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Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussionsseite Fluid Catalytic Cracking FCC engl ist der bedeutendste Stoffumwandlungsprozess in der erdolverarbeitenden Industrie Dieses Verfahren findet breite Anwendung zur Umsetzung schwerer Erdolfraktionen in wertvolle Olefine Ethen Propen Buten Catcracker Benzin Gasol engl Light Cycle Oil LCO und Schwerol Komponenten Heavy Cycle Oil HCO und Slurry Als Crackverfahren von Vakuumdestillaten wurde ursprunglich das thermische Cracken angewandt welches praktisch vollstandig durch das katalytische Crackverfahren ersetzt wurde da Letzteres mehr qualitativ hochwertige Produkte CC Benzin Olefine erzeugt In jungster Zeit gewinnt das Hydrocracken aber immer mehr an Bedeutung Der Zulauf zu einer FCC Einheit besteht in der Regel aus einer Fraktion mit einem Siedebereich von 340 C bis 560 C und einer durchschnittlichen molaren Masse von 200 bis 600 g mol 1 Raffinerietechnisch kommt also schweres Gasol Vakuumgasol VGO aber auch Deasphalted Oil DAO oder sogar Furfural Extrakt in Frage Im FCC Verfahren werden die hochsiedenden Erdolfraktionen verdampft und anschliessend die langerkettigen Molekule in viel kleinere gespalten indem sie bei hoher Temperatur und massigem Druck mit einem fluidisierten festen Katalysator in Kontakt gebracht werden Das Verfahren geht auf Eugene Houdry und Eugene A Prudhomme in Frankreich zuruck Houdry entwickelte es schliesslich in den USA weiter mineralische Katalysatoren Methoden um die Katalyseaktivitat aufrechtzuerhalten Nach Verzogerungen durch die Grosse Depression der 1930er Jahre wurde 1938 die erste Raffinerie in Pennsylvania von thermischem Cracken auf FCC umgestellt 1 Damals war man erstaunt dass sich damit die doppelte Menge Benzin herstellen liess als mit der alten Fabrik Inhaltsverzeichnis 1 Rohstoffe 2 Verfahren 2 1 Reaktor und Regenerator 2 2 Destillationskolonne 2 3 Regenerator 2 4 Katalysatoren 3 Mechanismus 4 Produkte 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRohstoffe BearbeitenSchweres Vakuumgasol Standard Feed Leichtes Vakuumgasol Standard Feed Schweres Gasol haufig wenn okonomisch sinnvoll Hydrowax selten wenn verfugbar wenn okonomisch sinnvoll Visbreaker Flashed Distillate haufig wenn verfugbar DAO selten wenn verfugbar Koker Schwergasol selten wenn verfugbar Furfural Extrakt selten wenn verfugbar Verfahren Bearbeiten nbsp Schema einer typischen FCC Einheit in einer ErdolraffinerieModerne FCC Einheiten sind kontinuierliche Verfahren die alle 2 oder 3 Jahre routinemassig zur Wartung abgestellt werden Es gibt verschiedene Hersteller mit jeweils eigenem Design Das Verfahren kann lizenziert werden Es gibt zwei Konfigurationen Eine vertikale Anordnung bei der der Reaktor uber den Regenerator in einem einzigen Behalter angeordnet ist und eine horizontale Anordnung bei der beide nebeneinander angeordnet sind Die wichtigsten Anbieter und Lizenzgeber sind Horizontale Anordnung ABB Lummus Global Exxon Research and Engineering ERE Shell Global Solutions International Stone amp Webster Engineering Corporation SWECO Institut Francais Petrole IFP Universal Oil Products UOP Vertikale Anordnung Kellogg Brown amp Root KBR Reaktor und Regenerator Bearbeiten Das auf 315 C bis 430 C vorgewarmte Edukt wird mit einem Teilstrom aus dem Sumpf der Destillationskolonne Slurry in den Katalysator Riser 6 eingeleitet wo sie verdampft und am Katalysator gecrackt wird Alle Reaktionen finden in dem Katalysator Riser statt Die Kohlenwasserstoffdampfe fluidisieren das Katalysatorpulver und fordern es aufwarts in den daruber liegenden Abscheider in dem die Temperatur ca 535 C und der Druck 1 7 baru betragen Im Abscheider wird der verbrauchte Katalysator von dem dampfformigen Produkt getrennt wobei kleinere Partikel in zwei Hydrozyklonen 4 abgeschieden werden Der Katalysator fliesst dann abwarts durch ein Strippteil in das Dampf eingeblasen wird um restliche fluchtige Kohlenwasserstoffe abzutrennen die ebenfalls aus Produkt bestehen und daher wertvoll sind Der Katalysatorabfluss wird durch ein Ventil 8 reguliert Da wahrend der Crackreaktionen eine grossere Menge an Koks entsteht der sich auf der Katalysatoroberflache absetzt und diesen schnell deaktiviert wird er durch Oxidation regeneriert Hierfur gelangt der verkokte Katalysator in den Regenerator in den Luft zum Verbrennen des Kokses eingeblasen wird Der Regenerator arbeitet bei einer Temperatur von 700 C und einem Uberdruck von 2 4 bar Die Verbrennungswarme wird zum Teil vom Katalysator aufgenommen und liefert die Energie fur die Verdampfung des Edukts und fur die endotherme Reaktion im Riser Aus diesem Grund bezeichnet man FCC Einheiten als warmeausgeglichen Der heisse Katalysator aus dem Regenerator wird durch einen Abscheider 5 geleitet in dem Rauchgase entweichen konnen und zum Regenerator zuruckgefuhrt werden Der Fluss von regeneriertem Katalysator in den unteren Teil vom Riser wird mit Hilfe von einem Schieber 7 in der Katalysatorleitung geregelt Die heissen Rauchgase verlassen den Abscheider durch eine Reihe von zweistufigen Hydrozyklonen die mitgeschleppte Katalysatorteilchen abtrennen Die Menge an umlaufendem Katalysator betragt das Funffache der Masse an VGO Zulauf Destillationskolonne Bearbeiten Die Bruden aus dem Reaktor werden in die Destillationskolonne geleitet in der sie in Gas Naphtha CC Benzin Gasol und Schwerol Komponenten aufgetrennt werden Nach weiterer Aufarbeitung und Abtrennung von Schwefelkomponenten stellt die Naphtha Fraktion eine Zumischkomponente fur das Benzin dar Die uber Kopf gehenden Bruden werden zur Auftrennung in die Bestandteile Propan Propen Butan und Butene sowie in die Gase Wasserstoff Methan Ethan und Ethen weitergeleitet In manchen FCC Einheiten werden Ethan und Ethen zuruckgewonnen Regenerator Bearbeiten Abhangig vom Design der FCC Einheit kann der Koks auf dem Katalysator im Regenerator partiell zu CO oder vollstandig zu CO2 oxidiert werden Die Zuluftmenge zum Regenerator wird je nach FCC Typ so gesteuert dass sich das gewunschte Verhaltnis von CO CO2 einstellt Im Design auf der Abbildung wird der Koks nur teilweise zu CO2 oxidiert Das CO und CO2 enthaltende Rauchgas wird bei 715 C und 2 4 baru durch einen zweiten Drallrohre enthaltenden Abscheider geleitet in dem 70 bis 90 der Feinpartikel im Abgas abgetrennt werden Dies ist erforderlich um Abrasionsschaden am nachfolgenden Turboexpander zu vermeiden Das Abgas wird dann am Turboexpander 3 entspannt wobei ein gekoppelter Verdichter 2 die Zuluft zum Regenerator verdichtet Der Motor bzw Generator kann elektrischen Strom erzeugen oder verbrauchen Wenn die Entspannung vom Rauchgas nicht genugend Leistung fur den Antrieb erzeugt liefert der Motor Generator die zusatzlich erforderliche Leistung Wenn die Entspannung mehr Leistung liefert als fur die Verdichtung benotigt erzeugt er elektrischen Strom der in das Netz der Raffinerie eingespeist wird Das entspannte Rauchgas wird anschliessend in einen Dampferzeuger geleitet genannt CO Boiler in dem das CO im Rauchgas verbrannt wird um Dampf fur die Deckung des Raffineriebedarfes zu erzeugen und um die zulassige CO Emission einzuhalten Anschliessend wird das Rauchgas durch ein Elektrofilter geleitet in dem Partikel mit einem Durchmesser von 2 bis 20 mm abgeschieden werden Die Dampfturbine 1 wird als Antrieb des Verdichters beim Anfahren der Anlage verwendet bis genugend Rauchgas vorhanden ist um die Expansionsturbine 3 zu betreiben Katalysatoren Bearbeiten Als Katalysatoren werden hauptsachlich Zeolithe verwendet Bevorzugt wird Zeolith Y eingesetzt Eine untergeordnete Rolle spielt Aluminiumoxid Die Zeolithkristalle sind meistens in einer Matrix eingebettet die von einem Binde und einem Fullmittel zusammengehalten wird Die Matrix kann aus verschiedenen Materialien sein und hat oft ebenfalls eine katalytische Wirkung so dass grossere Molekule vorgecrackt werden damit sie durch die engen Poren des Zeoliths eindringen und im Inneren wo die aktiven Zentren sind weiter reagieren konnen Der Katalysator besteht aus kleinen Kugeln mit einem Durchmesser von 60 bis 100 mm Die Schuttdichte betragt 800 bis 960 kg m Er sollte sich auszeichnen durch folgende Eigenschaften gute Bestandigkeit gegen hohe Temperaturen in Gegenwart von Wasserdampf hohe Aktivitat grosse Makroporositat der Matrix Abriebfestigkeit geringe Verkokung Die katalytischen Stellen im Zeolith sind saure Zentren am Aluminium Diese Zentren sind wahrend der Herstellung des Zeolithes von einem Natrium Ion belegt Das Natrium wird spater gegen Ammonium ausgetauscht welches anschliessend durch Kalzinierung entfernt wird so dass Lewis und Bronsted Sauren gebildet werden Die Bronstedtsauren werden in manchen Katalysatoren durch Ionentausch mit Metallen der seltenen Erden wie Lanthan oder Cer ersetzt um die Stabilitat zu erhohen Das Bindemittel besteht ublicherweise aus Siliziumdioxid und verleiht den Partikeln die notwendige Festigkeit Als Fullmittel wird oft Mullit verwendet welches durch Kalzinierung von Kaolin erhalten wird Die eingesetzten Ruckstande enthalten Schwermetalle wie Nickel und Vanadium die als Katalysatorgifte wirken Manche Katalysatoren enthalten Matrizen die diese Metalle abfangen und das Zeolith schutzen Der Katalysatorbestand einer FCC Einheit wird standig durch eine kleine Menge frischen Katalysator erganzt um deaktivierten oder abgeriebenen Katalysator zu ersetzen Der Abrieb besteht aus Partikeln die kleiner als 2 mm und nur schwer abzutrennen sind Dieser Abrieb ist im Schwerol engl Marine Residual Fuel Oil der in Schiffsmotoren eingesetzt wird enthalten und kann dort zu Verschleiss fuhren wenn er nicht vorher abgetrennt wird Die wichtigsten Hersteller von FCC Katalysatoren sind Albemarle W R Grace und BASF fruher Engelhard Mechanismus BearbeitenRohol besteht aus einer Vielzahl verschiedener organischer Komponenten die u a auch geringe Mengen an Schwefel Stickstoff und Sauerstoff enthalten Ausserdem sind Kupfer Eisen Nickel und Vanadium in geringen Mengen vorhanden Die Kohlenwasserstoffe im Rohol konnen in drei unterschiedliche Typen unterteilt werden Paraffine Alkane Lineare gesattigte Strukturen ohne Ringe Naphthene Cycloalkane Zyklische gesattigte Verbindungen mit oder ohne paraffinische Ketten Aromaten Zyklische ungesattigte Kohlenwasserstoffe wie Benzol oder NaphthalinOlefine Alkene die aus ungesattigten linearen Verbindungen bestehen sind im naturlichen Rohol nicht enthalten Im FCC Verfahren werden langkettige Kohlenwasserstoffe in kleinere Ketten gespalten indem sie bei hoher Temperatur und moderatem Druck mit einem Katalysator in Kontakt gebracht werden Der flussige Zulauf verdampft beim Kontakt mit dem heissen Katalysator Die Crackreaktionen finden im Riser in der Gasphase statt Bei den Crackreaktionen entstehen aus den langerkettigen gesattigten Verbindungen kurzere ungesattigte Verbindungen Olefine oder Aromaten Je nach Grad der Reaktion bilden sich Komponenten wie Ethylen Propylen Butene und Isobutene die als petrochemische Einsatzstoffe wertvoll sind Aromaten wie Benzol Toluol oder Xylole erhohen die Oktanzahl im Benzin Produkte BearbeitenRaffineriegas auch ungesattigte Verbindungen ggf Abtrennung von Ethan Ethen LPG auch ungesattigte ggf Auftrennung in Propan Propen und Butan Buten CC Leichtnaphtha Siedebereich 25 C bis 100 C nach Entschwefelung als Benzinblendingkomponente CC Schwernaphtha Siedebereich 100 C bis 170 C nach Entschwefelung als Reformer Feed Light Cycle Oil LCO Siedebereich 170 C bis 340 C nach Entschwefelung als HEL Blendingkomponente Schwerolblendingkomponente HCU Feed Heavy Cycle Oil HCO Siedebereich 340 C bis 470 C Schwerolblendingkomponente nach Reinigung als HCU Feed Slurry Siedebereich 470 C bis 580 C Schwerolblendingkomponente nach Reinigung als HCU Feed Weblinks Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link texasiof ces utexas edu Valero Refinery Tour Houston TX Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2017 Suche in Webarchiven Description and diagram of power train PDF Datei 813 kB 1 2 Vorlage Toter Link www cdtech com CD Tech website Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2017 Suche in Webarchiven discussion of Lummus FCC and hydrotreating of catalyticly cracked naphtha PDF Datei 398 kB The FCC Network North American Catalysis Society Memento vom 19 Januar 2013 im Internet Archive Fluid Catalytic Cracking University of British Columbia Quak Foo Lee MS PowerPoint 95 kB Einzelnachweise Bearbeiten Derek Lowe Das Chemiebuch Librero 2017 S 314 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fluid Catalytic Cracking amp oldid 234129726