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Die Kirche Santa Maria di Castello ist ein katholisches religioses Gebaude im historischen Zentrum von Genua am gleichnamigen Hang im Stadtteil Molo Die Pfarrgemeinde ist Teil des Dekanats Centro Est der Erzdiozese Genua Chiesa di Santa Maria di CastelloMuseo di Santa Maria di Castello DatenOrt Genua 44 405767 8 928997 Koordinaten 44 24 20 8 N 8 55 44 4 OArt Sakrale KunstEroffnung 1959Leitung Costantino GilardiWebsite http www santamariadicastello it museo aspDie Kirche Santa Maria di Castello liegt auf dem Hugel von Castello dem ersten bewohnten Ort in Genua der Antike und ist eine der altesten christlichen Kultstatten in Genua und eines der intaktesten romanischen Gebaude der Stadt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 2 Beschreibung 2 1 Aussenbereich 2 2 Innenraum 2 2 1 Presbyterium 2 2 1 1 Schwarzer Christus 2 2 2 Seitenkapellen 2 2 2 1 Rechte Kapellen 2 2 2 2 Linke Kapellen 2 2 3 Orgel 2 2 4 Sakristei 2 3 Campanile 2 4 Kloster und Kreuzgange 2 5 Loggia der Verkundigung 3 Museum von Santa Maria di Castello 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten Nach der Legende wurde 658 auf Befehl des lombardischen Konigs Aripert I eine erste Kirche zur Marienverehrung an diesem Ort errichtet aber die ersten Dokumente stammen aus dem 11 Jahrhundert 2 3 Die Kirche befand sich in unmittelbarer Nahe der befestigten Bischofsburg die zwischen dem 9 und 10 Jahrhundert auf dem Hugel an Stelle der vorromischen romischen und byzantinischen Befestigungen errichtet wurde Durch die Anwesenheit der Bischofsburg in deren Nahe sich um das 11 Jahrhundert auch die machtige feudale Familie Embriaci niedergelassen hatte und dank seiner hochgelegenen Lage sowie dem Sitz der politischen und religiosen Macht der Stadt war dieses Gebiet vor sarazenischen Uberfallen geschutzt 2 3 4 Die heutige Kirche wurde in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts von antelamischen Arbeitern 5 auf den Resten der altesten Kirche erbaut von der in der Taufkapelle einige Skulpturen erhalten sind 2 3 6 Die neue Kirche hatte drei Schiffe mit Holzdachtrager ein Querschiff und drei Apsiden Fur den Bau wurden Granitsaulen und korinthische Kapitelle aus der Romerzeit und aus dem 3 Jahrhundert wiederverwendet die vom Meister Antelami geschickt in das neue Gebaude integriert wurden 2 3 6 Die 1237 von Geroldo di Losanna Patriarch von Jerusalem geweihte Kirche war bereits vor dem Wiederaufbau eine Kollegialkirche Sie blieb dies bis 1441 als sie mit einer Bulle von Papst Eugen IV den Dominikanern zugewiesen wurde die bis 2015 in ihr amtiert haben 6 7 Die Monche nahmen sie erst am 13 November 1442 in Besitz da sich die Kanoniker unterstutzt von Erzbischof Giacomo Imperiale uber ein Jahr lang der Ankunft der Dominikaner widersetzten denen alle Guter und Mieten der Kirche ubertragen worden waren 2 Nach der Ankunft der Dominikaner wurde der Komplex in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erweitert und zu einem wichtigen kulturellen Zentrum Durch den Erwerb von Grundstucken neben der Kirche wurden das Kloster die drei Kreuzgange und die Sakristei errichtet In dieser Zeit 1453 1462 wurde der erste Kreuzgang mit Fresken im Gewolbe der Loggia und auf den Mauern gebaut von denen die beruhmte Verkundigung von Giusto d Alemagna 1451 erhalten ist Ausserdem wurde von den Dominikanern die Decke der Kirche in ein Kreuzrippengewolbe umgebaut Zwischen dem 15 und 17 Jahrhundert liessen viele Patrizierfamilien ihre Adelskapellen entlang der Seitenschiffe errichten und mit Kunstwerken der grossten Genueser Kunstler ausstatten 1 3 6 nbsp Obere LoggiaIm 16 Jahrhundert wurden die Apsiden umgebaut und die Kuppel errichtet aber ab der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts erlebte der Komplex eine Phase des Niedergangs und die Dominikaner waren gezwungen einige Raume des Klosters zu vermieten Die Kirche wurde durch das franzosische Marinebombardement von 1684 schwer beschadigt 2 3 Als 1801 die sterblichen Uberreste von Papst Pius VI der 1799 in als Gefangener in Frankreich verstorben war nach Rom gebracht wurden hielt man mit de Sarg in der Kirche S Maria di Castello an wo eine feierliche Zeremonie stattfand 8 Das Kloster blieb von den Unterdruckungsgesetzen von 1797 verschont befand sich aber in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts in einem schlechten Zustand Ein Teil des Klosters der 1859 nach dem Rattazzi Gesetz von 1855 teilweise vom Staat enteignet wurde wurde 1870 in Wohnungen umgewandelt und die Loggien des Klosters ausgebaut 2 In derselben Zeit wurde der Architekt Maurizio Dufour mit der Restaurierung des Kircheninneren beauftragt wobei er die mittelalterlichen Teile zum Vorschein brachte die im Laufe der Zeit mit einer dicken Putzschicht uberdeckt worden waren Dufour selbst malte das Fresko im Gewolbe des Chores mit der Darstellung Gott Vater in Herrlichkeit 9 Die Kirche wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs beschadigt Zuerst 1942 als die Ruinen eines nahegelegenen Gebaudes das linke Seitenschiff beschadigten und dann 1944 mit Schaden am Dach durch Druckwellen infolge von Bomben auf den Hafen Nach dem Krieg wurden unter der Leitung der Ingenieure Cesare Fera und Luciano Grossi Bianchi Restaurierungsarbeiten durchgefuhrt Mit der Rekonstruktion der im 15 und 16 Jahrhundert veranderten mittelalterlichen Fenster wurde ursprungliche romanische Architektur der Fassade wieder hergestellt 10 Als das angrenzende Museum Anfang der 2000er Jahre neu gestaltet und erweitert wurde erfolgte eine Renovierung des gesamten Komplexes 1 3 Im Kloster Santa Maria di Castello lebte viele Jahre lang bis zu seinem Tode Enrico di Rovasenda 1906 2007 ein dominikanischer Priester und Kanzler der Papstlichen Akademie der Wissenschaften 11 2015 verliessen die Dominikaner das Kloster Santa Maria di Castello und der Komplex wurde den Priestern der Gesellschaft der Afrikamissionen anvertraut 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Gemalde aus dem 17 Jahrhundert in dem die Kirche dargestellt ist an deren Vorderseite einige Ringe der Ketten des Pisaner Hafens hangen Der Gebaudekomplex bestehend aus Kirche Kloster und Kreuzgang entwickelte sich entlang des Hanges fuhrt auf die Spitze des Hugels zur alten Bischofsburg 3 4 Die Ausstattung der Kirche im romanischen Stil wurde im Laufe der Jahrhunderte vor allem durch die Kapellen der grossen genuesischen Adelsfamilien mit Werken der bedeutendsten ligurischen Kunstler aus dem 15 bis 18 Jahrhundert erweitert Aussenbereich Bearbeiten Die grosse romanische Fassade dreigeteilt durch zwei grosse Lisenen die das Hauptschiff kennzeichnen wird von hangenden Bogen gekront Das Hauptportal das einzige dekorative Element der Fassade besteht aus einem romischen Architrav aus dem 3 Jahrhundert der mit Pflanzenelementen und Greifen verziert ist 2 3 4 Innenraum Bearbeiten nbsp InnenraumDer Innenraum ist geraumig und hell und verfugt uber einen romanischen Basilika Grundriss mit drei Schiffen mit wiederverwendeten romischen Saulen und Kapitellen die die romanischen Bogen und eine falsche Empore uber den Bogen tragen Die Decke ursprunglich ein Holzfachwerk besteht aus einem Kreuzrippengewolbe das 1468 entstanden ist Entlang eines jeden Seitenschiffes gibt es funf Kapellen Die linken wurden in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erstellt wahrend die rechten auf das 16 Jahrhundert zuruckgehen Zwischen Ende des 16 und Anfang des 17 Jahrhunderts wurden die Seitenapsiden umgebaut wahrend die mittlere zu einem grossen Chor erweitert wurde 2 In der Mitte der Gegenfassade befand sich die Marmorstatue des Heiligen Dominikus von Francesco Maria Schiaffino heute im Theater Carlo Felice links ein Fresko von Lorenzo Fasolo Ende des 15 Jahrhunderts das die Madonna mit dem Kind und den Heiligen Dominikus und Heiligen Petrus aus der zerstorten Kirche S Domenico darstellt Rechts neben dem Portal befindet sich eine Nische mit einem Holzkreuz aus dem 15 Jahrhundert Uber den Seitenturen befinden sich zwei Gemalde des Cremonesen Francesco Boccaccino 1660 1750 12 Das Kruzifix spricht zu Petrus und das Wunder des Heiligen Petrus 2 3 Eine kurzlich durchgefuhrte Restaurierung hat das ursprungliche romanische Innenportal zu Vorschein gebracht das vom Portal aus dem 15 Jahrhundert das zur Sakristei fuhrt verdeckt wurde und nun an der rechten Wand der Kirche untergebracht ist 2 Presbyterium Bearbeiten In den letzten Jahrzehnten des 16 Jahrhunderts wurden das Presbyterium und die Apsis erweitert um die Kirche an die Normen des Konzils von Trient anzupassen und das Holzgestuhl des Chores sowie einige Grabdenkmaler aufzunehmen 2 Der Hauptaltar nach dem Bombardement von 1684 wieder aufgebaut wird von der Marmorgruppe der Himmelfahrt von Anton Domenico Parodi beherrscht 13 2 3 Der Boden des ursprunglichen Presbyteriums wurde auf das Niveau des Querschiffbodens abgesenkt Heute befindet sich dort der moderne nachkonziliare Altar der 1985 nach einem Entwurf von Cesare Fera gebaut wurde Schwarzer Christus Bearbeiten nbsp Der Schwarze Christus Neben einer Saule in der Nahe des neuen Altars befindet sich ein holzernes Kruzifix von einem unbekannten Kunstler aus dem 14 Jahrhundert das Schwarzer Christus genannt und von Glaubigen sehr verehrt wird Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kruzifix mehrmals verandert Es erhielt einen dicken Bart und lange Haare die ursprunglich vollig fehlten Eine in den 1970er Jahren durchgefuhrte Restaurierung hat den ursprunglichen Zustand wiederhergestellt Da die Glaubigen jedoch an das Christusbild mit Bart und Haaren gewohnt waren wurde eine Kopie angefertigt und in einer Kapelle in der Kirche ausgestellt 14 15 Seitenkapellen Bearbeiten Entlang jedes Seitenschiffes befinden sich funf reich verzierte Kapellen mit wertvollen Kunstwerken Die Kapellen im linken Seitenschiff sind grosser als die rechten deren Tiefe durch das Vorhandensein des Kreuzgangs an der Aussenwand begrenzt ist und nur Platz fur den Altar haben Daruber hinaus schliessen zwei Kapellen die unteren Seitenschiffe und dienen als Schmuck fur den Hauptaltar Die Altare wurden unter dem Patronat namhafter Patrizierfamilien errichtet die die Schaffung von Kunstwerken von hoher Qualitat bevorzugten 2 3 Rechte Kapellen Bearbeiten Die erste Kapelle dem Heiligen Pius V gewidmet ist mit Gemalden von Alessandro Gherardini Heiliger Pius V und das Kruzifix und Giuseppe Palmieri Maria Magdalena aus dem 18 Jahrhundert ausgestattet 2 3 Zweite Kapelle Martyrium des Heiligen Blasius von Aurelio Lomi 1556 1622 2 Dritte Kapelle dem Heiligen Antonius gewidmet im Gewolbe Fresken aus dem 16 Jahrhundert mit Geschichten von Konig David und eine Verkleidung aus Laggioni die charakteristische bemalte Majolika der genuesischen Schule des 16 Jahrhunderts Am Altar eine Madonna Hodegetria mit den Heiligen Johannes des Taufers Antonius und Nicolaus von Tolentino von Pier Francesco Sacchi 1526 2 3 Vierte Kapelle dem Heiligen Petrus von Verona gewidmet mit dem Altarbild des Martyriums des Heilgen Petrus von Verona von Bernardo Castello 1597 2 3 Funfte Kapelle Maria Himmelfahrt von Aurelio Lomi und an der Stirnseite des Querschiffes das Grabdenkmal von Demetrio Canevari einem genuesischen Patrizier und beruhmten Arzt jener Zeit von Tommaso Orsolino 1626 2 3 Sechste Kapelle am Ende des rechten Seitenschiffes dem Heiligen Hyazinth von Polen gewidmet mit einem Gemalde von Aurelio Lomi Der Heilige Hyazinth erhalt vom Heiligen Dominik die Ordenskleidung Fresken am Gewolbe von Bernardo Castello Ewiger Vater und Episoden aus dem Leben des Heiligen Hyazinth und zwei Grabdenkmalern Werken von Battista Casella 2 3 Linke Kapellen Bearbeiten Erste Kapelle der Heiligen Katharina von Siena gewidmet Seit 1874 befindet sich hier ein Taufbecken das aus einem romischen Sarkophag der spaten Kaiserzeit gefertigt wurde Es gibt ein Polyptychon das den lombardischen Meistern des 15 Jahrhunderts zugeschrieben wird dessen zentrales Thema die mystische Hochzeit der Heiligen Katharina von Alexandrien und der Heiligen Katharina von Siena darstellt und ein Tabernakel fur die heiligen Ole aus der gleichen Zeit Auf der Decke sind Fresken mit der Geschichte der Heiligen Katharina 2 3 Zweite Kapelle Heiligen Vinzenz Ferrer gewidmet mit der Heilung des Heiligen Vinzenz von Giovanni Battista Paggi des fruhen 17 Jahrhunderts St Vincent in Ekstase vor der Konigin von Aragon von Andrea Ansaldo Predigt des Heiligen Vinzenz an den Knaben von Luciano Borzone 2 Dritte Kapelle Polyptychon von Giovanni Mazone mit der Darstellung der Verkundigung und Heiligen um 1470 in einem gotischen Rahmen aus vergoldetem Holz und einem Gemalde von Domenico Piola mit dem Heiligen Thomas von Aquin in Anbetung des Allerheiligsten 2 3 Vierte Kapelle dem Seligen Sebastiano Maggi 16 17 gewidmet Dominikaner aus Brescia der 1496 im Kloster Santa Maria di Castello starb mit einem Gemalde von Francesco Zignago 1750 1810 mit der Darstellung der Ankunft von Sebastiano Maggi in Santa Maria di Castello und vier Tafeln auf Schiefer gemalt mit Szenen aus dem Evangelium von Andrea Semino 16 Jahrhundert 2 3 Funfte Kapelle der Rosenkranzmadonna gewidmet mit einer Holzgruppe die Pasquale Navone 18 1746 1791 zugeschrieben wird als Fortsetzung der Arbeit von Maragliano An den Seitenwanden gibt es zwei Medaillons die mit Fresken verziert sind von Giovanni Battista Carlone Darstellung des Herrn im Tempel und Diskussion von Jesus mit den Gelehrten und vier Leinwande rechts Vermahlung der Jungfrau von Domenico Piola und Maria Geburt von einem unbekannten Genueser Kunstler links Flucht nach Agypten und Darstellung Mariens im Tempel zugeschrieben Luciano Borzone Die Dekoration wird durch Stuckarbeiten und Fresken aus dem 19 Jahrhundert erganzt Funfte Kapelle im linken Querschiff am Altar aus polychromem Marmor ein Gemalde von Grechetto die das Wunder von Soriano 19 darstellt und eine von Francesco Boccaccino die das Brotwunder darstellt 20 Kreuzkapelle Die Querschiffkapelle fuhrt zur grossen Kapelle des Kruzifixes wo die Kopie der Barockversion des Schwarzen Christus steht Im Zugangsbereich befindet sich ein Fresko mit der Mater Dolorosa von Gregorio De Ferrari und die Grabdenkmaler von zwei Genueser Erzbischofen die dem dominikanischen Orden angehoren Giulio Vincenzo Gentile und Nicolo Maria De Franchi Werke von Filippo Parodi und Pasquale Bocciardo Die sechste Kapelle am Ende des linken Seitenschiffes ist der Heiligen Rosa von Lima gewidmet mit einem Altarbild von Domenico Piola das die Heilige darstellt die Madonna mit Kind verehrend Unter dem Altartisch befindet sich eine liegende Statue des Seligen Jacobus de Voragine Erzbischof von Genua im 13 Jahrhundert dessen sterblichen Uberreste hier fast ein Jahrhundert lang aufbewahrt wurden 21 Im Gewolbe befinden sich Fresken aus dem 17 Jahrhundert die die Taufe Jesu und dominikanische Heilige darstellen und im 19 Jahrhundert uberarbeitet wurden Die Marmorverkleidung Ende des 16 Jahrhunderts ist ein Werk von Taddeo Carlone in Zusammenarbeit mit Battista Bagutti aus Rovio Orgel Bearbeiten In der Kirche befindet sich eine Orgel die von der Firma Mascioni Orgelbau aus Cuvio als opus 333 im Jahr 1915 erbaut wurde Sie ist mit einer pneumatischen Traktur ausgestattet und verfugt uber 29 Register auf zwei Manualen und Pedal Die Disposition lautet I Grand Organo C Principale 16 Principale 8 Voce umana 8 Bordone 8 Gamba 8 Ottava 4 Flauto 4 Duodecima 2 2 3 XV 2 Cornett combinatoRipieno IIIRipieno IVTromba 8 Cromorno 8 II Espressivo C Bordone 16 Principale 8 Viola 8 Flauto 8 Voce celeste 8 Salicionale 4 Ottavina 2 Pienino 1 1 3 Concerto violini IIIOboe 8 Voci corali II Pedale C Contrabbasso 16 Principale violone 16 Subbasso 16 Armonico 8 Koppeln I Super II I II I Ottava grave II I Ottava acuta P Super I P II PSakristei Bearbeiten Die Sakristei wird vom rechten Querschiff aus erreicht durch ein kleines Atrium die ehemalige Grimaldi Kapelle mit einem Weihwasserbecken von Giovanni Gagini Sie ist mit Nussbaumschranken aus dem 18 Jahrhundert ausgestattet In ihr befindet sich ein Altarbild von 1738 mit dem Heiligen Sebastian von Giuseppe Palmieri Das wertvolle so genannte grosse Portal ist ein Werk toskanischen Ursprungs von Leonardo Riccomanni 22 und von Gagini selbst 1452 Daruber findet sich eine gotische Lunette aus dem 14 Jahrhundert mit der Kreuzigung Neben dem Portal befindet sich eine bunte Holzgruppe aus dem 18 Jahrhundert die die Madonna mit Kind und dem Heiligen Bernhard darstellt aus dem zerstorten Oratorium der Heiligen Maria des Heiligen Bernhards und der Heiligen Konige das unweit der Kirche stand 2 3 23 Von der Sakristei geht es zum Atrium der Loggia der Verkundigung mit Fresken von Giacomo Serfolio im Gewolbe Heiliger Petrus Martyrer dem Seligen Raimund von Capua und Heiligen Thomas von Aquin an der linken Wand Predigt des Heiligen Vinzenz Ferrer aus dem 15 Jahrhundert und eine Madonna auf Schiefer aus dem 17 Jahrhundert rechts die Vorzeichnung des Freskos von Carlo Braccesco das sich in der Bibliothek befindet 3 Campanile Bearbeiten nbsp CampanileDer Glockenturm der Kirche ist romanischen Ursprungs und wurde im Laufe der Jahrhunderte stark verandert Ein Rest von originalen Hangebogen verblieb auf der Turmspitze 3 24 Kloster und Kreuzgange Bearbeiten nbsp Dekoration der Loggia des zweiten KreuzgangsDas Kloster neben der Kirche entwickelte sich um drei Kreuzgange Der erste und zweite Kreuzgang wurden im 19 Jahrhundert in der Zeit als das Kloster vom Staat enteignet wurde aufgestockt um Wohnungen zu bauen 2 3 23 Im ersten Kreuzgang der zwischen 1445 und 1452 erbaut wurde befanden sich die Wirtschaftsraume des Klosters Refektorium Kuche Krankenstation und im Obergeschoss die Schlafsale 2 23 Der zweite Kreuzgang wurde auf den Fundamenten der mittelalterlichen Hauser die von den Dominikaner erworben worden waren zeitgleich zum ersten errichtet Er beherbergte den Kapitelsaal die Bibliothek die Apotheke und das Sprechzimmer Er wurde in den 1960er Jahren restauriert und besteht aus einem zweiseitigen Portikus im Erdgeschoss und zwei Loggien in den oberen Stockwerken deren reiche Dekoration gestiftet von der Familie Grimaldi Oliva ein aussergewohnliches Beispiel fur die genuesische Malerei des 15 Jahrhunderts ist Er ist das beruhmteste weil die Loggia im ersten Stock das beruhmte Fresko der Verkundigung beherbergt 3 23 Der dritte Kreuzgang kleiner als die vorherigen wurde zwischen 1492 und 1513 gebaut Heute befindet er sich in einem Universitatswohnheim und ist somit nicht offentlich zuganglich Darunter befand sich eine der Regenwasser Zisternen fur das Kloster die heute zu einer Halle fur Veranstaltungen und Shows umgebaut wurde Die Zisterne stammt aus dem 9 Jahrhundert und wurde mit wiederverwendeten Baumaterialien errichtet wie Fragmente von romischen Saulen belegen 23 Der Komplex umfasste einen weiteren Kreuzgang der alter als der vorherige war dem der Stiftskirche Er stammt aus dem 11 Jahrhundert und bildet heute den Innenhof eines an die Kirche angrenzenden Gebaudes 23 Loggia der Verkundigung Bearbeiten nbsp Fresko von Giusto d Alemagna mit der VerkundigungSie offnet sich zum zweiten Kreuzgang und ist uber eine Treppe vom Atrium aus zu erreichen Im ersten Stock der Loggia befindet sich die Verkundigung ein Fresko von Giusto d Alemagna aus dem Jahr 1451 25 Auf dem Kreuzrippengewolbe befinden sich flammenden und runde Blattern mit Sibyllen und Propheten die moglicherweise ebenfalls aus dem 15 Jahrhundert stammen Auf der Ruckseite gibt es ein Schieferportal mit dem Heiligen Dominikus der zur Stille in der Lunette einladt im Refektorium finden sich Lunetten mit Heiligen aus der alten linken Apsis der Kirche Mitte des 16 Jahrhunderts und ein Holzkreuz 14 Jahrhundert 3 Im zweiten Stock oder obere Loggia gibt es eine Renaissance Statue der Heiligen Katharina von Alexandria ein marmornes Tabernakel das Domenico Gagini zugeschrieben wird 15 Jahrhundert die alte Bibliothek Portal aus dem 15 Jahrhundert mit dem Heiligen Georg von Giovanni Gagini eine mit Engel umrahmte Marmortafel von 1453 sowie ein Polyptichon Verkundigung und Heilige von Giovanni Mazone ca 1470 mit einem gotischen Rahmen der bereits in der Vergangenheit in der Kirche vorhanden war 3 Museum von Santa Maria di Castello Bearbeiten nbsp Padre Enrico di RovasendaDas Museum wurde 1959 von Gianvittorio Castelnovi gegrundet um jene Kunstwerke auszustellen die aufgrund der Umbauten im Klosterkomplex keinen eigenen Standort mehr hatten 26 Das 2001 renovierte und erweiterte Museum sammelt in zwolf Raumen des Klosters archaologische Funde die von der altesten Geschichte der Stadt vom 2 Jahrhundert bis zum spaten Mittelalter zeugen sowie Kunstwerke die zur gleichen Kirche gehoren und von den Dominikanern seit ihrer Besiedlung im Jahr 1442 gesammelt wurden und eine Sammlung russischer Ikonen des 19 und 20 Jahrhunderts die dem Kloster von Enrico di Rovasenda geschenkt wurde 3 27 Es werden Marmorstatuen aus verschiedenen Epochen Gemalde Reliquarien Liturgische Gewander und Objekte illuminierte Manuskripte Votivgaben verbunden mit der Verehrung des Schwarzen Christus sowie Gemalde und Gebrauchsgegenstande aus aufgelassenen Klostern der Dominikanerinnen 3 27 Zu den wichtigsten Kunstwerken gehort das Altarbild Allerheiligen von Ludovico Brea 1513 das Polyptychon der Bekehrung des Heiligen Paulus von Breas eigener Schule die Madonna mit Kind von Domenico Gagini aus bemaltem Marmor 15 Jahrhundert und eine Holzstatue der Unbefleckten von Maragliano 18 Jahrhundert 27 Die angrenzende Bibliothek enthalt Kodexe und Inkunabeln sowie ein Fresko mit dem Heiligen Dominikus der seine Bruder im Paradies findet von Carlo Braccesco aus dem spaten 15 Jahrhundert 3 nbsp Innenansicht der Kuppel nbsp Rosenkranzmadonna Pasquale Navone nbsp Verkundigung und Heilige Giovanni Mazone nbsp Mystische Vermahlung der Heiligen Katharina von Alexandria und Heiligen Katharina von Siena Polyptychon aus dem 15 Jahrhundert in der TaufkapelleEinzelnachweise Bearbeiten a b c F Caraceni Poleggi Genova Guida Sagep Sagep 1984 ISBN 978 88 7058 430 1 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Website der Pfarre S Maria di Castello Abgerufen im 1 Januar 1 italienisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Guida d Italia Liguria Touring Club Italiano 2009 italienisch a b c Mauro Ricchetti Liguria sconosciuta itinerari insoliti e curiosi Rizzoli Mailand 2002 ISBN 88 7423 008 7 italienisch Die aus dem Val d Intelvi stammenden Magistri Antelami kamen gegen Ende des 11 Jahrhunderts nach Genua sie waren eine machtige Gruppe von Bauherren die in der Stadt die ersten wichtigen Denkmaler im romanischen Stil errichteten darunter die Stadttore Soprana und S Fede der Stadtmauer von Genua und die Commenda di San Giovanni di Pre a b c d Genua Stadt Marias Erzdiozese Genua abgerufen im 1 Januar 1 italienisch G B Cevasco Descrizione di Genova e del Genovesato Tipografia Ferrando Genua 1846 italienisch Giovanni Battista Semeria Storia ecclesiastica di Genova e della Liguria dai tempi apostolici sino all anno 1838 Tipografia Canfari Turin 1838 italienisch Biografia e opere di Maurizio Dufour Enciclopedia Treccani abgerufen im 1 Januar 1 C Ceschi Restauro di edifici danneggiati dalla guerra Liguria Bollettino d Arte fascicolo I Ministero per i Beni e le Attivita Cultural 1953 italienisch beniculturali it PDF Restauro di edifici danneggiati dalla guerra Liguria Memento des Originals vom 30 August 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bollettinodarte beniculturali it La Repubblica Hrsg Padre di Rovasenda ultimo atto di fede La citta ha perso la sua stella cometa 18 Dezember 2007 italienisch repubblica it Biographische Notizen zu Francesco Boccaccaccino Enciclopedia Treccani abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Cassa di Risparmio Hrsg La scultura a Genova e in Liguria dal seicento al primo novecento Band II Genua 1988 S 278 italienisch Storia del Cristo moro di S Maria di Castello Abgerufen im 1 Januar 1 italienisch C Di Fabio Storia e descrizione artistica del Cristo moro di S Maria di Castello In Scultura lignea medievale a Genova e in area genovese italienisch academia edu Biografie von Sebastiano Maggi Enciclopedia Treccani abgerufen im 1 Januar 1 italienisch G Brunati Leggendario o vite di santi Bresciani con note istorico critiche Lorenzo Gilberti Editore Brescia 1834 italienisch google it Biografia di Pasquale Navone Enciclopedia Treccani abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Das Gemalde zeigt ein Ereignis das sich 1530 in der Ortschaft Soriano ereignet hatte Die Madonna die Heilige Katharina von Alexandria und Heilige Maria Magdalena geben das Bild des Heiligen Dominikus einem Bruder des kurzlich gegrundeten ortlichen Klosters Das Gemalde bezieht sich auf ein Wunder das der Heilige Dominikus im Kloster von Bologna vollbrachte Als die Monche ohne Brot waren traten durch die Anrufung des Heiligen zwei Engel mit zwei Korben voll frisch gebackenen Brotes in das Refektorium Archivierte Kopie Archiviert vom Original am 16 Juni 2013 abgerufen am 1 Juni 2014 Nach der Schliessung der Chiesa di San Domenico im Zentrum von Genua wo Jacopo da Varagine begraben wurde wurden seine Uberreste zunachst nach Santa Maria di Castello gebracht und schliesslich 1974 endgultig in die Chiesa di San Domenico in Varazze 1 Cenni biografici sulla famiglia di artisti Riccomanni Enciclopedia Treccani abgerufen im 1 Januar 1 italienisch a b c d e f Il complesso di S Maria di Castello www isegretideivicolidigenova com abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Il campanile romanico di Santa Maria di Castello digilander libero it abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Biografia di Jos Amman genannt Giusto di Ravensburg oder Giusto d Alemagna arte it abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Il museo di S Maria di Castello it cathopedia org abgerufen im 1 Januar 1 italienisch a b c Il museo di Santa Maria di Castello Convento di Santa Maria di Castello archiviert vom Original am 21 Mai 2013 abgerufen am 1 Juni 2014 italienisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www santamariadicastello it Literatur BearbeitenGuida d Italia Liguria TCI Mailand 2009 italienisch Fiorella Caraceni Poleggi Genova Guida Sagep Sagep 1984 ISBN 978 88 7058 430 1 Raimondo Amedeo Vigna L antica collegiata di Santa Maria di Castello Dario Giuseppe Rossi Genua 1859 italienisch google at Raimondo Amedeo Vigna Illustrazione storica artistica ed epigrafica dell antichissima chiesa di S Maria di Castello in Genova Genua 1846 italienisch Verschiedene Descrizione di Genova e del Genovesato Tipografia Ferrando Genua 1846 italienisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria di Castello Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Genua Stadt Marias Erzdiozese Genua abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Santa Maria di Costello www stoarte unige it abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Bilder der Kirche und Kunstwerke Abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Kirche Santa Maria di Castello ww1 zenazone it abgerufen im 1 Januar 1 italienisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria di Castello Genua amp oldid 237177140