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Maria in der Tanne ist eine romisch katholische Wallfahrtskirche in Triberg im Schwarzwald mit dem Patrozinium Maria Himmelfahrt Von 1826 bis 1958 war die Wallfahrtskirche auch Pfarrkirche Seit 1959 gehort sie zur Pfarrei St Clemens Maria Hofbauer der Seelsorgeeinheit Triberg im Dekanat Schwarzwald Baar des Erzbistums Freiburg 1 Sie dient heute Wallfahrten Hochzeiten und Gedenkgottesdiensten Das ausserlich schlichte Gotteshaus ist reich barock ausgestattet Maria in der Tanne von Norden 48 13182342 8 22543172Das Gnadenbild auf einem Olgemalde von 1707Uber Geschichte und Gestalt haben besonders die Triberger Heimatforscher Wilhelm Maier und Karl Lienhard die Volkskundlerin Kristiane Schmalfeldt geb 1957 2 der Lehrer und Kunsthistoriker Hermann Brommer und der ehemalige Triberger Pfarrer Josef Laufer geb 1943 3 geforscht siehe Literatur 4 Inhaltsverzeichnis 1 Pfarrgeschichte 2 Geschichte der Wallfahrt 2 1 Ursprungserzahlung 2 2 Weitere Entwicklung 3 Baugeschichte 4 Gebaude 5 Ausstattung 5 1 Altare 5 2 Ubrige Ausstattung 6 Glocken 7 Literatur 8 Weblinks 9 Einzelnachweise und AnmerkungenPfarrgeschichte BearbeitenSpatestens um 1200 gab es im heutigen Triberg eine Burg auf der die Herren von Triberg sassen eine Seitenlinie der Herren von Hornberg und von der Reste erhalten sind 1201 ist eine kleine Kirche bei der Burg bezeugt Sie war dem heiligen Blasius von Sebaste und spater zusatzlich dem heiligen Quirinus 5 geweiht Kirchenrechtlich gehorte sie zur Pfarrei Schonach im Schwarzwald Mutterpfarrei ausser fur Triberg auch fur Schonwald im Schwarzwald die heute in Triberg inkorporierten Dorfer Nussbach und Gremmelsbach und das heute in Hornberg inkorporierte Dorf Niederwasser Um 1440 verlegte der Pfarrer seinen Wohnsitz von Schonach nach Triberg und nannte sich Kilchherr in Triberg 6 nbsp Ablass vom 7 Juni 1498 1489 brannten Burg und Stadt und die Kirche wurde beschadigt Zugunsten des Wiederaufbaus erwirkte der Triberger Vogt einen papstlichen Ablassbrief fur Beter die eine Spende leisteten Der Text auf Pergament beginnt mit dem in grossen Initialen geschriebenen Namen eines der beteiligten Kardinale OLIVERIUS und ist oben und seitlich von Ornamentstreifen umzogen Die unten angehangten zwolf Wachssiegel sind bis auf Spuren vergangen 7 1564 wurde die Triberger Filialkirche von Schonach getrennt und selbstandige Pfarrei Inzwischen endgultig 1355 war der Ort nach Aussterben der Herren von Triberg durch Kauf an das Haus Habsburg ubergegangen und gehorte damit zu dessen Herrschaftsbereich Vorderosterreich Mit den Habsburgern blieb Triberg in der Zeit der Reformation katholisch Die Habsburger verpfandeten es an wechselnde Ortsherren so von 1562 bis 1584 an ihren Diplomaten und General Lazarus von Schwendi 8 nbsp St Blasius und Quirinus im Ortskern vor 1826In die Zeit des Dreissigjahrigen Krieges fiel der Beginn der Wallfahrt 1697 wurde sie vom Bistum Konstanz approbiert und es wurde eine steinerne Kapelle errichtet die 1699 bis 1705 durch einen grosseren Bau ersetzt wurde 1797 endete die Zugehorigkeit Tribergs zu Habsburg im Gefolge des Ersten Koalitionskrieges und uber Zwischenschritte gelangte der Ort 1807 an das Grossherzogtum Baden Die neue Regierung kassierte nahezu den gesamten durch die napoleonischen Kriege ohnehin geschrumpften kirchlichen Besitz Unter Pfarrer Marcus Fidel Jack 1768 1845 9 wurde die Wallfahrtskirche 1808 zur Pfarrkirche erhoben und die baufallige Stadtkirche St Blasius und Quirinus zur Filialkirche degradiert 1821 kam Triberg vom Bistum Konstanz ans Erzbistum Freiburg 1826 fiel die Stadtkirche einem Brand zum Opfer und wurde durch eine neue im Weinbrenner Stil ersetzt An deren Stelle entstand schliesslich von 1956 bis 1958 der heutige 2016 Bau dem heiligen Klemens Maria Hofbauer geweiht der funf Monate an Maria in der Tanne gewirkt hatte siehe unten 1959 kehrte schliesslich die Pfarrfunktion mit einem Dekret von Erzbischof Hermann Schaufele an die Stadtkirche zuruck 10 nbsp Beginn von Degens HandschriftGeschichte der Wallfahrt BearbeitenUrsprungserzahlung Bearbeiten Die Erzahlung ist in handschriftlichen 1722 unter dem Titel Wunderbarliche Dannen Frucht Auss einem Unfruchtbaren Felsen auff dem Schwartzwald entsprossen gekurzt im Druck erschienenen Aufzeichnungen von Johann Baptist Degen uberliefert Degen wurde am 8 Juni 1680 in Stockach geboren Nach Studium in Freiburg im Breisgau wurde er 1705 zum Priester geweiht und ging im selben Jahr als Ponitentiar nach Triberg das er nicht mehr verliess Er wurde dort Wallfahrtsdirektor 1707 zusatzlich Nachfolger des freiwillig ausscheidenden Stadtpfarrers Jacob Irslinger an St Blasius und Quirinus ebenfalls 1707 zum Dr theol promoviert Aus seiner Ursprungserzahlung und seinen zahlreichen Briefen ans Konstanzer Bistum ergibt sich das Bild eines energischen selbstbewussten tatkraftigen Mannes der Autoritat besass und es verstand sich durchzusetzen so im Umgang mit dem Obervogt und den ihm unterstellten Ponitentiaren 11 Er starb am 24 Juni 1730 Nach Degen stand am Beginn der Wallfahrt im Jahr 1644 ein Wunder 12 Degens Chronik nbsp Titelblatt des Drucks nbsp Widmung des Drucks erste Seite nbsp Widmung des Drucks letzte Seite nbsp Seite 1 des Drucks nbsp Seite 2 des Drucks nbsp Seite 3 des Drucks Umb das Jahr nach der gnadenreichen Geburth unsers Erlosers 1644 grunete mit hauffigen Asten umbhanckt ein grosser Dannen Baum in der vorder Osterreichischen Herrschafft nachst ober deren so genambssten Stattlein Tryberg auff einem rauchen Felsen gegen der Sonnen Undergang allwo nur ein kleiner Fuss Weeg durch ein wildes Gestrauss und ringsumb hochabgeschnittenen Felsen Schroffen von gedachtem Tryberg nach Schonach und auff etlich herumb ligende Bauren Hoff sich zertheilte und Linckerseits gegen dem Baum ein frische Brunn Ader auss dem harten Felsen hervor quallte Diser schon grunende Dannen Baum nahme nach und nach ein so wunderbahrliche Tachgestalt mit seinen abwerths gebogenen Asten an sich als wann ihn die vorsichtige Natur mit allem Fleiss dahin verordnet hatte dass er mittler Weill einen kostbahren Schatz in seine Verwahrung bekommen solte wie dann gleich darauff unfehlbar auss besonderer Verhangnuss GOttes von einer biss auff den heutigen Tag unbekannten Hand ein anmuthiges Maria Bild von der unbefleckten Empfangnuss auff Pergament gemahlt in bequemer Hoche mit einer Steck Nadel dem obgemeldeten Dannen Baum angehafftet wurde welches ein kurtze Zeit hindurch von denen fur uber Gehenden etwann mit Hut abziehen und Haupt neigen verehrt bald aber durch hafftige Wind und hauffige Regen oder villeicht mehr auss missgunstigem Zusatz der arglistigen Holl Schlangen von dem Baum abgerissen und mit einem kleinen vierecketen Blech Ladlein darinn es auffgehenckt war auff den Boden herab geworffen worden also dass es in Kurtze von Schnee Gestrauss Blatter Dann Nadlen und anderen dergleichen abfalligen Baum Gewachsen bedeckt auss aller Menschen Gesicht und Verehrung kommen ware wann es nicht ungefahr der all gutige GOtt also geschickt hatte das dise zu Boden gefallene Bildnuss ein etwann siben jahriges Tochterlein von Tryberg Barbara Frantzin mit Nahmen im furuber gehen mit seiner Mutter gahling ersehen sambt dem Sturtzladlein auss dem Koth auffgehebet mit Kindlicher Andacht gekusst und auf der Stell ein solch ungemeine Liebs Naigung dagegen gefasst dass es mit bitten und weinen ehender nit nachgelassen biss ihm die Mutter so sich anfangs in ihrem Gewissen darbey beschwert fande und vilmehr das Bild wider an den Dannen Baum auffzuhefften gedacht war gleichwohl zuletst auf sein ungestimmes Anhalten erlaubt Dasselbe sambt dem Sturtzladlein mit sich heimb zu nemmem und in einem schon zu vor hohlen Wandloch der Stuben ob dem Tisch gleich einem geringen Kinder Altarlein andachtig zu verehren lt gt Allein dise Freud nahm unversehens ein End und wurde die so fromme Barbara den dritten Tag darauf gahling von einem solch hafftigen Augenwehe durch GOttes Anordnung ergriffen dass neben dem unertraglichen Schmertzen auch das Gesicht in hochster Gefahr stehete und ein unfehlbar erfolgende Blindheit von gesambter Nachbarschafft vermuthet wurde welches dann die kummerhaffte Eltern von Tag zu Tag mehr kranckte und endlich so weith besturtzte dass sie selbst an allen Menschlichen Hilff Mittlen verzweifflet ihr eintziges Vertrauen auff den miltreichen GOtt gesetzt und ihm das wurcklich verfinsterte Gesicht ihres Kindts mit einem gewiss verlobten Opffer instandigst anbefohlen Eine Traumstimme versprach dem Kind Heilung wenn es das Pergamentbild wieder sambt dem Sturtzladlein an den grossen Dannen Baum bey dem Brunnen aufhencken werde So geschah es Degen kannte Barbara Franz die 1717 starb personlich Degens Chronik nbsp Seite 10 des Drucks nbsp Seite 11 des Drucks nbsp Seite 12 des Drucks nbsp Seite 18 des Drucks nbsp Seite 19 des Drucks nbsp Seite 20 des Drucks1645 ereignete sich ein zweites Wunder Der 68 jahrige Schneider Friedrich Schwab litt an Aussatz nahm seine Zuflucht zu dem Bild an der Tanne und wurde geheilt Zum Dank liess er aus Lindenholz eine kleine Marienstatue schnitzen und stellte sie in dem Rindenloch auf wo das Pergamentbildchen gehangen hatte Die Statue wurde das eigentliche Gnadenbild Man schutzte sie mit einem Holzdach und einem Eisenring an dem ein Opferstock befestigt war Kamen zunachst viele Glaubige so ging der Besuch spater zuruck Das Holzdach verfiel der Eisenring zersprang der Opferstock wurde mehrfach aufgebrochen Dass Maria in der Tanne nicht in Vergessenheit geriet ist einem Ereignis fast funfzig Jahre spater 1692 zu verdanken Im Pfalzischen Erbfolgekrieg war Militar in der Gegend stationiert Drei Tiroler Soldaten wurden an einem Dezemberabend auf dem Weg von Triberg nach Schonach mit einem ungewohnlichen Lob Gesang und gleichsam himmlischer Lieblichkeit ergotzt ein warhafftes Engel Gesang In ihrer Herberge auf dem Rohrhardsberg erfuhren sie dass ein Triberger Muller vor einigen Jahren dasselbe erlebt habe und dass in der Nahe eine Marienstatue stehe Sie machten sich auf die Suche und fanden das halb von Rinde umwallte Bild das sie tief beeindruckte Sie brachten ein Fenster davor an ein Schutzdach mit Inschrift Sancta Maria patrona militum ora pro nobis Heilige Maria Patronin der Soldaten bitt fur uns sammelten auch fur ein rothes Rocklein fur ein Kleid 13 Ein vierter Soldat Gabriel Maurer erkrankte 1694 so an Gliederschmerzen dass er nur noch an Krucken gehen konnte Mit grosster Muhe pilgerte er zu Maria in der Tanne Er versprach in den Kapuzinerorden einzutreten wenn er geheilt wurde Auf dem Ruckweg schlief er ein Erwachend spurte er eine solche Linderung an allen seinen Glidern lt gt dass er sich understanden die Achsel Krucken auf die Seithen zu legen und einen Versuch an sich selbsten zu thun ob ihm nicht moglich war ohne Krucken weitter zu kommen ist auch ohne derselben Beyhilff mit GOttes Gnad allein auffgestanden hat ein lautes krachen und knallen hin und her in den glidern gehort und seine Krafften gahling also wunderbarlich gestarckt befunden 14 Maurer wurde als Laienbruder eingekleidet und Wallfahrtsbruder in Triberg 15 Nach Schmalfeldt war Maurers Heilung das eigentliche Grundungsmirakel der Triberger Wallfahrt Mit ihr begann concursus populi der Zulauf des Volks Durch die als mirakulos empfundene Heilung des Soldaten hatte sich das Andachtsbild im Baum als imago miraculosa ausgewiesen der Andachtsort als Gnadenort an dem auch andere Glaubige hoffen konnten durch die Furbitte Mariens Hilfe in ihren Anliegen zu erhalten 16 Bildbaume sind im christlichen Kult weit verbreitet Fur Christen symbolisiert ein Baum den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Bose im Garten Eden Gen 2 9 EU und der Lebensbaum wiederum ist Typos des Kreuzes Jesu 17 Quellen an Bildbaumen wie in Triberg legen die Assoziation mit dem Lebensbaum besonders nah Eine von zahlreichen Bildbaum Wallfahrten im Erzbistum Freiburg fuhrt zum Giersberg in Kirchzarten Ein Junge vernahm himmlischen Gesang als dessen Ausgangspunkt ein Marienbild in einer Baumoffnung ausgemacht wurde Die Giersberg Wallfahrt ist junger als die zu Maria in der Tanne um 1710 und konnte durch letztere angeregt worden sein 18 Die Ursprungserzahlung zu Maria in der Tanne ist von den kirchlichen Aufsichtsbehorden mehrfach gepruft worden Degen hat um die Fakten Legenden gerankt Am Anfang stand wohl die als heilkraftig geltende Quelle Das Pergamentbild wird erst spater an den Baum geheftet der also zuerst als eine Art Bildstock fungierte und dessen exponierte Lage in Verbindung mit dem Brunnen sich dazu formlich anbot lt gt Auf dem sicheren Boden historischer Tatsachen dagegen bewegen wir uns jedenfalls erst mit dem beglaubigten Fundbericht der drei Tiroler Soldaten und dem ersten Mirakel an Gabriel Maurer 19 Weitere Entwicklung Bearbeiten Degen hat die Wallfahrtsgeschichte bis zum Jahr 1727 weitergefuhrt nbsp Steinkapelle 1697Die Wunderheilungen rissen nicht ab Allein 1894 verzeichnet Degen funf Im Jahr 1694 wurde durch dess Gabriel Maurers ietzmahligen Wahlfahrtsbruders wunderbahrlich bey dem dannen baum erhaltene haylung von einer halbiahrigen glidersucht das wunderwurckende Mariabildlein weith und braith bekant und algemach schon in formb einer Wahlfahrt auch von weithentlegenen landsgenossenen Breysgauerenen und Alsasseren andachtig besucht 20 An Maria Heimsuchung 1695 dem 2 Juli hielt Irslinger bei der Tanne unter freiem Himmel die erste Predigt Im selben Jahr wurde eine Holzkapelle errichtet Im Jahr darauf baten Irslinger und der Triberger Vogt das bischofliche Ordinariat um die Erlaubnis in der Kapelle die heilige Messe zu feiern Gleichsam als trotzige Antwort auf die Ablehnung aus Konstanz legte der in Triberg einquartierte Hauptmann und Malteserritter von Johann Friedrich von Kageneck 1633 1705 am 9 Juni 1697 den Grundstein zu einer steinernen Kapelle Schon tags darauf protestierte der Pfleger der Wallfahrt Hornleberg beim Konstanzer Bischof Marquard Rudolf von Rodt das solches diser so uhralten Wunderthatigen und sonsten weit und brait besuchten Wahlfahrt indem das gemeine volckh und pobel ohne das zur Newerung incliniert ein zimblicher abbruch causiere 21 Konstanz verordnete sub poena excommunicationis unter Androhung der Exkommunikation den Abriss des schon Gebauten Triberg widersprach Das Ordinariat setzte eine Untersuchungskommission unter dem Braunlinger Pfarrer Johann Baptist Frank ein Frank war der Triberger Wallfahrt abgeneigt Beim ersten Anblick des Gnadenbildes aber berichtet Degen ergriff ihn ein solcher Schrecken dass er vor forcht gezittert im angesicht erblaicht auff die knie Nidergefallen lt gt und mit haiss fliessenden thranen auch klaglich anmuthiger stim yber lauth angefangen zue singen salve Regina mater misericordiae deme der H Pfarrer Irslinger und einige mehr mit allgemein und offentlich entstandenem Wainen alles Volcks den ganzen hymnum auszuesingen geholffen er aber nach dessen Vollendung ausser der Capellen vor vilen umbstehenden bekent Jetzt finde er wahrhafftig dass dis ein hayliger orth seye und Gott allda durch ein kleines bildlein seiner seligsten Muetter grosse Wunder wurcke 22 Mag das Damaskuserlebnis Degens Ausschmuckung sein jedenfalls wurde der Kapellenbau genehmigt und Pfarrer Frank mit der Grundsteinlegung beauftragt Aus der Tanne wurde das Stuck mit dem Gnadenbild herausgesagt und auf den Altar gestellt der Rest des Baumes aber um Missbrauch zu verhindern verbrannt Am 21 November 1697 zelebrierte Pfarrer Frank in der Steinkapelle die erste heilige Messe Fur Gabriel Maurer wurde ein Mesnerhaus gebaut Die Wallfahrt florierte Ablasse und die Grundung einer Skapulierbruderschaft 1698 erhohten die Attraktivitat Degen vermerkt dass vom 21 November 1697 biss auf den 31 Christmonath 1700 und also innerhalb 37 Monath und 9 Tagen an disem zu vor so wilden jetz aber so belobten und von Wundern und Gnaden hochgeschatzten Orth 6707 H Messen gelesen lt gt auch 152854 sage hundert zwey und funfftzig tausend achthundert vir und funfftzig beichtende gezehlet worden 23 Die Opferstockspenden beliefen sich 1697 auf etwa 1141 beim Hohepunkt im Jahr 1700 auf etwa 4770 im 18 Jahrhundert auf jahrlich rund 600 fl 24 Mit Degens Tod endete die Blute Sein Nachfolger als Wallfahrtsdirektor und Pfarrer Benedikt Gunter aus Freiburg im Breisgau wirtschaftete schlecht und verstand sich nicht mit den anderen Priestern an der Wallfahrt Degens Chronik fuhrte er nicht fort 1745 trat er freiwillig zuruck Auf ihn folgte Johannes Anton Schiller Er berichtet im Chor von Maria in der Tanne habe schon viele Jahre ein Kasten mit einer Reliquie der Katakombenheiligen Serena 25 gehangen ein kleiner particul mit der Innschrift von der hirnschal jedoch ohne Nachweis der Echtheit 26 Gemeinsam mit dem Vogt beschaffte er aus Rom den gesamten heiligen Leib mitsamt einem Authentikum 27 Am 16 April 1751 wurden die Gebeine zuvor in Rottenmunster kostbar bekleidet nach Triberg uberfuhrt nbsp Votivbild von 1805 mit Hofbauer vor dem Gnadenbild Franz Xaver und Antonius von PaduaDie unter Maria Theresia begonnenen durch ihren Sohn Kaiser Joseph II forcierten Kirchenreformen mit dem Verbot von Wallfahrten und der Aufhebung von Klostern und Filialkirchen uberstand Maria in der Tanne ziemlich unbeschadet Wahrend im Breisgau bis 1789 sechzehn Kapellen geschlossen wurden darunter als bekannteste die Lindenbergkapelle bei St Peter verordnete die vorderosterreichische Regierung zu Triberg 28 Die unweit dem Stadtgen Triberg bestehende beruhmte und noch immer stark besuchte Wallfahrtskirche ist weil die ganze Herrschaft Triberg aus Berg und Thal und einschichtigen Hofen bestehet nicht als abseitig anzusehen sondern vielmehr als eine mit dem Stadtgen verbundene Kirche zu betrachten hiemit zu belassen Wirtschaftliche Erwagungen mogen eine Rolle gespielt haben Dagegen setzten die Koalitionskriege und Priestermangel zur Zeit der Wallfahrtsdirektoren Ignaz Fidelis Zwingler von 1781 bis zu seinem Tod 1801 und Franz Joseph Hohn von 1802 bis zur Unterstellung unter die Stadtpfarrkirche der Wallfahrt hart zu Die Triberger wunschten fur ihre Wallfahrt acht Priester Im Jahr 1801 wurden zwei Kapuzinerpatres zu Hilfe gerufen Auch halfen zwei Priester die die Franzosische Revolution aus Frankreich vertrieben hatte 29 nbsp Votivbild aus dem 19 JahrhundertIm Sommer 1803 bat eine Abordnung von Triberger Burgern Klemens Maria Hofbauer mit seinen Redemptoristen die Wallfahrt zu ubernehmen Hofbauer hatte in Jestetten die erste deutsche Niederlassung des 1732 in Italien entstandenen Ordens gegrundet Ignaz Heinrich von Wessenberg Generalvikar des letzten Konstanzer Bischofs Karl Theodor von Dalberg unterstutzte den Plan zunachst Ende Mai 1805 traten funf Patres unter ihnen Hofbauer ihr Amt in Triberg an Viele Triberger und Wallfahrer waren fasziniert besonders von den feierlichen Gottesdiensten Es gab aber auch Kritik Hofbauer und Wessenberg entfremdeten sich und Wallfahrtsdirektor Hohn war ein scharfer Gegner Hofbauer in seiner Frommigkeit selber der barocken Tradition verhaftet wusste um die Freude des Volkes am feierlich erhabenen Gottesdienst der die Schaulust befriedigte sich vom Alltag abhob und setzte ihn gezielt als Mittel der Missionierung ein Naturlich musste das mit den Ideen Wessenbergs zusammenstossen fur den ein derartiger Gottesdienst Belustigung der Sinne war und damit das Gegenteil von Anbetung im Geiste und in der Wahrheit Man spottete Hofbauer brauche auch in Privatmessen 2 Zeremoniare in Chorrocken wie im feierlichen Gottesdienst stets Diakon und Subdiakon 30 Die Atmosphare in Triberg war binnen kurzem vergiftet Hohn floh nach Villingen um Misshandlungen zu entgehen bis die Wuth und der Aufstand des Pobels wiederum um etwas gesunken sei 31 Ende Oktober 1805 erklarte Wessenberg die Berufung der Redemptoristen fur erloschen und Hofbauer begab sich unter Hinterlassung von zwei Patres in Triberg nach Babenhausen um dort im Bistum Augsburg einen neuen Ansiedlungversuch zu unternehmen Im Mai 1807 verliess der letzte Redemptorist Triberg Hohn triumphierte 32 Endlich und endlich sind die Redemptoristen den 16ten dieses Monats von Tryberg ganzlich abgezogen und haben bei niemandem als bei ihren fanatisierten Anhangern Abschied genommen Die ganzen Streitigkeiten endeten schliesslich damit dass die Wallfahrtskirche durch Urkunde vom 4 Juli 1808 zur Pfarrkirche erhoben wurde das Priesterhaus wurde Pfarrhaus wahrend die Stadtkirche zur Filialkirche erklart und das Pfarrhaus in der Stadt dem Amtsschreiber zur Verfugung gestellt wurde 33 Von nun an war Maria in der Tanne in erster Linie Pfarr und nicht mehr Wallfahrtskirche Die neue badische Regierung war Wallfahrten nicht gunstig und die Geistlichkeit blieb lange von der Skepsis Wessenbergs gepragt Auftrieb kam mit dem zweiten Freiburger Erzbischof Hermann von Vicari Er sah in der Wallfahrt eine Ausserung echter Katholizitat die von den liberal protestantischen Regierungen systematisch unterdruckt wurde 1850 hielten Patres der Redemptoristen eine Volksmission nbsp Gnadenbild mit dem rothen Rocklein der Tiroler SoldatenIn der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts konkurrierten Eisenbahn Fernwallfahrten etwa nach Lourdes mit den lokalen Gnadenorten Wirtschaftliche Vorteile aus dem Wallfahrtswesen wurden durch den steigenden Tourismus kompensiert 1926 erschien in der Freiburger Bistumszeitschrift Konradsblatt ein Artikel uber Triberg 34 Doch ist nicht zu verkennen dass am Verlauf des 19 Jahrhunderts der Andrang zu Unserer Lieben Frau in der Tanne immer mehr nachliess wozu der den ausseren Religionsubungen abholde Zeitgeist spater das Aufbluhen anderer badischer Wallfahrtsorte und Einsiedeln mit seinen Pilgerzugen und schliesslich vielleicht auch noch das allmahlich aufkommende Kurgastwesen in der Stadt Triberg beitrugen Doch wird noch bis heute der Samstag als Wallfahrtstag und besonders das Fest Maria Himmelfahrt gefeiert wo manch ein beruhmter Prediger lt gt das Volk fur Gott zu erwarmen und begeistern weiss Ein inniger Wunsch sei hiermit zum Schlusse geaussert es mochten Pilgerzuge auch nach Triberg veranstaltet werden mit einmaliger Ubernachtung Gunstige Zeiten waren hierfur die Monate Mai und Oktober lt gt wo entweder erst wenige Kurgaste da sind oder die eigentliche Kurzeit wieder verflossen ist Fur Wohngelegenheit ist ja reichlichst gesorgt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Maria in der Tanne viel besucht Die Villinger Kreiszeitung berichtete uber die Mannerwallfahrt 1962 35 Wohl uber tausend Manner und Jungmanner des Dekanats Villingen und der naheren Umgebung Tribergs sowie des Kinzigtales waren es die am Sonntag bei herrlichstem Sonnenschein zum Wallfahrtstag zur Maria in der Tanne gekommen waren Die altehrwurdige Wallfahrtskirche konnte die Pilger kaum fassen fast erwies sich dieses Gotteshaus als zu klein Doch gerade durch die grosse Teilnahme wird eine Standeswallfahrt ihrem Sinn gerecht und dies hat die Wallfahrt am Sonntag in Triberg bewiesen Sie wurde zur Kundgebung des Glaubens eine Begegnung katholischer Manner um fur Christus Maria und die Kirche einzustehen sie zu bekennen und fur sie zu leben Neben grossen Gruppenwallfahrten blieb Maria in der Tanne Hauswallfahrt fur die engere Region das mag sie heute noch sein als Beichtkirche wird sie nach wie vor geschatzt Dass sie einstmals aber sogar uberregionale Ausstrahlungskraft hatte das ist dem offentlichen Bewusstsein weitgehendst entschwunden 36 Baugeschichte Bearbeiten nbsp Kirche und Umgebung um 1800 nbsp Inneres 1911Die Steinkapelle von 1697 wurde bald zu klein 1699 begann man mit Sprengungen fur einen grosseren Bau Sein Architekt ist unbekannt Die Kapelle beliess man zunachst und begann mit dem Turm des Neubaus sowie dem Schiff mit einem Eingang auf der bergseitigen Mannerseite der vom Eingang mit Blickrichtung zum Chor rechten Seite Nach Fertigstellung wurde die Steinkapelle abgerissen und an ihrer Stelle wurden Chor und Sakristei errichtet 1703 wurden die Seitenaltare angefertigt 1704 stand der Dachreiter uber dem Chor 1705 wurden Hochaltar und Kanzel eingebaut und am 21 November wurde der erste Gottesdienst gefeiert 1708 wurde der Grundstein fur ein Priesterhaus gelegt Am 28 April 1716 erfolgte die feierliche Konsekration durch den Konstanzer Weihbischof Konrad Ferdinand Geist von Wildegg 1717 erhielt die Balkendecke des Schiffs eine Bretterverschalung aus Holz 1787 wurde eine Strasse zur Kirche gefuhrt und der Haupteingang auf die talseitige Frauenseite verlegt 1865 1891 und 1911 gab es Renovierungen 1936 eine neue Heizung 1945 wurde die Kirche bei kriegsbedingten Strassensprengungen beschadigt 1983 bis 1987 erfolgte eine Generalsanierung Im Jahr 2000 wurde der Chorraum mit Elmar Hillebrands Volksaltar und Ambo neu gestaltet Die Konsekration nahm der Freiburger Erzbischof Oskar Saier vor Gebaude Bearbeiten nbsp Blick Richtung Chor nbsp Blick Richtung OrgelemporeDie geostete Kirche liegt mit ihrer Hauptachse parallel zum Hang Ein Hausteinsockel gleicht Gelandeunebenheiten aus und umspannt den Bau dunkel mit den weissen Wanden daruber kontrastierend Ein tief herabgezogenes Satteldach deckt das Schiff ein Dach mit gleicher Firsthohe die schmalere aussen polygonal geschlossene Folge von Chor und Sakristei Hohe schmale Fenster laufen rhythmisierend um den gesamten Bau und verleihen mit ihren Korbbogen und der leicht geohrten Rechteckrahmung der Aussenansicht des Gotteshauses eine schlichte barocke Note 37 Auf dem wuchtigen Turm mit quadratischem Unter und achteckigem Obergeschoss sitzt eine Zwiebelhaube Der Dachreiter wiederholt dies die Grenze von Schiff und Chor markierend im Kleinen Ein geschlossener Bruckengang verbindet am Turm entlang Orgelempore und Priesterhaus Das Schiff ist von der Bretterdecke von 1717 mit geometrischen Mustern uberspannt Ein runder Chorbogen fuhrt in den kreuzgratgewolbten Chor der innen anders als von aussen zu vermuten gerade schliesst Zwischen der geraden inneren und der polygonalen ausseren Mauer liegt die Sakristei Ausstattung BearbeitenWar 1890 fur Franz Xaver Kraus in Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Maria in der Tanne ein kunstlerisch werthloser Barockbau erwahnenswert einzig das silberne Hochaltarantependium und das Villinger Votivbild siehe unten so macht 2004 fur Josef Laufer die grosszugige voluminose Ausstattung die Kirche zu einem sehenswerten Juwel 38 Das Pragende Altare Kreuzigungsgruppe Kanzel Beichtstuhle und Orgelempore ist Werk der Villinger Bildhauerfamilie Schupp besonders des Anton Joseph Schupp dem seine Bruder geholfen haben 39 Altare Bearbeiten nbsp Linker Seitenaltar nbsp Hochaltar nbsp Rechter Seitenaltar nbsp Serenaschrein nbsp GnadenbildDer Hochaltar ist nach Brommer eine der bedeutendsten Barockschopfungen vom Anfang des 18 Jahrhunderts im deutschen Sudwesten ein echter Kunstlertraum 40 Beidseits flankieren drei Saulen das Gnadenbild und tragen auf schweren Gesimsen den Auszug Das Gnadenbild konnte nach Brommer der Neukircher Bildhauer Bartholomaeus Winterhalder 1645 fur Friedrich Schwab geschnitzt haben In goldenem Rahmen steht es vor dem vergoldeten Tannenstuck das 1697 herausgesagt wurde Vier grosse und zwei kleine Engel umschweben das Bild Die beiden obersten halten eine grosse Krone Je nach den religiosen Festtagen ist das Bild anders bekleidet Unter ihm steht ein Jesusknabe der auf sein Herz weist von Joseph Kaltenbach 1735 1805 einem Schuler Matthias Fallers Zeichen der nach 1700 in Vorderosterreich weit verbreiteten Herz Jesu Verehrung Im Auszug stehen zwischen sitzenden Engeln Mitglieder der Heiligen Sippe namlich links Anna nach apokryphen Schriften Mutter der Maria mit dem durch den Kreuznimbus ausgezeichneten Jesusknaben in der Mitte Josef von Nazaret rechts Joachim nach diesen Schriften Vater der Maria mit seiner kleinen Tochter Auf der Hohe des Gnadenbildes stehen auf Konsolen links der heilige Franz Xaver rechts der heilige Antonius von Padua Das Ganze ist mit Blutengehangen Sonnenblumen und Akanthus aufs reichste geschmuckt An Festtagen ziert ein silbernes Antependium den Hochaltar Es wurde 1708 von Franziska Sibylla Augusta von Sachsen Lauenburg der Gattin des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden Baden des Turkenlouis als Dank fur die Genesung ihres sechsjahrigen Sohnes Ludwig Georg Simpert gestiftet Angefertigt hat es der Augsburger Silberschmied Lorenz Biller gest 1726 die weitaus kostbarste Triberger Votivgabe Dem Hochaltar angepasst nur wesentlich schlichter mit je einer Saule beidseits eines zentralen Gemaldes stehen die Seitenaltare vor dem Chorbogen Die Gemalde schuf der Rottweiler Meister Johann Georg Gluckher 41 Auf dem Bild des linken Altars Altar der Skapulierbruderschaft uberreicht Maria dem heiligen Karmeliten Simon Stock das Skapulier Im Oberbild kampft Michael gegen den Satan Ein Relief auf dem Tabernakelturchen gibt Clemens Maria Hofbauer wieder Auf dem Bild des rechten Seitenaltars ist die Heilige Familie versammelt Uber ihr schwebt Gottvater Im Oberbild kundet Gabriel mit der Taube des Heiligen Geistes die Empfangnis Jesu an Auf dem Altartisch steht der Serena Schrein Ubrige Ausstattung Bearbeiten Kreuzigungsgruppe nbsp Maria nbsp Kruzifix nbsp JohannesDie trauernde Maria und der trauernde Johannes um den Kruzifix am Chorbogen werden zu Anton Joseph Schupps hervorragenden Bildwerken gerechnet 42 Auf der Kanzel steht zuoberst Christus als Salvator mundi mit dem Reichsapfel in der Hand Unter ihm stehen auf dem Schalldeckel Petrus und Paulus und die Evangelisten mit ihren Attributen Der massive Kanzelkorb mit Drillingssaulen prasentiert die vier abendlandischen Kirchenlehrer Ambrosius von Mailand Hieronymus Papst Gregor den Grossen und Augustinus von Hippo eine machtige Akzentuierung der Stelle lt gt von der aus das Wort Gottes verkundet und erklart werden sollte 43 Der Taufstein wurde 1814 aus St Blasius und Quirinus nach Maria in der Tanne ubernommen Er tragt die Wappen Vorderosterreichs Tribergs und der Herren von Furstenberg und wurde wohl um 1620 geschaffen als Triberg an Jakob Ludwig von Furstenberg 1592 1627 verpfandet war 44 Ahnliche Taufsteine stehen in Nussbach 45 und Schonach Den Deckel kront eine anmutige Rokokoskulptur Johannes des Taufers mit seinem Lamm vermutlich von Joseph Kaltenbach An der linken Chorwand hangt ein Portrat Klemens Maria Hofbauers nbsp Kanzel nbsp Taufsteindeckel nbsp Klemens Maria Hofbauer nbsp Schleier von ManoppelloAn der rechten Wand des Schiffs hangt vier Meter hoch und drei Meter breit das Villinger Votivbild Es stammt aus der Zeit des Spanischen Erbfolgekriegs Am 16 Juli 1704 begann der franzosische Marschall Tallard Villingen zu belagern Schon waren Breschen in die Stadtmauer gelegt da zog der Feind ab vielleicht weil der mit Frankreich verbundete bayerische Kurfurst Max Emanuel dazu aufgefordert hatte In der Not hatten die Burger versprochen eine Votivtafel fur Maria in der Tanne zu stiften falls sie gerettet wurden Nach dem Rastatter Frieden von 1714 beauftragten sie Gluckher das Bild zu malen herrlich und in perpetuam rei memoriam zu immerwahrenden Andenken an das Geschehen 46 Eine Villingen reprasentierende Frau in den Stadtfarben weiss und blau kniet vor Maria die schutzend den Mantel um sie legt Daruber erscheint die heilige Dreifaltigkeit Unten liegt die belagerte Stadt Tallard reitet an der Spitze seines Stabes Sechs Kanonenkugeln darunter erinnern zusatzlich an die Belagerung nbsp OrgelIm Chor wird als hinterleuchtetes Bild eine Kopie des Schleiers von Manoppello gezeigt Volto Santo Heiliges Antlitz uber den Josef Laufer forscht 47 Die erste Orgel wurde 1707 eingebaut die jetzige 1938 Das Werk stammt aus der Werkstatt Willy Dold in Freiburg im Breisgau der Prospekt von Victor Mezger aus Uberlingen und besitzt 31 klingende Register auf zwei Manuale und Pedal 48 Glocken BearbeitenIm vor den Eingangsgiebel der Wallfahrtskirche stehenden massiven Kirchturm der im Erdgeschoss das Eingangsportal zur Kirche bildet hangt ein vierstimmiges Glockengelaut aus Bronzeglocken in einem historischen holzernen Glockenstuhl Zwei historische Glocken 2 und 4 wurden 1725 von Johann Baptist Allgeyer gegossen und hingen ursprunglich im Dachreiter auf dem vorderen Teil der Kirche Die Glocken 1 und 3 stammen aus der Karlsruher Glockengiesserei und wurden 1986 hergestellt 49 Nr Durchmesser Gewicht Schlagton 1 964 mm 486 kg gis 2 2 800 mm ca 350 kg ais 3 3 725 mm 220 kg cis 1 4 630 mm ca 150 kg e 1Literatur BearbeitenJohann Baptist Degen Wunderbarliche Dannen Frucht Auss Einem unfruchtbaren Felsen auff dem Schwartzwald entsprossen Oder Aussfuhrliche Beschreibung der gantz neu so trostreich erstandenen als in Kurtze machtig angewachsenen und nun schon weithgerumbten Wallfahrt unser lieben Frauen Mariae Zu Tryberg in der Dannen genant Rottqeil 1722 Digitalisat Abgerufen am 1 Mai 2016 Triberg In Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Kreises Villingen Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Bd 2 Akademische Verlagsbuchhandlung Mohr Siebeck Freiburg im Breisgau 1890 S 63 Digitalisat Wilhelm Maier Karl Lienhard Geschichte der Stadt Triberg im Schwarzwald Heimat und Gewerbeverein Triberg im Schwarzwald e V 1964 Kristiane Schmalfeldt Sub tuum praesidium confugimus Unsere Liebe Frau in der Tanne zu Triberg In Freiburger Diozesan Archiv 108 1988 S 5 302 Digitalisat Hermann Brommer Wallfahrtskirche Maria in der Tanne Triberg 6 Auflage Verlag Schnell und Steiner Munchen Zurich 1989 Josef Laufer Maria in der Tanne Eine Dokumentation uber die Entstehung der Wallfahrt in Triberg Katholisches Pfarramt St Clemens Triberg 1995 Josef Laufer Wallfahrtskirche Maria in der Tanne Triberg im Schwarzwald 7 Auflage Verlag Schnell und Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 4265 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria in der Tanne Triberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wallfahrtskirche Maria in der Tanne Triberg abgerufen am 4 April 2013 Stadt Triberg abgerufen am 4 April 2013 Erzdiozese Freiburg Triberg Maria in der Tanne abgerufen am 4 April 2013 Dold Orgel der Wallfahrtskirche Maria in der Tanne Beitrag auf Orgel Verzeichnis mit Disposition und zahlreichen Abbildungen von Kirche und OrgelEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Erzbistum Freiburg Pfarreien in der Seelsorgeeinheit Triberg Digitalisat 1 2 Vorlage Toter Link www2 erzbistum freiburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen am 28 April 2016 Personliche Mitteilung an Coranton Sudkurier vom 24 Februar 2003 Josef Laufer Pfarrer zu sein ist ein Traumberuf Altere Literatur bei Schmalfeldt 1988 und Laufer 1995 Vermutlich Quirinus von Siscia der einzige Bischof unter den Heiligen des Namens Quirinus Maier und Lienhard 1964 S 146 Maier und Lienhard 1964 S 147 Maier und Lienhard 1964 S 47 Kristiane Schmalfeldt Marcus Fidel Jack und die Gottesdienstlichen Reformen in Triberg 1808 1813 In Freiburger Diozesan Archiv 110 1990 S 281 298 Digitalisat Maier und Lienhard 1964 S 184 Das im Jahre 1564 bei der Kirche SS Blasii et Quirini Epp Mm in Triberg errichtete Pfarrbenefizium ubertragen Wir nach Anhorung Unseres Metropolitankapitels und aller hierfur in Betracht kommenden Stellen gemass can 1428 CJC an die neuerbaute dem hl Clemens Maria Hofbauer geweihte Kirche in Triberg Zugleich stellen Wir fest dass die von der Wallfahrtskirche Ad Assumtionem BMV in Triberg bisher innegehabten Rechte und Privilegien an die neue Kirche ubergegangen sind Freiburg i Br den 5 Oktober 1959 Hermann Erzbischof Schmalfeldt 1988 S 90 Degen 1722 S 1 5 Degen 1722 S 18 25 Degen 1722 S 31 34 Maier und Lienhardt 1964 S 193 Schmalfeldt 1988 S 57 Dazu und zu einer Gestaltung des Themas 2005 durch Clemens Hillebrand in der Gremmelsbacher Kirche St Josef Josef Laufer Triberg Gremmelsbach Pfarrkirche St Josef Verlag Schnell und Steiner Regensburg 2005 ISBN 3 7954 6559 1 S 8 Schmalfeldt 1988 S 47 Schmalfeldt 1988 S 56 Degen zitiert nach Schmalfeldt 1988 S 57 58 Schmalfeldt 1988 S 66 Degen zitiert nach Schmalfeldt 1988 S 71 Degen 1722 S 154 Schmalfeldt 1988 S 77 78 Nach Brommer Serena im Jahr 408 hingerichtete Tochter von Honorius einem Bruder Kaiser Theodosius I Schmalfeldt 1988 S 108 Laufer 1995 S 69 Schmalfeldt 1988 S 185 Maier und Lienhard 1964 S 213 Schmalfeldt 1988 S 219 Schmalfeldt 1988 S 237 Schmalfeldt 1988 S 245 Maier und Lienhardt 1964 S 215 Zitiert nach Schmalfeldt 1988 S 268 269 Zitiert nach Schmalfeldt 1988 S 272 Schmalfeldt 1988 S 272 Brommer 1989 S 8 Laufer 2004 S 25 Ottmar Schupp Zur Geschichte der Familie Schupp aus Villingen im Hochschwarzwald Abgerufen am 25 September 2015 Brommer 1989 S 15 Er wurde am 18 April 1653 in Rottweil geboren und starb dort am 23 Marz 1731 Er lernte sein Handwerk erst in Rottweil spater bei dem Konstanzer Maler Johann Christoph Storer Eine Kunsthistorikerin hat ihn als nahezu unbekannten Meister bezeichnet Sibylle Appuhn Radtke Motiventlehnung und Paraphrase Einflusse Johann Christoph Storers auf das Werk des Rottweiler Malers Johann Georg Gluckher 1653 1731 In Barockberichte 20 21 1998 S 186 195 Ein anderer Kunsthistoriker schreibt Gluckher sei im Hochbarock einer der fuhrenden Meister im kath Schwaben gewesen Winfried Hecht Gluckher In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 56 Saur Munchen u a 2007 ISBN 978 3 598 22796 7 S 255 f Brommer 1989 S 20 und Laufer 2004 S 22 Brommer 1989 S 20 Maier und Lienhardt 1964 S 48 Josef Laufer Pfarreichronik St Sebastian Nussbach Katholisches Pfarramt St Sebastian 2000 Klaus Nagel Tallard sche Belagerung vor 300 Jahren Die Villinger Votivtafel in der Wallfahrtskirche In Heimatblatter Heimatkundliche Beitrage fur Gremmelsbach Nussbach Triberg und Umgebung 8 2004 S 72 92 Andreas Block Auge in Auge mit dem Gesicht Gottes In Sudkurier vom 5 September 2009 Digitalisat Abgerufen am 12 November 2014 Francesca Hermann Die Menschen sollen sehen was wir fur einen Schatz haben In Schwarzwalder Bote vom 16 April 2014 Digitalisat Abgerufen am 12 November 2014 Triberg im Schwarzwald Wallfahrtskirche Maria in der Tanne Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 7 Juni 2022 Glockeninspektion Erzbistum Freiburg Kath Wallfahrtskirche Maria in der Tanne in Triberg48 131661 8 225402 Koordinaten 48 7 54 N 8 13 31 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria in der Tanne amp oldid 235000789