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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin in Langenpreising einem Ort im oberbayerischen Landkreis Erding ist eine im Kern spatgotische Kirche aus der Zeit um 1500 die spater im Rokokostil umgestaltet wurde Seit 2013 ist die Pfarrei Langenpreising Teil des Pfarrverbands Wartenberg dessen geistlicher Mittelpunkt die dortige Pfarrkirche Maria Geburt ist Aussenansicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Hochaltar 3 2 Seitenaltare 3 3 Kanzel 3 4 Ubrige Ausstattung 3 5 Orgel 3 6 Glocken 4 Umgebung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung Langenpreisings stammt aus dem Jahr 767 als der Edle Ano de Prisinga Ano von Preising seinen ererbten Besitz dem Hochstift Freising ubertragen liess Die Formulierung in der Urkunde unterstreicht die hohe Bedeutung des Ortes zur damaligen Zeit Wahrscheinlich war dort ein Herzogshof angesiedelt Wenig spater im Jahr 782 bestatigte der Edle Fater de Prisinga Fater von Preising eine bereits fruher von ihm getatigte Schenkung einer Kirche in Langenpreising Dabei durfte es sich um eine adelige Eigenkirche gehandelt haben die nach Stahleder fruhestens 739 erbaut wurde Jedoch durfte bereits im 7 Jahrhundert mit einer herzoglichen Hofkapelle ein erster Vorgangerbau der heutigen Pfarrkirche bestanden haben Um das Jahr 1000 verausserte Berhta die Witwe des Grafen von Ebersberg Guter in Langenpreising eine Kirche sowie die Zehentpflicht an das Reichsstift Obermunster in Regensburg Bischof Otto von Freising ubertrug 1142 auch den Zehentanteil des Hochstifts Freising an das Reichsstift Obermunster das ab diesem Zeitpunkt alleiniger Zehentherr in Langenpreising war 1 2 Im Jahr 1315 wurde Langenpreising in einer Freisinger Diozesanmatrikel erstmals als Pfarrei erwahnt Das Prasentationsrecht fur die Pfarrstelle lag bei der Abtissin zu Obermunster dem die Pfarrei inkorporiert war Das Urbar des Reichsstifts weist Langenpreising im Jahr 1374 als Hofmark mit umfangreichem Besitz aus dem Amthof zwei Muhlen dreizehn Lehen und einem Wald Im Spatmittelalter residierte allerdings der Langenpreisinger Pfarrer nicht am Ort sondern liess sich von einem schlecht bezahlten Vikar vertreten 1 2 Die altesten noch erhaltenen Gebaudeteile sind die Chormauern die von einem um 1500 erbauten spatgotischen Vorganger der Pfarrkirche stammen Kirchenrechnungen aus dem Jahr 1669 belegen erste Vorarbeiten zur Errichtung eines neuen fruhbarocken Langhauses 1756 erhohte der Erdinger Stadtmaurermeister Johann Baptist Lethner den Chor noch heute sichtbar an dem Lisenenband das sich in grosser Hohe um das Altarhaus zieht Den Aufsatz versah man dem Zeitgeist entsprechend mit geschweiften Blindfenstern und errichtete darauf einen neuen Dachstuhl 1758 erfolgten wiederum durch Lethner zwei doppelgeschossige Anbauten an den Chor die Sakristei auf der Sudseite und spiegelbildlich dazu auf der Nordseite eine Kapelle Aus dem gleichen Jahr stammt die vom Erdinger Schreiner Johann Michael Eckardt gefertigte Sakristeiture 1 Am 16 August 1769 sturzte bei einem Sturm der Kirchturm ein und riss Teile des bereits vorher sehr baufalligen Langhauses mit zu Boden Dieses Ungluck erzwang den Neubau von Turm und Langhaus nun im Rokokostil der erneut von Johann Baptist Lethner ausgefuhrt wurde Da Kostenvoranschlag Finanzierungsplan und Bauantrag erst Ende 1770 vorlagen kann die Fertigstellung fruhestens im Jahr 1771 angesetzt werden In den Folgejahren entstand die prachtige Innenausstattung im Stile des Rokoko fur die hauptsachlich der Landshuter Bildhauer Christian Jorhan der Altere der Erdinger Kistler Peter Riester und sein Dorfener Kollege Anton Fackler verantwortlich zeichneten Ihr heutiges Aussehen erreichte die Pfarrkirche endgultig mit zwei Massnahmen die im Jahr 1904 von dem Moosburger Baumeister Karl Kohn durchgefuhrt wurden dem Anbau eines kleinen viertelformigen Treppenturmes im Eck zwischen Langhaus und Sakristei der seitdem die Sakristeitreppe aufnimmt und der Errichtung zweier seitlicher Wendeltreppen die zum unteren Emporengeschoss fuhren 1 Im Zuge der Sakularisation Anfang des 19 Jahrhunderts wurden zahlreiche Pfarrwallfahrten eingestellt seitdem pilgert man nur noch einmal jahrlich nach Maria Thalheim Im Jahr 1837 wurde das Vikariat Wartenberg aus der Pfarrei Langenpreising herausgelost und zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Das Prasentationsrecht fur die Wartenberger Pfarrstelle blieb allerdings bis 1934 beim Pfarrer von Langenpreising und wurde dann erst auf das Erzbistum ubertragen Aus dem Jahr 1886 ist von Johann Baptist Prechtl folgender Text uberliefert Da die Strogen sehr seichte Ufer hat so geschieht es nicht selten dass sie uber dieselben austritt und das ganze Dorf unter Wasser setzt In solcher Zeit muss der Pfarrer auf einem Kahn zur Kirche fahren und der Lehrer auf einem Nothstege in dieselbe gelangen 3 Die Pfarrkirche samt dem Friedhof glichen aufgrund ihrer leicht erhohten Lage bei Hochwasser meist einer Insel wahrend das ubrige Dorf oft mehrmals pro Jahr grossflachig uberschwemmt war Dieser Missstand wurde erst mit dem Bau des Strogenkanals 1927 28 behoben 1 Architektur Bearbeiten nbsp Innenraum gegen Osten nbsp Stuckkartuschen an Langhausdecke und Chorbogenscheitel nbsp Hochaltar 1783 nbsp Linker Seitenaltar 1783 nbsp Rechter Seitenaltar 1783 nbsp Stuhlwange im Stile des Spatrokoko um 1780 nbsp BeichtstuhlDie Pfarrkirche ist ein stattlicher Saalbau bestehend aus einem funfjochigen Langhaus und einem etwas schmaleren zweijochigen dreiseitig geschlossenen Chor auf der Ostseite Der spatgotische Chor stammt wie an den kraftigen abgesetzten Dreieckstreben als typischem Stilmerkmal erkennbar ist von der Landshuter Bauhutte die in der Tradition des Hans von Burghausen stand Das Langhaus weist eine Lisenengliederung und abgerundete Ecken auf beides haufig anzutreffende Merkmale Lethner scher Kirchenbauten Auch der funfgeschossige Westturm ist anhand verschiedener Charakteristika unschwer dem Erdinger Baumeister zuzuordnen Dazu zahlen beispielsweise die schiessschartenahnlichen Lichtschlitze in Rundbogennischen in den unteren vier Turmgeschossen die angeschragten Ecken mit Volutenanschwungen am Glockengeschoss sowie die Zwiebelhaube mit Laterne 4 Der weite Innenraum wird von einem gedruckten Tonnengewolbe mit Stichkappen uberspannt Dieses ruht im Langhaus auf Pilastern mit verkropftem Gebalk Das Gewolbe des durch einen ebenfalls gedruckten Chorbogen eingezogenen Chores dagegen entspringt aus deutlich weiter in den Raum ragenden Wandpfeilern die in der Barockzeit mit kraftigem Gesims versehen wurden An beiden Seitenwanden des Altarhauses befinden sich die von qualitatvollem Rokokoschnitzwerk eingerahmten Fenster der sogenannten Winterchore zweier im Obergeschoss der Choranbauten liegender Raume Im Westturm ist die Haupttreppe zu den beiden Emporen untergebracht welche das ruckwartige Langhausjoch uberdecken Langhaus und Chor werden durch in grosser Hohe angebrachte Rundbogenfenster im Vergleich zu anderen Rokokokirchen eher sparlich beleuchtet Durch die Anordnung des Kirchengestuhls ergeben sich im Langhaus ein Mittelgang zwei Seitengange und ein Quergang der die beiden Kirchenportale im westlichsten Joch verbindet Dies ermoglichte in fruherer Zeit die Durchfuhrung monatlicher Prozessionen 4 Der Stuck in Langhaus und Chor wurde erst in den Jahren 1902 bis 1904 im Stile des Neobarock bzw Neorokoko in dezenten Pastelltonen ausgefuhrt Die Entwurfe stammen von dem Munchner Architekten Hans Schurr umgesetzt wurden sie von der Munchner Firma Maille amp Blersch Die Kartusche uber dem Chorbogen tragt die Inschrift VENITE ADOREMUS Ps XCV Kommt lasset uns anbeten Ps 95 6 EU In die Fenster in den schraggestellten Segmenten des Chorschlusses wurden 1989 Glasgemalde von 1884 wieder eingesetzt Die Werke des Munchners Karl Ulke zeigen die Heiligen Elisabeth links und Korbinian rechts 4 Ausstattung BearbeitenDie meisten Ausstattungsgegenstande sind stilistisch am Ubergang zwischen Rokoko und Klassizismus anzusiedeln Die fur den Rokoko typische Verspieltheit und Leichtigkeit ist in Langenpreising bereits abgeschwacht und zeigt deutlich Einflusse des sich parallel entwickelnden Klassizismus erkennbar beispielsweise an den ernsten Mienen und dem strengen Faltenwurf 5 Hochaltar Bearbeiten Der fruhklassizistische Hochaltar mit seinen seitlichen Durchgangen nimmt einen Grossteil des Chorschlusses ein Er entstand 1783 aus einer Zusammenarbeit des Dorfener Schreiners Anton Fackler mit dem bedeutenden Landshuter Bildhauer Christian Jorhan d A Vier gestaffelt angeordnete marmorierte Rundsaulen mit korinthisierenden Kapitellen rahmen das Altarblatt des Kirchenpatrons Martin von Tours Dieser teilt dargestellt als romischer Offizier seinen Mantel mit einem Bettler Daruber schweben Engel die bereits Stab und Mitra fur den spateren Bischof bereithalten Neben dem Gemalde stehen auf seitlichen Konsolen die Figuren des Evangelisten Johannes links und der Maria Magdalena rechts die beide von Jorhan geschaffen wurden Uber diesen stehen Plastiken der Apostel Petrus und Paulus die ebenfalls von Jorhan stammen Auf dem gekropften Gebalk sitzen auf zwei seitlichen Podesten Engelsfiguren Zur Mitte hin schwingen sich jeweils Voluten die mit weiteren Putten besetzt sind zum geschweiften Altarauszug auf Das Auszugsbild zeigt die Heilige Dreifaltigkeit 6 Seitenaltare Bearbeiten Die fruhklassizistischen Seitenaltare wurden wie der Hochaltar 1783 von Fackler und Jorhan geschaffen Sie sind als Pendants angelegt und ahneln im Aufbau stark dem Hochaltar wenn auch in der Gestaltung etwas einfacher gehalten Aussen sind jeweils zwei Rundsaulen angeordnet innen ragen zwei flache Pilaster auf die das Altarblatt rahmen Aus dem verkropften Gebalk schwingen mit Engeln besetzte Voluten zum Altarauszug auf der ebenfalls ein kleines Gemalde enthalt Auf der Mensa ist jeweils ein vergoldeter Schrein aufgestellt 7 Der nordliche linke Seitenaltar zeigt im Hauptgemalde Engel auf Gewolk uber einer Ortsansicht von Langenpreising die eine Kopie des beruhmten Gnadenbildes Mariahilf tragen Daruber thront Gott Vater mit der Heilig Geist Taube inmitten zweier weiterer Engel Die von Jorhan geschaffenen Assistenzfiguren stellen die Eltern Mariens die heilige Anna und den heiligen Joachim dar Im Auszugsbild ist der heilige Johannes Nepomuk zu sehen Der Schrein auf der Mensa enthalt eine Aussetzungsnische und tragt wahrend der Osterzeit eine Figur des Auferstandenen Der sudliche rechte Seitenaltar enthalt ein Altarblatt auf dem das Martyrium des heiligen Sebastian dargestellt ist Dieses wurde von dem Maler Johann Baptist Geiger signiert Als Seitenfiguren dienen die Bauernheiligen Leonhard und Isidor Im Auszugsgemalde ist der 1767 heiliggesprochene Johannes von Krakau und in dem rundbogigen Fruhrokoko Schrein auf der Mensa ist eine Kopie der Altottinger Madonna zu sehen Diese ist mit reich verziertem Silberbrokat bekleidet Zu dem Gnadenbild hat sich in der Barockzeit eine heute langst erloschene Wallfahrt ausgebildet So sind fur die Jahre 1735 bis 1738 insgesamt 39 Gebetserhorungen verzeichnet 7 Im 18 Jahrhundert befand sich noch ein vierter Altar in der Kirche der sogenannte Bauernaltar der der heiligen Margareth geweiht war Dieser durfte in der Nahe der Portale aufgestellt gewesen sein sodass die Bauern dort auch mit verschmutzter Arbeitskleidung ihr Gebet verrichten durften Dort war ursprunglich auch das Gnadenbild der Altottinger Madonna aufgestellt 7 Kanzel Bearbeiten Die Kanzel im Stile des Spatrokoko entstand 1777 in Zusammenarbeit von Peter Riester und Christian Jorhan d A wobei Letzterer laut Kostenvoranschlag zu solcher Kanzel einen grossen Engel und andere Figuren fur 130 Gulden zu fertigen hatte An dem geschwungenen Kanzelkorb sind vier kleine Kopfe mit unterschiedlicher Hautfarbe und Kopfbebeckung zu sehen die die damals bekannten vier Kontinente symbolisieren Auf der der Gemeinde zugewandten Seite scheint eine vollplastische Engelsfigur zu schweben Diese tragt uber ihrem Haupt ein aufgeschlagenes Evangeliar mit daraufliegenden Weintrauben Drei golden gefasste Holzreliefs geben Szenen aus dem Evangelium wieder das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Mt 20 1 16 EU die Speisung der Funftausend Joh 6 5 13 EU und das Gleichnis vom Samann Mk 4 1 9 EU Die Ruckwand der Kanzel ist seitlich mit Draperien verziert Auf der Unterseite des Schalldeckels ist eine Heilig Geist Taube inmitten eines Strahlenkranzes dargestellt Darauf stehen drei Putten symbolhaft fur Gerechtigkeit Strafe und Belohnung Erhoht auf einem Podest steht eine grosse Engelsfigur mit den Tafeln der Zehn Gebote auf einer Weltkugel aus der drei Puttenkopfe hervorragen 8 Ubrige Ausstattung Bearbeiten An den Seitenwanden des Chorraums befinden sich Gemalde der heiligen Barbara Nordseite und der heiligen Margareta die 1739 von dem Wartenberger Maler Franz Xaver Aiglstorfer gefertigt wurden Daneben sind zwei spatgotische Plastiken der Mondsichelmadonna das nackte Kind in beiden Handen haltend und des heiligen Bischofs Martin angebracht Darunter befindet sich je eine Reihe fruhklassizistischen Chorgestuhls Im Chorraum erinnern funf Epitaphien an sechs verstorbene und dort bestattete Pfarrherrn Matthias Huber 1724 Josef Heinrich Freiherr von Lemmingen 1738 der nach dem Tod seiner Gattin zum Priester geweiht wurde und dessen Sohn Johann Ludwig Karl Freiherr von Lemmingen 1746 der ebenfalls Pfarrer war Michael Heckenstaller 1759 Johann Baptist Aloys Streib 1794 und Kaspar Wolfgang Breitenbach 1826 9 Das Laiengestuhl umfasst kunstvolle Wangen im Stile des spaten Rokoko und wurde wie der Grossteil der Innenausstattung um 1780 gefertigt Eine Besonderheit sind die fast vollstandig erhaltenen Namensschilder mit Frakturschrift auf blauem Hintergrund die aus den 1920er Jahren stammen In der Nahe des linken Seitenaltares wurde der spatgotische Taufstein aus der Zeit um 1500 platziert der noch von der Ausstattung des Vorgangerbaus stammen durfte Auf einem gemauerten achteckigen Sockel befindet sich das ebenfalls achteckige Becken aus rotem Marmor In Wandnischen im Langhaus sind die vier Beichtstuhle mit fruhklassizistischem Dekor eingelassen Sie durften um 1785 von Anton Fackler aus Dorfen erstellt worden sein Gegenuber der Kanzel an der Sudwand des Langhauses ist ein Kruzifix mit der Figur der Mater Dolorosa zu sehen welches laut Kirchenrechnung von 1680 von dem Erdinger Bildhauer Philipp Vogl geschaffen wurde 9 Der Kreuzwegzyklus ist eine von einem unbekannten Meister erstellte Kopie der Kreuzwegtafeln die Joseph von Fuhrich fur die St Laurentius Kirche in Prag schuf Diese wurden ab 1847 haufig nachgeahmt sodass der Kreuzweg in Langenpreising aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts stammen durfte Eine Votivtafel zu Ehren des heiligen Leonhard berichtet von der im Jahr 1728 grassierenden Rinderseuche von der Langenpreising offenbar verschont blieb Die lateinische Inschrift lautet EX VOTO Parochi et Communitatis in Langenpreising Anno 1728 Aufgrund eines Gelubdes der Pfarrei und Gemeinde in Langenpreising 1728 Auf der zeitgenossischen Ortsansicht von Langenpreising ist der ehemalige gotische Turm der Pfarrkirche mit Spitzhelm zu sehen 9 Orgel Bearbeiten Die Orgel der Pfarrkirche im oberen Emporengeschoss mit einem funfgliedrigen Brustungsprospekt in barockisierenden Formen wurde im Jahr 1972 von der Firma Orgelbau Sandtner aus Dillingen an der Donau erbaut Das rein mechanische Kegelladeninstrument umfasst insgesamt 14 Register auf zwei Manualen und Pedal 5 10 Es loste eine ebenfalls zweimanualige Orgel mit 12 Registern ab Sie hatte einen freistehenden Spieltisch und war in einem neuromanischen Prospekt untergebracht Sie war 1887 von dem Munchner Orgelbauer Franz Borgias Maerz hergestellt worden und wurde im Jahr 1973 nach Breitbrunn im Landkreis Hassberge verkauft wo sie noch ihren Dienst tut Die Vorgangerorgel dieses Instruments eine einmanualige Schleifladenorgel mit vier Registern und angehangtem Pedal ist nicht mehr erhalten Sie wurde 1765 von Johann Schweinacher aus Landshut geschaffen 5 10 Disposition der Sandtner Orgel von 1972 10 I Hauptwerk C g31 Principal 8 2 Bordun 8 3 Octave 4 4 Spitzflote 4 5 Feldpfeife 2 6 Mixtur IV 1 1 3 II Positiv C g37 Holzgedackt 8 8 Rohrflote 4 9 Principal 2 10 Terzian II11 Schalmey 8 Tremulant Pedal C f112 Subbass 16 13 Octavbass 8 14 Posaune 8 Koppeln II I II P I P Disposition der Maerz Orgel von 1886 10 I Manual C f31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Gamba 8 4 Gedackt 8 5 Octave 4 6 Rohrflote 4 7 Mixtur IV 2 2 3 II Manual C f38 Tibia 8 9 Salicional 8 10 Fugara 4 Pedal C d111 Subbass 16 12 Octavbass 8 Koppeln II I II P I P Spielhilfen Tutti Disposition der Schweinacher Orgel von 1765 10 I Manual1 Copel 8 2 Brincipall 4 3 Octauff 2 4 Mixtur II 1 Pedalangehangt Glocken Bearbeiten In dem alten Glockenstuhl hangen vier Glocken die beide Weltkriege unbeschadet uberstanden haben Im Einzelnen sind dies 5 Nr Giesser Gussjahr Gewicht kg Durchmesser cm Schlagton Inschrift1 Johann Matthias Langenegger und Anton Benedikt Ernst Munchen 1725 930 112 f12 Karl Gottlieb Hancke Landshut 1769 550 99 as13 Johann Matthias Langenegger und Anton Benedikt Ernst Munchen 1719 210 81 b14 Anton Benedikt Ernst Munchen 1742 58 48 Sub regim D D Jo Lud Caroli Weichs L B de Lemmingen S R J Pr et EP Frising Co ec et parochus ibidem MDCCXLIIUmgebung Bearbeiten nbsp Pfarrhaus von 1812Rund um die Pfarrkirche St Martin erstreckt sich der grosse Ortsfriedhof Ostlich davon steht das Pfarrhaus ein freistehender zweigeschossiger Walmdachbau 1812 von dem Munchner Architekten Gustav Vorherr im klassizistischen Stil errichtet Literatur BearbeitenGeorg Brenninger Helmut Lahr Langenpreising Kirchen der Pfarrei Peda Kunstfuhrer Nr 756 2009 Kunstverlag Peda Passau 2009 ISBN 978 3 89643 756 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Pfarrei LangenpreisingEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Brenninger Lahr S 3 5 a b Helmut Stahleder Bischofliche und adelige Eigenkirchen des Bistums Freising im fruhen Mittelalter und die Kirchenorganisation im Jahre 1315 In Oberbayerisches Archiv Bd 104 Munchen 1979 S 117 188 und Bd 105 Munchen 1980 S 7 69 Dr J B Prechtl Das Wissenswertheste uber Langenpreising 1886 Seite 18 a b c Brenninger Lahr S 6f a b c d Brenninger Lahr S 19 Brenninger Lahr S 7 9 a b c Brenninger Lahr S 9f Brenninger Lahr S 10f 14 a b c Brenninger Lahr S 14 18 a b c d e Orgeldatenbank Bayern online48 4245 11 97142 Koordinaten 48 25 28 2 N 11 58 17 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Langenpreising amp oldid 237638873