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Linden ist ein Gemeindeteil der Stadt Greding im Landkreis Roth Mittelfranken Bayern auf der Gemarkung Kraftsbuch LindenStadt GredingKoordinaten 49 2 N 11 18 O 49 025833333333 11 301388888889 521 Koordinaten 49 1 33 N 11 18 5 OHohe 521 m u NHNEinwohner 68 13 Dez 2021 Postleitzahl 91171Vorwahl 08463Mariahilf WallfahrtskircheMariahilf WallfahrtskircheJurastadel bei der WallfahrtskircheBlick in die WallfahrtskircheArma Christi Kreuz an der WallfahrtskircheNetter Epitaph in der WallfahrtskircheFachwerk Wohnstallhaus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Katholische Filialkirche Maria Hilf 4 Baudenkmaler 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf liegt auf der Albhochflache des Weissen Jura auf 521 m u NHN nordlich des Anlautertales westlich des Heimbaches und ostlich des Morsbaches Etwa 300 Meter ostlich von Linden beginnt auf 510 m u NHN der etwa ein Kilometer lange Lindener Graben ein bewaldetes Trockental das hin zu Heimbachtal auf circa 450 m u NHN abfallt und 200 Meter vor dem Heimbachtal vom Euerwangtunnel der ICE Strecke Nurnberg Ingolstadt untertunnelt ist Sudlich von Linden steigt die Flur Lindener Buhl auf 523 m u NHN an 1 Geschichte BearbeitenDie Ansiedelung zu den Linden 2 ist erstmals 1286 urkundlich erwahnt 3 1305 gehorte Linten zu dem der Kirche von Eichstatt zugesprochenen Teil der Hirschberger Erbschaft 4 Laut einem Salbuch von 1447 war Linden zum hochstiftischen Amt Brunneck zugeordnet im 16 Jahrhundert mit dem Amt Titting Raitenbuch vereinigt nach einem Salbuch von 1518 zumindest mit einigen Hintersassen dem hochstiftischen Richteramt Greding 5 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Linden aus neun Untertanen Anwesen von denen drei dem hochstiftischen Richteramt Greding weitere drei dem hochstiftischen Kastenamt Titting Raitenbuch zwei dem eichstattischen Hofkastenamt und eines dem Domkapitel zu Eichstatt gehorten Die Hochgerichtsbarkeit und die Dorf und Gemeindeherrschaft ubte das Richteramt Greding aus 6 Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Hochstift Eichstatt und damit auch Linden 1802 an den Grossherzog Erzherzog Ferdinand III von Toskana und 1805 06 an das neue Konigreich Bayern 1808 wurde das Kirchdorf dem Steuerdistrikt Grafenberg unterstellt der 1811 zur Ruralgemeinde Grafenberg wurde Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Linden der neu gebildeten Gemeinde Kraftsbuch mit der Einode Bleimerschloss zugeordnet Zunachst war diese Gemeinde dem Landgericht und Rentamt Beilngries zugeordnet ab 1812 dem Landgericht und Rentamt Greding 7 1823 schildert der Entwurf einer Medicinal Topographie das Dorf so Frei hoch eben Regenwasser trokn schwerer fruchtbarer Boden schlechte Wege 8 1840 gab es bei 54 Seelen im Kirchdorf 13 Hauser mit zwolf Familien und die Kirche Ausser den Bauern waren unter den Bewohnern ein Wirt und ein Schmied 9 1871 wurden von den 69 Dorfbewohnern 18 Pferde und 56 Stuck Rindvieh gehalten 10 Die Kinder gingen um 1900 nach Euerwang zur Schule 11 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Kraftsbuch und damit auch Linden zum 1 Januar 1972 in die Stadt Greding eingegliedert Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1818 46 9 Feuerstellen Haushaltungen 9 Familien 12 1823 58 10 Anwesen 13 1840 54 13 Hauser 12 Familien 14 1871 69 35 Gebaude 15 1900 65 13 Wohngebaude 16 1937 54 17 1950 82 12 Anwesen 18 1961 73 11 Wohngebaude 19 1987 70 18 Wohngebaude 17 Wohnungen 20 2016 70Katholische Filialkirche Maria Hilf BearbeitenDie Lindener Filialkirche zur Pfarrei Heimbach die bis 1736 nach Altdorf gepfarrt war 21 geht auf eine Feldkapelle von 1712 des Bauern Johann Michael Netter Notter zuruck um dessen Mariahilf Bildnis sich eine Wallfahrt entwickelte 1722 23 erweiterte Netter die Kapelle aus angefallenem Opfer aus Wachs Eiern Schmalz Lammern 22 zu einer Privatkapelle die 1727 noch einmal und zwar auf 10 5 6 5 Meter erweitert 1728 konsekriert und 1740 von Franz Horneis stuckiert wurde Das Obergeschoss des Turmes mit spitzem Ziegelhelm stammt von 1795 Der Hochaltar von circa 1650 wurde 1728 als die Kanzel angebracht und die Seitenaltare aufgestellt wurden um den heutigen Aufzug erganzt Das 1891 eingebrachte Hochaltarblatt wurdigt Felix Mader als gutes Bild in dem bekannten Cranachschen Typus Ein Epitaph ist dem 1756 verstorbenen Johann Michael Netter gewidmet Seit 1745 durften die Toten des Dorfes auf dem Friedhof an der Kirche bestattet werden Seit 1749 gibt es eine Bruderschaft Maria Hilf 1937 ohne Vermogen 23 1809 kam eine kleine Orgel des Eichstatter Orgelbauers Bittner auf die Empore die 1896 durch eine 4 Register Orgel aus Lauingen ersetzt wurde 1889 erfolgte eine Renovation durch den Maler Betz aus Berching 1908 kamen neue Glocken von der Firma Oberascher in Munchen in den Turm die 1921 durch zwei Stahlglocken der Firma Ulrich und Wenla von Apolda ersetzt erganzt wurden Um 1937 besass die Kirche ausserdem eine dritte Glocke 1788 vom Glockengiesser Stapff in Eichstatt gegossen 24 Im Zweiten Weltkrieg mussten Glocken zum Einschmelzen abgeliefert werden 25 Baudenkmaler BearbeitenAusser dem Wallfahrtskirchlein gilt das aus dem 19 Jahrhundert stammende Wohnstallhaus Wallfahrtsstrasse 7 in Jurabauweise mit Fachwerk Obergeschoss als Baudenkmal Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Greding LindenVerkehr BearbeitenLinden liegt an einer Gemeindeverbindungsstrasse die von Euerwang uber Linden in nordwestlicher Richtung zur Staatsstrasse 2336 fuhrt Diese verlauft von Grafenberg her kommend uber Kraftsbuch zum Gemeindesitz Greding Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt 1937 II Band Eichstatt 1938 Johann Kaspar Bundschuh Linden In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 3 I Ne Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753092 Sp 373 Digitalisat Gerhard Hirschmann Eichstatt Beilngries Eichstatt Greding Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 6 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1959 DNB 452034655 Digitalisat Georg Paul Honn Linden In Lexicon Topographicum des Frankischen Craises Johann Georg Lochner Frankfurt und Leipzig 1747 OCLC 257558613 S 210 Digitalisat Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 222 223 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linden Greding Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linden in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 15 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Linden im BayernAtlas Karl Kugler Erklarung von tausend Ortsnamen der Altmuhlalp und ihres Umkreises Ein Versuch Eichstatt 1873 Verlag der Krull schen Buchhandlung S 123 Pastoral Blatt des Bisthums Eichstatt 5 1858 S 203 Fr Mich Wittmann Hrsg Quellen und Erorterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte 6 Bd Munchen 1861 S 140 Sammelblatt des Histor Vereins Eichstatt 92 93 1999 2000 S 136 f Hirschmann S 122 Hirschmann S 227 Joseph Plank Entwurf einer Medicinal Topographie des Koniglich Baierischen Landgerichts Greding im Rezatkreise Neuburg a d D 1823 S 82 Eduard Vetter Statistisches Hand und Addressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Ansbach 1846 S 121 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Koenigreichs Bayern Munchen 1876 Spalte 1163 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Spalte 1224 Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise enthaltenen Ortschaften Ansbach 1818 S 55 Hirschmann S 227 Eduard Vetter Statistisches Hand und Addressbuch von Mittelfranken im Konigreich Bayern Ansbach 1846 S 121 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Koenigreichs Bayern Munchen 1876 Spalte 1163 Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister Munchen 1904 Sp 1224 Buchner I S 477 Hirschmann S 227 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Munchen 1964 Spalte 796 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Munchen 1991 S 347 Buchner I S 26 Buchner I S 476 Buchner I S 478 Pastoral Blatt des Bisthums Eichstatt 5 1858 S 203 f Buchner I S 476 479 Mader S 222 Heimatblatter fur Hilpoltstein Allersberg Greding Heideck und Thalmassing 40 1999 Nr 2 Gemeindeteile der Stadt Greding Attenhofen Birkhof Bleimerschloss Buganderl Keller Distelmuhle Esselberg Euerwang Grafenberg Greding Grosshobing Gunzenhofen Hausen Heimbach Herrnsberg Hofberg Kaising Kleinnottersdorf Kraftsbuch Landerzhofen Linden Mettendorf Obermassing Osterberg Rockenhofen Rotheneichmuhle Schutzendorf Steinmuhle Untermassing Viehhausen Wildbad WirthsmuhleSonstige Wohnplatze Achmuhle Grabkapelle Hintermuhle Lanzmuhle Mittelmuhle Petermuhle Vordermuhle Ziegelhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linden Greding amp oldid 227148479 Katholische Filialkirche Maria Hilf