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Eine Kneipe ist eine traditionelle studentische Feier die vor allem bei Studentenverbindungen ublich war und ist Kneipe des Corps Moenania Wurzburg Stammbuchblatt 18 Juli 1815Kneipe des Giessener Wingolf um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung 2 Kneipe als Veranstaltung 2 1 Bei schlagenden Verbindungen 2 2 Bei nichtschlagenden katholischen Verbindungen 3 Sonderformen der Kneipe 4 Vorgeschichte Geleitete Trinkveranstaltungen 4 1 Altertum 4 2 Christentum und Fruhe Neuzeit 4 3 Die geleitete Privateinladung im 18 Jahrhundert 5 Entstehung und Entwicklung der studentischen Kneipe im 19 Jahrhundert 5 1 Kneipe als Gemeinschaftsveranstaltung 5 2 Die Kneipe als formelle Reprasentationsveranstaltung 5 3 Kneipdisziplin Kneipe als Erziehungsmittel 5 4 Biercomment Trinken als sozialverstarkendes Ritual 5 5 Kneipe als Raumlichkeit 6 20 Jahrhundert Gesellschaftliche Polarisierung 6 1 Weimarer Republik 6 2 Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg 6 3 Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland 6 4 Kneipen und Kommerse in der DDR 6 5 Nach der deutschen Wiedervereinigung 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksBedeutung BearbeitenAuf Kneipen werden dem Comment folgend und ublicherweise mit dem Konsum von Bier verbunden Studentenlieder gesungen und verbindungsrelevante Riten abgehalten oft erganzt durch Reden Die Mitglieder farbentragender Studentenverbindungen tragen dazu ihr Couleur Bei offiziellen Kneipen sind neben den aktiven Mitgliedern auch Alte Herren ehemalige Studenten der Verbindungen der ausrichtenden Korporation anwesend Meist werden zudem Mitglieder befreundeter Verbindungen und gegebenenfalls nichtkorporierte Gaste eingeladen um gemeinsam zu feiern Aus heutiger Sicht sind studentische Kneipen im Vergleich zu spater entstandenen Formen studentischer Veranstaltungen in Ablauf Stimmung und Kleidung recht formell Daruber hinaus bezeichnen viele Verbindungen auch einen zum Abhalten von Kneipen vorgesehenen Raum in einem Korporationshaus als Kneipe andere als Kneipsaal Viele Korporationshauser haben fur die Durchfuhrung dieser Art von Veranstaltungen sogar mehrere verschieden grosse Raumlichkeiten die als grosse kleine Kneipe bezeichnet werden und entsprechend der zu erwartenden Zahl der Teilnehmer genutzt werden Als besonders gemutlich gelten Kellerkneipen kleine Raume im Untergeschoss mit Sitzecken und Bierzapfanlage nbsp Gruppenfoto von Fuchsen der Leonensia 1883 Der studentische Ausdruck Kneipe ist um die Mitte des 19 Jahrhunderts in die deutsche Allgemeinsprache als Ausdruck fur eine Gaststatte ubernommen worden in der hauptsachlich alkoholische Getranke ausgeschenkt werden Kneipe als Veranstaltung BearbeitenHeute ist praktisch jede offiziell veranstaltete Kneipe einer Studentenverbindung eine vergleichsweise formliche Abendveranstaltung die meistens in einem Korporationshaus in einem dafur vorgesehenen Raum oder Saal abgehalten wird Wenn die Teilnehmer keine speziell studentische Traditionskleidung Vollwichs Kneipjacke Pekesche Bergkittel etc tragen wird ein dunkler Anzug mit Krawatte als dem Anlass angemessen betrachtet Die Teilnehmer sitzen an zusammengestellten Tischen und trinken Bier meistens bei Kerzenlicht Bei Mannerbunden findet die Kneipe meist als reine Herrenveranstaltung statt bei Damenverbindungen meist als reine Damenveranstaltung und bei gemischten Studentenverbindungen im Beisein von Damen und Herren statt wobei dies aber nicht automatisch Lebens bzw Ehepartner einschliesst Bei den Katholisch Osterreichischen Studentenverbindungen sind bei Kneipen Damen und Gaste in der Regel willkommen ausgenommen interne Veranstaltungen wie Trauerkneipe oder Landesvater Bei den meisten Verbindungen wird oft mit viel Aufwand ein Gastebuch gefuhrt in das sich alle Teilnehmer der Veranstaltungen eintragen Kneipen werden geleitet das heisst es gibt ein Prasidium das in der Regel aus den drei Chargierten der veranstaltenden Verbindung besteht Die eigentliche Leitungsfunktion wird aber nur vom ersten Chargierten ausgeubt Er steht von Zeit zu Zeit auf und gebietet Silentium lat Ruhe woraufhin alle Beteiligten ihr Gesprach Colloquium unterbrechen Diese Gesprachspause nutzt der Leitende um Studentenlieder singen Gaste zu begrussen und Reden halten zu lassen nbsp Ubliche Sitzordnung auf einer kleineren Kneipe nbsp Ubliche Sitzordnung auf einer grosseren Kneipe nbsp Ubliche Sitzordnung auf einem FestkommersUm die Leitungsfunktion des Prasidiums zu unterstutzen ist in der Regel ein Grundmuster einer Sitzordnung vorgegeben Beliebte Tischanordnungen sind die T Form und die U Form je nach Teilnehmerzahl Am Kopf der Tafel an einem quergestellten meist besonders alten aufwandig verzierten Tisch sitzt das Prasidium oft auf besonderen Stuhlen Dieser Teil der Tafel wird Prasid genannt An den langeren Tischreihen Zapfen genannt sitzen die sonstigen Teilnehmer An der gegenuberliegenden Seite der Tafel sitzt der Fuchsmajor der fur die Nachwuchsmitglieder die Fuchse verantwortlich ist Die Fuchse sitzen dabei an seiner Seite Der Fuchsmajor unterstutzt den Prasid bei der Leitung der Kneipe indem er beim Silentium mit aufsteht und das Einhalten der Gesprachspause durchzusetzen hilft Das ist besonders bei grosseren Veranstaltungen sinnvoll Bei einigen Verbindungen heisst diese Funktion auch Contraprasid oder Contrarium Das Singen der Lieder wird durch Klavierbegleitung auch Biermusik oder Bierorgel genannt unterstutzt sofern ein Instrument vorhanden und ein fahiger Spieler anwesend ist Wichtige Ausrustungsgegenstande auf Kneipen sind die Kommersbucher in denen die Liedtexte verzeichnet sind Die detaillierte Umsetzung der Kneipdurchfuhrung variiert zwischen den Verbindungstypen So unterscheiden sich die Kosener Corps wesentlich von den anderen schlagenden Verbindungen und auch die nichtschlagenden katholischen pflegen Besonderheiten Bei schlagenden Verbindungen Bearbeiten Bei schlagenden Verbindungen gibt es in der Regel einen offiziellen und einen inoffiziellen Teil der Kneipe Im offiziellen Teil der in der Regel rund zwei Stunden dauert werden die Gaste begrusst Reden gehalten und die etwas feierlicheren Lieder gesungen Dabei ist es verpont aufzustehen herumzugehen die Platze zu wechseln oder den Raum zu verlassen Oft wird fur den offiziellen Teil auch ein Rauchverbot ausgesprochen Der offizielle Teil wird meist mit einem bestimmten Lied beendet das fur die jeweilige Verbindung eine besondere Bedeutung hat Farbenlied Bei Burschenschaften wird dabei oft das Lied der Deutschen gesungen Im inoffiziellen Teil werden in der Regel keine Reden mehr gehalten die Lieder sind lockerer Es kann auch schon mal der eine oder andere Bierjunge getrunken werden Die Sitzordnung lost sich auf neue Gesprachskreise bilden sich Wenn dann am Ende des offiziellen Teils das Prasidium seinen Platz verlasst und die Teilnehmer ohne Leitung weitertrinken wird das bei einigen Verbindungen Fidulitas oder Bierdorf genannt Bei nichtschlagenden katholischen Verbindungen Bearbeiten nbsp Kneipsaal des Katholischen Studentenvereins Arminia Arminenhaus Bonn 1900 heute Katholische christliche Verbindungen zelebrieren typischerweise auch auf der Kneipe Formalismen die bei anderen Verbindungsarten in Conventen oder im privaten Kreis gepflegt werden Die Kneipe gliedert sich dazu zeitlich in ein Hochoffiz Offiz und fakultativ ein Inoffiz In das am Anfang der Kneipe stehende Hochoffiz fallen die Aufnahme von neuen Mitgliedern Philistrierungen die Festrede usw Im darauffolgenden Offiz kommt meist der Senior zu Wort und es werden Gaste begrusst und Grussworte gehalten Danach folgt in der Regel ein Colloquium s o Etwas ausserhalb der Kneipe steht das Inoffiz z B mit Biermimiken Brandungen und Zipfeltausch Im Anschluss daran folgt die Fidulitat Fidulitas oder Bierdorf das ungezwungene Beisammensein zum Ausklang der Kneipe Auch sprachlich pflegen insbesondere die katholischen Korporationen einige Besonderheiten So wird viel Latein und insbesondere viel Pseudolatein gesprochen Ad hymnam als Aufforderung die Hymne zu singen Ad stropham fur die nachste Strophe des Liedes oder auch Ein Schmollis omnibus cantoribus musicoque Historisch entstand dies als Verballhornung der als zu gestelzt wahrgenommenen Sitten der alteingesessenen schlagenden Verbindungen Mit der Zeit wandelte sich diese Einstellung aber so dass diese speziellen und typischen Begriffe mit der Zeit ins allgemeine Brauchtum ubergingen das heute haufig weit aufwandiger ist als das der alteren Verbindungstypen Bei katholischen Verbindungen in Osterreich gibt es keine Unterscheidung in Hochoffiz und Offiz es wird nur ein Officium abgehalten dem wahlweise noch ein Inofficium folgen kann Kneipen ausser Trauerkneipe und Landesvater werden einheitlich mit dem Lied Gaudeamus igitur Erstes Allgemeines eroffnet und mit Wenn wir durch die Strassen ziehen Letztes Allgemeines geschlossen In Letzterem eingebunden sind die Farbenstrophen der Verbindungen zur selben Melodie oder zusammenfassend die Hymnen der Dachverbande Die katholischen Verbindungen Deutschlands haben keine oder andere Konventionen bei der Liedwahl Kneipen von Korporationen verschiedener Dachverbande unterscheiden sich fur Aussenstehende nicht wesentlich die jeweils Beteiligten nehmen zahlreiche grossere oder kleinere Unterschiede wahr Sonderformen der Kneipe BearbeitenEine besonders feierliche Variante der Kneipe ist der Kommers der gern bei Stiftungsfesten oder anderen wichtigen Ereignissen wie Universitatsjubilaen veranstaltet wird Kommerse konnen uber 200 Teilnehmer haben Meist halt ein prominenter Redner eine Festrede Einen inoffiziellen Teil gibt es nicht Es ist durchaus ublich einen Kommers anlasslich eines grossen Stiftungsfestes das alle funf Jahre abgehalten wird mit einem feierlichen Landesvater zu beenden Kommerse haben im Gegensatz zu Kneipen oft auch einen demonstrativen Charakter Sie werden gern zu Ehren von jemandem oder zum Gedenken an etwas gefeiert So waren in der Kaiserzeit Kommerse zu nationalen Gedenktagen ublich was das Bekenntnis der Studenten zum Staat sowie seinen Idealen und Zielen ausdrucken sollte In Zeiten der Bedrangnis oder Unterdruckung werden Kommerse als Bekenntnis zu den studentischen Traditionen veranstaltet zum Beispiel als Ausdruck des Widerstands gegen totalitare Anspruche des jeweiligen Staates So wurden sowohl im Dritten Reich als auch zu Zeiten der DDR von inoffiziell existierenden Verbindungen illegal Kommerse abgehalten Als Kreuzkneipe in der Schweiz auch Zweifarbenkneipe oder Zweifarber wird eine Feier zweier freundschaftlich verbundener Studentenverbindungen bezeichnet wobei sich die beiden Verbindungen im Prasidium abwechseln Fuhren mehr als zwei Verbindungen bei einer solchen Kneipe das Prasidium so wird diese Ringkneipe Schweiz Mehrfarbenkneipe oder Mehrfarber genannt Kneipen bei denen Wein gereicht wird bezeichnet man als Weinkneipen Manche Mannerbunde veranstalten Damenkneipen bei denen weibliche Gaste eingeladen werden denen zu gegebener Zeit auch die Leitung der Veranstaltung angetragen wird Eine besonders alte und schlichte aber dabei auch ganz spezielle Form der Kneipe haben sich die deutschbaltischen Verbindungen bis 1939 an den Universitaten in Dorpat Riga Sankt Petersburg und Moskau erhalten Diese Tradition wird heute noch von drei Verbindungen in Deutschland gepflegt Diese Verbindungen haben zu Anfang des 19 Jahrhunderts die damals von den Corps gepflegten Sitten ubernommen und als eine Art Traditionsinsel im Baltikum auf dem alten Stand bewahrt Dabei sind einige landestypische Besonderheiten eingeflossen So wird bei baltischen Kneipen ein Samowar mit Tee aufgestellt Wodka getrunken und dazu Happchen gereicht Siehe dazu auch Wodka Konsum Eine feste Sitzordnung ist dabei unbekannt Der Leitende sitzt mitten unter den Teilnehmern Diese Kneipen werden z B bei der Fraternitas Dorpatensis zu Munchen im Semesterprogramm auch unter der Bezeichnung Herrenabend ausgewiesen Eine andere Form des inoffiziellen Teils einer Kneipe kann eine Hochkneipe sein Hierzu werden Tische zusammengeruckt und auf diese Tische wiederum eine Tischreihe und Stuhle ahnlich der Form einer kleinen Kneipe gestellt Zumeist gibt es dann nur einen Studenten im Prasidium Diese Hochkneipe wird dann in der 1 Etage durchgefuhrt Eine noch ausgefallenere Form der Kneipe ist die U Boot Kneipe die in der Regel im Keller abgehalten geschlagen wird Dabei wird kaum Wert auf eine Sitzordnung und Tische bzw Stuhle gelegt da die raumlichen Begebenheiten dies oft stark beeintrachtigen oder verhindern Auch erfreuen sich sogenannte Spontankneipen besonders an ausgefallenen Orten grosser Beliebtheit So werden Spontankneipen mitunter an offentlichen Platzen in Treppenhausern auf Dachern in Flussen oder an anderen Orten gefeiert Vorgeschichte Geleitete Trinkveranstaltungen BearbeitenAltertum Bearbeiten nbsp Griechisches Symposion ca 500 vor ChristusGeleitete ritualisierte Trinkveranstaltungen mit alkoholischen Getranken sind offensichtlich eine speziell europaische Erfindung In das Licht der Geschichte treten sie zum ersten Mal im antiken Griechenland in Gestalt des so genannten Symposions eines ursprunglich religios motivierten Gastmahls Aus dem alten Agypten oder dem Vorderen Orient sind derartige Veranstaltungen nicht bekannt In Griechenland wird im Laufe der Zeit aus einem frommen Gastmahl eine beliebte Unterhaltungsveranstaltung gehobener Kreise Typisch fur das Symposion ist der Leiter der Symposiarch genannt wird und gewisse Rituale und Regularien die eingehalten werden mussen Neben kunstlerischen Darbietungen spielen geistreiche Gesprache bis hin zur Erorterung philosophischer Fragen eine bedeutende Rolle In Platons Werk Symposion tritt Sokrates als Symposiarch auf der erst das Mischungsverhaltnis von Wein und Wasser festlegt und dann seine Mittrinker mit philosophischen Fragen konfrontiert Auch von Xenophon ist ein Werk namens Symposion uberliefert in dem ebenfalls die Trinkveranstaltung einer Herrenrunde beschrieben wird In seinem letzten Werk Nomoi deutsch Gesetze fuhrte Platon detailliert aus dass streng geleitete Trinkgelage nach dem Muster des in Athen geubten Symposion die Selbstbeherrschung der Menschen ubten und damit fur die Entwicklung eines von ihm ausgearbeiteten Idealstaates forderlicher seien als die vollkommene Alkohol Abstinenz und Nuchternheit wie sie in Sparta zur Aufrechterhaltung der militarischen Kampfkraft geubt wurde Die Enthaltsamkeit erhalte zwar die Korperkraft aber durch das Training der Selbstbeherrschung werde der Geist gestarkt was insgesamt dem Staat nutzlicher sei Im antiken Rom wurde diese Sitte ubernommen Hier fand die so genannte comissatio das Trinkgelage nach dem convivium dem eigentlichen Gastmahl statt Leiter war hier der arbiter bibendi Trinkschiedsrichter der magister bibendi Trinkmeister oder einfach der rex Konig der fur die Einhaltung der strengen Trinkregeln zu sorgen hatte Hierbei orientierte man sich offensichtlich noch nach den in Griechenland entwickelten Prinzipien man trank nach dem mos graecus der griechischen Sitte Kernpunkt war auch hier dass sich derjenige der sich zu der Gemeinschaft der Trinker gesellen wollte auch den Regeln zu unterwerfen hatte damit das sozialverstarkende Element dieser Rituale auch funktionierte Cicero brachte es mit einem Satz auf den Punkt Aut bibat aut abeat deutsch Er moge trinken oder weggehen 1 Martial und Horaz erwahnten diese Trinkregeln in ihren Dichtungen Horaz allerdings eher ablehnend Die Entartung in der spateren Kaiserzeit zeigte Petronius in seinem Werk Cena Trimalchionis Das Gastmahl des Trimalchio in dem sich der neureiche Freigelassene Trimalchio wahllos Schnorrer von der Strasse einladt um sich vor ihnen mit einem verschwenderischen Gastmahl seines Reichtums zu brusten Der Altertumswissenschaftler Joachim Marquardt beschrieb diese romischen Trinkregeln im Band 7 Das Privatleben der Romer seines Werkes Handbuch der romischen Altertumer 1886 unter Verwendung der Begriffe des studentischen Biercomments seiner Zeit Das eigentliche Trinken begann erst nach dem Essen und zwar entweder beim Nachtisch oder erst spater abends Man trank dabei More Graeco das heisst nach einem bestimmten Comment es wurden Kranze und Salben verabreicht und ein Praeses magister bibendi arbiter bibendi rex erwahnt Es wurde der Reihe nach herumgetrunken so dass man von oben oder auch von einer beliebigen Person anfangt der Magister welcher durch Wurfel bestimmt wurde schrieb die Mischung des Weins und das Mass welches getrunken werden sollte vor Da es auf starkes Trinken abgesehen war so mischte man den Wein mit Wasser Das Charakteristische des Trinkgelages ist nun dass man eine bestimmte Anzahl von Krugen auf einmal austrinkt und hierfur ist der technische Ausdruck ad numerum bibere Man trinkt mit den Gemassen entweder einem anderen zu dem man den Becher hinreicht worauf jener ihn dann ganz leeren muss oder man bringt einen Trinkspruch oder eine Gesundheit aus bei welcher soviele Gemasse erfordert werden als der Name der gefeierten Person Buchstaben enthalt hauptsachlich kommt es immer darauf an in einem Zuge und ohne abzusetzen den Becher so zu leeren dass kein Tropfen zuruckbleibt 2 Unter Beziehung auf die antiken Traditionen hat sich das Corps Symposion in Wien ursprunglich Akademischer Geselligkeitsverein Symposion im Jahre 1886 nach dem griechischen Trinkgelage benannt Christentum und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Blasius Mulitbibus Jus Potandi 1616Das sich im Romerreich ausbreitende Christentum zeigte in seiner Eucharistiefeier auch den Ansatz zu einer religios motivierten von einem Meister geleiteten Ess und Trinkveranstaltung So wurde die Heilige Messe von der Jerusalemer Urchristengemeinde noch im Rahmen eines gemeinsamen Sattigungsmahls gefeiert Der Apostel Paulus horte jedoch bald von Entartungen der Gemeinde in Korinth wo offensichtlich jeder seine eigenen Speisen und Getranke mitbrachte und sie fur sich verzehrte anstatt mit den Bedurftigen zu teilen und gemeinsam zu verzehren Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und der eine ist hungrig der andere ist betrunken 3 Paulus wies die Gemeinde an das Sattigungsmahl in Zukunft Familie fur Familie allein zu Hause einzunehmen Die Eucharistie wurde zum Ritual innerhalb des Gottesdienstes und nahm eine ganzlich andere Entwicklung als das antike Symposion Als durch Renaissance und Reformation knapp anderthalb Jahrtausende spater der Einfluss der katholischen Kirche in weiten Teilen Europas zuruckgedrangt wurde und das Interesse an der Antike wiedererwachte zeigten sich auch wieder erste Ansatze von geleiteten Trinkveranstaltungen So stammen erste Berichte von Trinkerreichen aus dem 16 Jahrhundert Im Jahre 1616 erscheint in Leipzig die deutsche Bearbeitung des ursprunglich in London verlegten Buches Jus Potandi Zechrecht oder Trinkrecht Der Autor Richard Brathwaite 1588 1673 tritt dabei unter dem Pseudonym Blasius Multibibus Vielsauf in Erscheinung Die deutsche Ausgabe Jus Potandi Oder ZechRecht hatte den Untertitel Darinnen von Ursprung Gebrauchen und Solenniteten so wol auch von der Antiquitet Effect und Wirckung des Zeichens und Zutrinckens Auch was darinnen etwain sonsten vor Streitigkeiten verlauffen so noch zur Zeit nicht decidirt gar artig und jetzige Welt Lauff nach sehr lustig discurrirt wird Der erste Bericht eines Papstspiels stammt von 1644 das ritualisierte Trinkspiel Furst von Thoren ist 1697 zum ersten Mal belegt Siehe auch Bierstaat Die geleitete Privateinladung im 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Hospitium in Jena Stammbuchmalerei um 1750 Hauptartikel Hospiz Brauch Im 18 Jahrhundert war eine studentische gesellige Veranstaltung namens Hospitium oder Schmaus an deutschen Universitaten ublich Es gab diese Veranstaltungen sowohl in der Form einer privaten Einladung eines Studenten an seine Kommilitonen als auch als offizielle Reprasentationsveranstaltung der damaligen landsmannschaftlichen Zusammenschlusse der Studenten Bei privaten Veranstaltungen wurde in die Unterkunft eines der Studenten eingeladen Hier wurden die Gaste von dessen Wirtsleuten bewirtet Dabei bestimmte der Gastgeber was jeder zu trinken hatte Als Zeichen seiner Wurde trug er einen Hausmantel Als weiteres Abzeichen diente der Hausschlussel den er in der Hand hielt oder auf dem Tisch vor sich liegen hatte wie aus Darstellungen des 18 Jahrhunderts ersichtlich ist Schriftliche Regeln des Hospitiums sind erhalten So erschien 1747 anonym das Werk Das Hospitium oder Richtiger Beweis aller bey dem Hospitio ublichen Rechte und Gewohnheiten Entstehung und Entwicklung der studentischen Kneipe im 19 Jahrhundert BearbeitenKneipe als Gemeinschaftsveranstaltung Bearbeiten nbsp Kneipe des Corps Suevia Tubingen um 1815In dem Buch des 1811 immatrikulierten Gottinger Corpsstudenten Daniel Ludwig Wallis aus dem Jahre 1813 uber das Leben an der Gottinger Universitat findet man folgende Erlauterung des Begriffs Kneipe Kneipe heisst nicht nur jedes Wirthshaus sondern auch jedes Zimmer Eine fidele Kneipe heisst ein freundliches Zimmer und auch ein gutes Wirthshaus Auch wird Kneipe gleichbedeutend mit Zeche gebraucht das ist mir eine theure Kneipe gewesen 4 Die spater Kneipe genannte Veranstaltung wird bei Wallis noch Commersch siehe dazu Kommers genannt Commersch ist eine Vereinigung froher Zechbruder zu einem gemeinschaftlichen Trinkgelage Die Gesellschaft nimmt an einer langen Tafel Platz oben und unten sitzt ein Praeses der das Geschaft des Vorsangers hat und den Takt mit dem Hieber oder Ziegenhainer auf dem Tische dazu schlagt Sobald ein Lied beendigt ist diktiren die Praesides denen welche sich wahrend des Gesanges nicht gebuhrend aufgefuhrt haben Strafen die im Trinken bestehen worauf dann von den Praesides ein Colloquium verordnet wird vermoge dessen Jeder sich von seinem Sitze erheben kann Sobald aber das ad loca erschallet eilet Jeder seinem Platze zu beym Rufe Silentium muss Alles mauschenstill seyn der Gesang beginnt von neuem Das feyerlichste Lied ist der Landesvater 5 Im fruhen 19 Jahrhundert suchten sich die neu entstandenen Verbindungen Gaststatten wo sie unter sich also quasi zu Hause in ihrer Kneipe waren und die Bezeichnung wurde auf die gemeinsame abendliche Veranstaltung ubertragen an denen alle Mitglieder ohne besondere Einladung teilnahmen Dabei leitete dann der Senior als Hausherr die Veranstaltung So bestimmten die Statuten des Corps Suevia Tubingen in der Fassung aus dem Jahre 1819 Ein jedes Mitglied sey beflissen in den Erholungsstunden soviel als Moglich zu gegenseitigen Erheiterungen beyzutragen daher ermahnt wird die Corpskneipe zur gewohnlichen Stunde zu besuchen und nicht zerstreut in anderen hiesigen Kneipen sich aufzuhalten Dabey wird noch jedem ernstlich aufgegeben nie grosse Pumpen aufzuschlagen Sie sollen eine vom Convent festgesetzte Summe nicht ubersteigen Durch das Ehrenwort ist jeder verpflichtet Schulden an den Corpskneipier zu bezahlen 6 Zu Beginn des 19 Jahrhunderts hatte sich also eine verbindlichere Form der selbstverwalteten studentischen Zusammenschlusse gebildet die auf gemeinsame Freizeitgestaltung zumindest in den Abendstunden Wert legte und die durch basisdemokratische Conventsbeschlusse positiven Einfluss auf das Verhalten der Studenten am Universitatsort zu nehmen versuchte Die Entstehung dieser fruhen Corps markiert die Entstehung des Verbindungsstudententums im heutigen Sinne Die Kneipe als in der Gruppe organisierte studentische Veranstaltung spielte dabei eine grosse Rolle Die Kneipe als formelle Reprasentationsveranstaltung Bearbeiten nbsp Studentische Kneipszene um 1810Im weiteren Verlauf des 19 Jahrhunderts bildeten sich auf dem Gebiet des Deutschen Bundes weitere Regularien bei der Durchfuhrung abendlicher Trinkveranstaltungen Der Formalismus wurde zunehmend komplexer Es entwickelte sich eine spezielle Kultur wobei sich einzelne Verbindungen aber auch die sich im Laufe des Jahrhunderts unterschiedlich entwickelnden Verbindungstypen eigene Besonderheiten hervorbrachten Nur im Baltikum Dorpat Riga aber teilweise auch in Moskau und Sankt Petersburg wurde bis 1939 die alte ungezwungenere Form vom Anfang des 19 Jahrhunderts beibehalten was vereinzelt noch bis heute von baltischen Verbindungen in Deutschland gepflegt wird In der Habsburger Monarchie wurde durch das Metternich sche Unterdruckungssystem die Entwicklung einer studentischen Verbindungskultur stark behindert so dass hier erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wesentliche Elemente aus anderen deutschen Staaten ubernommen wurden Das betraf vor allem die Universitaten Wien Graz Innsbruck Prag und Brunn ab 1875 auch Czernowitz Die Kneipe als abendliche Trinkveranstaltung wurde die wesentliche zentrale Veranstaltung des Verbindungslebens Noch heute aussert sich die Personlichkeit einer Verbindung vor allem in der Ausstrahlung die eine von ihr veranstaltete Kneipe auf Verbindungsmitglieder und Gaste hat Das war auch eine der Triebfedern im fruhen 19 Jahrhundert Die Kneipe als Reprasentationsveranstaltung der Verbindung Zunehmend kam es in Gebrauch dass Vertreter befreundeter Verbindungen aus anderen Universitatsstadten zu Gast waren Auch kamen immer ofter ehemalige Studenten an den Studienort zuruck um mit ihrer alten Studentenverbindung gemeinsam zu feiern die spater so genannten Alten Herren Das erforderte jetzt formelle Begrussungen auf der Kneipe die oft mit Zutrunken verbunden waren Als besonders feierliche Form des Zutrinkens entwickelte sich der Schoppensalamander Diese Besuche stellten wiederum besondere Ereignisse dar die in Kneipreden gewurdigt werden mussten So ist bis heute die Rede eines Alten Herren oft des Vorsitzenden des Altherrenvereins Standardelement einer Kneipe Neben den Begrussungs und Bedankungsformeln kam es zunehmend auf gesellschaftspolitischen und oder wissenschaftlichen Inhalt der Reden an Wobei im zeitlichen Verlauf der Kneipe zu vorgeruckter Stunde eher die unterhaltenden Elemente in den Vordergrund traten Bei einigen jungeren Verbindungen entstanden aus witzigen Redebeitragen die so genannten Biermimiken oder der Fuchsen Ulk Dabei konnen oft von jungeren Mitgliedern humorvolle Gedichte oder Parodien vorgetragen werden bis hin zu szenischen Vorfuhrungen quasi als gespielter Witz Siehe dazu auch Bierstaat Ebenfalls im 19 Jahrhundert entwickelte sich die besonders formliche und feierliche Veranstaltungsform des Kommerses Ein Kommers wird nur zu seltenen Festlichkeiten veranstaltet und hat in der Regel deutlich mehr Teilnehmer als eine Kneipe Er hat auch keinen inoffiziellen Teil Hierzu wird in der Regel eine prominente Personlichkeit als Festredner eingeladen die an einem eigenen Rednerpult und nicht einfach am Biertisch steht Kneipszenen des fruhen 19 Jahrhunderts nbsp Gottinger Kneiperei 1816 nbsp Lithographie von 1822 nbsp Kneiptafel Marburger Burschenschafter 1828Kneipdisziplin Kneipe als Erziehungsmittel Bearbeiten Wahrend es in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts noch vor allem darauf ankam im Gegensatz zu den ausgelassenen Veranstaltungen des 18 Jahrhunderts der Veranstaltung Wurde und Ernsthaftigkeit zu verleihen stand im weiteren Verlauf der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts ein weiterer Aspekt im Vordergrund Durch die Aufhebung der Karlsbader Beschlusse 1848 waren die Verbindungen keine verbotenen Geheimgesellschaften wilder Jugendlicher mehr sondern entwickelten sich zu etablierten Einrichtungen der ausserfachlichen Erziehung des akademischen Nachwuchses Besonders in der Kaiserzeit verliess sich die Gesellschaft darauf dass die Verbindungen dafur sorgten dass die jungen Studenten die Grundbegriffe des gesellschaftlichen Umgangs der Etikette und der Selbstbeherrschung verinnerlichten Die Kneipe spielte dabei eine besondere Rolle Hier kam es darauf an die Formen einzuhalten und besonders unter Alkoholeinfluss niemals aus der Rolle zu fallen Die standige Herausforderung die eigene Verbindung zu reprasentieren und ofter auch mal unvorbereitet als Gast eine Rede halten zu mussen forderte die rhetorische Ubung und die geistige Regsamkeit der Nachwuchsakademiker Die Erziehungsfunktion der Kneipe wurde in den verbindungsstudentischen Veroffentlichungen gerade in der Kaiserzeit regelmassig explizit hervorgehoben Fur diese Auffassung gab es bereits antike Vorbilder So fuhrte Platon in seinem letzten Werk Nomoi deutsch Gesetze aus dass streng geleitete Trinkgelage die Selbstbeherrschung der Menschen ubten und damit fur die Entwicklung eines von ihm ausgearbeiteten Idealstaates forderlich seien Diese Konzeption war den humanistisch gebildeten Studenten des 19 Jahrhunderts ausreichend bekannt Biercomment Trinken als sozialverstarkendes Ritual Bearbeiten nbsp Bierduell von Georg Muhlberg 1863 1925 Trinkspiele wie Bierjungen sind traditionell eher etwas fur den inoffiziellen Teil einer KneipeAls sich um das Jahr 1800 die ersten Corps grundeten die altesten Verbindungen im heutigen Sinne versuchten sie das Leben der Studenten intern durch ihre Constitutionen und verbindungsubergreifend fur die gesamte Universitat durch SC Comments zu regeln Der Senioren Convent SC erliess Bestimmungen wie sich die Studenten sozialvertraglich zu verhalten hatten die Regelungen zur Austragung von Duellen spielten eine grosse Rolle Diese Comments pragten das Leben an den deutschen Universitaten in den folgenden Jahren Schon bald entstanden aber auch Parodien am Biertisch Der Bier Comment verulkte den SC Comment Aus der Strafe des SC Verrufs wurde der Bierverschiss aus dem Ehrengericht wurde das Biergericht aus dem Ehrenwort das Bierwort Die formalisierte Standardbeleidigung dummer Junge wurde zum Bierjungen Auch Biercomments wurden bald schriftlich festgelegt Der alteste erhaltene Biercomment stammt aus Tubingen und datiert in das Jahr 1815 Biercomments regelten weniger die Organisation einer Kneipe als Ganzes sondern das Verhalten der einzelnen Trinker untereinander Bei der Abfassung der Biercomments ging man davon aus dass das commentgemasse Getrank in der Regel Bier in der Fruhzeit noch oft Wein nie alleine getrunken wird sondern nur gemeinsam Wenn jemand auf das Wohl eines anderen trinkt ist darauf zu achten dass aus Grunden der Hoflichkeit dieser Zutrunk auf jeden Fall erwidert werden muss Aus diesen Grundregeln entwickelten sich schnell eine Reihe von Spielchen die zum feucht frohlichen Verlauf einer Kneipe beitrugen Auf diesen erwahnten Grundregeln fusst auch der bis heute bestehende Eindruck Aussenstehender dass es auf Kneipen einen Trinkzwang gebe Dies stimmt dahingehend dass einem Teilnehmer nach dem Biercomment schon vorgeschrieben wurde wann er wie viel aus welchem Grund zu trinken hatte Es gab aber auch andererseits Grunde die davon befreiten So konnte sich jeder der sich zum Trinken nicht in der Lage sah bierkrank melden Das war bereits in Jena 1815 verbrieft Hier konnte man auch wegen Kanone also aufgrund von erreichter Trunkenheit vom Trinken Abstand nehmen Da die Frohlichkeit naturlich auch ofter exzessive Ausmasse angenommen hatte gab es bald die ersten Gegenbewegungen Die entstehenden christlichen Studentenverbindungen bekannten sich nun haufig zum so genannten Massigkeitsprinzip welches einen ubermassigen Alkoholkonsum aber auch andere Ausschweifungen der damaligen Studenten ablehnte Was in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts als Spass begonnen hatte wurde in der zweiten Halfte des Jahrhunderts immer ernster In der Kaiserzeit wurde der Biercomment fester Bestandteil des offiziellen Comments einer Verbindung Ein konsequentes Verstossen gegen den Biercomment konnte die Entlassung aus der Verbindung zur Folge haben da von einem Betroffenen angenommen werden musste dass er nicht die von der damaligen Gesellschaft geforderte Integrationsfahigkeit in ein streng reglementiertes Gesellschaftssystem aufwies Im Jahre 1899 erschien Reclams allgemeiner deutscher Biercomment der erstmals versuchte die damals in jeder Universitatsstadt unterschiedlichen Biercomments zusammenzufassen und zu vereinheitlichen nbsp Naturkneipe in der Tubinger Lindenallee nbsp Gruss von der NaturkneipeAber spatestens seit dem Aufkommen der Jugendbewegung 1896 begann der gesellschaftliche Konsens hinsichtlich des Alkoholkonsums junger Manner zu brockeln Gesundes Leben und Zuruck zur Natur waren die Stichworte der neuen Bewegung Alkoholkonsum wurde nicht mehr von allen gesellschaftlichen Gruppen als naturlich und unverzichtbar betrachtet Zum gleichen Zeitpunkt entstanden auch erste Zusammenschlusse von Studenten Freistudentenbewegung die sich nicht an die alten Traditionen der Verbindungen anlehnten und eine Vertretung der Studenten unabhangig von Korporationen forderte Seit dieser Zeit gab es Alternativen zum bisher als typisch erachteten Studentenleben Wie viel verdriessliche Schwere Lahmheit Feuchtigkeit Schlafrock wie viel Bier ist in der deutschen Intelligenz Wie ist es eigentlich moglich dass junge Manner die den geistigsten Zielen ihr Dasein weihn nicht den ersten Instinkt der Geistigkeit den Selbsterhaltungs Instinkt des Geistes in sich fuhlen und Bier trinken Der Alkoholismus der gelehrten Jugend ist vielleicht noch kein Fragezeichen in Absicht ihrer Gelehrsamkeit man kann ohne Geist sogar ein grosser Gelehrter sein aber in jedem andren Betracht bleibt er ein Problem Wo fande man sie nicht die sanfte Entartung die das Bier im Geiste hervorbringt Ich habe einmal in einem beinahe beruhmt gewordnen Fall den Finger auf eine solche Entartung gelegt die Entartung unsres ersten deutschen Freigeistes des klugen David Strauss zum Verfasser eines Bierbank Evangeliums und neuen Glaubens uchte Schose Nicht umsonst hatte er der holden Braunen sein Gelobniss in Versen gemacht Treue bis zum Tod Friedrich Nietzsche Gotzen Dammerung Was den Deutschen abgeht Kneipe als Raumlichkeit Bearbeiten nbsp Kneipsaal des Hallenser Wingolf nbsp Aktie der Bonner Preussenkneipe uber Drei Hundert Mark gezeichnet von Kaiser Wilhelm II Text auf Wikisource In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kam mit der zunehmenden Etablierung der Verbindungen und der Einbindung der Alten Herren in das Verbindungsleben der Wunsch nach einer eigenen Raumlichkeit auf in der die jeweilige Verbindung unter sich war und sich nicht mit fremden Gastwirten auseinandersetzen musste Die altesten Quellen sprechen von einem Heim was man sich bauen wolle oder von einer eigenen Kneipe Ab den 1880er Jahren entstanden bis etwa 1912 die meisten Verbindungshauser Deutschlands in denen die Raumlichkeiten fur Feiern und andere Veranstaltungen die Architektur dominierten In dieser Zeit spezialisierten sich manche Architekturburos geradezu auf den Bau von Verbindungshausern was dazu fuhrte dass sich manche ortstypischen Stile entwickelten die die Handschrift des ortlichen Architekten trugen Naturlich stellten Verbindungen damals andere Anforderungen an die Struktur eines Gebaudes als eine gutburgerliche Familie So ist in manchen Verbindungshausern die zu diesem Zweck gebaut wurden heute die grosse Kneipe der mit Abstand grosste Raum der auch schon mal uber mehrere Stockwerke hoch sein kann Ein Corpshaus in Erlangen hat in seiner grossen Kneipe eine Deckenhohe von neun Metern Ein solcher Kneipraum ist in der Regel mit Erinnerungsstucken der jeweiligen Verbindung dekoriert Holzelemente sind mit Schnitzereien verziert alte Bilder schmucken die Wande manche Verbindungen sammeln die Bilder aller ihrer Mitglieder die in zeitlicher Reihenfolge an die Wande gehangt werden Da nach dem Bau eigener Hauser auch die gastronomischen Dienstleister nicht mehr zur Verfugung standen mussten sich die Verbindungen jetzt eigene Angestellte halten die so genannten Faxe auch Couleur oder Corpsdiener nbsp Kleine Kneipe des Corps Vitruvia nbsp Grosse Kneipe des Corps Suevia Tubingen20 Jahrhundert Gesellschaftliche Polarisierung BearbeitenWeimarer Republik Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg war in der Weimarer Republik das alte Weltbild des Kaiserreichs zusammengesturzt Neue Ideen die teilweise schon im Kaiserreich ihren Anfang genommen hatten siehe auch Deutscher Bund abstinenter Studenten begannen sich durchzusetzen Die Gesellschaft polarisierte sich So erhielten zum Beispiel auch gesunde Ernahrung und Sportlichkeit einen erhohten Stellenwert Der gesellschaftliche Wert exzessiven Trinkens wurde auch in den Kreisen der Studentenverbindungen zunehmend bezweifelt Wahrend der 1920er Jahre kam es in mehreren studentischen Verbanden zu offiziellen Feststellungen dass es in den betreffenden Verbindungen keinen Trinkzwang gebe ja nie gegeben habe Dies wurde in der Offentlichkeit mit unglaubigem Staunen aufgenommen und sorgte auf der einen Seite fur Zustimmung auf der anderen Seite aber auch fur beissenden Spott Wahrend im 19 Jahrhundert der trinkfeste Student zu einem festen Topos in Literatur und Satire geworden war gab es in den ersten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts zunehmend Karikaturen uber studentische Alkoholabstinenz Als der Kosener Senioren Convents Verband in den 1920er Jahren erklarte es gebe bei ihm keinen Trinkzwang erschien in der Zeitschrift Simplicissimus vom 18 Juni 1928 eine Karikatur von Karl Arnold Dort sitzt eine Gruppe von Corpsstudenten in einem Gartenlokal mit Saftglasern und Obstschalen statt mit Bierkrugen Dazu der Text auszugsweises Zitat nbsp Walter Caspari Ein Unikum Karikatur von 1906 Du Vater da ist ein Student der ein Glas Milch verlangt Wo ist er Den muss ich mir anschau n Spott uber gesundheitsbewusste Studenten im 20 Jahrhundert Es steht ein Wirtshaus an der Lahn da halt kein Bierfuhrwerk mehr an im Kosener S C ward der Trinkzwang vollig abgeschafft O Wotan wie mir weh ward dd dd Vorbei der sel ge Uberschwang es herrscht der Abstinenz Komment wer konnte sowas ahnen Gestatten einen Yoghurt Ehrt Zieh nach mit drei Bananen dd dd Der Wirtin zartlich wie ein Reh der tut das leere Herz so weh Sie schluchzt Verfluchte Schose Die Kerle trainieren sich gesund und ich krieg die Chlorose dd dd In der Munchner Zeitschrift Jugend erschien im Juni 1928 eine Karikatur von Erich Wilke mit dem Titel Trauer Salamander auf der Corpsstudenten wahrend einer Kneipe mit ernster Miene vor ihren Bierkrugen stehen die mit Trauerflor dekoriert sind Der Senior spricht Einem hohen Cosener S C hat es gefallen den Trinkzwang abzuschaffen Ich erwarte dass trotzdem jedermann seine Pflicht tut Es kann davon ausgegangen werden dass das tatsachliche Trinkverhalten der Studenten von derartigen Beschlussen kaum beeinflusst worden ist Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten wurde die Zeit fur studentische Traditionen besonders auf dem Gebiet der Freizeitgestaltung immer schlechter So wurde die Freizeit der Studenten zunehmend mit Wehrsportubungen und nationalsozialistischen Schulungen ausgefullt deren Besuch Voraussetzung fur das Studium war Studentische Formalismen wurden als Relikte einer feudalen Gesellschaft betrachtet die abgeschafft gehorten Die vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund gegrundeten Kameradschaften hatten andere Veranstaltungsformen da spezielle studentische Traditionen nicht im Sinne der Machthaber waren Da Studenten im Wesentlichen dem wohlhabenden Burgertum entstammten galt die Pflege speziell studentischer Traditionen auch als Versuch sich vom Rest des Volkes abzugrenzen Die Nationalsozialisten wollten jedoch vorgeblich die Klassengegensatze zugunsten einer einheitlichen Volksgemeinschaft abschaffen die sich wiederum aufgrund rassischer Kriterien definiert Die nationalsozialistische Propaganda warf deshalb den judischen Studentenverbindungen vor mit Hilfe ihres Couleurs Rassenmerkmale verdecken zu wollen Ausgelassene studentische Veranstaltungen die mit dem Verzehr alkoholischer Getranke einhergingen waren ein gern genutzter Angriffspunkt nationalsozialistischer Propaganda wenn es um die Gleichschaltung der Studentenschaft ging Hier konnte man sich der Zustimmung der arbeitenden Bevolkerung sicher sein siehe dazu Gottinger Krawalle Heidelberger Spargelessen das der Reichsjugendfuhrer Baldur von Schirach 1935 als abgrundtiefe Gemeinheit einer kleinen Clique von Korporationsstudenten die larmt und sauft wahrend Deutschland arbeitet schilderte und allen Mitgliedern der Hitlerjugend HJ die zugleich einer Verbindung angehorten befahl entweder ihre Korporation oder die HJ zu verlassen Adolf Hitler selbst sprach sich am 15 Juli 1935 fur den langsamen Tod der Verbindungen aus In rascher Folge kam es daraufhin zu Verboten und Selbstauflosungen von Verbindungen und ihren Dachverbanden Den Behorden und Parteigremien kamen jedoch immer wieder Geruchte zu Ohren dass in den nationalsozialistischen Kameradschaften alte unerwunschte Traditionen weiter gepflegt wurden was zu Strafandrohungen fuhrte Funktionare sprachen von Erscheinungen die sich in Ermangelung besserer Gedanken vielfach an Uberlebtes anlehnen was eine geistlose Nachahmung langst uberlebter Formen darstelle Dies war besonders in Leipzig Wurzburg Freiburg im Breisgau Tubingen und Bonn der Fall Die heimlichen verbindungsstudentischen Aktivitaten sollten gar zur Neugrundung des offiziell aufgelosten Corps Dachverbands Kosener Senioren Convents Verband KSCV noch wahrend des Krieges fuhren Zu diesem Zweck trafen sich Vertreter der heimlich existierenden Corps aus Leipzig Jena Halle Tubingen Bonn und Wurzburg auf der Rudelsburg wo entsprechende Vereinbarungen getroffen wurden Nach Unterzeichnung fand hier am 11 Juni 1944 ein Kommers mit 20 Teilnehmern statt wie das Gastebuch des Corps Misnia IV unter der Uberschrift Kommers auf der Rudelsburg vermerkt Einer der Hohepunkte der subversiven Traditionspflege war der gemeinsame Kommers aller heimlich bestehenden schlagenden Wurzburger Verbindungen am 17 Juli 1944 auf dem Haus des Corps Rhenania Wurzburg Dies war eine besondere Provokation denn genau zur gleichen Zeit feierte die Deutsche Studentenschaft in Anwesenheit des Reichsstudentenfuhrers Gustav Adolf Scheel ihr 25 jahriges Bestehen mit einer Grosskundgebung nur zwei Strassenzuge weiter Zeitzeuge Hans Dorrie Mitglied des Corps Rhenania schrieb uber den Kommers der Wurzburger Verbindungen Uber hundert Vertreter der einzelnen Verbindungen in Band und Mutze an den langen weissgedeckten Tischen in unserem Saal das war ein herrliches farbenprachtiges Bild das aller Herzen hoher schlagen liess Knaup eroffnete den Kommers mit einer kurzen gelungenen Ansprache und trank das erste Glas Bier auf das Wohl unserer gemeinsamen Sache Es ist vielleicht absurd Vergleiche zwischen dem Kommers auf unserem Haus und der Grosskundgebung der Reichsstudentenfuhrung zu ziehen Es gehort eine grosse Portion Uberzeugung vom eigenen Wert dazu Opposition gegen eine numerisch tausendfache Uberlegenheit zu machen Aber diese Uberzeugung vom eigenen Wert haben wir und werden darin immer sicherer je mehr Kundgebungen und Proklamationen die Reichsstudentenfuhrung veranstaltet Wir haben die Stirn zu behaupten auf der einen Seite der Fuhrung ist das Wort die Phrase auf unserer Seite ist die Tat 7 Derartige Aktivitaten konnten nicht geheim bleiben Die Aktion zur Neugrundung des KSCV flog auf und die Gestapo strengte ein Verfahren unter anderem wegen Hochverrats an Im Chaos der letzten Kriegsmonate kam es aber zu keinerlei Konsequenzen mehr Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches am Ende des Zweiten Weltkriegs begann der Aufbau der Universitaten mit erheblichen Schwierigkeiten Die Ausstattung der universitaren Einrichtungen und die wirtschaftliche Situation der Studenten waren desolat An frohliches Studentenleben mit ausgelassenen Feiern war kaum zu denken Trotzdem suchten die Studenten nach Formen des zeitgemassen studentischen Zusammenlebens und kamen in Kontakt mit den Alten Herren der aufgelosten Studentenverbindungen Im Zeitalter des Neubeginns bestand aber nicht unerhebliches Misstrauen weiter Teile der Bevolkerung und der Universitatsleitungen in studentische Traditionen Noch im Jahre 1949 erklarte die Westdeutsche Rektorenkonferenz WRK in ihrem Tubinger Beschluss Im Bilde der kommenden studentischen Gemeinschaft wird kein Platz mehr sein fur Veranstaltungen von Mensuren die Behauptung eines besonderen Ehrbegriffs die Abhaltung geistloser und larmender Massengelage die Ausubung einer unfreiheitlichen Vereinsdisziplin und das offentliche Tragen von Farben Diese Vorstellungen bestimmten das Bild Kneipen als geistlose und larmende Massengelage und der Comment Biercomment als unfreiheitliche Vereinsdisziplin Trotzdem konnte die verbindungsstudentische Kultur an den Universitaten in Deutschland und Osterreich wieder Fuss fassen Noch zu Beginn der 1960er Jahre war rund jeder vierte mannliche Student in Deutschland Mitglied in einer Studentenverbindung und feierte somit regelmassig Kneipen und Kommerse Der nachste grossere Einschnitt fur die Weiterfuhrung studentischer Traditionen war die Studentenbewegung die ihren Hohepunkt 1968 erreichte Nach dem Motto Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren wurden alle Traditionen in Frage gestellt Die traditionsorientierten Verbindungen standen dabei auch im Blickfeld der Revolutionare Hinter allen Formalismen wurde reaktionares Gedankengut vermutet Ein weiteres Moment war die massive Vergrosserung der Universitaten in den 1960er und 1970er Jahren Manche Universitaten verzehnfachten ihre Studentenzahlen Da die Zahl der Verbindungsstudenten in dieser Zeit stagnierte oder sank wurden die Verbindungsstudenten an den Universitaten zu einer Minderheit im einstelligen Prozentbereich Die traditionelle studentische Kultur die noch wenige Jahre zuvor in weiten Teilen auch der nicht akademischen Bevolkerung prasent war geriet in Vergessenheit Der Corpshistoriker Erich Bauer veroffentlichte 1964 die erste Auflage der internen Publikation Schimmerbuch fur junge Corpsstudenten in der die corpsstudentische Tradition fur die Nachkriegsgeneration bewahrt werden sollte Er schrieb zur Kneipe Die offizielle Kneipe ist von jeher ein Eckpfeiler des Corpslebens gewesen nicht wegen des damit verbundenen Bierkonsums wie unsere Gegner behaupten sondern als ein wesentliches Mittel der Corpserziehung und der Bindung untereinander Denn nach alter Erfahrung fuhrt eine richtig geleitete offizielle Kneipe die Aktiven unter sich und diese wieder mit der alteren Generation viel enger zusammen als jede andere gemeinschaftliche Veranstaltung 8 In der Weiterfuhrung der Entwicklung aus den 1920er Jahren erhielt jedoch der Biercomment auch keine annahernd so grosse Bedeutung wie er es noch im Kaiserreich hatte Biercomments werden heute nur noch in halboffizieller Form aus Nostalgie und Traditionsbewusstsein sowie aus Ubermut und jugendlicher Begeisterung von den jungen Studenten weiterhin praktiziert An manchen deutschen Universitaten sind sie vollkommen unublich geworden Kneipen und Kommerse in der DDR Bearbeiten Nach Ansicht der sowjetischen Besatzungsmacht und der sozialistischen Fuhrung der neu entstandenen DDR waren Studentenverbindungen und ihr Brauchtum ein Auswuchs der burgerlichen Gesellschaft und ein Ausdruck ihrer Privilegien Nun konnten die Kinder des Proletariats studieren fur Verbindungen war kein Platz mehr sie verlegten sich in den Westen Das Brauchtum wurde aus dem kulturellen Bewusstsein getilgt Als sich in den 1960er Jahren vereinzelt Studenten fur traditionelles akademisches Brauchtum zu interessieren begannen gab es wenig Quellen zu dem Thema Zuerst stand das Liedgut im Zentrum des Interesses spater auch die traditionellen Formen des Feierns wie Kneipe und Kommers Erste Anwendungen der neu entdeckten Traditionen fanden in den katholischen und evangelischen Studentengemeinden statt in denen besondere Freiraume herrschten auch was das dort gesungene Liedgut und abgehaltene Feiern anging In den fruhen 1980er Jahren bildeten sich erste Ansatze der spateren Studentenverbindungen in der DDR die vorerst noch im Geheimen existieren mussten In den Reihen einiger dieser Verbindungen wurden Kneipen in Anlehnung an altes studentisches Brauchtum gefeiert das zu diesem Anlass der ungenauen Kenntnis wegen stark abgewandelt angewandt wurde So entwickelte sich der Knotensalamander und die dazugehorige Durchfuhrung der Kneipe als Salamanderkneipe Im Jahre 1987 gab es den ersten Schritt in die Offentlichkeit Hierzu wurde die Veranstaltungsform des Kommerses gewahlt Am 20 Juni 1987 richtete die Verbindung spater KDStV Salana Jenensis den ersten Allianzkommers der DDR Studentenverbindungen auf der Rudelsburg aus Bei dieser Veranstaltung waren nur 19 Teilnehmer anwesend die teilweise mit Flossen und in Zinkbadewannen auf der Saale angereist waren Damit sollte Bezug genommen werden auf die auf alten Darstellungen ersichtliche Tradition der Bootsfahrten auf der Saale Dieser Kommers war die erste offizielle bei der Polizei angemeldete traditionelle Studentenveranstaltung in der Geschichte der DDR Weitere Kneipen und Kommerse folgten von der SED Fuhrung nur zaghaft toleriert Der Allianzkommers wurde ein Dauererfolg Noch heute wird diese Veranstaltung jedes Jahr von der Rudelsburger Allianz dem Zusammenschluss aller in der DDR gegrundeten Studentenverbindungen abgehalten Nach der deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten Heute werden von den uber 1000 Studentenverbindungen in Deutschland weiterhin formelle Kneipen veranstaltet so wie auch in Osterreich und der Schweiz Im alltaglichen Verbindungsleben halt sich eine inoffizielle stark vereinfachte Form des Biercomments der im Wesentlichen gewisse Hoflichkeitsformen beim Zutrinken und den weiterhin sehr beliebten Bierjungen umfasst Auch heute bekampfen politisch eher links stehende Gruppierungen die Verbindungen an den Universitaten weiterhin vehement und versuchen mit verschiedenen Publikationen besonders die Studienanfanger vor einem Eintritt in eine Verbindung zu warnen Die traditionelle Kneipe mit ihren Ritualen ist dabei einer der Angriffspunkte Siehe auch BearbeitenSymposion Ernste Feier Tafelloge TrinkkulturLiteratur BearbeitenRolf Joachim Baum Hg Wir wollen Manner wir wollen Taten Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute Siedler Verlag Berlin 1998 ISBN 3 88680 653 7 Erich Bauer Schimmerbuch fur junge Corpsstudenten o O 4 Auflage 1971 nicht im Buchhandel erhaltlich Erich Bauer Schimmerbuch fur junge Corpsstudenten 7 Auflage 2000 Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten VAC nicht im Buchhandel erhaltlich Hans Gunther Bickert Norbert Nail Das Wirtshaus an der Lahn Der legendare Gasthof zum Schutzenpfuhl in Marburg und seine Gaste Mit einem Beitrag uber Himmelsbriefe Marburg Buchner Verlag 2019 ISBN 978 3 96317 166 6 Harm Hinrich Brandt und Matthias Stickler Der Burschen Herrlichkeit Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens Historia Academica Bd 36 Wurzburg 1998 ISBN 3 930877 30 9 Michael Doeberl Otto Scheel Wilhelm Schlink Hans Sperl Eduard Spranger Hans Bitter Paul Frank Hrsg Das akademische Deutschland 4 Bande und ein Registerband dieser bearbeitet von Alfred Bienengraber Berlin 1930 1931 Paulgerhard Gladen Gaudeamus igitur Die studentischen Verbindungen einst und jetzt Munchen Callwey 1988 ISBN 3 7667 0912 7 Friedhelm Golucke et al i A der Gemeinschaft fur deutsche Studentengeschichte e V Richard Fick Hrsg Auf Deutschlands hohen Schulen Fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe Berlin 1900 SH Verlag Koln 1997 ISBN 3 89498 042 7 Robert Paschke Studentenhistorisches Lexikon GDS Archiv fur Hochschulgeschichte und Studentengeschichte Beiheft 9 Koln 1999 ISBN 3 89498 072 9 Gerhard Richwien Student sein eine kleine Kulturgeschichte Gemeinschaft fur Deutsche Studentengeschichte GDS Kleine Schriften der GDS 15 SH Verlag Koln 1998 ISBN 3 89498 049 4 Friedrich Schulze Paul Ssymank Das deutsche Studententum von den altesten Zeiten bis zur Gegenwart 4 Auflage 1932 Verlag fur Hochschulkunde Munchen Hermann Schauenburg Moritz Schauenburg Hrsg Allgemeines Deutsches Kommersbuch Ausgabe D Morstadt Druck Verlag 162 Auflage Januar 2004 Erstausgabe 1858 ISBN 3 88571 249 0 Einzelnachweise Bearbeiten Cicero Tusculanae disputationes 5 14 Karl Marquardt Das Privatleben der Romer Handbuch der romischen Altertumer Band 7 Leipzig 1886 Seite 331ff 1 Korintherbrief Kapitel 11 Vers 21 Ludwig Wallis Der Gottinger Student Oder Bemerkungen Rathschlage und Belehrungen uber Gottingen und das Studentenleben auf der Georgia Augusta Gottingen 1813 S 105 Ludwig Wallis Der Gottinger Student Oder Bemerkungen Rathschlage und Belehrungen uber Gottingen und das Studentenleben auf der Georgia Augusta Gottingen 1813 S 98 Rolf Joachim Baum Hrsg Wir wollen Manner wir wollen Taten Deutsche Corpsstudenten 1848 bis heute Siedler Verlag Berlin 1998 Seite 154 Rolf Joachim Baum Die Wurzburger Bayern Teil 2 Corpsgeschichte in Bildern Munchen Vogel 1985 Seite 312 Erich Bauer Schimmerbuch fur junge Corpsstudenten 4 Auflage 1971 Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten VAC Seite 56Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Kneipe Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Portal Studentenverbindung Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Studentenverbindung Diese ewige Sauferei sueddeutsche de nbsp Dieser Artikel wurde am 22 November 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4563792 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kneipe Studentenverbindung amp oldid 236482464