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49 24253 10 96075 Koordinaten 49 14 33 1 N 10 57 38 7 O Die katholische Pfarrkirche St Jakobus in Abenberg einer Stadt im mittelfrankischen Landkreis Roth in Bayern wurde zu grossen Teilen in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts errichtet Die Stadtpfarrkirche im Zentrum der Altstadt von Abenberg ist ein geschutztes Baudenkmal und ist dem Kirchenpatron Jakobus dem Alteren geweiht Die Pfarrei St Jakobus Abenberg gehort zum Dekanat Schwabach in der Diozese Eichstatt St JakobusSt JakobKonfession romisch katholischPatrozinium Hl JacobusWeihejahr 12 Jahrhundert um 1500Rang PfarrkircheAnschrift Abenberg Schechsengasse 3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte der Kirche und der Gemeinde 3 Architektur 3 1 Aussen 3 2 Innen 4 Ausstattung 4 1 Chor und Altar 4 2 Epitaphien Gestuhl und Taufe 4 3 Glocken 4 4 Empore und Orgel 5 Seelsorge 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche steht auf einem Hugel im westlichen Bereich der Ortsmitte und tragt die Adresse Schechsengasse 3 bzw Kirchgasse 2 1 Nordlich des Bauwerks liegt eine annahernd dreieckige Grunflache die anfangs den Friedhof bildete An ihrem nordlichen Zugang steht ein steinernes Kriegerdenkmal zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkriegs Es wird von einer Skulptur des Heiligen Georg geschmuckt 1923 geschaffen vom Bildhauer Hench Roth Am Postament des Denkmals befinden sich die Namenstafeln der Geehrten 2 3 Sudlich der Kirche befindet sich eine von der Pfarrgemeinde gemeinsam mit dem Caritas Verband Deutschland unterhaltene Kita 4 Geschichte der Kirche und der Gemeinde BearbeitenDie Bauzeit der Kirche wird von Fachleuten auf die Jahre 1057 1075 datiert Sie wurde um 1070 von Gundekar II eingeweiht Eine Capella sanct Jakobi wurde erstmals in einer Heilsbronner Tauschnotiz um 1150 erwahnt Als eigenstandige Pfarrei wird Abenberg im Jahr 1296 urkundlich nachgewiesen Sie gehorte zuerst als Filiale zur katholischen Pfarrgemeinde Pfaffenhofen und galt zusammen mit der Pfarrgemeinde Spalt als Hochburg des Katholizismus 5 Vom ursprunglichen Bau ist der ostliche Teil der nordlichen Langhausmauer erhalten Der Turm entstand erst zwischen 1294 und 1300 Der Chor stammt vom Ende des 15 Jahrhunderts In den Jahren 1624 bis 1627 und 1854 bis 1857 erfolgten Erweiterungen des Langhauses nach Westen Der Turm erhielt 1769 seine heutige Gestalt 1854 erfolgte die letzte bauliche Erweiterung 6 Architektur Bearbeiten nbsp Westgiebel des KirchengebaudesAussen Bearbeiten Der Sandsteinquaderbau mit Satteldach besitzt einen eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor Den nordostlich angebauten seitlichen Turm deckt ein Zeltdach mit Laterne mit welscher Haube Daruber erhebt sich ein metallenes Kreuz auf einer Turmkugel Der Turm hat einen quadratischen Grundriss mit Seitenlangen von circa acht Metern Auch das Dach hat eine quadratische Grundform Der Turmunterbau ist mit Zangenlochern versehen die auf seine ursprungliche Funktion als Wehrturm verweisen Das Langhaus hat eine Lange von etwa 30 Meter und ist 15 Meter breit An der Nordwand sind ein romanischer Rundbogenfries und Reste eines romanischen Portals mit zwei Saulen erhalten Im westlichen Giebel des Hauptschiffes befindet sich das Kirchenportal mit einer dunkel gebeizten holzernen zweiflugeligen Tur Daruber lassen sechs Fenster Tageslicht in das Innere eintreten davon ein Rundfenster unten im Zentrum daruber paarig angeordnete Doppelfenster und ganz oben ein einzelnes schlichtes Fenster Innen Bearbeiten nbsp InnenansichtDer Bau ist eine Saalkirche mit Wandpfeilern und einer Stichkappentonne 1 Den Chorraum schliesst eine kassettierte Flachdecke ab Die dreieckigen Zwickel zwischen den Pfeilern und dem Gewolbe sind mit unterschiedlich farbigen Flachen betont in denen wenige einfache Ornamente eingezeichnet sind 3 Die eingezogenen Wandpfeiler mit Pilastern bilden zwei Seiten Kapellen Das Langhaus besitzt im Westen eine Empore An der Nordwand sind ein romanischer Rundbogenfries und Reste eines romanischen Portals mit zwei Saulen erhalten Ausstattung BearbeitenChor und Altar Bearbeiten nbsp HochaltarDer Hochaltar ist ein geschnitzter und teilweise bemalter und vergoldeter dreiteiliger Flugelaltar Seine ersten Elemente stammen wohl aus dem 15 Jahrhundert Spater genauer Anfang der 1920er Jahre kamen wesentliche Teile aus der Oberen Pfarre zu Ingolstadt hinzu Im Schrein des Altars steht eine Muttergottes mit Kind aus dem Jahr um 1470 daneben der Kirchenpatron Jakobus barock und die Stadtpatronin Stilla Die Altarflugel zeigen in Hochreliefs Szenen aus dem Marienleben 7 2 Am rechten Seitenaltar wird das barocke Abenberger Fatschenkindl ein Wachsjesukind gezeigt 2 An der Nordwand des Chores befinden sich drei aus dem Kloster Marienburg stammende Gemalde mit der Darstellung Prasentation Jesu im Tempel um 1680 vermutlich von Kilian Stauffer Mariens Vermahlung mit Joseph und Freundschaft Christi 1734 Uber der Sakristeitur steht eine Skulptur der heiligen Anna selbdritt um 1470 5 Epitaphien Gestuhl und Taufe Bearbeiten nbsp KanzelAn den Wanden befinden sich Epitaphien zur Erinnerung an die Amtmanner des Pflegamts Abenberg am Chorbogen rechts der Wappenstein der Seckendorff 1498 gegenuber der Gedenkstein fur ein Kind des Pflegers Alois Freiherr von Riedheim barock am Nordportal ein Epitaph fur Johann Michael Strauss und Ehefrau Clara 1703 und am Sudportal ein Epitaph fur Freiherr von Ebingen 1765 Die holzernen Banke sind in Reihen mit freiem Mittelgang aufgestellt sie bieten Platz fur rund 300 Besucher 3 Sudlich vor dem Chorraum gibt es eine kKnzel mit sechseckigem Kanzelkorb sowie ausladendem und geschmucktem Schalldeckel An der Wand oberhalb des Triumphbogens hangt ein Kruzifix 3 Die Beleuchtung des Kirchenschiffes besteht aus einfachen zylinderformigen Deckenhangeleuchten 3 Ein erhaltenes und denkmalgerecht restauriertes Wandfresko um 1597 stellt die Taufe Jesu durch Johannes dar 2 Das Kirchenschiff beherbergt eine Madonnenfigur den Pestpatron Sebastian und in der niederbayerischen Kunstlerschule Hiernle gefertigte Bauernpatrone Wendelin Isidor und Ottilie 7 2 Zudem befinden sich hier Gedenktafeln fur den im Jahr 1927 verstorbenen Pralaten Klein und die Abenberger Toten des Zweiten Weltkriegs Glocken Bearbeiten Die alteste Glocke ist uber 700 Jahre alt sie wurde um das Jahr 1300 gegossen Die Jungste tragt das Gussjahr 1750 Alle drei Glocken stammen vermutlich aus Nurnberg 7 Empore und Orgel Bearbeiten nbsp Orgel auf EmporeDie Westempore ist in einer Rundnische eingebaut die Balustrade leicht in den Raum hineingewolbt An der holzernen Balustrade sind drei runde Bilder aufgemalt die beiden ausseren stellen musizierende Engel dar das mittlere zeigt eine Dame beim Spielen auf einem Instrumententisch Die Orgel mit 23 Registern zwei Manualen und Pedal wurde 1857 von der Orgelbau Sandtner errichtet 8 Der Orgelprospekt ist in auffalliger Saulenform gestaltet Orgeldisposition 8 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Gedeckt 8 4 Octave 4 5 Spitzflote 4 6 Quinte 2 2 3 7 Waldflote 2 8 Mixtur IV 2 9 Trompete 8 II Schwellwerk C g310 Rohrflote 8 11 Salicional 8 12 Principal 4 13 Blockflote 4 14 Nasard 2 2 3 15 Octave 2 16 Terz 1 3 5 17 Quinte 1 1 3 18 Scharff IV 1 1 3 Pedal C f119 Violon 16 20 Subbass 8 21 Gedecktbass 8 22 Choralbass 4 23 Fagott 16 Koppeln und Spielhilfen II I I P II P Organo Pleno Apelltritte f Fagott und TrompeteSeelsorge BearbeitenPfarrer Auswahl 1977 1987 Ernst Rohbach 1987 2002 Georg Brenner 2002 2007 Juni Alfred Grimm 9 2007 September Stefan Brand 10 Der jeweilige Pfarrer war und ist zugleich Prases der Kolpingsfamilie Zum hauptamtlichen Personal der Pfarrei Abenberg gehoren ein Priester zwei Pfarrsekretarinnen ein Pastoralpraktikant sowie ein Mesner Ministranten Lektoren Kommunionhelfer eine Organistin die Jugendgruppe ein Kindergottesdienst Team der Pfarrgemeinderat die Kirchenverwaltung der Katholische Deutsche Frauen Bund Abenberg KDFB eine Kolpingfamilie der Aktivkreis 60plus Seniorenkreis ein Krankenbesuchsdienst sowie das Redaktionsteam des Jakobusboten Pfarrbrief arbeiten ehrenamtlich im Pfarrteam 5 Die katholische Pfarrgemeinde der Grossgemeinde Abenberg umfasst etwa 2 800 Mitglieder Stand Herbst 2022 5 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Bearbeitet von Tilmann Breuer u a Deutscher Kunstverlag Munchen 1979 S 1 Karl Grober Felix Mader Stadt und Landkreis Schwabach Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 7 R Oldenburg Munchen 1939 S 123 130 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Abenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien pfarrgemeinde st jakobus de Pfarrmatrikeln ab 1585 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kirchendatenblatt auf www kirchbau de abgerufen am 3 Oktober 2022 a b c d e Sehenswertes Stadtpfarrkirche St Jakobus abgerufen am 3 Oktober 2022 a b c d e Beschreibungen nach den bei Google Earth eingestellten funf Fotos der Kirche abgerufen am 3 Oktober 2022 Info uber die Kita St Jakobus in Abenberg abgerufen am 3 Oktober 2022 a b c d Informationen uber die Pfarrgemeinde Abenberg abgerufen am 3 Oktober 2022 Zwolfuhrlauten aus Abenberg im Bayerischen Rundfunk Abgerufen am 23 Mai 2022 a b c Bayerischer Rundfunk Zwolfuhrlauten 12 Mai 2022 abgerufen am 23 Mai 2022 a b Information zur Orgel Stefan Brand wird Pfarrer in Abenberg abgerufen am 4 Oktober 2022 25 jahriges Priesterjubilaum von Stefan Brand abgerufen am 4 Oktober 2022 Kirchengebaude im Romisch Katholischen Dekanat Roth Schwabach Abenberg St Jakobus Aberzhausen St Martin Allersberg Allerheiligen Maria Himmelfahrt Altenfelden St Vitus Buchenbach Herz Jesu Clarsbach Maria Konigin Eckersmuhlen St Elisabeth Euerwang St Martin Eysolden Heilig Kreuz Georgensgmund St Wunibald Goggelsbuch St Georg Grafenberg St Bartholomaus Greding St Jakobus St Magdalena St Martin Grosshabersdorf St Walburga Grosshobing St Johannes Grossweingarten St Michael Hagsbronn St Agidius Hausen St Peter und Paul Hausern St Leonhard Heideck St Johannes Unsere Liebe Frau Heimbach St Pauli Bekehrung Herrnsberg St Pankratius Heuberg St Walburga Hilpoltstein St Johannes Hofstetten Maria Verkundigung Jahrsdorf Maria Geburt Kraftsbuch St Andreas Landerzhofen St Thomas Laibstadt Maria Himmelfahrt Liebenstadt St Michael Linden Maria Hilf Lohen St Johannes Evangelist Meckenhausen St Martin Mettendorf St Johannes der Taufer Mindorf St Stephan Morlach St Hippolyt Obermassing Maria Himmelfahrt Obersteinbach ob Gmund Christkonig Ohlangen St Gregor Osterberg St Stephanus Rednitzhembach Heilig Kreuz Rockenhofen St Agidius Rosstal Christkonig Rottenbach Maria Konigin St Ulrich Roth Maria Aufnahme in den Himmel Schutzendorf St Wolfgang Schwabach St Sebald St Peter und Paul Schwanstetten Heiligste Dreifaltigkeit Sindersdorf St Walburga Spalt St Emmeram St Nikolaus Thalmassing St Peter und Paul Theilenberg St Wenzeslaus Untermassing St Leodegar Wasserzell St Stephanus Weinsfeld St Michael Wendelstein St Nikolaus Zell St Walburga Abgerufen 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