eine Banderole geplant die die Farben des Tragebands der Erinnerungsmedaille vom 22 Marz 1939 zeigen sollte Ein zentrales grunes Band wurde beidseitig durch ein weisses und rotes eingefasst Dieses wurde an den Randern nochmals durch ein schmales weisses Band abgeschlossen Die Banderole sollte die goldfarbene Aufschrift Memel 22 Marz 1939 tragen Siegesparade der Roten Armee Bearbeiten nbsp Erbeutete Truppenstandarten wahrend der Moskauer Siegesparade 1945 nbsp Auf den Erdboden gesenkte erbeutete Truppenfahnen Hauptartikel Moskauer Siegesparade von 1945 Als die Truppen der Roten Armee im April 1945 in der Schlacht um Berlin die deutsche Hauptstadt sturmten erbeuteten sie in der zerstorten Stadt unter anderem auch die Exponate verschiedener staatlicher Museen Darunter befanden sich auch zahlreiche der seit September 1944 dort befindlichen deutschen Truppenfahnen und standarten die das alliierte Bombardement unbeschadet uberstanden hatten und schliesslich in die sowjetische Hauptstadt verbracht wurden Am 23 Juni 1945 wurde durch eine Order Stalins eine Siegesparade fur den folgenden Tag befohlen Am Morgen des 24 Juni 1945 versammelten sich die Truppenverbande auf dem Roten Platz Nach der Inspektion der versammelten Krafte durch Marschall Schukow und Marschall Rokossowski begann die zweistundige Parade mit 40 000 teilnehmenden Soldaten und 1850 Militarfahrzeugen Zum Abschluss erschienen nach einem Trommelwirbel um 9 55 Uhr Ortszeit 200 russische Soldaten die insgesamt 200 erbeutete deutsche Truppenfahnen und standarten sowie Fahnen von Nationalsozialistischen Organisationen trugen Diese wurden bald in einer Linie prasentiert und anschliessend gesenkt so dass die Fahnenspitzen und das Tuch den Boden beruhrten An erster Stelle befand sich allerdings ohne das Tuch die Standarte der Leibstandarte SS Adolf Hitler mit ihrem auffalligen Namenschild Der offizielle Sprecher der Roten Armee verkundete dass die Banner die dort getragen werden mit ihren gesenkten Fahnenstangen und dem Seidentuch das nun den Boden beruhrt den Roten Platz zu kehren scheinen Dies sei die politische Exekution des Faschismus Spater wurden die Fahnen wie durch Dokumentarfilmaufnahmen belegt ist von ihren Tragern mit einer bewusst verachtlichen Geste vor dem Lenin Mausoleum auf dem Roten Platz in den Staub geworfen Der Fotograf Jewgeni Chaldej schreibt dazu in seinem Kriegstagebuch Das war ein Anblick unbeschreiblich Es gab niemanden auf dem Platz dem nicht Tranen in den Augen standen 8 Nach Ende der Veranstaltung wurde dieser Bereich des Roten Platzes in demonstrativer Weise speziell gereinigt und desinfiziert Nach Beendigung der Siegesparade wurden die Fahnen in die Fahnenhalle des Zentralmuseums der russischen Streitkrafte verbracht wo sie noch heute ausgestellt sind 9 Rechtshinweise BearbeitenIn Deutschland ist die Verbreitung und Darstellung von Symbolen des Dritten Reichs strafbar unter den 86 86a StGB Verboten ist sowohl das Verbreiten der genannten Kennzeichen als auch das offentliche Verwenden sowie das Verwenden in einer Versammlung Abs 1 Nr 1 Ebenso sind entsprechende Vorbereitungshandlungen namentlich das Herstellen das Vorratighalten sowie das Ein und Ausfuhren strafbar Abs 1 Nr 2 Ausgenommen hiervon sind Handlungen der staatsburgerlichen Aufklarung der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen der Kunst oder der Wissenschaft der Forschung oder der Lehre der Berichterstattung uber Vorgange des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ahnlicher Zwecke Abs 3 i V m 86 Abs 3 StGB Siehe auch BearbeitenVerwenden von Kennzeichen verfassungswidriger OrganisationenLiteratur BearbeitenBrian Leigh Davis Flags amp standards of the Third Reich Army Navy amp Air Force 1933 1945 Macdonald amp Jane s London 1975 ISBN 0 356 04879 9 Brian L Davis Flags of the Third Reich Band 1 Wehrmacht Men at Arms Series Nr 270 Colour plates by Malcolm McGregor Osprey Military London u a 1994 ISBN 1 85532 446 6 Gerhard Ruddenklau Heinz Guenther Die Fahnen und Standarten des deutschen Heeres 1936 1944 Eine heereskundliche Dokumentation Druffel amp Vowinckel Stegen am Ammersee 2005 ISBN 3 8061 1166 9 Weblinks BearbeitenFlags of the world englisch Einzelnachweise Bearbeiten Heeres Verordnungsblatt 16 Ausgabe vom 27 Marz 1944 Teil B Blatt 7 Schreiben des Chefs der Heeresrustung und Befehlshabers des Ersatzheeres vom 16 September 1944 Davis Flags of the Third Reich Band 1 1994 S 17 Ruddenklau Guenther Die Fahnen und Standarten des deutschen Heeres 1936 1944 2005 S 106 107 a b c Detailbeschreibung der kroatischen Truppenfahne In Uniformen Markt Jg 1943 Heft 7 Beschreibung der Fahne im detaillierten Bericht In Uniformen Markt Jg 1944 Heft 4 S 7 Beschreibung mit Fotografien In Jelena Borosak Marijanovic Zastave kroz stoljeca Zbirka zastava i zastavnih vrpca Hrvatskoga Povijesnog Muzeja Hrvatski Povijesni Muzej Katalog muzejskih zbirki 27 Hrvatski Povijesni Muzej Zagreb 1996 ISBN 953 604607 5 S 128 f J Chaldej Kriegstagebuch Berlin 2011 S 216 Deutsch Russisches Museum Berlin Karlshorst Unsere Russen Unsere Deutschen Bilder vom Anderen 1800 bis 2000 Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 3 86153 460 6 S 224 225 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Truppenfahne Wehrmacht amp oldid 235628196