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Ober Abtsteinach ist der einwohnerreichste Ortsteil der Gemeinde Abtsteinach im sudhessischen Kreis Bergstrasse und Sitz der Gemeindeverwaltung Ober AbtsteinachGemeinde AbtsteinachOber Abtsteinacher Wappen seit 1972 identisch mit AbtsteinachKoordinaten 49 33 N 8 47 O 49 543966 8 785962 480 Koordinaten 49 32 38 N 8 47 9 OHohe 480 m u NNFlache 3 24 km 1 Einwohner 1356 9 Mai 2011 2 Bevolkerungsdichte 419 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1971Postleitzahl 69518Vorwahl 06207Ober Abtsteinach von Osten gesehenLohrbacher Strasse und der rund 1 5 km entfernte Hardberg mit dem 135 m hohen Sendeturm des Hessischen Rundfunks Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Historische Beschreibungen 2 3 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 4 Justiz 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 4 Wappen 5 Verkehr 6 Ortscharakter 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenOber Abtsteinach liegt im Odenwald in einer hochgelegenen Talaue in der die von hier sudwarts uber Unter Abtsteinach dem Neckar in Neckarsteinach zufliessende Steinach entspringt Die Gemarkung des Ortes umfasst einen fur Odenwalder Verhaltnisse hohen Anteil an Feldflur der geringe Waldanteil steht besonders am ostlichen und nordlichen Rand Namhafte Erhebungen wie der Waldskopf der Gotzenstein und der Hardberg in der nahen Umgebung liegen alle jenseits der Gemeindegrenze Durch Ober Abtsteinacher Gebiet lauft die Wasserscheide zwischen Steinach und Weschnitz und damit zwischen Neckar und Oberrhein Am nordlichen Rand der Gemarkung beginnt der steile Abfall in das Talsystem des Weschnitz Zuflusses Morlenbach Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Auf die Besiedlung der Gegend um Abtsteinach durch Kelten schon in vorromischer Zeit weisen entsprechende Funde hin Gesichert ist eine mehr als tausendjahrige Geschichte da der fruheste erhalten gebliebene urkundliche Nachweis im Lorscher Codex das Bestehen des Ortes possesa Steinah des heutigen Ortsteils Ober Abtsteinach erstmals fur das Jahr 1012 belegt Ober Abtsteinach entstand im Gebiet der ehemaligen Mark Heppenheim die einen Verwaltungsbezirk des Frankenreichs bezeichnete Am 20 Januar 773 schenkte Karl der Grosse die Stadt Heppenheim nebst dem zugehorigen Bezirk der ausgedehnten Mark Heppenheim dem Reichskloster Lorsch Von hier wurde die Urbarmachung und Besiedlung des Gebietes betrieben Der Blutezeit des Klosters Lorsch in dessen Gebiet Abtsteinach lag folgte im 11 und 12 Jahrhundert sein Niedergang 1232 wurde das Kloster dem Erzbistum Mainz unterstellt 1461 verpfandet Kurmainz infolge der Mainzer Stiftsfehde diese Besitzungen an die Kurpfalz Diese wechselte 1556 zum protestantischen Glauben und hob 1564 das Kloster auf Im Mittelalter war Abtsteinach als Zent grundherrschaftliche Verwaltungsstelle sowie Gerichtsort Mit der Verpfandung des Amts Starkenburg 1461 begann fur die Kurmainzer Besitzungen an der Bergstrasse und im Odenwald die Zeit der kurpfalzischen Herrschaft Als im Laufe des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 spanische Truppen der Katholischen Liga die Region eroberten wurde 1623 die Kurmainzer Herrschaft wieder hergestellt Dadurch wurde die durch die Pfalzgrafen eingefuhrte Reformation weitgehend wieder ruckgangig gemacht und die Bevolkerung musste wieder zum katholischen Glauben zuruckkehren Zwar zogen sich die spanischen Truppen nach 10 Jahren vor den anruckenden Schweden zuruck aber nach der katastrophalen Niederlage der Evangelischen in der Schlacht bei Nordlingen 1634 verliessen auch die Schweden die Bergstrasse und mit dem Schwedisch Franzosischen Krieg begann ab 1635 das blutigste Kapitel des Dreissigjahrigen Krieges Aus der Region berichten die Chronisten aus jener Zeit Pest und Hunger wuten im Land und dezimieren die Bevolkerung sodass die Dorfer ofters vollig leer stehen Mit dem Westfalischen Frieden von 1648 wurde die Einlosung der Pfandschaft endgultig festgeschrieben Aus dem Jahr 1654 wird berichtet dass jeder Centmann Leibeigener von Kurmainz ist Fur das gleiche Jahr ist belegt dass der Ort aus 7 Huben bestand und zusammen mit Ober Abtsteinach jahrlich 26 fl Bede an die Kellerei in Heppenheim zu zahlen hatte 3 Im Jahr 1782 fuhrte Kurmainz eine Verwaltungsreform durch mit der in Furth eine Amtsvogtei eingerichtet wurde in dessen Verwaltungsbezirk auch Ober Abtsteinach lag Die Amtsvogtei wiederum war dem Oberamt Starkenburg des Unteren Erzstifts des Kurfurstentums Mainz unterstellt Damit wurden die Rechte und Entscheidungsfreiheiten der Zent weitgehend eingeschrankt Mit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde Kurmainz aufgelost und das Oberamt Starkenburg und mit ihm Ober Abtsteinach kamen zur Landgrafschaft Hessen Darmstadt die 1806 in dem auf Druck Napoleons gebildeten Grossherzogtum Hessen aufging Die im Dezember 1852 aufgenommenen Bevolkerungs und Katasterlisten ergaben fur Oberabtsteinach 4 Ein katholisches Pfarrdorf an der Steinach mit 779 Einwohnern Die Gemarkung bestand aus 2050 Morgen davon waren 966 Morgen Ackerland 288 Morgen Wiesen und 739 Morgen Wald In den Statistiken des Grossherzogtums Hessen werden bezogen auf Dezember 1867 fur das Pfarrdorf Ober Abtsteinach mit eigener Burgermeisterei 65 Hauser 413 Einwohner der Kreis Lindenfels das Landgericht Wald Michelbach die evangelische Pfarrei Wald Michelbach des Dekanats Lindenfels und die katholische Pfarrei Ober Abtsteinach des Dekanats Heppenheim angegeben Durch die Burgermeisterei wurden ausserdem Mackenheim 11 Hauser 81 Einw und die Schnorrenbacher Hofe 2 Hauser 22 Einw verwaltet 5 In Hessen gehorte Ober Abtsteinach infolge einer Reihe von Verwaltungsreformen zum Landratsbezirk Lindenfels sowie den Kreisen Lindenfels und Heppenheim bis es 1938 zum heutigen Kreis Bergstrasse kam Im Jahr 1961 wurde die Gemarkungsgrosse mit 324 ha angegeben davon waren 82 ha Wald 1 Am 31 Dezember 1971 entstand im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Abtsteinach durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstandigen Gemeinden Ober Abtsteinach Unter Abtsteinach und Mackenheim 6 Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Ober Abtsteinach Ortsbezirke nach der hessischen Gemeindeordnung wurden nicht eingerichtet Hauptartikel Geschichte von Abtsteinach Historische Beschreibungen Bearbeiten Die Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues berichtet 1812 uber die Ober Abtsteinach Oberabsteinach ein Pfarrdorf von 28 Hausern und 256 Selen Es liegt an der Steinach 4 Stunden von Heppenheim und 1 Stunde von Morlenbach Der Ort selbst kommt in Lorscher Urkunden nicht vor wohl aber die Bach wovon der Ort seinen Namen hat namlich die Steinach unter dem Namen Steinaha und zwar allschon in der Heppenheimer Markbeschreibung 774 Den Namen Abtsteinach hat der Ort daher erhalten weil solcher dem Abte oder der Abtei Lorsch allzeit eigen war und um den selben von den ubrigen Orten an der Steinach namlich Neckarsteinach und Heiligkreuzsteinach unterscheiden zu konnen Es liegt dieser Ort in einem von hohen Bergen umgebenen Thale Auf den Bergen hat man eine freie und schone Aussicht uber den Rhein hin bis nach Landau Mainz usw In der Gegend von Absteinach ist daher auch eine solche Schneeschmelze die ihr Gewasser nach allen vier Weltgegenden austheilt Die Steinach fliesst nach Suden die Weiher oder Morlenbach nach Norden das bei Siedelsbrunn entstehehende Bachlein nach Osten und das bei Lohrbach entspringende nach Westen In Oberabsteinach ist dermalen der Pfarrsitz und die Pfarrkirche der ganzen Cent Absteinach Diese Pfarrei ist aber noch nicht alt und ist erst im Jahr 1651 errichtet worden Es war vormals und noch im Jahr 1653 nur eine Kapelle in Oberabsteinach wovon namlich ein altes Starkenburger Amtsprotokoll sagt dass sie in besagtem Jahre erneuert und ein neuer Kirchhof daselbst angelegt worden sey In eben demselben oder doch im folgenden Jahre 1654 wurde wie es scheint der Pfarrgottesdienst zu Absteinach vollig eingerichtet indem Churpfalz sich damals beim Reichstag beschwerte dass die Kurmainzische dem Herkommen und Friedensschluss zuwider die Gemeindsleuthe zu Ober und Niederabsteinach Lutzelbach Kocherbach Kollernheim soll heissen Gadern oder Gadernheim Hertenrod Hartenrod und Aspach Aschbach so vor dem Krieg als Filialen nach Waldmichelbach gehort haben abhalten des Gottesdienstes allda zu pflegen Struven Pfalzische Kirchenhisterie pag 629 Hieraus sehen wir also nicht allein dass damals schon die Pfarrei in Absteinach errichtet war sondern wir erfahren auch hieraus wohin die Cent Absteinach wenigstens dem grosten Theil nach eingepfarrt war namlich nach Waldmichelbach Die ubrigen Orte mogen wahrscheinlich nach Birkenau gehort haben woselbst eine weit altere Pfarrei war Da aber im letzteren Orte eine lutherische Kirche und Pfarrei errichtet wurde in den Mainzischen Orten aber nach dem Jahre 1653 wieder alles zur katholischen Lehre zuruckkehrt so mussten die Mainzischen Filialen von Birkenau getrennt und der neuen Pfarrei Absteinach einverleibt werden Ja es kam in der Folge Birkenau und die dazu gehorigen Amtsortschaften in Ansehung der katolischen Bewohnern selbst als Filial nach Absteinach so zwar dass im Jahr 1769 vermog der Charta visit ausser dem Pfarrorte Oberabsteinach noch 21 Filialen zu dieser Pfarrei gehorten In der Folge kam das Amt Birkenau was die Katolischen betriff zur Pfarrei Morlenbach und erst ums Jahr 1802 wurde eine eigene Katholische Pfarrei zu Birkenau durch die Freiherrn von Wambold errichtet Der Hof Balzenbach oder Polsenbach wurde der Pfarrei Hemsbach zugetheilt Demongeachtet hat Absteinach dermalen immer noch 16 Filialen und ist die Selenzahl der ganzen Pfarrei ongefahr 2000 Selen Die Pfarrkirche zu Absteinach ist ums Jahr 1736 das Pfarrhaus aber erst 1806 neu erbauet worden Den Zehenden bezieht zu 2 3 der Freiherr von Wambold als Lehn und zu 1 3 die Oberschaffnerei Lorsch Das Prasentationsrecht der Pfarrei steht dem Landsherrn zu welchem auch das Jus forestale in der ganzen Cent so wie auch ins besondere ein Eichenwald im Aigelberg zusteht Die Cent hat ebenfalls einen eigenen Wald desgleichen auch mehrere Hubenguther An Hubhaber liefern sammtliche Gemeinden dieser Cent 254 Malter 7 Die Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen berichtet 1829 uber Ober Abtsteinach Oberabtsteinach L Bez Lindenfels kath Pfarrdorf liegt in einem von hohen Bergen umgebenen Thale 3 St von Lindenfels an der Steinach die in der Nahe ihren Ursprung hat Man zahlt 48 Hauser und 358 kath Einw Auf dem nahen Berg der Waldknopf genannt eroffnet sich eine herrliche Aussicht nach der Ebene hin Der Ort selbst kommt in Lorscher Urkunden nicht vor wohl aber die Steinach wovon derselbe seinen Namen hat und zwar schon 773 Die Pfarrei wurde erst 1651 errichtet und die jetzige Kirche 1736 erbaut Im Jahr 1802 kam Oberabtsteinach von Mainz an Hessen 8 Im Neuesten und grundlichsten alphabetischen Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten von 1845 findet sich folgender Eintrag Ober Abtsteinach bei Lindenfels Dorf zur evangel Pfarrei Waldmichelbach resp kathol Pfarrei Abtsteinach gehorig 48 H 358 kathol Einw Grossherzogthum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim Landgericht Furth Hofgericht Darmstadt Das Dorf Ober Abtsteinach in einem von hohen Bergen umgebenen Thale an der Steinach belegen ist im J 1802 von Mainz an Hessen gekommen In der Nahe des Dorfes liegt ein Berg der Waldknopf genannt 9 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten in denen Ober Abtsteinach lag 1 10 11 vor 1782 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Mainz Amt Starkenburg 1461 1650 an Kurpfalz verpfandet Zent Abtsteinach ab 1782 Heiliges Romisches Reich Kurfurstentum Mainz Unteres Erzstift Oberamt Starkenburg Amtsvogtei Furth ab 1803 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Darmstadt durch Reichsdeputationshauptschluss Furstentum Starkenburg Amt Furth ab 1806 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Furth 12 ab 1812 Grossherzogtum Hessen Furstentum Starkenburg Amt Waldmichelbach ab 1815 Grossherzogtum Hessen Anm 1 Provinz Starkenburg Amt Waldmichelbach ab 1821 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Landratsbezirk Lindenfels Anm 2 ab 1832 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1848 Grossherzogtum Hessen Regierungsbezirk Heppenheim ab 1852 Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Lindenfels ab 1871 Deutsches Reich Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Lindenfels ab 1874 Deutscher Bund Grossherzogtum Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1918 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Provinz Starkenburg Kreis Heppenheim ab 1938 Deutsches Reich Volksstaat Hessen Landkreis Bergstrasse 13 Anm 3 ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse ab 1972 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Bergstrasse Gemeinde Abtsteinach Anm 4 Justiz Bearbeiten Mit Einrichtung der Landgerichte im Grossherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Furth das Gericht erster Instanz fur Ober Abtsteinach 14 Durch die Verwaltungsreformen von 1832 1848 und zuletzt 1852 anderten sich nicht nur die Bezeichnungen der Verwaltungsbezirke sondern auch deren Grenzen Um das wieder anzugleichen revidierte das Grossherzogtum 1853 in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen umfassend die Zustandigkeitsbereiche der Gerichte In der Folge wechselte Ober Abtsteinach zum Landgericht Waldmichelbach 15 Anlasslich der Einfuhrung des Gerichtsverfassungsgesetzes mit Wirkung vom 1 Oktober 1879 infolgedessen die bisherigen grossherzoglichen Landgerichte durch Amtsgerichte an gleicher Stelle ersetzt wurden wahrend die neu geschaffenen Landgerichte nun als Obergerichte fungierten wurde nun das Amtsgericht Wald Michelbach im Bezirk des Landgerichts Darmstadt zustandig 16 1943 wurde der Amtsgerichtsbezirk Wald Michelbach kriegsbedingt vorubergehend aufgelost dem Amtsgericht Furth zugeordnet und dort als Zweigstelle gefuhrt 17 was nach dem Krieg wieder ruckgangig gemacht wurde Zum 1 Juli 1968 wurde dann das Amtsgericht Wald Michelbach endgultig aufgelost 18 Dabei kam Ober Abtsteinach in die Zustandigkeit des ehemaligen Amtsgerichts Hirschhorn das gleichzeitig eine Aussenstelle des Amtsgerichts Furth wurde 19 Die Aussenstelle wurde 2003 aufgelost 20 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Ober Abtsteinach 1356 Einwohner Darunter waren 87 6 4 Auslander 228 Einwohner waren unter 18 Jahre alt 546 waren zwischen 18 und 49 303 zwischen 50 und 64 und 276 Einwohner waren alter 2 Die Einwohner lebten in 579 Haushalten Davon waren 150 Singlehaushalte 174 Paare ohne Kinder und 210 Paare mit Kindern sowie 36 Alleinerziehende und 25 Wohngemeinschaften In 138 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 384 Haushaltungen lebten keine Senioren 2 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1654 7 Huben 3 1806 247 Einwohner 27 Hauser 12 1812 256 Einwohner 28 Hauser 7 1829 358 Einwohner 48 Hauser 8 1867 413 Einwohner 65 Hauser 5 Ober Abtsteinach Einwohnerzahlen von 1806 bis 2011Jahr Einwohner1806 2471812 2561829 3581834 3691840 4481846 5101852 7791858 4981864 4331871 4301875 4391885 4241895 4331905 5281910 5521925 5331939 5711946 7971950 7891956 8461961 9361967 1 0421970 1 1571980 1990 2000 2011 1 356Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Zensus 2011 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1829 358 katholische 100 Einwohner 8 1961 72 evangelische 7 69 857 katholische 91 56 Einwohner 1 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Rot uber blauem Wellen Schildfuss ein aus silbernen Felsen wachsender silberner Abtstab 21 Das Wappen wurde der damaligen Gemeinde am 21 Dezember 1929 durch den Hessischen Innenminister verliehen Gestaltet wurde es durch den Darmstadter Heraldiker Georg Massoth Es wurde bei der Gemeindeneugrundung 1972 von der Gemeinde Abtsteinach ubernommen Das Wappen von Ober Abtsteinach ist ein sogenanntes redendes Wappen Der Abtsstab dokumentiert die Verbindung von Ober Abtsteinach als Besitztum des Klosters Lorsch in Abtsteinach gab es keine Abtei Der Felsen bzw Berg symbolisiert den Hardberg als hochsten Berg der Umgebung der fur Abtsteinach bestimmend ist Die Wellenschildfuss symbolisiert den Bachlauf der Steinach deren Quelle in Ober Abtsteinach entspringt und dem Neckar zufliesst Ein Siegel aus dem Jahr 1736 zeigt in der oberen Halfte einen Lowen in der unteren Halfte den Abtsstab und zwei Sterne sowie die Buchstaben A und S Verkehr BearbeitenIn Ober Abtsteinach treffen sich einige uberortliche Strassen Von Westen kommt aus Richtung Birkenau uber Kallstadt und Lohrbach die Landesstrasse L 3408 Die L 535 fuhrt aus Neckarsteinach im Suden uber das Steinachtal und Unter Abtsteinach hierher und dann weiter nach Nordosten bis Wald Michelbach Aus Mackenheim dem nordlichsten Ortsteil von Abtsteinach ersteigt kurvenreich die Kreisstrasse K 18 den steilen Hang zur hohen Talmulde Ortscharakter BearbeitenOber Abtsteinach bildet den Mittelpunkt der Gemeinde Abtsteinach mit dem Rathaus und der Bonifatius Kirche aus dem 17 Jahrhundert Hier finden sich auch eine Reihe von Einkaufsmoglichkeiten Rund um den Ort verlaufen eine Reihe gut ausgebauter Wanderwege die zu allen Jahreszeiten nutzbar sind Zwischen Grillhutte und Sportplatz wurde ein Kunstwanderweg angelegt der noch weiter ausgebaut werden soll Literatur BearbeitenPeter W Sattler 1000 Jahre Abtsteinach Wesen und Werden Gestaltung und Wandel Weinheim Druckhaus Diesbach GmbH 2012 Georg W Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Oktober 1829 Literatur uber Ober Abtsteinach nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Weblinks BearbeitenOber Abtsteinach In Webauftritt der Gemeinde Abtsteinach Ober Abtsteinach Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Das Grossherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes eines Staatenbundes ehemaliger Territorien des Heiligen Romischen Reichs Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgrundung Trennung zwischen Justiz Landgericht Furth und Verwaltung Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelost Am 31 Dezember 1971 als Ortsteil zur Gemeinde Abtsteinach Einzelnachweise a b c d e Ober Abtsteinach Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b c d Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 6 und 60 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Februar 2021 a b Wilhelm Muller Hessisches Ortsnamensbuch Starkenburg Hrsg Historische Kommission fur den Volksstaat Hessen Band 1 Selbstverlag Darmstadt 1937 OCLC 614375103 S 518 519 Ph A F Walther Das Grossherzogthum Hessen nach Geschichte Land Volk Staat und Oertlichkeit G Jonghaus Darmstadt 1854 OCLC 866461332 S 347 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Ph A F Walther Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplatze im Grossherzogtum Hessen G Jonghaus Darmstadt 1869 OCLC 162355422 S 64 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gemeindegebietsreform in Hessen Zusammenschlusse und Eingliederungen von Gemeinden vom 14 November 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 46 S 1828 Punkt 1506 Abs 7 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 1 MB a b Johann Konrad Dahl Historisch topographisch statistische Beschreibung des Furstenthums Lorsch oder Kirchengeschichte des Oberrheingaues Darmstadt 1812 OCLC 162251605 S 245 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Georg Wilhelm Justin Wagner Statistisch topographisch historische Beschreibung des Grossherzogthums Hessen Provinz Starkenburg Band 1 Carl Wilhelm Leske Darmstadt Oktober 1829 OCLC 312528080 S 171 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Friedrich Kratzsch Neuestes und grundlichstes alphabetisches Lexicon der sammtlichen Ortschaften der deutschen Bundesstaaten Teil 2 Band 2 Zimmermann Naumburg 1845 OCLC 162810705 S 256 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Grossherzogliche Centralstelle fur die Landesstatistik Hrsg Beitrage zur Statistik des Grossherzogtums Hessen Band 1 Grossherzoglicher Staatsverlag Darmstadt 1862 OCLC 894925483 S 43 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Verzeichnis der Amter Orte Hauser Einwohnerzahl 1806 HStAD Bestand E 8 A Nr 352 4 In Archivinformationssystem Hessen Arcinsys Hessen Stand 6 Februar 1806 Gesetz uber die Aufhebung der Provinzen Starkenburg Oberhessen und Rheinhessen vom 1 April 1937 In Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler Hrsg Hessisches Regierungsblatt 1937 Nr 8 S 121 ff Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 11 2 MB Die Eintheilung des Landes in Landraths und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14 Juli 1821 In Grossherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1821 Nr 33 S 403 ff 407 Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek Bekanntmachung 1 die Errichtung neuer Landgerichte zu Darmstadt und Waldmichelbach 2 die kunftige Zusammensetzung der Stadt und Landgerichtsbezirke in der Provinz Starkenburg betreffend vom 20 Mai 1853 In Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt Nr 19 vom 26 April 1853 S 221 230 225 Verordnung zur Ausfuhrung des Deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes und des Einfuhrungsgesetzes zum Gerichtsverfassungsgesetze vom 14 Mai 1879 In Grossherzog von Hessen und bei Rhein Hrsg Grossherzoglich Hessisches Regierungsblatt 1879 Nr 15 S 197 211 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 17 8 MB Wald Michelbach Landkreis Bergstrasse Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 9 September 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Zweites Gesetz zur Anderung des Gerichtsorganisationsgesetzes Andert GVBl II 210 16 vom 12 Februar 1968 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1968 Nr 4 S 41 44 Artikel 1 Abs 1 g und Artikel 2 Abs 1 c Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 298 kB Betrifft Gerichtsorganisation Errichtung von Zweigstellen der Amtsgerichte vom 1 Juli 1964 In Der Hessische Minister Justiz Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1968 Nr 28 S 1037 Punkt 777 1 Abs 1 c Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 8 MB Dritte Verordnung zur Anpassung gerichtsorganisatorischer Regelungen Andert GVBl II 210 33 GVBl II 210 86 vom 10 Oktober 2003 In Der Hessische Minister der Justiz Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 2003 Nr 16 S 291 Artikel 1 Abs 1 b Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 531 kB Hessisches Landesarchiv Darmstadt Bestand R 6 C Nr 208 Ortsteile von Abtsteinach Mackenheim Ober Abtsteinach Unter Abtsteinach Normdaten Geografikum GND 16083277 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ober Abtsteinach amp 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