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Sindersdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth Mittelfranken Bayern SindersdorfStadt HilpoltsteinKoordinaten 49 10 N 11 16 O 49 163888888889 11 273333333333 421 Koordinaten 49 9 50 N 11 16 24 OHohe 421 m u NHNFlache 2 44 km Einwohner 125 2011 Bevolkerungsdichte 51 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1972Eingemeindet nach MeckenhausenPostleitzahl 91161Vorwahl 09179Karte Sindersdorf von Nordwesten aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Baudenkmaler 4 1 Katholische Filialkirche St Walburga 4 2 Feldkapelle 5 Besondere Ereignisse 6 Vereine 7 Verkehr 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf liegt im Vorland der Mittleren Frankenalb sudostlich des Gemeindesitzes und sudwestlich von Meckenhausen nahe der A 9 1 2 Die Gemarkung hat eine Flache von 244 Hektar 3 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals 1341 urkundlich erwahnt als Chunrat der Grozze Ritter in Nurnberg eine ewige Fruhmesse im St Clara Kloster zu Nurnberg stiftete und zur Ausstattung derselben unter anderem eine Hofstatt ze Sindrestorf gab 4 Als 1505 Bayern die Junge Pfalz bildete gehorte zu diesem neuen Furstentum Pfalz Neuburg auch Sindersdorf 1542 verpfandete der hoch verschuldete Pfalzgraf Ottheinrich seine drei Pflegamter Heideck Allersberg und Hilpoltstein und mit letzterem auch Sindersdorf auf 36 Jahre an Nurnberg Die Reichsstadt fuhrte noch im gleichen Jahr in ihrem Pfandbesitz die Reformation durch 5 Sindersdorf hatte zu dieser Zeit 18 Untertanen Anwesen 6 1627 erfolgte die Gegenreformation durch Pfalz Neuburg 1728 wurden die Kirchturme von Sindersdorf und Meckenhausen durch Sturmwind uber einen Haufen und auf beide Kirchen geworfen 7 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 stand Sindersdorf hoch und niedergerichtlich unter dem seit dem Heimfall von Pfalz Neuburg 1793 bayerischen Pflegamt Hilpoltstein Die Grundherrschaft uber die nunmehr 20 Hofe teilten sich die Pfarrkirche Meckenhausen 2 Hofe die Landpflege Altdorf 1 Hof das Kastenamt Hilpoltstein 1 Hof die Kirche Hilpoltstein 1 Hof die Freiherr von Stromer sche Gutsherrschaft zu Nurnberg 3 Hofe die Protestantische Kultusstiftung Nurnberg 2 Hofe und das Rentamt Hilpoltstein 6 Hofe Drei Hofe waren frei eigener Besitz Ausser der Kirche besass die Gemeinde noch ein Hirtenhaus 8 Im neuen Konigreich Bayern 1806 bildete Sindersdorf wie schon im Alten Reich ohne weitere Orte eine eigene Gemeinde im Steuerdistrikt Meckenhausen 9 Obwohl das Dorf 1818 bereits Sindersdorf hiess 10 tauchte im Laufe des 19 Jahrhunderts immer wieder auch Sundersdorf als Ortsname auf 11 Am 3 Juni 1903 wurde das Kirchdorf offiziell in Sindersdorf umbenannt 1904 bestand Sindersdorf aus 22 Hofen 1952 aus 20 12 Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Sindersdorf zum 1 Januar 1972 nach Meckenhausen eingemeindet Schliesslich wurde Meckenhausen und damit auch Sindersdorf am 1 Juli 1976 in die Stadt Hilpoltstein eingemeindet 13 Einwohnerentwicklung Bearbeiten1820 116 Einwohner 23 Hofe 14 1871 127 Einwohner 15 1910 109 Einwohner 16 1933 133 Einwohner 17 1939 122 Einwohner 18 1946 117 Einwohner 19 1950 136 Einwohner 20 1966 126 Einwohner 21 1973 126 Einwohner 22 1987 110 Einwohner 23 2009 124 Einwohner 2011 125 Einwohner 24 Baudenkmaler BearbeitenKatholische Filialkirche St Walburga Bearbeiten nbsp Die Kirche in SindersdorfDie ursprunglich fruhgotische Chorturmkirche Filiale von Meckenhausen wurde 1709 unter Beibehaltung der Westwand der alten Kirche und weiterer Mauerteile sowie der Turmuntergeschosse neu gebaut wie der Vorgangerbau aus Sandsteinquadern barock umgestaltet und 1714 konsekriert So erhielt 1709 der im Westen stehende Turm ein oktogonales Glockengeschoss aus Backsteinen mit Ziegelhelm Im Chor der Kirche der durch eine Chorbogenmauer vom 12 6 Meter grossen Langhaus getrennt ist steht ein barocker Hochaltar mit Rokokozutaten statt eines Altarbildes ist eine Statue der Kirchenpatronin aufgestellt Zur Ausstattung gehoren ausserdem mehrere spatgotische Figuren von kunstlerischer Qualitat 25 Das Sanctissimum darf erst seit 1836 in der Kirche aufbewahrt werden 26 Im Oktober 1987 wurde die Kirche mit einer Urkunde des Bezirks Mittelfranken zum Kulturgut erklart Feldkapelle Bearbeiten 1873 erbaute A Werner von Sindersdorf an der Strasse nach Meckenhausen eine Feldkapelle zu Ehren der hl Maria 27 Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Hilpoltstein SindersdorfBesondere Ereignisse BearbeitenAm 2 September 2006 wurde auf der Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt auf der Hohe von Sindersdorf mit einer Hochstgeschwindigkeit von 357 km h ein neuer Weltrekord fur Lokomotiven aufgestellt Siehe auch Weltrekordfahrt am 2 September 2006 im Artikel Schnellfahrstrecke Nurnberg Ingolstadt Im Marz 2016 wurde der Windpark Sindersdorf nordwestlich von Sindersdorf in Betrieb genommen Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Sindersdorf Maibaumverein SindersdorfVerkehr BearbeitenDie Staatsstrasse 2238 fuhrt zur Anschlussstelle der Bundesautobahn 9 bzw nach Meckenhausen Die Staatsstrasse 2388 fuhrt nach Karm Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt 1937 II Band Eichstatt 1938 Felix Mader Bezirksamt Hilpoltstein Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 3 R Oldenburg Munchen 1929 DNB 831022647 S 288 289 Unser Landkreis Hilpoltstein Munchen 1969 Wolfgang Wiessner Hilpoltstein Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Hrsg Historischer Atlas von Bayern Teil Franken I 24 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1978 ISBN 3 7696 9908 4 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sindersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sindersdorf auf der Website hilpoltstein de Sindersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 September 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Sindersdorf im BayernAtlas Franz Tichy Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 163 Nurnberg Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1973 Online Karte PDF 4 0 MB Wiessner S 38 C H de Lang Regesta sive Rerum Boicarum Autographa Volumen VII Munchen 1838 S 309 f Wiessner S 172 Wiessner S 38 234 Buchner II S 116 Wiessner S 234 Wiessner S 257 Alphabetisches Verzeichniss aller im Rezatkreise enthaltenen Ortschaften Ansbach 1818 S 86 Th D Popp Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 111 Nr 112 Wiessner S 38 OT Sindersdorf auf www hilpoltstein de Wiessner S 257 1 bavarikon de 2 Unser Landkreis S 48 Michael Rademacher Landkreis Hilpoltstein Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 25 Mai 2023 Unser Landkreis S 48 3 bavarikon de Unser Landkreis S 48 Wiessner S 257 4 bavarikon de Ortsteile Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive Gemeinsam unterwegs Kirchen und Pfarreien im Landkreis Roth und in der Stadt Schwabach Schwabach Roth o J 2000 S 107 Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken 2 durchgesehene und erganzte Auflage Munchen Deutscher Kunstverlag 1999 S 979 Felix Mader Bearb Die Kunstdenkmaler von Bayern Regierungsbezirk Mittelfranken III Bezirksamt Hilpoltstein Munchen 1929 Nachdruck Munchen Wien 1983 S 288 f Buchner II S 117 Buchner II S 117 Gemeindeteile der Stadt Hilpoltstein Altenhofen Auhof Auholz Aumuhle Bischofsholz Eibach Federhof Fuchsmuhle Grauwinkl Hagenbuch Hausern Heindlhof Heuberg Hilpoltstein Hofstetten Holzi Jahrsdorf Karm Kauerlach Knabenmuhle Lay Lochmuhle bei Heuberg Lochmuhle bei Oberrodel Loffelhof Losmuhle Marquardsholz Meckenhausen Meilenbach Mindorf Minettenheim Morlach Oberrodel Patersholz Paulusmuhle Pierheim Riedersdorf Rothenmuhle Schweizermuhle Seitzenmuhle Sindersdorf Solar Stephansmuhle Tandl Unterrodel Weiherhaus Weihersmuhle Weinsfeld Zell Zereshof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sindersdorf amp oldid 234032942 Katholische Filialkirche St Walburga