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Die romisch katholische denkmalgeschutzte Filialkirche und Wallfahrtskirche St Johannes der Taufer die 1737 38 in Mettendorf einem Gemeindeteil der Stadt Greding im Landkreis Roth Mittelfranken Bayern gebaut wurde Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D 5 76 122 155 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen Die Kirche gehort zum Pfarrverband Greding im Dekanat Roth Schwabach des Bistums Eichstatt St Johannes der Taufer Mettendorf Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 St Anna Wallfahrt 3 Literatur 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Saalkirche besteht aus einem Langhaus das mit einem Walmdach bedeckt ist einem eingezogenen Chor mit dreiseitigem Abschluss im Suden und einem seitlichen Kirchturm im Nordosten Das oberste achteckige Geschoss des mit einer Zwiebelhaube bedeckten Kirchturms auf quadratischem Grundriss beherbergt hinter den Klangarkaden den Glockenstuhl in dem zwei Kirchenglocken hangen Sowohl der Chor als auch das Langhaus sind mit Spiegelgewolben uberspannt Die Deckenmalerei im Chor zeigt die Taufe Jesu sowie die heilige Anna Der die Bilder rahmende Stuck stammt von Franz Xaver Horneis An den Brustungen der beiden Emporen im Langhaus sind Szenen aus dem Leben Marias dargestellt Der Hochaltar entstand um 1720 Das Altarretabel stammt jedoch aus dem fruhen 17 Jahrhundert und zeigt Johannes den Taufer Die Orgel wurde 1879 von G F Steinmeyer amp Co als Opus 185 gebaut Sie umfasst zehn Register auf einem Manual und Pedal St Anna Wallfahrt BearbeitenWann die 1601 erwahnte Vorgangerkirche des heutigen Barockbaus errichtet wurde ist nicht bekannt Zwei Figuren wurden von Schulmeister Philipp Schnepf aus dem evangelischen Ebermergen bei Donauworth nach Mettendorf gebracht Laut einem Bericht des Haunstetter Pfarrers Johannes Geyer hatte Schnepf die Bilder zweieinhalb Jahre in einer Herberge bei Mundlingen aufbewahrt Am 15 September 1727 wurden die beiden Gnadenbilder eines von der Burg Liebeneck zu Kirche von Mettendorf getragen Eines ist 1 15 m gross und zeigt Maria mit dem Mond zu ihren Fussen das nackte Jesuskind auf dem linken Arm in der rechten Hand ein Zepter und auf dem Haupt eine Krone Es entstand zwischen 1480 und 1490 Die andere bedeutendere 80 cm grosse Figur zeigt eine sitzende Mutter Anna mit den Jesuskind und Maria auf ihren Knien ein sogenannten Selbdritt und entstand um 1500 Deren Aufstellung fuhrte zu einer Wallfahrt Der Heimbacher Pfarrer beschwerte sich am 13 November 1727 dass die neue Wallfahrt diejenige in Linden schadigt Am 15 Dezember 1727 wurde Schnepf von Weihbischof Nieberlein Generalvikar Ziegler und den Raten Wittmann Biba und Ottinger verhort Als Ergebnis wurde die Figuren nach Mettendorf zuruckgebracht und mit zwei Lobamtern begrusst An Lichtmess 1728 kam ein Kaplan nach Haunstetten um die Wallfahrer zu betreuen Im Juni 1728 folgte ein zweiter Kaplan Im gleichen Jahr wurden auch erste Eingaben fur einen Kirchenneubau gemacht 1736 wurde um einen dritten Kaplan gebeten Der Grundstein fur die neue Kirche wurde vom Kipfenberger Dekan am 12 April 1737 gelegt 1737 entstand die neue Kirche nach Planen des eichstattisch furstbischoflichen Hofbaumeisters Gabriel de Gabrieli und wurde von Franz Xaver Horneis reich stuckiert Am 24 August 1740 weihte Furstbischof Johann Anton II von Freyberg das Gotteshaus 1745 wurde eine Bruderschaft zu Ehren der Mutter Anna gegrundet 1746 wurde ein Supernumerarius ein dritter Priester bestellt 1741 wurde Johann Jakob Hufnagel Pfarrer in Greding Er wollte Mettendorf als Filiale fur Greding Am 14 Oktober 1749 wurde dem Haunstettener Pfarrer mitgeteilt dass ab Lichtmess 1750 Mettendorf nach Greding umgepfarrt wird Die Kaplane zogen in Fruhmesserhaus nach Greding welches zwischen dem heutigen Kaplanhaus und dem Pfarrhaus liegt 1753 wurde eine Glocke umgegossen und 1754 eine zweite Glocke beschafft Die Wallfahrt blieb von der Besucherzahl her stabil aber die Einnahmen nahmen ab Am 3 September 1808 legte Konig Maximilian I Joseph in einem Dekret fest dass die Seelsorge in Mettendorf eingestellt werden soll der Messner entlassen werden soll und das Vermogen mit der Mutterkirche vereinigt werden soll Am 3 Dezember 1808 wurde die letzte Messe gelesen am 30 Dezember 1808 wurde die Kirche ausgeraumt 1809 kamen die beiden Gnadenbilder in die Pfarrkirche nach Greding 1817 wurde das Vermogen der Kirchenstiftung zuruckerstattet Am 21 Oktober 1827 wurden die Gnadenbilder nach Mettendorf zuruckgebracht Die Wallfahrt hatte aber wesentlich weniger Besucher als zuvor 1879 wurde eine Orgel der Firma Steinmeyer aus Oettingen beschafft 1887 wurde eine Sakristei angebaut 1889 ein Kreuzweg und um 1900 zwei Glocken angeschafft Literatur BearbeitenErnst Baumgartl Geschichte der Stadt Greding Heft 3 S 212 240 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Franken Die Regierungsbezirke Oberfranken Mittelfranken und Unterfranken Deutscher Kunstverlag Munchen 1999 S 621 Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 228 232 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes der Taufer Mettendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrverband Greding Wallfahrtskirche Johannes der TauferKirchengebaude im Romisch Katholischen Dekanat Roth Schwabach Abenberg St Jakobus Aberzhausen St Martin Allersberg Allerheiligen Maria Himmelfahrt Altenfelden St Vitus Buchenbach Herz Jesu Clarsbach Maria Konigin Eckersmuhlen St Elisabeth Euerwang St Martin Eysolden Heilig Kreuz Georgensgmund St Wunibald Goggelsbuch St Georg Grafenberg St Bartholomaus Greding St Jakobus St Magdalena St Martin Grosshabersdorf St Walburga Grosshobing St Johannes Grossweingarten St Michael Hagsbronn St Agidius Hausen St Peter und Paul Hausern St Leonhard Heideck St Johannes Unsere Liebe Frau Heimbach St Pauli Bekehrung Herrnsberg St Pankratius Heuberg St Walburga Hilpoltstein St Johannes Hofstetten Maria Verkundigung Jahrsdorf Maria Geburt Kraftsbuch St Andreas Landerzhofen St Thomas Laibstadt 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