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Richard Friedrich Fick 7 Februar 1867 in Schwartau 18 Dezember 1944 in Gottingen war ein deutscher Bibliothekar und Indologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRichard Fick der Sohn des Kaufmanns Adolf Fick und dessen Gattin Maria geb Loewe studierte nach dem Abitur 1885 in Kiel Indologie Germanistik Anglistik und Philosophie In Kiel wurde er Mitglied der Landsmannschaft Cimbria der spateren Slesvico Holsatia heute im CC 1 deren Altherrenvorsitzender er spater war Bereits 1886 trat er in den Dienst der Universitatsbibliothek ein Gefordert von Richard Pischel und Hermann Jakobi erreichte er 1888 seine Promotion Nach elf Jahren im Dienst der Kieler Universitatsbibliothek wechselte er 1897 an die Konigliche Bibliothek zu Berlin wo er mit dem Titel Bibliothekar ab 1904 die Geschaftsstelle des Preussischen Gesamtkatalogs und ab 1905 als Oberbibliothekar das Auskunftsburo der Deutschen Bibliotheken leitete In dieser Zeit brachte er mit Auf Deutschlands hohen Schulen eine illustrierte kulturgeschichtliche Darstellung des Hochschul und Studentenwesens heraus In Berlin heiratete er auch 1900 Emma Petow 1868 die Ehe blieb kinderlos Im Ersten Weltkrieg diente Fick als Hauptmann und Bataillonskommandeur im 2 Matrosen Regiment in Flandern dessen Geschichte er spater veroffentlichte 1916 wurde er Abteilungsdirektor der Koniglichen Bibliothek Ficks Verdienste in Berlin manifestieren sich im Gesamt Zeitschriften Verzeichnis das unter seiner Federfuhrung entstand und 1914 erschien sowie im Gesamtkatalog der preussischen Bibliotheken dessen Manuskript unter ihm weitgehend abgeschlossen wurde Von 1921 bis zu seiner Pensionierung 1932 leitete Fick die Universitatsbibliothek Gottingen Hier wurde er 1923 zum Honorarprofessor ernannt und 1930 in die Bibliothekskommission der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft aufgenommen Von 1928 bis 1932 war er Vorsitzender des Vereins Deutscher Bibliothekare Fick war Mitglied der DNVP bevor er 1925 in die NSDAP eintrat Mitgliedsnummer 2757 Die Parteizugehorigkeit liess er spater wegen einer gleichzeitigen Mitgliedschaft im Stahlhelm ruhen 2 Richard Fick ist als Theoretiker und Praktiker der Katalogisierung ebenso bekannt wie als Indologe Seine bedeutendste Veroffentlichung auf diesem Gebiet ist das 1897 bei F Haeseler in Kiel erschienene Bandchen Die sociale Gliederung im nordostlichen Indien zu Buddhas Zeit Mit besonderer Berucksichtigung der Kastenfrage vornehmlich auf Grund der Jataka dargestellt das 1920 von Shishir Kumar Maitra ins Englische ubersetzt wurde 3 Schriften Auswahl BearbeitenVerzeichnis samtlicher Schriften in Gluckwunschadresse fur Professor Dr Richard Fick mit dem Verzeichnis seiner Veroffentlichungen Gottingen Univ Bibl 1937 Eine jainistische Bearbeitung der Sagara Sage Kiel 1888 Dissertation Universitat Kiel 1888 doi 10 11588 diglit 9542 Praktische Grammatik der Sanskrit Sprache fur den Selbstunterricht mit Ubungsbeispielen Lesestucken und Glossaren Wien u a 1891 Die Kunst der Polyglottie 33 Die sociale Gliederung im nordostlichen Indien zu Buddha s Zeit mit besonderer Berucksichtigung der Kastenfrage vornehmlich auf Grund der Jataka dargestellt Kiel Haeseler 1897 urn nbn de bsz 180 digad 12706 zusammen mit Hans Baluschek Auf Deutschlands hohen Schulen eine illustrierte kulturgeschichtliche Darstellung deutschen Hochschul und Studentenwesens Berlin u a Thilo 1900 Hg Lieder des 1 Bataillons 2 Matrosen Regiments Berlin Elsner 1917 The social organisation in North East India in Buddha s time Calcutta Univ of Calcutta 1920 Das Wochentliche Verzeichnis und seine Nutzbarmachung fur die deutschen Bibliotheken In Zentralblatt fur Bibliothekswesen Bd 40 1923 S 288 298 Ein Bericht Heynes aus der westfalischen Zeit und seine programmatische Bedeutung Gottingen Pillai 1924 Vorarbeiten zur Geschichte der Gottinger Universitat und Bibliothek 1 Gottingens kulturelle Bedeutung im 18 Jahrhundert Katalog der anlasslich der 56 Versammlung Deutscher Philologen und Schulmanner vom 27 30 Sept 1927 veranstalteten Ausstellung Gottingen Kaestner 1927 Kielhorns Handschriften Sammlung Verzeichnis der aus Franz Kielhorns Nachlass 1908 der Gottinger Universitats Bibliothek uberwiesenen Sanskrit Handschriften In Nachrichten von der Gesellschaft der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse 1930 Heft 1 S 65 94 Hg zusammen mit G v Selle Briefe an Ewald aus seinem Nachlass Gottingen Vandenhoeck amp Ruprecht 1932 Vorarbeiten zur Geschichte der Gottinger Universitat und Bibliothek 13 Die buddhistische Kultur und das Erbe Alexanders des Grossen Leipzig Hinrichs 1933 Morgenland 25 Die nationale Revolution und die Bibliotheken In Minerva Zeitschrift Jg 9 Heft 3 4 Marz April 1933 S 33 40 Das 2 Matrosen Regiment 1914 1918 in Flandern nach den amtlichen Kriegstagebuchern und nach Aufzeichnungen und Briefen von Mitkampfern Lubeck Schmidt Romhild 1936 Der Ankauf der Celler Kirchenministerialbibliothek durch den Preussischen Staat In Festschrift Georg Leyh Harrassowitz Leipzig 1937 S 149 158 Steffenhagen und Harnack eine bibliotheksgeschichtliche Parallele Gottingen Hantzschel 1940 Hainbergschriften 8 Digitalisat Literatur BearbeitenAlexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 76 XXVI 417 S Klaus Ludwig Janert Fick Richard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 131 f Digitalisat Fick Richard Friedrich in Friedhelm Golucke Verfasserlexikon zur Studenten und Hochschulgeschichte SH Verlag Koln 2004 ISBN 3 89498 130 X S 99 100 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Richard Fick im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Studentenkurier Ausgabe 4 1997 Wilfried Enderle Kontinuitat der Krise Krise der Kontinuitat Zur Geschichte wissenschaftlicher Bibliotheken im Nationalsozialismus Bibliothek Forschung und Praxis 2017 41 3 S 331 doi 10 1515 bfp 2017 0047 Eine Faksimile Ausgabe erschien 1974 in Graz bei Akademische Druck und Verlagsanstalt ISBN 3 201 00864 8VorgangerAmtNachfolgerRichard PietschmannDirektor der Universitatsbibliothek Gottingen 1921 1932Josef BeckerNormdaten Person GND 116489782 lobid OGND AKS LCCN n88116110 VIAF 5233956 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fick RichardALTERNATIVNAMEN Fick Richard FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und IndologeGEBURTSDATUM 7 Februar 1867GEBURTSORT Bad SchwartauSTERBEDATUM 18 Dezember 1944STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Fick amp oldid 238272343