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Meckenhausen ist ein Gemeindeteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth Mittelfranken Bayern MeckenhausenStadt HilpoltsteinKoordinaten 49 10 N 11 17 O 49 170555555556 11 289166666667 415 Koordinaten 49 10 14 N 11 17 21 OHohe 415 411 423 m u NHNFlache 6 86 km Einwohner 1102 2009 Bevolkerungsdichte 161 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1976Postleitzahl 91161Vorwahl 09179Die Kirche von MeckenhausenDie Kirche von MeckenhausenBlick aus der alten Kirche zur neuen Altarinsel vor dem Turmuntergeschoss und zum AnbauBlick in die alte KircheFigur des hl Martin zu Pferd uber dem KirchenportalIm FriedhofBlick auf Hausern und Meckenhausen Aufgenommen in der Nahe von Obermassing Greding Blick auf neue Siedlung Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Katholische Pfarrei St Martin 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im Vorland der Mittleren Frankenalb 1 unterhalb des Hofberges sudlich des Main Donau Kanals und ostlich der Bundesautobahn 9 2 Die Gemarkung ist 686 Hektar gross Geschichte BearbeitenDie Flur von Meckenhausen ist wie archaologische Funde ausweisen seit der Jungsteinzeit durchgehend besiedelt Meckenhausen zu den Hausern des Maccho entstand wohl im Zuge der frankischen Landnahme im 8 Jahrhundert wie sowohl die Ortsnamensendung hausen als auch der Kirchenpatron der Frankenheilige Martin vermuten lassen Die Ortsadeligen sassen auf zwei Adelssitzen einer davon an der Nordseite des Dorfes war von einem Wassergraben kreisformig umgeben Die erste urkundliche Erwahnung Meckenhausens findet sich im Eichstatter Pontifikale Gundekarianum bei den Kirchweihen von Bischof Gundekar II zwischen 1057 und 1075 Vom 11 bzw 12 bis 14 Jahrhundert erscheint das Geschlecht der Meckenhauser das in starken zum Teil verwandtschaftlichen Bindungen zum Geschlecht der Hilpoltsteiner steht Genannt sind unter anderem 1122 Regenolt de Mecchenhusen Ministeriale der Eichstatter Kirche 1169 Tiemo und sein Sohn Wirnth von Mekkenhusen zuletzt 1359 Reycher Konrad und Seitz von Meckenhausen Ihnen folgten die Gross zu Meckenhausen wohl verwandt zu den Gross zu Nurnberg darauf die Fridwitzhofer und Lentersheim Weitere Geschlechter zu Meckenhausen waren die Warperger Wartberger genannt seit dem Ende des 13 Jahrhunderts und zuletzt 1346 die Morsbeck Morspekke 1422 sass Hans Gross von Meckenhausen auf der Altenburg wahrend der andere Herrensitz zerstort war Hans Gross erhielt aber von Konig Sigmund die Erlaubnis diesen wieder aufzubauen Zum Herzogtum Pfalz Neuburg gehorend und hier dem Pflegamt Hilpoltstein Allersberg zugeordnet verpfandete der Pfalzgraf Ottheinrich 1542 den Ort mit circa 80 Untertanen Gutern an Nurnberg das Nurnberger Salbuch von 1544 verzeichnet auf dem nunmehr einzigen Herrensitz Bastian von Fridwitzhofen sitzend Unter der Nurnberger Herrschaft wurde in Meckenhausen 1542 die lutherische Kirchenverordnung eingefuhrt 1627 28 erfolgte unter dem zur alten Kirche ubergetretenen Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm die Rekatholisierung Infolge der Sakularisation kam Meckenhausen 1806 zum Konigreich Bayern 1904 gab es in Meckenhausen 85 1952 89 Wohngebaude Der Gemeindeteil Federhof hatte schon fruher zu Meckenhausen gehort Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kamen am 1 Januar 1972 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Hagenbuch Karm Sindersdorf und Weinsfeld sowie am 1 Juli 1972 Teile der Gemeinde Pierheim zur Gemeinde Meckenhausen 3 die ihrerseits am 1 Juli 1976 nach Hilpoltstein eingegliedert wurde 4 Katholische Pfarrei St Martin Bearbeiten Zwischen 1057 und 1075 weihte der Eichstatter Bischof Gundekar II in Mecchenhausen eine Kirche Sie war Filiale der Urpfarrei St Georg in Sulzkirchen und wurde 1517 Pfarrei Die mittelalterliche Kirche Meckenhausens war von einer Mauer umgeben die im Osten einen Turm und am Zugang Flankenturme hatte Der heutige in der Sudwestecke stehende Kirchturm mit abgestumpftem Ziegelhelm und kuppelbedachter Laterne tragt die in Stein gehauene Jahreszahl 1482 die Untergeschosse gehoren der Gotik an Im Dreissigjahrigen Krieg brandschatzten kaiserliche Truppen die Kirche Um 1645 wurde sie wieder instand gesetzt 1650 kamen neue Glocken in den Turm dessen Zustand 1700 als bedenklich bezeichnet wurde und 1728 bei einem Unwetter auf die Kirche fiel 1735 war das Bauwerk wieder repariert anschliessend wurde die Decke mit Stuck des Fruhrokokos versehen und bemalt Der alte Hochaltar und die zwei Seitenaltare stammen von 1740 1781 fand eine Konsekration statt Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde das von Melchior Puchner aus dem Jahr 1736 stammende Deckengemalde ubermalt Bei einer Renovierung 1950 51 wurde dieses Gemalde das in einem Heiligenhimmel die Kronung Mariens zeigt wiederhergestellt 1974 1976 wurde die Kirche unter dem Munchner Architekt Christoph Hackelsberger durch einen Anbau nach Norden hin erweitert Im Innern der alten Kirche wurde vor dem Turm dessen Ost und Nordwand vom Boden bis zur Wolbung spitzbogig durchbrochen ist eine Altarinsel neu geschaffen zu der beide Kirchenteile hin ausgerichtet sind die Kirchenbanke der alten Kirche wurden umgedreht Einrichtungsgegenstande sind unter anderem als Holzfiguren eine spatgotische Madonna um 1500 eine unvollstandige Anna selbdritt 1720 30 eine nicht mehr vollstandig erhaltene Barockkanzel 1710 20 aus ungefahr der gleichen Zeit die Figur des Kirchenpatrons die heute in der angebauten neuen Kirche steht und ein hl Martin zu Pferd um 1700 uber dem Kirchenportal Nahe der Kirche befindet sich eine Friedhofsgrotte Filialen sind St Maria in Karm Meilenbach St Maria in Michelbach St Maria in Pierheim und St Walburga in Sindersdorf Die Pfarrei betreibt in Meckenhausen einen Kindergarten Einwohnerentwicklung Bearbeiten Ortschaft Meckenhausen 1910 0 494 Einwohner 5 1933 0 496 Einwohner 1939 0 455 Einwohner 6 Gemeinde Meckenhausen 1961 1332 Einwohner 4 1970 1421 Einwohner 4 Ortsteil Meckenhausen 1987 0 771 Einwohner 7 2009 1102 Einwohner 2012 1169 Einwohner 8 Verkehr BearbeitenDie Staatsstrasse 2238 fuhrt uber Sindersdorf zur Anschlussstelle der A 9 bzw nach Michelbach Die Kreisstrasse RH 32 NM 19 fuhrt nach Forchheim die Kreisstrasse RH 28 fuhrt nach Pierheim bzw nach Karm zur Staatsstrasse St 2388 Literatur BearbeitenJohann Braun Erlebt und aufgeschrieben In 50 Jahre Kriegsende Sonderheft der Schriftenreihe Heimatkundliche Streifzuge 1995 Johann Kaspar Bundschuh Meckenhausen In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 479 Digitalisat Chronik von Meckenhausen und umliegender Orte Hans Gruss Geologische Untersuchungen im Bereich des Positionsblattes Meckenhausen Geologisches Institut der Universitat Erlangen 1956 Franz Xaver Kratzer 100 Jahre Obst und Gartenbauverein Meckenhausen und Umgebung Meckenhausen 1899 1999 Festschrift und Chronik Meckenhausen 1999 Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 225 228 Wolfgang Wiessner Hilpoltstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 24 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 ISBN 3 7696 9908 4 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meckenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz von Meckenhausen Meckenhausen auf der Website hilpoltstein de Meckenhausen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 September 2021 Glockengelaute und Fotos der KircheEinzelnachweise Bearbeiten Franz Tichy Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 163 Nurnberg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1973 Online Karte PDF 4 MB Meckenhausen im BayernAtlas Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 483 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 732 ulischubert de Michael Rademacher Hilpoltstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meckenhausen gov genealogy net Meckenhausen hilpoltstein de Gemeindeteile der Stadt Hilpoltstein Altenhofen Auhof Auholz Aumuhle Bischofsholz Eibach Federhof Fuchsmuhle Grauwinkl Hagenbuch Hausern Heindlhof Heuberg Hilpoltstein Hofstetten Holzi Jahrsdorf Karm Kauerlach Knabenmuhle Lay Lochmuhle bei Heuberg Lochmuhle bei Oberrodel Loffelhof Losmuhle Marquardsholz Meckenhausen Meilenbach Mindorf Minettenheim Morlach Oberrodel Patersholz Paulusmuhle Pierheim Riedersdorf Rothenmuhle Schweizermuhle Seitzenmuhle Sindersdorf Solar Stephansmuhle Tandl Unterrodel Weiherhaus Weihersmuhle Weinsfeld Zell Zereshof Normdaten Geografikum GND 4115060 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meckenhausen amp oldid 239407107 Katholische Pfarrei St Martin