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Habsthal ist ein Teilort Weitharts eine von acht Ortschaften der baden wurttembergischen Gemeinde Ostrach 1 im Landkreis Sigmaringen HabsthalGemeinde OstrachEhemaliges Gemeindewappen von BurgweilerKoordinaten 48 0 N 9 19 O 47 991944444444 9 3227777777778 618 Koordinaten 47 59 31 N 9 19 22 OHohe 618 m u NHNFlache 6 35 km Einwohner 123 31 Jul 2014 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1974Postleitzahl 88356Vorwahl 07585 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ausdehnung des Gebiets 1 3 Schutzgebiete 1 3 1 Biotope 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Ortsvorsteher 3 1 1 Ehemalige Burgermeister 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Denkmale 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Pilger und Wanderwege 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Habsthal liegt etwas mehr als sechs Kilometer 2 nordostlich vom Hauptort Ostrach Im Suden grenzt Habsthal an den Ostracher Teilort Levertsweiler im Westen an das Waldgebiet Weithart und Hausen am Andelsbach zu Krauchenwies im Norden an Rosna zu Mengen sowie im Osten an die Ostracher Teilorte Eimuhle und Bernweiler Ausdehnung des Gebiets Bearbeiten Nach Zusammenlegung der Gemarkungen Neuvermessung und Feldwegregulierung umfasst die gesamte Markungsflache Habsthals seit dem Jahr 1903 635 Hektar Schutzgebiete Bearbeiten Biotope Bearbeiten In Habsthal sind einige Biotope bestimmte Lebensraume einer in diesem Gebiet vorkommenden Lebensgemeinschaft Biozonose ausgewiesen kleinste Einheiten der Biosphare Im Bereich des Naturschutzes und der Landschaftspflege werden Biotope aus pragmatischen Gesichtspunkten zu Biotoptypen zugeordnet Der Biotopschutz ist eine Strategie innerhalb des Naturschutzes Sein Ziel ist in der Regel die Erhaltung von Populationen gefahrdeter und schutzwurdiger Tier und Pflanzenarten durch besonderen Schutz und Erhalt ihrer Lebensraume Die folgende noch unvollstandige sortierbare Liste fuhrt die Biotope innerhalb Habsthals Namen und Nummern entsprechen den amtlichen Bezeichnungen SG Nr Name Grosse ha Hohe u NN NR KO Erfassung Bemerkung en Bild180214370932 Feldhecke nordostlich von Habsthal 0 0787 590bis610 DAP nbsp 17 August 199617 September 2011 Geschlossene funf Meter hohe von Schlehe und Hasel gepragte Feldhecke 180214370933 Feldhecke an der K8240 nordostlich von Habsthal 0 0173 587 DAP nbsp 17 August 199617 September 2011 2 Teilflachen Geschlossene strassenbegleitende Feldhecke auf einer flachen ost exponierten Boschung 180214370935 Feldhecke II an der L286 nordlich bis ostlich von Habsthal 0 3035 620bis627 DAP nbsp 17 August 199617 September 2011 6 Teilflachen Geholzartenreiche strassenbegleitende Feldhecken auf zum Teil sehr steilen Boschungen mit artenreicher Saumvegetation nbsp 180214370936 Feldhecke nordwestlich von Habsthal 0 0388 638 DAP nbsp 18 August 199617 September 2011 Luckige Feldhecke auf einer sud exponierten Boschung entlang eines asphaltierten Wirtschaftswegs nbsp 180214370937 Hohlweg und Feldgeholz am nordwestlichen Ortsrand von Habsthal 0 6641 620bis635 DAP nbsp 18 August 199617 September 2011 Der Biotop ist ein Gebiet von lokaler Bedeutung und guter Auspragung der gut ausgepragte etwa zehn bis funfzehn Meter tief eingeschnittene Hohlweg stellt ein Beispiel fur eine historische Nutzungsform dar nbsp 180214370942 Feldhecke III ostlich von Habsthal 0 0100 611 DAP nbsp 18 August 199617 September 2011 Dichte Feldhecke auf einer rund sechs Meter breiten und bis funf Meter hohen recht steilen ost exponierten Boschung entlang eines asphaltierten Wirtschaftsweges an einem nordost exponierten Hang 180214370944 Feldgeholz westlich des Klosters Habsthal 0 3552 631 DAP nbsp 18 August 199617 September 2011 Geschlossenes etwa 15 Meter breites Feldgeholz von pragender Bedeutung fur das Landschaftsbild auf einer nordost exponierten Boschung an einem ebenso exponierten Hang 280214370051 Feuchtgebiet W Habsthal 0 2420 647 DAP nbsp 5 Februar 1990 Moorbereich und Feuchtbiotop 280214370361 Buchenwalder NW Habstal 2 4675 620bis647 DAP nbsp 6 Mai 2000 2 Teilflachen Seltene naturnahe Waldgesellschaft nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Regenbogen uber Habsthal Mai 2016Geschichte Bearbeiten nbsp Habsthal auf einer Karte mit der Beschreibung des ostrachischen Bezirks aus dem Jahr 1697Erste Spuren im Gebiet des heutigen Habsthals fanden sich nordwestlich im Gewann Fohrenstock 1854 wurden durch Carl Freiherr von Mayenfisch seit 1846 Leiter der Furstlich Hohenzollerischen Sammlungen und der Bibliothek in Sigmaringen hier drei Grabhugel geoffnet die Grabbeigaben konnten der spaten Hallstattzeit um 500 v Chr zugeordnet werden Die Romer unterwarfen 15 v Chr die im Alpenvorland zwischen Bodensee und Inn siedelnde keltische Stammegruppe der Vindeliker und kultivierten das Gebiet Zwei Romerstrassen fuhrten am heutigen Habsthal vorbei eine von Altshausen uber Ostrach Wangen Bernweiler Habsthal und Krauchenwies nach Sigmaringen eine andere von Pfullendorf uber Mottschiess nach Mengen 1894 wurde beim Habsthaler Wirtshaus ein aus Bronze gefertigter romischer Sporn ursprunglich Spiess allgemein ein Werkzeug zum Stossen oder Stechen gefunden Im Jahr 1259 schenkte Pfalzgraf Hugo von Tubingen den Ort an die Dominikanerinnen des Klosters Mengen das wahrscheinlich unmittelbar danach nach Habsthal verlegt wurde und in der Folgezeit mit Rosna und Bernweiler eine eigene Herrschaft bildete 1806 gelangten Habsthal und das Kloster durch die Rheinbundakte in das Eigentum der Herrschaft Hohenzollern Sigmaringen In den Jahren 1829 bis 1833 wurde die Leibeigenschaft der Bewohner Habsthals aufgehoben zur Mitte des 19 Jahrhunderts die Zehnt abgelost 1903 legte man oberhalb des Herrenbrunneles einen neuen Friedhof fur die Gemeinden Rosna und Habsthal an Der alte Friedhof an der Klostermauer seitlich des unteren Tors der seit 1680 als Grablege gedient hatte wurde geschlossen und 1966 eingeebnet Heute befindet sich an der Stelle eine kleine Grunanlage mit zwei Kriegerdenkmalen siehe unten Das im Jahr zuvor erbaute Schulhaus und sieben Anlieger bekamen 1907 Wasseranschlusse 1932 erhielt der Ort eine Kanalisation Erst 1965 wurde Habsthal an die heutige Wasserversorgung mit einem Brunnen im Habsthaler Ried und einem Hochbehalter auf dem Habsthaler Spitz angeschlossen Im Zuge der Gebietsreform in Baden Wurttemberg wurde die Gemeinde Habsthal mit dem Ort Bernweiler am 1 Oktober 1974 nach Ostrach eingemeindet 3 und bildet seitdem zusammen mit Einhart und Levertsweiler die Ortschaft Weithart Ortsname Bearbeiten Auf thal endende Ortsnamen sind meist mit der Person der einstigen Besitzer verbunden so ist Habsthal offenbar das alte Habuchestal Habuccho oder Habech erinnert wahrscheinlich an das Anwesen des Habesch Folgende Ortsnamen werden in den vergangenen Jahrhunderten genannt Habuchotal 786 Habechental 1012 Habechesdal 1059 Habstal 1259 Habsthaal 1259 Habestal 1276 Hapstal 1302 Habchstal 1358 Hapchstal 1362 Habstall 1520 sowie Haabsthall 4 1740 Einwohnerentwicklung Bearbeiten In Habsthal wurden 1875 132 Einwohner gezahlt 1905 181 5 1961 waren es 220 6 1992 100 135 im Jahr 2010 und 123 im Jahr 2014 7 1875 1905 1961 1970 1992 2010 2014132 181 220 177 100 135 123Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten Ortsvorsteher Habsthals ist Alois Muller sein Vertreter ist Dominic Osswald Beide wurden im Mai 2014 vom Ortschaftsrat gewahlt und bestatigt Ehemalige Burgermeister Bearbeiten 1875 war Anton Burkart Burgermeister und Standesbeamter Gemeinderat und rechner E Frick sein Stellvertreter Nachdem die Stelle des Burgermeisters zuvor sieben Jahre nicht besetzt war wurde Schmiedemeister Franz Burkhart 1902 in das Amt gewahlt Burkhart wohnte im Haus der ehemaligen Klosterschmiede beim alten Gottesacker 8 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen des Ostracher Teilorts Habsthal Blasonierung In geteiltem Schild oben in Gold eine dreilatzige rote Fahne unten in Rot ein stehender goldener Hirsch Wappenbegrundung Die rote Fahne auf goldenem Grund im 1951 vom Innenministerium Wurttemberg Hohenzollern verliehenen Wappen ist das Wappen der Pfalzgrafen von Tubingen auf deren Besitz 1259 das Habsthaler Kloster angesiedelt wurde der Hirsch deutet auf die spatere Herrschaft der Grafschaft Sigmaringen Siehe auch Liste der Wappen mit dem Emblem der Pfalzgrafen von TubingenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Kloster HabsthalDas Kloster Habsthal eigentlich Benediktinerinnenkloster Unserer Lieben Frau Habsthal ist ein von Benediktinerinnen genutztes Kloster Es ist ein wenig bekanntes barockes Kleinod in Oberschwaben Die Klosterkirche St Stefan birgt eine Menge kunstlerischer Schatze und verdeutlicht in den Kunstwerken die Marienverehrung die im Mittelpunkt ihrer fast 600 Jahre ansassigen Theologie stand Dies widerspiegelt sich heute noch in der barocken Ausstattung der Kirche Die 1776 erbaute ehemalige Zehntscheuer ist die grosste Baden Wurttembergs die im Originalzustand erhalten ist Das auch Fruchtkasten oder Rossbau genannte Gebaude bot dem Forstwart ab 1892 eine Dienstwohnung und diente unter anderem der Gemeinde Habsthal bis 1962 als Feuerwehrschuppen 9 Heute steht es unter Denkmalschutz ist in Privatbesitz und wird zum Teil als Wohngebaude genutzt Denkmale Bearbeiten Zwischen Ziegelbuhl und Klosterstrasse stehen zwei Kriegerdenkmale Das eine aus einem Granit Findling hergestellt erinnert an die bis zum Jahr 1903 Verstorbenen und im Kriege 1870 71 Gefallenen der Gemeinden Habsthal Rosna das andere wurde den Gefallenen und Vermissten von 1914 1918 und 1939 1945 errichtet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Habsthal Station der Oberschwabischen Barockstrasse befindet sich mit Ostrach im Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO und seit dem 1 Januar 2009 auch im Bodensee Oberschwaben Verkehrsverbund bodo Pilger und Wanderwege Bearbeiten Neben einigen von der Gemeinde Ostrach ausgeschilderten lokalen Wanderwegen verlaufen durch Habsthal die Schleife 2 und die Schleife 3 des Oberschwabischen Pilgerwegs sowie der Habsthaler Jakobsweg eine Etappe des Via Beuronensis Ziel aller Jakobspilger ist die Kathedrale im spanischen Santiago de Compostela Personlichkeiten BearbeitenFranz Xaver Mezler 1756 1812 Mediziner eroffnete 1807 eine Erziehungsanstalt fur burgerliche Madchen in Habsthal Karl Ruggaber 1886 1936 SPD Landtagsabgeordneter Opfer des NationalsozialismusLiteratur BearbeitenMax Binder Hohenfels Wald und Habstal als Gebiete wurttembergischer und badischer Okkupationsabsichten 1805 06 In Hohenzollerische Jahreshefte 7 1940 S 57 61 Walter Kempe Beitrag zur Geschichte Habsthals In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Hohenzollerische Heimat 42 Jahrgang Nr 2 Juni 1992 S 43 47 und Nr 3 September 1992 S 58 60 Jurgen Schmidt Der Wald Weithart aus forstwirtschaftlicher Sicht gestern und heute In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Hohenzollerische Heimat 39 Jahrgang Nr 3 September 1989 S 43 46 PDF 5 2 MB und Nr 4 Dezember 1989 S 52 53 PDF 5 2 MB Josef Unger Rainer Spendel Ostrach Geschichte Menschen Bilder Geigerverlag Horb am Neckar 2008 ISBN 978 3 86595 262 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Habsthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Teilort Habsthal bei der Ortschaft Weithart auf der Internetseite der Gemeinde OstrachEinzelnachweise Bearbeiten Die Ortschaften von Ostrach Memento des Originals vom 9 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ostrach de abgerufen am 9 Februar 2015 Top25 Viewer Top Karte 1 100000 Baden Wurttemberg Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 549 Plan des Weitharts von 1740 Habsthal in der Deutschen Digitalen Bibliothek abgerufen am 3 Dezember 2015 Volkszahlung 1905 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 533 f 548 ff Einwohnerzahlen der Gemeinde Ostrach Stand 31 Juli 2014 Otto H Becker Mochte doch Habsthal wieder ein Gotteshaus werden In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Hohenzollerische Heimat 42 Jahrgang Nr 3 September 1992 S 47 Memento des Originals vom 24 September 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hohenzollerischer geschichtsverein de Walter Kempe Beitrag zur Geschichte Habsthals In Hohenzollerischer Geschichtsverein Hrsg Hohenzollerische Heimat 42 Jahrgang Nr 3 September 1992 Memento des Originals vom 24 September 2015 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hohenzollerischer geschichtsverein de S 58 60 Ortschaften Teilorte und Weiler von Ostrach Ortschaften Burgweiler Jettkofen Kalkreute Spock Laubbach Magenbuch Lausheim Tafertsweiler Wangen WeithartTeilorte Bachhaupten Bernweiler Egelreute Eimuhle Einhart Eschendorf Gunzenhausen Habsthal Hahnennest Kalkreute Laubbach Lausheim Levertsweiler Magenbuch Mettenbuch Oberochsenbach Oberweiler Ochsenbach Spock Tafertsweiler Ulzhausen Unterweiler Waldbeuren Wirnsweiler ZozneggWeiler Dichtenhausen Freudenberg Rothenbuhl Normdaten Geografikum GND 4094381 1 lobid OGND AKS VIAF 235501991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Habsthal amp oldid 237691048