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Das Strassenangerdorf Fredersdorf oder Fraesdorp niederdeutsch ist ein Ortsteil der Kreisstadt Bad Belzig im Brandenburger Landkreis Potsdam Mittelmark und liegt im Naturpark Hoher Flaming Fredersdorf FraesdorpVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde Bad BelzigKoordinaten 52 11 N 12 38 O 52 188980555556 12 637527777778 Koordinaten 52 11 20 N 12 38 15 OEinwohner 359 13 Nov 2023 1 Eingemeindung 31 Dezember 2002Dorfkirche FredersdorfDorfkirche FredersdorfZweisprachiges Ortseingangsschild von Fredersdorf Fraesdorp auf Hochdeutsch und Flamingplatt Der Ort mit 359 Einwohnern Stand 13 November 2023 verfugt uber ein mittelalterliches Herrenhaus eine Feldsteinkirche aus dem 13 Jahrhundert und eine funktionsfahige historische Wassermuhle Interessant ist der Ort ferner durch seine vorgeschobene Lage im Baruther Urstromtal am Rand des Naturschutzgebietes Belziger Landschaftswiesen Fredersdorf ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Historische Dorfkerne im Land Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Vom slawischen Ringwall zu Vrederikestorp 2 2 Fruhe Landzunge 2 3 Herrenhaus und Familie von Oppen 2 3 1 Gutshaus und Tagebuch 2 3 2 Kossenblatt 2 3 3 Patronatsloge und der Bismarck von Adlershof 2 4 Eingemeindung 3 Naturraumliche Lage und Wirtschaft 3 1 Belziger Landschaftswiesen 3 2 Tourismus Muhle und Bettenrennen 3 3 Landwirtschaft im Vertragsnaturschutz 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Flagge 5 Feldsteinkirche 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenFredersdorf nimmt hinsichtlich seiner naturraumlichen Lage eine Sonderstellung ein da es als einziges der westlichen Randdorfer der ansonsten siedlungsfreien Landschaftswiesen ein Stuck weit im Urstromtal liegt Zwar macht die Entfernung zum Flaminghang und zum Nachbardorf Schwanebeck mit dem allein Fredersdorf direkt verbunden ist nur rund einen Kilometer aus dennoch vermittelt das Dorf eine besonders gute Vorstellung von der biotopspezifischen Flora und Fauna des in Brandenburg seltenen Durchstromungsmoores mit seinem Netz naturnaher Bache Geschichte BearbeitenVom slawischen Ringwall zu Vrederikestorp Bearbeiten nbsp Die Verkaufsurkunde Fredersdorfs durch Albrecht und Wenzel von Sachsen an das Brandenburger Domkapitel 9 Dezember 1313 Domstiftsarchiv BrandenburgBei der Burg Eisenhardt in der Kernstadt Bad Belzig lag mit einiger Sicherheit der Burgwall burgwardium belizi der das Zentrum des slawischen Gaues Ploni aus dem 9 bis 11 Jahrhundert bildete und 997 erstmals urkundlich erwahnt ist Auch Fredersdorf ist sehr wahrscheinlich slawisches Siedlungsgebiet gewesen denn Reste eines Grabens und ovalen Ringwalls deuten auf den Standort einer ehemaligen slawischen Wallburg nordostlich des Dorfes hin 2 1157 gelang es dem ersten Markgrafen Albrecht dem Baren nach mehreren gescheiterten deutschen Versuchen in den Jahrhunderten zuvor die Slawen mit dem Fursten Jaxa von Kopenick an der Spitze entscheidend zu schlagen und die Mark Brandenburg zu grunden Teilnehmer an der Belagerung der alten Residenz der Hevellerfursten 1157 war laut Lutz Partenheimer moglicherweise Baderich von Jabilinze der inzwischen mit dem Aufbau einer eigenen Herrschaft um die Burg Belzig im Flaming begonnen hatte und damit in Konkurrenz zu den Askaniern stand auch wenn er sie 1157 unterstutzt hatte Die Region war also von Anfang an fur Brandenburg konkurrierendes Gebiet deren Besitz zwischen der Markgrafschaft Meissen der Markgrafschaft Brandenburg und dem Erzbistum Magdeburg wechselte Erst mit dem Wiener Kongress 1815 fielen Belzig und Fredersdorf endgultig an Preussen Bis zu diesem Zeitpunkt bildeten die Landschaftswiesen die Grenze zwischen dem Konigreich Sachsen und der Mark Brandenburg die somit nordlich vor Fredersdorf lag nbsp Alte Scheune in FredersdorfFredersdorf gehorte zu den ersten Dorfern die deutsche Siedler von den Slawen ubernahmen oder neben alten slawischen Standorten neu grundeten wie auch der fruhe Bau der Dorfkirche zeigt Fur deren Bauzeit geben Historiker ubereinstimmend eine Zeit zwischen 1260 und 1300 an Im Jahr 1313 erfolgte die urkundliche Ersterwahnung des Dorfes als ville Vrederikestorp die Reinhard E Fischer als Dorf des Friedrich deutet 3 Fruhe Landzunge Bearbeiten Vor rund 21 000 Jahren hatte die Abflussbahn der Weichseleiszeit Schmelzwasser das Baruther Urstromtal in dem das Inlandeis seine maximale Ausdehnung nach Suden erreichte ausgewaschen Das Tal bildete lange ein sumpfiges unzugangliches Gebiet in dem die Bauern erste umfangreichere Rodungen der dichten Sumpfwalder und die Anlage eines ersten kleinraumigen Kanalsystems zur Entwasserung erst im 19 Jahrhundert durchfuhrten Die umfassenden engmaschigen Meliorationsmassnahmen mit der Herausbildung der Belziger Landschaftswiesen wie sie sich heute als geschutztes Gebiet darstellen erfolgten in den 1970er Jahren Dass Fredersdorf bereits zur Slawenzeit und gleich anschliessend im Zuge der deutschen Ostkolonisation besiedelt war weist darauf hin dass sich hier fruh eine trockene Landzunge in das sumpfige Urstromtal hineinschob Herrenhaus und Familie von Oppen Bearbeiten Gutshaus und Tagebuch Bearbeiten Das Herrenhaus derer von Oppen aus dem Jahr 1719 ist ein eingeschossiger breitgelagerter Putzbau Unter einem Mansardwalmdach liegt ein siebenachsiger Kernbau der 1748 um zwei symmetrische Seitenflugel erganzt wurde 2 Der barocke Kern des ehemaligen Gutshauses blieb trotz der An und Umbauten erhalten Das Eingangsportal kronen zwei steinerne Vasen mit Gesichtern und Wappen Ein weitlaufiger Park am Rand zu den Belziger Landschaftswiesen umgibt das Haus Beherbergte das Gemauer noch im Jahr 2000 eine Touristenstation war es 2006 komplett geraumt fur eine grundlegende Restaurierung nbsp Herrenhaus von Oppen aus dem Jahr 1719 nbsp Rittergut Fredersdorf um 1863 64 Sammlung Alexander DunckerBauherr war im Jahr 1719 Ludwig von Oppen aus der alten markischen Adelsfamilie von Oppen die im Belziger Raum uber Jahrhunderte ansassig war Schon 1227 wurde auf der Burg Eisenhardt von sachsischer Seite ein Kastellan von Oppen eingesetzt der Grundherr auch der Niemegker Landereien war Sein Grundbesitz lag sowohl in Brandenburg als auch in Sachsen 4 nbsp nbsp Bekanntes Mitglied der Familie ist vor allem der Kirchenpolitiker und wirtschaftliche Reformer Matthias von Oppen der 1565 wenige Kilometer urstromtalaufwarts in Schlalach zur Welt kam einem Dorf das heute zur Gemeinde Muhlenfliess gehort In der Mitte des 19 Jahrhunderts tauchte per Zufall das Tagebuch des spateren Halberstadter Domherrn und Dechhanten auf das seither zu einer der wichtigsten Quellen Mitteldeutschlands fur die Zeit vor dem Dreissigjahrigen Krieg zahlt Seit allen Zeiten gehorte auch die im Kreis Jerichow I also in der preussischen Provinz Sachsen gelegene Gemarkung von Egelinde als Vorwerk zum Gutskomplex Fredersdorf 5 Im Jahr 1840 erhielten die Familien 6 von Oppen und von Huldenberg Neukirch die preussische Erlaubnis zur Namensvereinigung 1859 in Form der Erstgeburt den Freiherrentitel 7 Vertreter auf Fredersdorf Weitzgrund und Egelinde war Albert Freiherr von Oppen Huldenberg 8 Erben wurde zunachst der altere Sohn Freiherr von Oppen Huldenberg Fredersdorf dann sein Bruder der gut situierte Oberst 9 Hans Matthias Freiherr von Oppen Huldenberg 1852 1918 als Herr eines inzwischen gestifteten Familienfideikommiss Seine Frau war Emmy von Schack Tochter des Generalleutnants Karl von Schack 10 Letzter Grundbesitzer wurde der Oberleutnant d R Hans Carl Freiherr von Oppen Huldenberg 1911 1943 respektive bis zur Bodenreform seine Witwe eine geborene Grafin Reichenbach mit den beiden Tochtern Kossenblatt Bearbeiten Auch ausserhalb des Belziger Raums war die Familie aktiv So berichtet beispielsweise Theodor Fontane im Band 2 Oderland der Wanderungen durch die Mark Brandenburg dass 1581 der brandenburgische Oberkammerherr Georg von Oppen in Besitz des Herrenhauses von Kossenblatt kam Kossenblatt verblieb drei Generationen bei der Familie von Oppen Bis 1699 bewohnte sie dort das alte Herrenhaus bevor Hans Albrecht von Barfus das Haus kaufte und zum Schloss umbaute Das Dorf Kossenblatt gehort heute zur Gemeinde Tauche bei der Stadt Beeskow Auch dieser Landstrich wechselte mehrfach den Besitz zwischen Meissen Brandenburg und Sachsen und gehorte im Mittelalter zur Niederlausitz Patronatsloge und der Bismarck von Adlershof Bearbeiten In der Fredersdorfer Dorfkirche liessen die von Oppens eine reprasentative verglaste Patronatsloge anlegen die ihre Herrschaft deutlich unterstrich Die Loge ist noch heute vorhanden und nimmt die gesamte Breite des Schiffes ein Das Patronat ging spater an die Familie Oppen von Huldenberg die es bis 1945 ausubte 3 Dieser Familienzweig ist vor allem bekannt durch den Berliner Rittmeister und Kommunalpolitiker Hans Ludwig Waldemar Oppen von Huldenberg 1837 1901 der im Volksmund Bismarck von Adlershof hiess Denn der letzte Grundbesitzer Adlershofs per Heirat hatte in seiner Zeit als Amtsvorsteher auch die Polizeigewalt inne und machte aus seiner Gegnerschaft gegen die Sozialdemokratie keinen Hehl Im Berlin Treptower Ortsteil Adlershof gab es bis 1962 den nach ihm benannten Oppenplatz und die Oppenstrasse die heutige Otto Franke Strasse Eingemeindung Bearbeiten Fredersdorf wurde am 31 Dezember 2002 nach Bad Belzig eingemeindet 11 Naturraumliche Lage und Wirtschaft BearbeitenBelziger Landschaftswiesen Bearbeiten Hinter der Dorfkirche fuhrt ein Weg in die Landschaftswiesen und zum schnellfliessenden Belziger Fredersdorfer Bach der den Naturraum in seiner Vielfalt fast idealtypisch erschliesst Zum Betreten des bald folgenden Europaischen Vogelschutzgebietes das sich dem besonderen Schutz der besonders gefahrdeten Grosstrappe Otis Trada verschrieben hat ist eine Genehmigung erforderlich Die Chance den fruher auch als Markischen Strauss bezeichneten Vogel aus der Nahe zu Gesicht zu bekommen ist allerdings nicht allzu gross da der ausserst scheue Wiesenbruter uber eine grosse Fluchtdistanz verfugt die ihn Menschen wahrnehmen lasst lange bevor dieser ihn bemerkt Im Jagerlatein haben die Trappen daher auf jeder Feder ein Auge Westlich des Dorfes gibt es einen stillgelegten Bahnhof der eingleisigen Brandenburgischen Stadtebahn die zwischen 1904 und 1962 Treuenbrietzen uber Belzig und Rathenow mit Neustadt Dosse verband Weitere 41 Jahre hielten in Fredersdorf Zuge die auf der Teilstrecke zwischen Belzig und Brandenburg an der Havel verkehrten Dieser Streckenteil wurde im Dezember 2003 eingestellt nbsp nbsp nbsp nbsp Tourismus Muhle und Bettenrennen Bearbeiten Im Ort bildet der Belziger Fredersdorfer Bach einen typischen Muhlbach der gelegentlich noch heute das innenliegende Wasserrad der Fredersdorfer Wassermuhle zur Futterschroterei antreibt Die gut und vollstandig erhaltene Muhle verfugt uber einen Turbinenantrieb fur zwei Walzenstuhle Mahl und Schrotgang Plansichter Quetsche und eine stehende Mischmaschine vollstandige MIAG Anlage 12 Die Anlage ist stillgelegt und wird nur noch zu Vorfuhrungen wie zum Beispiel am Deutschen Muhlentag teilweise in Betrieb genommen Wie viele Betriebe in den Dorfern an den Belziger Landschaftswiesen und im Naturpark Hoher Flaming nimmt auch die historische Muhle am touristischen Aufschwung teil den der Naturraum und seine gezielte Vermarktung der Region zunehmend beschert Die Mullerfamilie richtete auf dem Gelande eine Pension mit einer Gaststatte ein Die Anlage und die Muhlentechnik fuhrt sie nach Absprache und telefonischer Anmeldung vor Zu einer touristischen Attraktion des Dorfes hatte sich das skurrile Bettenrennen entwickelt das von 1989 bis 2008 alljahrlich am Pfingstsonntag stattfand Hier konkurrierten muskel oder motorbetriebene Bettgestelle auf dem Fredersdorfer Sportplatz um die Gunst des Publikums Je ausgefallener bunter und kreativer die Konstruktion ausfiel desto hoher war ihre Gewinnchance Einige Bett Wagen waren derart hergerichtet dass sie an Motivwagen bei Karnevalsumzugen erinnerten Beim Rennen 2006 erwies sich das Beelitzer Hexenbett mit rund 10 kopfiger Besatzung als siegreiche Schlafmutze Eingeleitet wurde das traditionelle und zum Kult ernannte Volksfest mit dem Bettenball am Pfingstsamstag dessen Besuch nur in Schlafsachen und entsprechenden Kostumierungen erlaubt war 13 Landwirtschaft im Vertragsnaturschutz Bearbeiten nbsp Rapsfeld in den Landschaftswiesen am Belzig Fredersdorfer BachDie traditionelle Wirtschaftsform des kleinen Dorfes ist die Landwirtschaft die auch heute das Wirtschaftsleben bestimmt Die besondere naturraumliche Lage des Ortes fuhrt dabei zu einer spezifischen Auspragung der Landwirtschaft die von ihrer Einbindung in die Naturschutzverordnung Belziger Landschaftswiesen unter dem Begriff des Vertragsnaturschutzes gekennzeichnet ist Von den 2 461 Hektar der Naturschutzflache steht etwas mehr als die Halfte der landwirtschaftlichen Nutzung fur den Ackerbau als Viehweide und fur die Heugewinnung zur Verfugung Dabei werden die wirtschaftlichen Interessen mit den Anforderungen des Naturschutzes in Einklang gebracht indem beispielsweise diese Flache nochmals in drei Zonen mit unterschiedlichen Nutzungsbeschrankungen unterteilt ist Die Ackerflachen wiederum sind zum Teil im Ruckgriff auf die mittelalterliche Mehrfelderwirtschaft mit wechselnden Streifen Getreide Erbsen Lupinen Raps Klee und Kartoffeln angelegt weil das daraus entstehende Mosaik aus Rotations und Dauerbrachen den Grosstrappen die okologisch erforderlichen Brut und Nahrungsflachen bietet vergleiche ausfuhrlich Belziger Landschaftswiesen Kapitel Naturschutz als Interessenmanagement sowie Wiesen und Landschaftspflege Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Fredersdorf Blasonierung Uber silbernem Schildfuss mit einem vierblattrigen bestielten grunen Kleeblatt in Rot ein silbernes Gebaude mit Mittelgiebel darin uber einer rundbogigen schwarzen Ture ein ebensolches Giebelfenster aus dessen linker Stirnseite ein Stock mit silberner Kugel ragt ist grun bedacht darauf rechts eine silberne Kugel mit Spitze dahinter links ein silberner Kirchturm mit eingeknicktem Spitzdach und Knauf Das Wappen wurde am 19 Mai 1995 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Bearbeiten Zeitgleich zum Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde eine Flagge genehmigt und wird wie folgt beschrieben Die Flagge ist Rot Weiss Grun 1 1 1 gestreift und mittig in die Randstreifen ubergreifend mit dem weiss bordierten Ortswappen belegt Feldsteinkirche Bearbeiten nbsp Eingang zum KirchplatzDer Feldsteinbau aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts weist im Verhaltnis zur Breite eine ungewohnliche Lange auf die auf einen spateren ostlichen Gruftanbau mit der daruberliegenden Herrschaftsloge zuruckgeht Der Ursprungsbau hatte laut Engeser Stehr eine Lange von 20 50 Metern und eine Breite von 9 85 Metern Heute stellt sich das nahezu exakt Ost West ausgerichtete Gotteshaus als Rechteckkirche mit spater angebautem stark eingezogenem quadratischem Westturm und einer Verlangerung in Schiffsbreite nach Osten dar Wahrend der ursprungliche Bau aus Feldsteinen besteht sind die Verlangerung und die hoheren Turmteile aus Backstein gemauert Der heutige Turm stammt aus dem Jahr 1859 und ist auf einem Feldsteinfundament errichtet das vom Vorgangerturm stammt Ursprungliche Offnungen sind bis auf zwei zugesetzte Fenster nicht erhalten Neben zwei Hochrechteckfenstern an der Ostseite bestimmen je vier grosse Rundbogenfenster die beiden Seiten des Schiffs auf der Sud beziehungsweise Nordseite Das Dach weist am Westgiebel nordlich und sudlich des Turms zinnenartige Zierblenden aus Backstein auf die an die Bauweise der Zisterzienser erinnern die seit 1180 nur wenige Kilometer entfernt jenseits des Urstromtals im Kloster Lehnin in der Zauche sassen und die Siedlungspolitik der askanischen Landesherren missionierend ackerbauend und lehrend flankierten Das Dach des Schiffes decken Biberschwanzziegel Vom reich ausgestatteten Innenbereich heben Engeser Stehr den Altaraufsatz aus der Spatrenaissance besonders hervor Im Westen und Suden liegen zwei Emporen dabei ist die Westempore zweigeschossig Daruber hinaus pragt die verglaste herrschaftliche Patronatsloge das Bild die uber dem Gruftanbau untergebracht ist Laut Dehio befindet sich an der Sudwand ein holzerner Totenschild fur H F von Oppen 1677 Die Gruft ist seit 1959 1960 geraumt und dient als Lagerraum fur Gerate und Heizmaterial Bei Reparaturarbeiten an der beschadigten Orgel in der Potsdamer Orgelwerkstatt Schuke stellte sich 1972 heraus dass die Orgel von dem Wittenberger Universitatsorgelbauer Johann Ephraim Hubner und aus den Jahren 1770 1780 stammt Es zeigte sich ferner dass der Treuenbrietzener Orgelbauer Johann Friedrich Turley 1837 1838 ein Pedalregister anbaute 3 Verkehr BearbeitenDer offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg erbracht Folgende Verbindungen fuhren betrieben von der Regiobus Potsdam Mittelmark durch Fredersdorf Linie 580 Bad Belzig Fredersdorf Golzow Lehnin Werder Potsdam Linie 581 Bad Belzig Fredersdorf Golzow Lehnin BrandenburgLiteratur BearbeitenJan Feustel Zwischen Wassermuhlen und Sumpfwaldern Ein Reise und Erlebnisfuhrer in das Baruther Urstromtal Hendrik Bassler Verlag Berlin 1999 ISBN 3 930388 11 1 S 162 Theodor Fontane Wanderungen durch die Mark Brandenburg Band 2 Oderland Nach der Taschenbuchausgabe in 5 Banden Nymphenburger Verlagshandlung Munchen 1971 ISBN 3 485 00292 5 siehe Kapitel Schloss Kossenblatt S 384 Lutz Partenheimer Albrecht der Bar 2 Auflage Bohlau Verlag Koln 2003 ISBN 3 412 16302 3 Zitat S 141 siehe auch S 191Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fredersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Deutscher Muhlentag 5 Juni 2006 Memento vom 1 Juli 2006 im Internet Archive siehe unter Potsdam Mittelmark Nr 36 Theo Engeser und Konstanze Stehr Dorfkirche Fredersdorf uber die direkt angegebenen Fussnoten hinaus beruht der Abschnitt Feldsteinkirche weitgehend auf den Darstellungen von Engeser Stehr auch die Information von Dehio stammt aus dieser QuelleEinzelnachweise Bearbeiten Bad Belzig Daten amp Fakten Abgerufen am 21 November 2023 a b Burgen und Schlosser im Landkreis Potsdam Mittelmark Deitailseite Memento des Originals vom 27 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgeninventar de a b c Theo Engeser und Konstanze Stehr Dorfkirche Fredersdorf Burg Eisenhardt George Adalbert von Mulverstedt Hrsg Urkundenbuch zur Geschichte des altadeligen Geschlechts von Oppen 1 Von 1207 bis 1648 1058 1646 ff E Baensch jun Magdeburg 1893 S 695 698 uni duesseldorf de abgerufen am 9 Juli 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1900 In Der Gotha 1 Auflage Oppen und Oppen von Huldenberg I Linie 1 Ast Haus Fredersdorf Justus Perthes Gotha Januar 1900 S 660 661 uni duesseldorf de abgerufen am 9 Juli 2022 Rudolf von Stillfried Rattonitz Verzeichniss der seit dem Bestehen des Kgl Preuss Heroldamtes 1855 erfolgten Standeserhohungen Adelsbestatigungen und Namensvereinigungen nebst Beschreibung der verliehenen Wappen In Herold Verein zu Berlin Hrsg Zeitschrift fur Heraldik Sphragistik und Genealogie Separat Ausgabe Auflage C Freiherren Oppen von Huldenberg Mitscher amp Rostell Berlin 1875 S 9 google de abgerufen am 9 Juli 2022 Marcelli Janecki Handbuch des Preussischen Adels 1893 Band 2 Oppen Huldenberg Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1893 S 464 465 uni duesseldorf de abgerufen am 9 Juli 2022 Albert Johannesson Hrsg Deutsches Millionar Adressbuch Oppen von Huldenberg Freih Hans Oberst Dresden Konigsstr 3 Alb Johannesson Inh Paul Grund Selbstverlag des Ersten Berliner Reclame Bureau Centralstelle fur die Verbreitung von Drucksachen Berlin 1894 S 142 uni duesseldorf de abgerufen am 9 Juli 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Kreis Zauch Belzig In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde 4 Auflage Letzte Ausgabe Niekammer Reihe Verlag Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1929 S 172 martin opitz bibliothek de abgerufen am 9 Juli 2022 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2002 Teilnehmer Deutscher Muhlentag 5 Juni 2006 siehe unter Potsdam Mittelmark Nr 36 Memento vom 1 Juli 2006 im Internet Archive Ergebnisse Bettenrennen 2006 mit Bildern Memento des Originals vom 26 Oktober 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv 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