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Heterogene Katalyse ist eine Form der Katalyse bei der der Katalysator und die reagierenden Stoffe einer chemischen Reaktion in unterschiedlichen Phasen vorliegen etwa als Gas und Feststoff oder als nicht mischbare Flussigkeiten Bei industriellen Prozessen liegt der heterogene Katalysator meist als Feststoff vor als sogenannter Kontakt und die Reaktionspartner sind Gase oder Flussigkeiten Die Vorteile der heterogenen gegenuber der homogenen Katalyse sind die leichte Trennung des Katalysators von Reaktanten und Produkten sowie die Moglichkeit deaktivierte Katalysatoren einfach aufzuarbeiten Monolithischer Niedrigtemperatur OxidationskatalysatorHeterogen katalytische Verfahren zur Herstellung von Grundchemikalien etwa das Kontaktverfahren zur Schwefelsaureherstellung das Haber Bosch Verfahren zur Ammoniaksynthese oder die Methanolherstellung haben einen entscheidenden Anteil am geschaftlichen Erfolg der chemischen Industrie Durch Fischer Tropsch Synthese von Synthesegas aus Biomasse Kohle oder Erdgas lassen sich synthetische XtL Kraftstoffe und olefinische Rohstoffe fur die chemische Industrie gewinnen In Erdolraffinerien liefern heterogen katalytische Verfahren einen erheblichen Beitrag zur Gewinnung hochoktaniger Ottokraftstoffe und anderer wertvoller Kohlenwasserstoffkomponenten In der Umwelttechnik dient die heterogene Katalyse der Reinhaltung der Luft durch die Reduktion und Entfernung von Schadstoffen aus Kraftwerksemissionen Die Entwicklung und der Einsatz des Drei Wege Katalysators reduzierten beim Betrieb mit optimalem Verbrennungsluftverhaltnis die Schadstoffemissionen von Fahrzeugen mit Ottomotor signifikant Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der heterogenen Katalyse 2 Aufbau von Feststoffkatalysatoren 2 1 Formkorperkatalysatoren 2 2 Monolithkatalysatoren 2 3 Pulverkatalysatoren 2 4 Netzkatalysatoren 3 Herstellungsmethoden fur heterogene Katalysatoren 3 1 Fallung 3 2 Impragnierung 3 2 1 Diffusionskontrollierte Impragnierung 3 2 2 Trockene Impragnierung 3 3 Schmelzen 3 4 Sol Gel Prozess 3 5 Chemische Gasphasenabscheidung 3 6 Heterogenisierung homogener Katalysatoren 4 Katalysatordesaktivierung und Regeneration 5 Analytische Verfahren zur Charakterisierung heterogener Katalysatoren 5 1 Oberflachensensitive Methoden 5 2 Bestimmung der inneren Oberflache 5 3 Bestimmung saurer Zentren 5 4 Bestimmung der Metalldispersion 5 5 Bestimmung der Porengrossenverteilung 5 6 Bestimmung der Partikelgrosse 6 Kinetik der heterogenen Katalyse 6 1 Langmuir Hinshelwood Mechanismus 6 2 Eley Rideal Mechanismus 7 Reaktionskinetische Untersuchungsmethoden 7 1 Integralreaktor 7 2 Differenzialreaktor 8 Kenngrossen und zahlen 9 Grosstechnische Anwendungsbeispiele 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte der heterogenen Katalyse Bearbeiten nbsp Jons Jakob BerzeliusIm Jahr 1783 entdeckte Joseph Priestley den Zerfall von Ethanol zu Ethylen und Wasser an Tonerde eines der ersten Beispiele der heterogenen Katalyse 1 Martinus van Marum beschrieb 1796 die katalytische Dehydrierung von Alkoholen zu Aldehyden an gluhenden Metallen wie zum Beispiel Kupfer 1 Nach weiteren Entdeckungen wie dem Ammoniakzerfall zu Stickstoff und Wasserstoff an Eisenkatalysatoren durch Claude Louis Berthollet und dem Zerfall von Wasserstoffperoxid an Silber Silberoxid und Mangandioxid durch Louis Jacques Thenard fuhrte die 1823 gefundene Entzundung von Wasserstoff an Platin durch Johann Wolfgang Dobereiner zur Entwicklung des Dobereiner Feuerzeugs Dieses in relativ grossen Stuckzahlen hergestellte Feuerzeug fand bis Mitte des 19 Jahrhunderts Verwendung 1 Im Jahr 1835 erkannte Jons Jakob Berzelius in diesen Reaktionen die Gemeinsamkeit dass neben den Edukten und Produkten immer ein weiterer Stoff in der Reaktion notwendig war der sich offenbar nicht verbrauchte Er pragte dazu den Begriff Katalyse 2 Im Jahr 1894 definierte Wilhelm Ostwald den Vorgang der Katalyse Katalyse ist die Beschleunigung eines langsam verlaufenden chemischen Vorgangs durch die Gegenwart eines fremden Stoffes Ein Katalysator ist ein Stoff der die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion erhoht ohne selbst dabei verbraucht zu werden und ohne die endgultige Lage des thermodynamischen Gleichgewichts dieser Reaktion zu verandern Wilhelm Ostwald 3 Als Anerkennung fur seine Arbeiten uber die Katalyse zeichnete das Nobelpreiskomitee Ostwald im Jahre 1909 mit dem Nobelpreis fur Chemie aus In der chemischen Industrie fand die heterogene Katalyse in der Schwefelsaureherstellung nach dem Kontaktverfahren die erste grosstechnische Anwendung 1 Bereits 1901 entwickelte Wilhelm Normann die Fetthartung durch katalytische Hydrierung von Olsaure zu Stearinsaure mit Wasserstoff an fein verteiltem Nickel 4 Sie ist bereits seit 1909 die Grundlage der grossindustriellen Margarineherstellung Im fruhen 20 Jahrhundert begann die Entwicklung einer Reihe von Verfahren die bis heute zu den wichtigsten der chemischen Industrie zahlen Fritz Haber Carl Bosch und Alwin Mittasch entwickelten bei der BASF im Jahr 1910 die Ammoniak Synthese aus den Elementen Stickstoff und Wasserstoff an heterogenen Eisen Kontakten das Haber Bosch Verfahren Wilhelm Ostwald entwickelte das Ostwald Verfahren der Ammoniak Oxidation an Platin Netzen zu Salpetersaure wodurch der zuvor knappe Nitrat Dunger in grossem Massstab zur Verfugung stand Ebenfalls bei der BASF im Jahr 1923 entwickelte Matthias Pier ein katalytisches Hochdruckverfahren zur Synthese von Methanol aus Synthesegas an heterogenen Zinkoxid Chromoxid Katalysatoren 5 Auf dem Gebiet der Raffinerietechnologie entwickelten Chemiker und Ingenieure weitere heterogenkatalytische Verfahren Durch katalytisches Reforming von niedrigoktanigen Alkanen an heterogenem Platin Zinn oder Platin Rhenium auf Aluminiumoxid Kontakten entstanden hochoktanige aromaten und isoalkanreiche Benzine Nach diesem Verfahren werden pro Tag mehrere Millionen Liter hochoktaniges Benzin hergestellt 6 nbsp Gerhard ErtlIn den 1920er und 1930er Jahren fuhrten die Studien von Irving Langmuir Nobelpreis 1932 zur Adsorption von Gasen und spater die kinetischen Studien von Cyril Norman Hinshelwood Nobelpreis 1956 zum besseren Verstandnis der Mechanismen von heterogen katalysierten Reaktionen von zwei co adsorbierten Reaktanten Langmuir Hinshelwood Mechanismus 7 Im Jahre 1943 entwickelten Eley und Rideal einen Mechanismus fur Reaktionen bei denen einer der Reaktanten adsorbiert ist und der zweite aus der Gasphase reagiert 7 In der Umwelttechnik entwickelte im Jahr 1957 die Engelhard Corporation fur die Entstickung von Kraftwerksemissionen das Verfahren zur selektiven katalytischen Reduktion SCR von Stickoxiden mit Ammoniak als Reduktionsmittel Ein entscheidender Beitrag zur Reinhaltung der Luft war 1973 die Entwicklung des Drei Wege Katalysators durch Carl D Keith und John J Mooney 8 Wissenschaftler wie Gerhard Ertl Nobelpreis fur Chemie 2007 und Gabor A Somorjai untersuchten seit den 1960er Jahren die Elementarschritte von Oberflachenreaktionen und die Struktur von Adsorbaten an Modellkatalysatoren wie Einkristalloberflachen unter Anwendung moderner oberflachenanalytischer Methoden So klarte Ertl in den 1970er Jahren den Mechanismus der Ammoniaksynthese 9 In den 1970er Jahren entwickelten Forscher eine Reihe neuartiger Zeolithe mit bis dahin vollig unbekannten Eigenschaften Im Jahr 1972 gelang es Mitarbeitern der Firma Mobil Oil die Grundlage fur eine ganze Reihe neuer als Pentasile bezeichneter Zeolithe zu schaffen Wichtigster Vertreter der Pentasile ist der ZSM 5 der in petrochemischen Prozessen wie Methanol to Gasoline Verwendung findet 10 Aufbau von Feststoffkatalysatoren BearbeitenDer am haufigsten eingesetzte Aggregatzustand heterogener Katalysatoren ist die feste Form Hierbei besteht der Katalysator oder Kontakt entweder vollstandig aus der aktiven Komponente sogenannte Vollkatalysatoren oder die wirksame aktive Komponente wird auf ein Tragermaterial aufgebracht Die Verfahrensparameter der ablaufenden chemischen Reaktion stellen eine Reihe von Anforderungen an die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kontakte Die Katalysatorentwicklung muss daher eine zweckmassige Herstellungsmethode bereitstellen welche die gewunschten chemischen und physikalischen Eigenschaften der Kontakte liefert 11 Feststoffkatalysatoren konnen grob in Pulver Formkorper Monolith oder Netzkatalysatoren unterschieden werden Formkorperkatalysatoren Bearbeiten Die Formkorperkatalysatoren bestehen meist aus mit aktiver Komponente beschichteten keramischen Teilchen Typische Dimensionen sind hier zum Beispiel 3 3 mm bis 6 6 mm grosse Zylinder oder Kugeln mit Durchmessern von 2 bis 6 mm Die keramischen Materialien sind haufig Aluminiumoxid Zeolithe und Siliciumdioxid Eingesetzt werden diese Katalysatoren meist in sogenannten Festbettreaktoren in denen die Edukte kontinuierlich zu und die entstehenden Produkte abgefuhrt werden Wichtige Kenngrossen sind hier neben der katalytischen Wirksamkeit die Schuttdichte und Druckverlusteigenschaften des Materials 12 Monolithkatalysatoren Bearbeiten nbsp Monolithwaben und Lineal mit Zentimeterskala zum GrossenvergleichIm Falle der Monolithkatalysatoren wird ein Wabenkorper mit einem sogenannten Washcoat beschichtet Der Grundkorper besteht hierbei meist aus mineralischer Keramik wie Cordierit oder aus Metall Der Washcoat ist eine Pulversuspension zum Beispiel ein Gemisch aus Aluminiumoxid Siliciumdioxid und anderen Metalloxiden Diese meist wassrige Pulversuspension wird zum Beispiel bei Drei Wege Katalysatoren auf die Wabe aufgebracht und angetrocknet Danach wird mit einer Metallkomponente zum Beispiel Platin Rhodium oder Palladium in Form ihrer wassrigen Saure oder Salzlosungen impragniert und anschliessend durch Calcinierung aktiviert 13 Das sogenannte Washcoaten wird eingesetzt weil der reine Trager nicht genugend innere Oberflache aufweist und deshalb nicht genugend aktives Metall aufnehmen kann Wichtige Kenngrossen sind hier neben der katalytischen Wirksamkeit die Zelldichte also die Anzahl der Kanale pro Anstromflacheneinheit und der Druckverlust des Monolithen 13 Pulverkatalysatoren Bearbeiten Pulverkatalysatoren hingegen werden meist in nicht oder nur semikontinuierlichen Ruhrkesselreaktoren oder Wirbelschichtreaktoren eingesetzt Das Katalysatorpulver wird durch Adsorption oder Tranken eines Tragers aus zum Beispiel Aktivkohle Aluminiumoxid Siliciumdioxid und anderem mit einer Metallsalzlosung welche die aktive Komponente enthalt hergestellt 14 Wichtige Kenngrossen sind hier neben der katalytischen Wirksamkeit die Filtrierbarkeit die Abriebfestigkeit und die Dichte des Materials Netzkatalysatoren Bearbeiten Das Ostwaldverfahren fur die katalytische Verbrennung von Ammoniak zu Stickoxiden nutzt Netzkatalysatoren aus einer Platin Rhodium Legierung 15 Die Aktivitat der Netzkatalysatoren wird durch die Drahtstarke die Maschenweite und die Oberflachenstruktur bestimmt Durch Oxidationsverluste und die Verdampfung der aktiven Katalysatorkomponente kommt es zum Verlust der katalytischen Aktivitat 16 Herstellungsmethoden fur heterogene Katalysatoren BearbeitenIm Zusammenspiel mit den reaktionstechnischen Bedingungen muss versucht werden die Aktivitat Selektivitat und Raum Zeit Ausbeute des Kontakts zu optimieren Neben den chemisch wichtigen Eigenschaften muss der Kontakt den prozesstechnischen Anforderungen entsprechen das heisst Eigenschaften wie die Regenerierbarkeit die Abriebfestigkeit die Reproduzierbarkeit der Herstellung mussen einstellbar sein und die Herstellung zu so geringen Kosten wie moglich erfolgen 11 Fallung Bearbeiten Hauptartikel Fallung Die Fallung Prazipitation oder Co Fallung ist ein gangiges Verfahren zur Herstellung von Vollkatalysatoren Ein Beispiel ist die Herstellung von Kupfer Zinkoxid Alumina Katalysatoren fur die Methanolherstellung Nach der Fallung folgen die Schritte Waschen Trocknen Calcinieren und Aktivieren des Katalysators Die Aktivitat und Selektivitat des fertigen Katalysators lasst sich uber die chemischen und physikalischen Parameter der Herstellungsschritte beeinflussen 17 Schon die Wahl der Metallsalze kann einen Einfluss auf die spateren Eigenschaften des Kontakts haben Fur die Herstellung werden in der industriellen Praxis oft die gangigen anorganischen Metallsalze wie Hydroxide Nitrate oder Carbonate verwendet Die Fallung kann durch verschiedene Methoden wie pH Wert Einstellung Ubersattigung der Losung oder durch Zusatz spezieller Fallmittel ausgelost werden 18 Durch das Waschen werden Fremdbestandteile entfernt Die Trocknung erfolgt oft im Gasstrom bei Temperaturen die eine Zersetzung der Metallsalze vermeiden Die Calcinierung wird bei Temperaturen zwischen 300 und 800 C durchgefuhrt und uberfuhrt die eingesetzten Metallsalze in die Oxide Ausserdem werden gegebenenfalls fur die Fallung benotigte organische Additive wie zum Beispiel Citronensaure zur Pufferung entfernt Die Aktivierung zum Beispiel durch Reduktion mit Wasserstoff erfolgt oft unter Reaktionsbedingungen in situ 18 Neben der Einstellung der gewunschten chemischen Zusammensetzung wird gegebenenfalls versucht durch die Herstellungsbedingungen zum Beispiel Gitterfehler zu erzeugen die eine hohere katalytische Aktivitat aufweisen Dies kann etwa durch die Einfugung von Heteroatomen in die aktive Phase geschehen Impragnierung Bearbeiten nbsp Aktivkomponentenprofile heterogener KatalysatorenImpragnierung ist eine wichtige Methode zur Herstellung industrieller Tragerkatalysatoren Bei ihr werden porose Tragermaterialien mit grosser innerer Oberflache mit einer wassrigen Losung eines Metallsalzes versetzt Zu diesen Techniken gehoren die diffusionskontrollierte und die trockene Impragnierung In nachfolgenden Schritten wird der impragnierte Katalysator getrocknet und abschliessend calciniert wobei die Aktivkomponente in das Metall oder das Metalloxid uberfuhrt werden kann 19 Durch geeignete Wahl der Impragnierungsbedingungen konnen Profile der Aktivkomponente ausgebildet werden die vorteilhaft fur die Durchfuhrung der chemischen Reaktion sind Verbreitet sind Katalysatoren mit einem einheitlichen Aktivkomponentenprofil Schalenkatalysatoren bei denen die Aktivkomponente nur im ausseren Bereich aufgebracht wurde oder Katalysatoren bei denen die Aktivkomponente nur im Inneren des Katalysators liegt Schalenkatalysatoren finden Einsatz bei Reaktionen bei denen die Porendiffusion ein limitierender Faktor ist Unterliegt der Katalysator wahrend des Prozesses mechanischer Abrasion ist es vorteilhaft wenn teures Edelmetall nur im Inneren des Kontakts vorliegt 20 Diffusionskontrollierte Impragnierung Bearbeiten Im ersten Schritt wird bei der diffusionskontrollierten Impragnierung der Kontakt mit reinem Losungsmittel im Uberschuss benetzt Danach wird der meist wassrigen Losung ein Metallsalz zugegeben Die Metallionen wandern durch Diffusion in die Poren des Kontaktes und werden dort adsorbiert Der Prozess der diffusionskontrollierten Impragnierung fuhrt haufig zu einer einheitlichen Verteilung der aktiven Komponente uber das Katalysatorkorn Hier ist der Zeitaufwand jedoch grosser als bei der trockenen Impragnierung Wird das bei der Impragnierung verwendete Metallsalz nur schwach absorbiert wird das Metallprofil gegebenenfalls erheblich von den Trocknungsbedingungen beeinflusst 21 Trockene Impragnierung Bearbeiten Bei der trockenen Impragnierung oder Kapillarimpragnierung wird der Kontakt mit einem Losungsmittel versetzt das bereits die geloste Aktivkomponente enthalt Die Losungsmittelmenge ist dabei hochstens gleich dem Gesamtporenvolumen der Kontaktmasse der Kontakt erscheint daher nach der Impragnierung trocken 11 Die treibende Kraft der Impragnierung ist in diesem Fall die Kapillarkraft Durch sie und die entstehende Adsorptionswarme konnen im Kontakt eingeschlossene Gase zum Teil nicht entweichen was zu einem Zerspringen des Katalysatorkorns bei der Impragnierung fuhren kann Um dies zu verhindern wird der Kontakt zum Teil vor der Impragnierung unter Vakuum gesetzt Schmelzen Bearbeiten Verschiedene heterogene Katalysatoren konnen durch das Schmelzen geeigneter Vorlauferkomponenten oder Metalle erhalten werden Beispiele sind Platin Rhodium Legierungen die durch Schmelzen erhalten werden und die fur Platin Rhodium Netze in der Oxidation von Ammoniak zu Stickoxiden verwendet werden 15 Sol Gel Prozess Bearbeiten Hauptartikel Sol Gel Prozess nbsp Sol Gel Xerogel und AerogelDer Sol Gel Prozess kann zur Herstellung anorganischer Katalysatoren aus kolloidalen Dispersionen den sogenannten Solen verwendet werden Als Ausgangsmaterialien oder Precursor werden bevorzugt metallorganische Verbindungen wie Aluminium 2 propylat Aluminium 2 butylat Zirconiumpropylat Titanethylat oder Titan 2 propylat verwendet die zunachst hydrolysiert werden Durch Vernetzung und Trocknung lassen sich Pulver Fasern Schichten oder Aerogele hoher Reinheit und mit definierter Porengrossenverteilung erzeugen 18 Chemische Gasphasenabscheidung Bearbeiten Hauptartikel Chemische Gasphasenabscheidung Neben dem Aufbringen der Aktivkomponente aus der flussigen Phase kann dies durch die Adsorption von fluchtigen anorganischen oder metallorganischen Verbindungen aus der Gasphase erfolgen Nach der Adsorption erfolgt die chemische oder thermische Zersetzung des Precursors unter Freisetzung der Liganden und der Fixierung des Metalls am Adsorptionsort 22 Der Prozess wird meist bei hoheren Temperaturen im Vakuum durchgefuhrt Neben den Parametern Temperatur und Druck ist die Auswahl des Precursors vor allem dessen Fluchtigkeit sowie die thermische Stabilitat unter den gewahlten Prozessbedingungen entscheidend fur die Durchfuhrung Heterogenisierung homogener Katalysatoren Bearbeiten nbsp Wasserlosliches Tri natrium meta sulfonatophenyl phosphan TPPTS Durch die Heterogenisierung homogener Katalysatoren wird versucht die Vorteile der homogenen Katalyse wie hohe Selektivitat und vollstandige Verfugbarkeit der katalytisch aktiven Spezies mit den Vorteilen der heterogenen Katalyse wie der leichten Abtrennbarkeit von Katalysator und Reaktanten zu vereinigen 23 Die Heterogenisierung homogener Ubergangsmetallkomplexe erfolgt meist durch die Fixierung der loslichen Komplexe an einen festen Trager Die Fixierung kann dabei durch Modifikation der Komplexliganden kovalent erfolgen aber auch eine ionische oder adsorptive Fixierung ist moglich Bei porosen Festkorpern ist die physikalische Einlagerung in die Porenstruktur des Festkorpers moglich Beispiele zeigen dass eine zu starke Fixierung zum Nachlassen der katalytischen Aktivitat fuhrt wahrend eine zu schwache Fixierung zum Ausbluten oder leaching des Komplexes aus dem Festkorper fuhrt 23 Eine weitere Methode ist die Heterogenisierung in flussig flussig Systemen wobei der Metallkomplexkatalysator durch Ligandenmodifikation wasserloslich wird und sich dadurch einfach von der entstehenden organischen Phase trennen lasst Ein Beispiel ist die Hydroformylierung nach dem Ruhrchemie Rhone Poulenc Verfahren wobei Rhodium mit Tris natrium meta sulfonatophenyl phosphan komplexiert wird das durch die Ligandensubstitution mit Sulfonatgruppen hydrophile Eigenschaften besitzt Die Reaktion findet in der wassrigen Phase statt Die organische Produktphase ist wasserunloslich und wird dabei mittels Phasenabscheidung abgetrennt die wassrige Katalysatorphase wird wieder dem Reaktor zugefuhrt 24 Als Edukte werden Propen sowie Synthesegas das aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid im Verhaltnis 1 1 1 besteht eingesetzt Das Ruhrchemie Rhone Poulenc Verfahren ist eines der ersten kommerzialisierten Zwei Phasen Systeme in denen der Katalysator in wassriger Phase vorliegt Katalysatordesaktivierung und Regeneration BearbeitenDie Mechanismen der Katalysatordesaktivierung sind vielfaltig Grob kann die Desaktivierung eingeteilt werden in mechanische etwa durch Abrieb oder Zerfall thermische wie zum Beispiel durch Sinterung physikalische wie die Verkokung oder die physikalische Blockade aktiver Zentren sowie die chemische Desaktivierung durch Bildung inaktiver Metallkomponenten wie beispielsweise Sulfiden 25 In der heterogenen Katalyse sind zum Beispiel bei Raffinerieprozessen die Verkokung die Sinterung der aktiven Oberflache oder der Zerfall des Katalysators durch mechanischen Abrieb zum Beispiel bei Fluid Bed Verfahren bekannt 25 Durch Alterungsprozesse kann die katalytisch aktive Oberflache verkleinert werden oder Poren konnen verstopfen zum Beispiel in Zeolithen Irreversibel ist oft die Desaktivierung durch Phasenumwandlungen Sie wird beispielsweise bei Zink Aluminiumoxid Katalysatoren fur die Methanolsynthese beobachtet die zu hohen Temperaturen ausgesetzt wurden Durch Bildung einer Spinell Phase wird der Katalysator desaktiviert und kann nicht regeneriert werden 26 Zu den Regenerationsverfahren zahlt beispielsweise das Abbrennen von Koks von Kontakten die in Crack Prozessen oder dem katalytischen Reforming eingesetzt werden oder die Oxichlorierung zur Wiederherstellung acider Zentren 27 Ist der Katalysator so weit desaktiviert dass eine Regeneration nicht mehr sinnvoll ist wird der Katalysator aus dem Prozess ausgeschleust Bei Edelmetallkatalysatoren werden die Trager geschmolzen und das Edelmetall durch Verhuttungs und elektrochemische Prozesse zuruckgewonnen Analytische Verfahren zur Charakterisierung heterogener Katalysatoren BearbeitenHeterogene Katalysatoren konnen mit den herkommlichen Methoden zur Analyse von Festkorpern analysiert werden Mit Methoden wie zum Beispiel der Atomabsorptionsspektroskopie oder der Rontgenfluoreszenzanalyse kann die chemische Zusammensetzung ermittelt werden Daneben entwickelten Wissenschaftler spezielle Methoden zur Katalysatorcharakterisierung Die selektive Adsorption von Wasserstoff oder Kohlenstoffmonoxid an Metallzentren etwa dient zur Bestimmung der Dispersion von Metallen Neben der chemischen Zusammensetzung sind die Art der im Kontakt vorhandenen Phasen die Porenstruktur die innere Oberflache die Charakterisierung saurer Zentren und die Oberflachenbeschaffenheit von Interesse 28 Oberflachensensitive Methoden Bearbeiten Hauptartikel Oberflachenchemie nbsp Messsystem fur die Rontgen Photoelektronenspektroskopie XPS mit Halbkugelanalysator Rontgenrohren und diversen PraparationsmethodenUm Strukturen und Vorgange an Oberflachen zu untersuchen werden spezielle Methoden der Oberflachenanalytik verwendet Sie detektieren nur Prozesse und Strukturen die sich von denen des Festkorpers unterscheiden Dazu werden die Wechselwirkungen von Elektronen Photonen neutralen Teilchen Ionen oder Warme mit den Oberflachen genutzt Fur verschiedene Fragestellungen wurde eine Vielzahl von mikroskopischen spektroskopischen thermoanalytischen Adsorptions und Beugungsmethoden entwickelt 29 Eine Voraussetzung fur die Oberflachensensitivitat einer Methode ist oft dass das wechselwirkende oder das detektierte Teilchen eine geringe mittlere freie Weglange in der Materie besitzt Deshalb ist fur viele Methoden ein Ultrahochvakuum notig Da viele Reaktionen unter hoherem Druck ablaufen ist die Ubertragung der mit oberflachensensitiven Methoden gewonnenen Erkenntnisse in die industrielle Praxis oft schwierig Bestimmung der inneren Oberflache Bearbeiten Hauptartikel BET Messung Die BET Messung die nach den Nachnamen der Entwickler des BET Modells Stephen Brunauer Paul Hugh Emmett und Edward Teller benannt ist ist ein Analyseverfahren zur Bestimmung der inneren Oberflache von porosen Festkorpern mittels Gasadsorption Durch Ermittlung einer Adsorptions Desorptions Isotherme von Stickstoff in bestimmten Druckbereichen ist die gemessene Menge an adsorbiertem beziehungsweise freiwerdendem Stickstoff proportional zur inneren Oberflache Die BET Oberflache wird in m2 g 1 angegeben 30 Bestimmung saurer Zentren Bearbeiten Eine Methode zur Bestimmung der Aciditat heterogener Katalysatoren ist die temperaturprogrammierte Desorption von Ammoniak Dabei konnen infrarotspektroskopisch oder anhand der Desorptionstemperatur Lewis und Bronsted Zentren unterschieden werden 31 Zum Nachweis wird die Katalysatorprobe zunachst mit Ammoniak gesattigt und danach zum Beispiel im Inertgasstrom temperaturprogrammiert aufgeheizt und das desorbierte Ammoniak quantitativ erfasst Physisorbiertes Ammoniak ohne Anlagerung an acide Zentren desorbiert bei Temperaturen zwischen 150 und 200 C Ammoniak das im Bereich zwischen 200 und 400 C desorbiert wird Lewis sauren Zentren zugeschrieben Bei hoheren Temperaturen von 400 bis 600 C desorbierendes Ammoniak stammt aus der Zersetzung von Ammoniumionen die sich durch Reaktion von Ammoniak mit Bronsted Zentren gebildet haben Bestimmung der Metalldispersion Bearbeiten Die Aktivitat von Tragerkatalysatoren wird durch die Dispersion des Metalls auf dem Tragermaterial bestimmt da nur die Oberflachenatome des Metalls an der chemischen Reaktion teilnehmen konnen Ein oft angewandtes Verfahren zur Messung der Dispersion der Metalle ist die Chemisorption von Wasserstoff oder von Kohlenstoffmonoxid 32 Dabei wird angenommen dass das stochiometrische Verhaltnis Metall Wasserstoff 1 1 betragt der Wasserstoff also dissoziativ chemisorbiert wird Sollte der Wasserstoff im Metall loslich sein wie zum Beispiel bei Palladium Katalysatoren kann das Ergebnis der Wasserstoffchemisorptionsmessung fehlerbehaftet sein Die Bestimmung der Menge des chemisorbierten Wasserstoffs kann gravimetrisch oder volumetrisch erfolgen Alternativ kann der chemisorbierte Wasserstoff mit Sauerstoff titriert und das entstandene Wasser detektiert werden Bestimmung der Porengrossenverteilung Bearbeiten Hauptartikel Quecksilberporosimetrie Nach IUPAC werden drei Grossenbereiche bei Poren unterschieden Mikroporen mit einem Durchmesser von weniger als 2 nm Mesoporen mit einem Durchmesser von 2 nm bis 50 nm Makroporen mit einem Durchmesser von mehr als 50 nm 33 Die Porengrossenverteilung eines heterogenen Katalysators kann mittels Quecksilberporosimetrie bestimmt werden 34 Die Eigenschaft von Quecksilber sich wie eine nichtbenetzende Flussigkeit zu verhalten ist die Grundlage dieser Methode Dazu wird Quecksilber bei Drucken von bis zu 4000 bar in Poren unterschiedlicher Grosse gedruckt Dabei werden anfangs die grossen und bei hoheren Drucken die kleineren Poren erfasst Uber die Abhangigkeit der Quecksilbermenge vom aufgewendeten Druck konnen Aussagen uber Beschaffenheit Form Verteilung und Grosse der Poren gemacht werden Mittels Quecksilberporosimetrie konnen relativ grosse Porenbereichverteilungen ermittelt werden Bestimmung der Partikelgrosse Bearbeiten Hauptartikel Rontgendiffraktion Zur Bestimmung der Partikelgrosse von auf Tragern dispergierten Metallpartikeln konnen sowohl direkt abbildende Methoden wie die Transmissionselektronenmikroskopie als auch Streumethoden eingesetzt werden Direkt abbildende Methoden erfordern fur eine statistisch gesicherte Aussage uber die Partikelgrosse einen grosseren Probenpraparations und Auswertungsaufwand Zur Bestimmung der Partikelgrosse von auf Tragermaterialien dispergierten Metallen im Bereich von circa 1 bis 100 nm kann die Rontgenkleinwinkelstreuung SAXS eingesetzt werden Dazu wird die Katalysatorprobe monoenergetischer Rontgenstrahlung ausgesetzt und die Intensitat der gestreuten Rontgenstrahlung bei kleinen Streuwinkeln ermittelt 35 Kinetik der heterogenen Katalyse Bearbeiten Hauptartikel Kinetik Chemie nbsp Die sieben Schritte der heterogenen Katalyse an porosen KatalysatorenDie heterogene Katalyse in einem porosen Katalysatorkorn kann in sieben Teilschritte unterteilt werden von denen jeder Schritt geschwindigkeitsbestimmend sein kann Der erste Schritt ist die Diffusion der Edukte zur Oberflache des Kontakts durch die stationare Grenzschicht Die Dicke der Grenzschicht verandert sich mit der Stromungsgeschwindigkeit Der zweite Schritt ist die Diffusion der Edukte in den Poren des Kontakts zum katalytisch aktiven Zentrum Im dritten Schritt erfolgt die Adsorption der Edukte am aktiven Zentrum Danach folgt als vierter Schritt die Reaktion der Edukte an der Oberflache 36 Ein moglicher Teilschritt in der heterogenen Katalyse ist der Spillover Dabei diffundiert eine aktivierte Spezies von einem katalytisch aktiven Zentrum zu einem anderen Zentrum das sich chemisch vom ersten Zentrum unterscheidet 37 Nun erfolgt der Abtransport der Produkte in umgekehrter Reihenfolge Im funften Schritt desorbieren die Produkte vom aktiven Zentrum Danach erfolgt die Diffusion der Produkte durch das Porensystem des Kontakts als sechster Schritt Im siebten Schritt diffundieren die Produkte durch die Grenzschicht in den Hauptgasstrom und werden abtransportiert 36 Wie bei allen konsekutiven Reaktionen ist nur der langsamste Elementarschritt geschwindigkeitsbestimmend Hougen und Watson entwickelten einen allgemeinen Ansatz zur Bestimmung der Bruttoreaktionsgeschwindigkeit r b displaystyle r rm b nbsp fur heterogen katalysierte Reaktionen 38 r b k i n e t i s c h e r T e r m P o t e n t i a l t e r m A d s o r p t i o n s t e r m n displaystyle r rm b frac rm kinetischer Term times rm Potentialterm rm Adsorptionsterm n nbsp Der kinetische Term umfasst die Geschwindigkeitskonstanten des geschwindigkeitsbestimmenden Elementarschritts der Potentialterm umfasst die Konzentrationsterme und die Reaktionsordnung und der Adsorptions oder Hemmterm umfasst die Belegung der katalytisch aktiven Zentren Der Exponent n displaystyle n nbsp steht fur die Anzahl der an der Elementarreaktion beteiligten Zentren Langmuir Hinshelwood Mechanismus Bearbeiten nbsp Irving LangmuirDer Langmuir Hinshelwood Mechanismus beschreibt eine Methode fur die Darstellung der Reaktionsgeschwindigkeit einer zwei oder mehrkomponentigen heterogen katalysierten Reaktion als Funktion von Partialdruck oder Konzentration unter Adsorption aller Reaktanten Irving Langmuir untersuchte 1915 die Abnutzung der Wolfram Gluhfaden durch Sauerstoff sie fuhrte zur Entwicklung einer Theorie uber die Adsorption von Gasen als Funktion des Partialdrucks In Zusammenhang mit der Theorie der aktiven Zentren von Hugh Stott Taylor gelang Langmuir 1927 die Formulierung der Langmuir Hinshelwood Kinetik 7 Bis zur Entwicklung von oberflachensensitiven Analysenmethoden in der zweiten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts waren kinetische Analysen ein wichtiges Instrument zur Untersuchung heterogen katalysierter Prozesse 39 Die Adsorption eines Molekuls A an der Oberflache S eines Katalysators kann durch folgende Reaktionsgleichung 1 beschrieben werden 11 1 A S A S displaystyle rm 1 quad A S to AS nbsp Das Massenwirkungsgesetz 2 dazu lautet 2 K A C A S C S P A displaystyle rm 2 quad K A C AS C S P A nbsp mit der Gleichgewichtskonstanten KA Fur eine unimolekulare heterogen katalysierte Reaktion eines Stoffes A wird angenommen dass die Reaktionsrate proportional dem Bedeckungsgrad 8 A displaystyle theta A nbsp ist Dieser ist definiert als die Konzentration C A S displaystyle C AS nbsp von chemisorbierten A pro Masseneinheit des Katalysators gemass Gleichung 3 11 3 8 A C A S displaystyle rm 3 quad theta A C AS nbsp Damit ist die Konzentration der freien aktiven Oberflachenplatze C S displaystyle C S nbsp definiert durch Gleichung 4 4 C S 1 8 A displaystyle rm 4 quad C S 1 theta A nbsp Durch Einsetzen in die Gleichung 2 und Umstellung nach 8 A displaystyle theta A nbsp erhalt man 5 8 A K A P A 1 K A P A displaystyle rm 5 quad theta A K A P A 1 K A P A nbsp wobei KA die Gleichgewichtskonstante der Adsorption und PA der Partialdruck der Komponente A ist Die Reaktionsgeschwindigkeit r ist gleich dem Produkt aus dem Bedeckungsgrad und der Geschwindigkeitskonstanten k 6 r k 8 A k K A P A 1 K A P A displaystyle rm 6 quad r k theta A kK A P A 1 K A P A nbsp Fur sehr kleine Werte von KAPA KAPA lt lt 1 ergibt sich 7 r k K A P A displaystyle rm 7 quad r kK A P A nbsp das heisst die Reaktion ist erster Ordnung in Bezug auf PA Ist KAPA sehr gross KAPA 1 ergibt sich 8 r k displaystyle rm 8 quad r k nbsp das heisst die Reaktion ist nullter Ordnung in Bezug auf PA Fur Reaktionen zwischen zwei Molekulen basiert der Mechanismus auf der Annahme dass zwei Reaktanten A und B auf der Oberflache S eines heterogenen Katalysators adsorbiert werden und im adsorbierten Zustand eine bimolekulare Reaktion ablauft 7 9 A S A S displaystyle rm 9 quad A S rightleftarrows AS nbsp 10 B S B S displaystyle rm 10 quad B S rightleftarrows BS nbsp 11 A S B S k A B 2 S displaystyle rm 11 quad AS BS xrightarrow k AB 2 S nbsp Die Geschwindigkeitskonstante fur die Reaktion von A und B ist k displaystyle k nbsp Die Konzentration C der durch A und B besetzten Oberflachenplatze AS und BS ist definiert als C A S displaystyle C AS nbsp und C B S displaystyle C BS nbsp der Bedeckungsgrad als 8 displaystyle theta nbsp und die Anzahl der aktiven Zentren als C S displaystyle C S nbsp Mit der Definition 8 A K A P A 1 K A P A K B P B displaystyle rm theta A K A P A 1 K A P A K B P B nbsp 8 B K B P B 1 K A P A K B P B displaystyle rm theta B K B P B 1 K A P A K B P B nbsp der Bedeckungsgrade 8 A displaystyle theta A nbsp und 8 B displaystyle theta B nbsp lautet das Geschwindigkeitsgesetz r k 8 A 8 B C S 2 displaystyle rm r k theta A theta B C S 2 nbsp Wenn zwei Molekule um denselben Adsorptionsplatz konkurrieren ist die Reaktionsgeschwindigkeit am grossten fur 8 A 8 B displaystyle rm theta A theta B nbsp Bei konstantem Partialdruck von B durchlauft die Reaktionsgeschwindigkeit als Funktion des Partialdrucks von A ein Maximum Bei der Oxidation von Kohlenstoffmonoxid an Palladiumkatalysatoren kommt es zum Beispiel zu dem Phanomen dass bei Uberschreiten eines bestimmten Kohlenstoffmonoxidpartialdrucks die freien Oberflachenplatze des Katalysators ausnahmslos von Kohlenstoffmonoxid besetzt werden so dass die Oxidationsreaktion zum Erliegen kommt 40 Eley Rideal Mechanismus Bearbeiten Beim Eley Rideal Mechanismus den im Jahre 1938 D D Eley und E K Rideal vorschlugen adsorbiert zunachst Edukt A auf der Katalysatoroberflache 41 A g A a d s displaystyle rm A g rightarrow A ads nbsp Anschliessend reagiert das adsorbierte Edukt mit einem weiteren Edukt B aus der Gasphase zum Produkt C A a d s B g C a d s displaystyle rm A ads B g rightarrow C ads nbsp Im letzten Schritt desorbiert Produkt C C a d s C g displaystyle rm C ads rightarrow C g nbsp Der Eley Rideal Mechanismus ergibt sich aus dem Langmuir Hinshelwood Mechanismus als Grenzfall wenn der Adsorptionskoeffizient von B gegen Null geht In diesem Fall ist die Reaktionsgeschwindigkeit proportional dem Bedeckungsgrad von A und dem Partialdruck von B r k 8 A P B displaystyle rm r k theta A P B nbsp Reaktionen die nach einem reinen Eley Rideal Mechanismus ablaufen sind relativ selten und bislang nur fur einige Reaktionen nachgewiesen etwa fur den Wasserstoff Deuterium Austausch Oft sind schwach gebundene Oberflachenspezies in den Mechanismus eingebunden Der Grund dafur sind die Reaktionszeiten Eine Gas Oberflachen Kollision dauert nur einige Picosekunden 42 wahrend oberflachengebundene Spezies eine Lebenszeit von einigen Mikrosekunden haben konnen 43 Reaktionskinetische Untersuchungsmethoden Bearbeiten nbsp Regimes der heterogenen KatalyseZiel der kinetischen Untersuchungen ist es unter anderem den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt der heterogen katalysierten Reaktion zu ermitteln Dabei werden verschiedene Regimes unterschieden Das Regime bezeichnet den Transport oder den chemischen Prozess der die Gesamtkinetik der Reaktion bestimmt 44 Neben der chemischen Reaktion treten diffusionskontrollierte Schritte wie die Diffusion in der Grenzschicht oder die Porendiffusion als geschwindigkeitsbestimmende Schritte auf 45 Kinetische Untersuchungen von Gas Feststoff Reaktionen werden experimentell in Apparaten wie dem integralen Zapfstellenreaktor oder dem differenziellen Kreisgasreaktor durchgefuhrt Beide Apparatetypen haben verschiedene methodische sowie apparative Vor und Nachteile und mussen fur die jeweilige Untersuchung ausgelegt werden wobei die einfachste Form der Festbettreaktor mit verschiedenen Zapfstellen ist Integralreaktor Bearbeiten Der Intergralreaktor wird oft als einfach zu bauender Festbett Rohrreaktor mit Zapfstellen ausgefuhrt Entlang des Reaktors werden dazu in regelmassigen Abstanden Zapfstellen eingebaut die eine Probennahme und damit die Bestimmung eines Konzentrationsprofils uber die Reaktorlange erlauben Das Design entspricht oft einem industriellen Reaktor im Kleinmassstab Die Dimensionen sollten so gewahlt werden dass die Verwendung von industriell genutzten Katalysatoren moglich ist und damit Transportvorgange etwa denen in der industriellen Praxis entsprechen 46 Ein bedeutender Nachteil ist das Auftreten von Konzentrations und eventuell Temperaturgradienten die eine direkte Messung der Reaktionsgeschwindigkeit verhindern Die Aufarbeitung der Messdaten fuhrt meist auf Differenzialgleichungen die nur numerisch gelost werden konnen 46 Differenzialreaktor Bearbeiten Als Differenzialreaktor werden Berty Reaktoren eingesetzt Es handelt sich dabei um einen Kreisgasreaktor in dem eine Turbine einen Zirkulationsstrom erzeugt wodurch die Edukte und Produkte vermischt werden Typische Drehzahlen liegen in der Grossenordnung von 4 000 bis 10 000 Umdrehungen pro Minute 47 Die eingesetzte Katalysatormenge ist bei diesem Reaktor klein Ist der Kreislaufvolumenstrom gegenuber dem Eingangsvolumen das sogenannte Kreis oder Rucklaufverhaltnis grosser als 10 werden Bedingungen erreicht die dem ideal durchmischten Ruhrkessel entsprechen Konzentrations oder Temperaturgradienten treten nicht auf Durch die Isothermie wird eine genaue Ermittlung der Temperaturabhangigkeit des Umsatzes moglich Ein Nachteil sind die relativ grossen Wandflachen und Totraume die zu Blindreaktionen fuhren konnen und damit die Messergebnisse verfalschen 46 Kenngrossen und zahlen BearbeitenEine wichtige Kenngrosse heterogen katalytischer Prozesse ist die Raumgeschwindigkeit englisch gas hourly space velocity GHSV bei Flussigkeiten liquid hourly space velocity LHSV Die GHSV ist der Quotient aus Gasvolumenstrom und Katalysatorvolumen Die GHSV wird benotigt wenn die Menge an Katalysator berechnet werden muss die bei vorgegebener Verweilzeit der Komponenten am Katalysatorvolumen gebraucht wird Um die Beziehung zwischen Diffusions und Reaktionsgeschwindigkeit in porosen Katalysatorpellets bei denen die Diffusion durch die aussere Grenzschicht nicht geschwindigkeitsbestimmend ist zu beschreiben fuhrte E W Thiele im Jahr 1939 den Thiele Modul ein 48 Zur Vereinfachung wird angenommen dass die Reaktion in den Poren im Inneren des Pellets stattfindet und der Vereinfachung dass die Pore durch einen Zylinder mit der Lange L dargestellt wird an deren Ende die Reaktion beendet ist Der Thiele Modul fur Reaktionen erster Ordnung ist damit definiert als die Wurzel aus dem Quotienten der Reaktions und Diffusionsgeschwindigkeit multipliziert mit der Porenlange Der Thiele Modul kann fur die Bestimmung des Katalysatorwirkungsgrads des Verhaltnisses von effektiver Reaktionsgeschwindigkeit zur Reaktionsgeschwindigkeit ohne Porendiffusionshemmung verwendet werden 49 Um den Einfluss von Porendiffusion auf die Reaktionsgeschwindigkeit in heterogenen katalytischen Reaktionen abzuschatzen wird das Weisz Prater Kriterium oder der Weisz Modul verwendet 50 Der Weisz Modul ist uber den Katalysatorwirkungsgrad mit dem Thiele Modul verknupft Grosstechnische Anwendungsbeispiele BearbeitenDie Tabelle listet eine Auswahl von bedeutenden grosstechnischen Anwendungen heterogen katalysierter Prozesse auf 51 36 Prozess Edukte Produkte Katalysator AnmerkungSchwefelsaureherstellung Kontaktverfahren SO2 O2 SO3 H2SO4 VanadiumoxidAmmoniaksynthese Haber Bosch Verfahren N2 H2 NH3 Eisenoxide auf Aluminiumoxid erfordert 1 des weltweiten EnergieverbrauchsSalpetersaureherstellung Ostwaldverfahren NH3 O2 HNO3 Pt Rh Netze die direkte Herstellung aus N2 ist okonomisch nicht sinnvollWasserstoffgewinnung bei der Dampfreformierung CH4 H2O H2 CO2 Nickel auf K2O andere Herstellungswege direkt aus Wasser werden intensiv untersuchtKohlenwasserstoffgemische nach dem Fischer Tropsch Verfahren CO H2 CnHm H2O Cobalt Eisen Nickel Ruthenium auf Trager mit grossen spezifischen Oberflachen breites Spektrum von Katalysatoren Drucken und Temperaturen mit verschiedenen ZielproduktenEthylenoxid Synthese C2H4 O2 C2H4O Silber auf Aluminiumoxid mit vielen Promotoren nicht fur andere Olefine anwendbarCyanwasserstoffsynthese Andrussow Verfahren NH3 O2 CH4 HCN Pt Rh das verwandte Verfahren der Ammonoxidation uberfuhrt Kohlenwasserstoffe in NitrileOlefinpolymerisation Ziegler Natta Verfahren Ethen Propen Polyethylen Polypropylen TiCl3 auf MgCl2 es existieren viele VerfahrensvariantenDesulfurierung von Petroleum Hydrodesulfurierung H2 R2S RH H2S Mo Co auf Aluminiumoxid produziert schwefelarme Kohlenwasserstoffe der Schwefel wird im Claus Prozess wiedergewonnenFetthartung Hydrierung H2 ungesattigte Fettsaureester gesattigte Fettsaureester Raney Nickel Nickel auf Trager in der Margarineherstellung eingesetztCatcracking Fluid Catalytic Cracking langkettige Kohlenwasserstoffe kurzkettige Kohlenwasserstoffe Zeolith Y und andere Zeolithe produziert kurzkettige KohlenwasserstoffeLiteratur BearbeitenM Baerns H Hofmann A Renken Chemische Reaktionstechnik 2 Auflage Georg Thieme Verlag Stuttgart 1987 G Emig E Klemm Technische Chemie Einfuhrung in die Chemische Reaktionstechnik 5 Auflage Springer Verlag Berlin 2005 B Cornils W A Herrmann R Schlogl C H Wong Catalysis from A to Z A Concise Encyclopedia 863 Seiten Verlag Wiley VCH 2003 ISBN 3 527 30373 1 ISBN 978 3 527 30373 1 J M Thomas W J Thomas Principles and practice of heterogeneous catalysis Wiley VCH 1997 ISBN 978 3 527 29239 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heterogene Katalyse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Katalyse Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme UbersetzungenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Dirk Steinborn Grundlagen der metallorganischen Komplexkatalyse Verlag Teubner B G GmbH 2007 ISBN 3 8351 0088 2 S 2 R Santen P Van Leuwen J Moulijn Catalysis An Integrated Approach 309 Seiten Elsevier Science amp Technology ISBN 0 444 50593 8 S 3 Wilhelm Ostwald Referat zur Arbeit F Strohmann Uber den Warmegehalt der Bestandteile der Nahrungsmittel In Z phys Chem 15 1894 S 705 f Michael Meier Pflanzenole fur die chemische Industrie In Nachrichten aus der Chemie 56 2008 S 738 742 doi 10 1002 nadc 200859277 Maria Horing Ernst E Donath Verflussigung und Vergasung von Kohle In Die Naturwissenschaften 61 1974 S 89 96 doi 10 1007 BF00606276 G R Donaldson L F Pasik Vladimir Haensel Dehydrocyclization in Platforming In Industrial amp Engineering Chemistry 47 4 1955 S 731 735 a b c d I Chorkendorff J W Niemantsverdriet Concepts of Modern Catalysis and Kinetics 469 Seiten Verlag John Wiley amp Sons 2003 ISBN 3 527 30574 2 S 57 An AIChE Mini History 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General 173 1998 S 259 271 doi 10 1016 S0926 860X 98 00184 7 a b H Holzmann Uber die katalytische Oxidation von Ammoniak bei der industriellen Salpetersaure Herstellung In Chemie Ingenieur Technik CIT 39 1967 S 89 95 doi 10 1002 cite 330390206 E J Nowak Catalytic oxidation of ammonia on platinum In Chemical Engineering Science 21 1966 S 19 27 doi 10 1016 0009 2509 66 80003 9 M Campanati G Fornasari A Vaccari Fundamentals in the preparation of heterogeneous catalysts In Catalysis Today 77 2003 S 299 314 doi 10 1016 S0920 5861 02 00375 9 a b c J F Le Page Applied Heterogeneous Catalysis Design Manufacture Use of Solid Catalysts 515 Seiten Editions Technip 1987 ISBN 2 7108 0531 6 S 79 ff J F Le Page Applied Heterogeneous Catalysis Design Manufacture Use of Solid Catalysts 515 Seiten Editions Technip 1987 ISBN 2 7108 0531 6 S 117 ff Umit S Ozkan Design of Heterogeneous Catalysts New Approaches based on Synthesis Characterization and Modeling 340 Seiten Wiley VCH Verlag GmbH amp Co KGaA 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