www.wikidata.de-de.nina.az
Dschalal ad Din Abu l Fadl ʿAbd ar Rahman ibn Abi Bakr al Chudairi as Suyuti arabisch جلال الدين أبو الفضل عبد الرحمن بن أبي بكر الخصيري السيوطي DMG Ǧalal ad Din Abu l Faḍl ʿAbd ar Rahman ibn Abi Bakr al Ḫuḍairi as Suyuṭi geb 3 Oktober 1445 in Kairo gest 18 Oktober 1505 war einer der produktivsten und vielseitigsten muslimischen Gelehrten in Agypten wahrend der Mamlukenzeit Er war zwar dem schafiitischen Madhhab verbunden doch betrachtete er sich als absoluten Mudschtahid sowie als Mudschaddid des 10 islamischen Jahrhunderts 1 das ungefahr dem 15 Jahrhundert entspricht Im Jahre 1496 ernannte ihn der abbasidische Kalif von Kairo kurzzeitig zum obersten Qadi aller islamischen Lander Die mehr als 500 von as Suyuti verfassten Schriften betreffen so unterschiedliche Felder wie Tafsir Hadith Fiqh arabische Sprachlehre Sufismus Geschichte und Adab Die Beschaftigung mit Philosophie Logik und Kalam hielt as Suyuti hingegen fur verboten Grabmal fur as Suyuti in Kairo Agypten Inhaltsverzeichnis 1 Herkunftsfamilie 2 Leben 2 1 Kindheit 2 2 Ausbildung 2 3 Abwendung von Logik und Philosophie 2 4 Reisen und Lehrtatigkeit 2 5 Formulierung seines Anspruchs auf Idschtihad 2 6 Auseinandersetzungen mit anderen Gelehrten 2 6 1 Die Auseinandersetzung mit al Dschaudschari 2 6 2 Die Auseinandersetzung mit Schams ad Din as Sachawi 2 7 Aufgabe der Lehrtatigkeit und Fatwa Erteilung 2 8 Die Auseinandersetzung mit Sultan Qa itbay 2 9 Ernennung zum obersten Qadi aller islamischen Lander durch den abbasidischen Kalifen 2 10 Absetzung als Leiter der Baibarsiya und Verfolgung durch Tumanbay 2 11 Rehabilitierung unter Qansauh al Ghuri Bucherverkaufe ins Ausland 2 12 Tod und Begrabnis 3 Werke 4 Rezeption 4 1 Wurdigung seiner Leistungen und Fahigkeiten als Gelehrter 4 2 Verehrung als Gottesfreund 4 3 Sein Grab als Wallfahrtsort 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunftsfamilie BearbeitenAs Suyuti entstammte vaterlicherseits einer persischen Familie die ursprunglich in dem Bagdader Stadtviertel al Chudairiya ansassig gewesen war woher auch as Suyutis Nisba al Chudairi stammt Neun Generationen zuvor war ein Ahn namens Humam ad Din als Sufi in der Stadt Asyut heimisch geworden von der die zweite Nisba as Suyuti kommt Das Grab dieses Humam ad Din wurde noch zu Zeiten Dschalal ad Din as Suyutis in Asyut verehrt und war Ziel von Ziyara Besuchen Die Nachkommen Humam ad Dins gehorten in Asyut zu den Vornehmen der Stadt und einige von ihnen betatigten sich als Qadis und Muhtasibs 2 Andere waren als Handler zu Wohlstand gelangt und einer von ihnen schloss Freundschaft mit dem mamlukischen Emir Schaichu gest 1357 der in Saliba in der Nahe der Ibn Tulun Moschee als Madrasa den Schaichuniya Chanqah erbauen liess 3 Dschalal ad Dins Vater Kamal ad Din Abu Bakr der erste wirkliche Gelehrte der Familie wurde 1402 in Asyut geboren Nach Studien in seiner Heimatstadt wurde er dort stellvertretender Qadi zog aber 1422 3 nach Kairo wo er bei verschiedenen Gelehrten horte unter anderem bei dem beruhmten Ibn Hadschar al ʿAsqalani Kamal ad Din vollzog die Wallfahrt nach Mekka und studierte dort eine Zeit lang bei verschiedenen Gelehrten 3 Im Jahre 1425 26 erhielt er von seinem Lehrer Schams ad Din al Qayati eine Lehrbefugnis fur Fiqh Usul al fiqh Kalam arabische Grammatik Rhetorik und Logik Er vertrat diesen Lehrer auch zeitweise im Qadi Amt Ausserdem betatigte er sich als Fiqh Lehrer an der von Schaichu erbauten Moschee sowie als Prediger an der Ibn Tulun Moschee 4 Eine enge Freundschaft verband ihn mit dem Kalifen al Mustakfi II 5 Die Lehrposition die as Suyutis Vater an der Schaichu Moschee hatte gehorte nicht zu der ursprunglichen Waqf des Emirs 6 Uber Dschalal ad Dins Mutter ist nur bekannt dass sie eine turkische oder tscherkessische Sklavin war 7 Leben BearbeitenKindheit Bearbeiten As Suyuti wurde in der Nacht zum Sonntag den 1 Radschab 849 3 Oktober 1445 in Kairo geboren 8 Nach einer Anekdote die verschiedene Autoren anfuhren wurde er zunachst Ibn al kutub Sohn der Bucher genannt weil seine Mutter ihn zwischen den Buchern seines Vaters zur Welt gebracht hatte nachdem dieser sie beauftragt hatte ein Buch fur ihn zu holen Die Wehen setzen just in dem Augenblick ein als sie sich in seiner Bibliothek befand 9 Den Ism Namen ʿAbd ar Rahman und den Laqab Dschalal ad Din verlieh ihm der Vater 10 die Kunya Abu l Fadl soll ihm hingegen der hanbalitische Ober Qadi ʿIzz ad Din Ahmad ibn Ibrahim al Kinani verliehen haben 11 Noch als as Suyuti ein kleines Kind war nahm ihn sein Vater ofter in die Schaichuniya mit die direkt gegenuber Schaichu Moschee war in der er lehrte So begleitete er seinen Vater zum Beispiel in ein Lehrkolleg von Zain ad Din Ridwan al ʿAqabi und bei anderer Gelegenheit in den Unterricht des schafiitischen Rechtsgelehrten Siradsch ad Din ʿUmar ibn ʿisa al Warwari Als er erst drei Jahre war brachte ihn sein Vater ausserdem ein Mal in das Lehrkollegium von Ibn Hadschar al ʿAsqalani gest 1449 Deswegen listet as Suyuti diesen Gelehrten auch unter seinen Lehrern 12 Am 9 Marz 1451 als as Suyuti gerade funfeinhalb Jahre alt war verstarb sein Vater 13 an einer Pleuritis 14 Der Knabe war zu dieser Zeit mit der Memorierung des Korans gerade bis zur 66 Sure gekommen Die Vormundschaft fur ihn hatte der Vater einer Gruppe von Mannern anvertraut zu denen der hanafitische Gelehrte Kamal ad Din Ibn al Humam gest 1457 gehorte der mit ihm befreundet war Dieser soll ihn bei dieser Gelegenheit auch im Lehramt seines Vaters in der Schaichuniya Moschee bestatigt haben 15 Ibn al Humam schickte der Mutter as Suyutis jeden Monat einen seiner Studenten vorbei der ihr Geld fur die Fursorge des Jungen uberbrachte Dieses Geld so beteuert es as Suyuti in einer seiner Schriften stammte nicht von Ibn al Humam selbst sondern von seinem Vater der es ihm anvertraut hatte Nach Ibn al Humams Tod kam as Suyuti unter die Obhut von dessen Schuler Ibn Musaifah der ihn auch in seinem Lehramt in der Schaichuniya Moschee vertrat 16 Als auch Ibn Musaifah im November 1458 starb ubernahm der Gelehrte Dschalal ad Din al Mahalli gest 1459 der an der Schaichuniya lehrte seine Betreuung 17 Die Vertretung von as Suyutis Lehrposition ubernahm Fachr ad Din ʿUthman ibn ʿAbdallah al Maqsi 6 Ausbildung Bearbeiten Fur ein Jahr lang besuchte as Suyuti an zwei Tagen der Woche den Unterricht seines Betreuers Dschalal ad Din al Mahalli 17 Noch bevor er acht Jahre alt war schloss er die Memorierung des Korans ab Danach lernte er die Hadith Sammlung ʿUmdat al aḥkam von ʿAbd al Ghani al Maqdisi gest 1203 die beiden schafiitischen Rechtsbucher Minhaǧ aṭ ṭalibin von an Nawawi gest 1277 und Minhaǧ al wuṣul von al Baidawi gest 1290 sowie die Alfiya von Ibn Malik gest 1274 auswendig Ende 1459 wurde er uber die ersten drei Werke von den Professoren ʿAlam ad Din Salih al Bulqini Scharaf ad Din al Munawi ʿIzz ad Din Ahmad ibn Ibrahim al Kinani und Amin ad Din al Aqsara i gepruft die ihm daruber eine Idschaza verliehen 18 nbsp Das Innere der Schaichuniya Moschee um 1907Kurz danach begann as Suyuti mit wissenschaftlichen Studien 19 Zu seinen wichtigsten Lehrern gehorten der Imam der Schaichuniya Schams ad Din Muhammad ibn Musa as Sirami und der Bibliothekar der Schaichuniya Schams ad Din al Marzubani die beide Hanafiten waren und Schihab ad Din asch Scharimsahi Bei as Sirami las er den grossten Teil des Ṣaḥih von Muslim ibn al Haddschadsch as Sifaʾ fi taʿrif ḥuquq al Muṣṭafa von al Qadi ʿIyad und die Alfiya von Ibn Malik die er bereits fur seine Prufung memoriert hatte Anfang 1461 stellte as Sirami seinem Schuler eine Idschaza aus in der er bestatigte dass as Suyuti bei ihm die Alfiya und andere mittelgrosse Werke zur arabischen Grammatik gelesen hatte und as Suyuti die Erlaubnis zum Unterricht erteilte Bei al Marzubani studierte as Suyuti unter anderem die Einfuhrung zur arabischen Version der Isagoge des Porphyrios mit dem Kommentar von Hasan al Kati und einen Teil von Sibawaihs Kitab Bei asch Scharimsahi der zu dieser Zeit schon sehr bejahrt war erhielt er Unterricht in islamischer Erbanteilslehre faraʾiḍ und Arithmetik ḥisab 20 In dieser Zeit begann as Suyuti auch schon mit der Niederschrift eigener Kommentare zu verschiedenen Werken doch wusch er bei ihnen die Tinte wieder ab so dass sich nichts davon erhalten hat 21 Im Juli 1461 begann as Suyuti den Unterricht im schafiitischen Fiqh bei dem Ober Qadi ʿAlam ad Din Salih al Bulqini zu besuchen Bei ihm horte er Ausschnitte aus mehreren Fiqh Werken Ausserdem verfasste as Suyuti in dieser Zeit ein Buch zur Erklarung der Formel aʿuḏu bi l Llah Ich nehme meine Zuflucht bei Gott und zur Basmala sowie ein weiteres zur Erklarung der Hauqala zu denen al Bulqini eine lobendes Vorwort schrieb Im Schauwal 866 Juli 1462 erhielt as Suyuti von al Bulqini die Idschaza zur Erteilung von Fatwas und Unterricht 22 Nach Erteilung der Idschaza durch al Bulqini ubernahm as Suyuti offiziell seine Lehrposition an der Schaichuniya Moschee Am 9 Dhu l Qaʿda 867 26 Juli 1463 hielt er in Anwesenheit von al Bulqini und dessen Angehorigen und Schulern seine Antrittsvorlesung 23 Allerdings besuchte as Suyuti auch danach weiter al Bulqinis Unterricht Dies machte er gewohnlich an drei Tagen in der Woche samstags montags und donnerstags vom fruhen Morgen bis kurz vor Mittag Danach besuchte er bis zum Nachmittag den Unterricht von Taqi ad Din asch Schumunni bei dem er Bucher zu Hadith arabischer Sprache und Rhetorik studierte 24 Sonntags und dienstags dagegen besuchte er vormittags den Unterricht von Saif ad Din Muhammad Ibn Qutlubugha bei dem er den Kassaf von az Zamachschari arabische Grammatik Rhetorik und Dogmatik studierte Die Nachmittage an den beiden Tagen und am Mittwoch verbrachte er bei Muhyi d Din al Kafiyadschi bei dem er den Talwiḥ von at Taftazani den Korankommentar von al Baidawi und weitere Bucher zu Koranexegese Hadith arabische Sprache und Rhetorik studierte 25 Weitere Lehrer as Suyutis waren Scharaf ad Din al Munawi der ihn in schafiitischem Recht und Koranexegese unterrichtete und der hanbalitische Ober Qadi ʿIzz ad Din Ahmad ibn Ibrahim al Kinani gest 1471 bei dem er unter anderem einen Ausschnitt aus Tadsch ad Din as Subkis Ǧamʿ al ǧawamiʿ las 26 As Suyutis Schuler ad Dawudi gest 1539 bietet in seiner Biographie seines Lehrers eine alphabetisch geordnete Liste von 51 Scheichen bei denen dieser gehort hat bzw die ihm eine Idschaza erteilt haben 27 Abwendung von Logik und Philosophie Bearbeiten In einer autobiographischen Schrift die sein Schuler und Biograph asch Schadhili zitiert erzahlt as Suyuti dass er sich schon in seiner Jugend dem Hadith zu und von den antiken Wissenschaften Philosophie und Logik abwandte Schon mit 18 Jahren habe er eine Schrift uber die Missbilligung der Logik abgefasst Er habe es auch gehasst irgendeine Fragestellung zu horen die auf die philosophischen Wissenschaften zuruckgeht und sich von Buchern mit philosophischen Inhalten ferngehalten 28 Nach seiner Autobiographie at Taḥadduṯ bi niʿmat Allah gab es einen speziellen Anlass der as Suyuti dazu brachte sich von der Logik abzuwenden Dort erzahlt er dass dies stattfand als er sich noch in der Ausbildung befand und unter Anleitung al Marzubanis und eines turkischen Gelehrten mit der Isagoge des Porphyrios beschaftigte Dieser turkische Gelehrte hiess ʿAla ad Din war Qadi von Tartus war und weilte als Gast bei seinem Lehrer al Kafiyadschi As Suyuti verfasste damals eine Zusammenfassung von al Dschuwaini Werk al Waraqat fi uṣul al fiqh die er zusammen mit dem turkischen Gelehrten las Als dieser as Suyutis Zusammenfassung irgendwann mitnahm und ihm nicht wieder zuruckgab vermutete as Suyuti dass er sie bei der Ruckkehr in seine Heimat als eigenes Werk ausgeben wollte und verlor daraufhin jegliche Achtung vor ihm Er begann verschiedene religiose Fragen mit dem Gelehrten zu diskutieren und stellte fest dass er davon keine Ahnung hatte Daraufhin begann as Suyuti auch die Logik insgesamt zu verachten Er las verschiedene Schriften von Gelehrten uber die Missbilligung der Logik so eine Fatwa von Ibn as Salah und verfasste eine eigene Schrift mit dem Titel al Ġaiṯ al muġriq fi taḥrim al manṭiq Der ertrankende Regen uber das Verbot der Logik die in der Stadt die Runde machte Es brach daraufhin grosses Geschrei aus und es gab grosse Emporung 29 Schams ad Din as Sachawi berichtet dass sich bei dieser Gelegenheit die Gelehrten gegen as Suyuti erhoben 30 Reisen und Lehrtatigkeit Bearbeiten Im Dezember 1464 reiste as Suyuti in den Hedschas um die Wallfahrt zu vollziehen In Mekka traf er eine Anzahl von Gelehrten darunter den malikitischen Qadi und Grammatiker Muhyi d Din ʿAbd al Qadir und den Hadith Gelehrten und Geschichtsschreiber Nadschm ad Din ʿUmar Ibn Fahd der ein Schuler seines Vaters gewesen war Im August 1465 kehrte er nach Agypten zuruck Wie er in seiner Autobiographie berichtet reiste er im Februar 1466 fur einen Monat nach Damiette und Alexandria um dort andere Gelehrte zu treffen Hadithe zu ubermitteln und Werke zu unterrichten die er abgefasst hatte Nach Schams ad Din as Sachawi ist as Suyuti auch nach al Fayyum und nach al Mahalla gereist Uber seine Reise in den Fayyum verfasste er eine eigene Schrift die sich aber nicht erhalten hat 31 Anfang 1467 begann as Suyuti in der Ibn Tulun Moschee wo sein Vater gepredigt hatte und er ein Zimmer hatte Hadith zu diktieren 32 1470 erhielt er den Posten als Scheich der Sufis an dem Mausoleum von Barquq an Nasiri dem fruheren Statthalter Syriens das sich am Qarafa Tor befand Hierbei handelte es sich nicht um ein Lehramt sondern eher um eine Position mit administrativen Pflichten Barquq hatte sie eigentlich mit der Auflage versehen dass der Amtsinhaber in einem speziell fur ihn eingerichteten Haus wohnte das zu dem Komplex gehorte Als er aber erfuhr dass as Suyuti unter diesen Bedingungen nicht bereit war das Amt zu ubernehmen strich er diese Auflage aus der Stiftungsurkunde 33 1472 wurde as Suyuti ausserdem zum Professor fur Hadith an der Schaichuniya ernannt 34 Formulierung seines Anspruchs auf Idschtihad Bearbeiten As Suyuti war sehr von seinen Fahigkeiten als Gelehrter uberzeugt So nahm er fur sich in Anspruch 200 000 Hadithe zu kennen und meinte damit alle Hadithe zu kennen die es uberhaupt auf der Welt gebe 35 27 Nach einer Anekdote die as Suyutis Schuler asch Schadhili aufgezeichnet hat war as Suyuti auch auf sein visuelles Gedachtnis sehr stolz So erklarte er eines Tages einem anderen Gelehrten bei der Uberfahrt mit der Fahre von ar Rauda dass dieser ihn wenn er ihm einen Korankommentar fur zwei Tage ausleihe nach einem Jahr zu einem beliebigen Problem befragen konne und er ihm genau die Stelle in dem Buch zeigen konne wo sie behandelt werde 36 Besonders deutlich tritt as Suyutis Selbstbewusstsein als Gelehrter auch in seinem Werk uber die Geschichte Agyptens mit dem Titel Ḥusn al muḥaḍara fi aḫbar Miṣr wa l Qahira zu Tage In dieses Werk nahm er einen Abschnitt auf der mit Ḏikr man kan bi Miṣr min al aʾimma al muǧtahidin Erwahnung der Mudschtahid Imame die es in Agypten gab uberschrieben war Diesen Abschnitt liess er mit einem langeren autobiographischen Abriss enden Damit brachte er klar zum Ausdruck dass er sich selbst als Mudschtahid betrachtete In diesem Abriss stellte er auch die Behauptung auf in sieben Wissenschaften tiefgehendes Wissen tabaḥḥur zu besitzen namlich in Koranexegese tafsir Hadith Fiqh Syntax und in den drei rhetorischen Wissenschaften maʿani bayan und badiʿ In all diesen Wissenschaften mit Ausnahme des Fiqh so erklarte er habe er auch seine fruheren Lehrer wissensmassig ubertroffen ganz zu schweigen von anderen Gelehrten Was seine Kenntnisse in anderen Wissenschaften anlangt so nennt as Suyuti in absteigender Folge Usul al fiqh Dschadal und Morphologie taṣrif dann die Lehre von den Pflichterbteilen faraʾiḍ Stilkunst insaʾ und Briefstellerei tarassul schliesslich die Kenntnis der Lesarten des Korans und die Medizin Bezuglich der Arithmetik ḥisab gestand er ein dass sie ihm am schwersten fiel und mental am fernsten lag Wenn er sich mit einem damit zusammenhangenden Problem befasse so schrieb er habe er das Gefuhl als wurde er versuchen einen Berg zu versetzen Umgekehrt meinte er aber dass alle Werkzeuge des Idschtihad bei ihm zur Vollkommenheit gelangt seien und er die Fahigkeit habe zu jedem erdenklichen Problem ein Werk abzufassen das die verschiedenen Lehrmeinungen Argumente und den Dissens der Lehrrichtungen zusammenfasse 37 As Suyuti verfasste auch ein Gedicht im Radschaz Versmass uber die Mudschaddidun der verschiedenen islamischen Jahrhunderte in dem er seiner Hoffnung Ausdruck gab selbst der Mudschaddid des neunten Jahrhunderts zu sein 38 Auseinandersetzungen mit anderen Gelehrten Bearbeiten As Suyuti hatte im Laufe seines Gelehrtenlebens zahlreiche Auseinandersetzungen mit anderen Gelehrten As Suyutis Schuler asch Schadhili schreibt dass im Falle dass eine Antwort seines Lehrers auf eine Frage Gerede oder Protest hervorrief er dieser Antwort ublicherweise weitere Schriften folgen liess in denen er seine Ansicht bekraftigte 39 Einen relativ freundlichen Meinungsaustausch der Fragen des Wadʿ und Madschaz betraf hatte as Suyuti im Dezember 1473 mit dem malikitischen Gelehrten Schams ad Din Muhammad ibn Ibrahim al Chatib al Waziri gest 1485 40 Er findet seinen Niederschlag in der Textsammlung al Asʾila al waziriya wa aǧwibatu ha die wahrscheinlich spater von einem seiner Schuler zusammengestellt wurde Die Auseinandersetzung mit al Dschaudschari Bearbeiten Im Fruhjahr 1484 hatte as Suyuti einen heftigen Disput mit dem schafiitischen Gelehrten Schams ad Din Muhammad ibn ʿAbd al Munʿim al Dschaudschari Der Disput begann damit dass ein Mann as Suyuti fragte ob im Jenseits Frauen ebenfalls freitags Gott sehen konnen oder ob diese Ehre Mannern vorbehalten sei As Suyuti antwortete auf diese Frage mit einer Schrift in der er unterschiedliche Lehrmeinungen zu der Frage erwahnte und fur diejenige Partei ergriff die besagt dass Frauen Gott im Jenseits nur an den Festtagen sehen konnen Al Dschaudschari der dies mitbekam lieh sich die Schrift von as Suyuti aus griff das Werk anschliessend in einer sehr ausfalligen Weise an und erorterte in einer offentlichen Vorlesung daruber die Fehler die er darin meinte finden zu konnen As Suyuti antwortete darauf mit seiner Schrift al Lafẓ al ǧauhari fi radd ḫubaṭ al Ǧauǧari Die juwelenbesetzte Aussprache zur Widerlegung von al Dschaudscharis Wahnsinn in der er nicht nur die Position die er in seiner ersten Schrift vertreten hatte verteidigte sondern auch al Dschaudschari vorwarf in seinen Fatwas haufig Fehler zu machen und selbst fur sich in Anspruch nahm ein absoluter Mudschtahid zu sein Es kam daraufhin zu einem heftigen Konflikt an dem mehrere Gelehrte beteiligt waren und der nur durch den Geheimsekretar katib as sirr des Sultans Ibn Muzhir geschlichtet werden konnte Al Dschaudschari verstarb wenige Monate spater 41 Die Auseinandersetzung mit Schams ad Din as Sachawi Bearbeiten Auch zwischen as Suyuti und Schams ad Din as Sachawi gest 1497 bestand Zwietracht munafara 42 Einer der Anlasse fur den Konflikt zwischen den beiden Gelehrten bestand daran dass ein Rezitator im Schaichuniya Chanqah bei der Rezitation des Kitab as Sifaʾ fi taʿrif ḥuquq al Muṣṭafa von al Qadi ʿIyad das Wort ḫiṣṣiṣa das ein Verbalnomen zu dem arabischen Verb ḫaṣṣa ist im Sinne eines Duals als ḫaṣiṣai gelesen und as Suyuti ihn darauf hingewiesen hatte dass seine Aussprache falsch sei Der Rezitator liess sich daraufhin von funf anderen Gelehrten einschliesslich as Sachawi schriftlich bestatigen dass seine Aussprache des Wortes richtig gewesen sei As Suyuti trug darauf hin eine Anzahl von Aussagen arabischer Grammatiker zusammen die seine Auffassung bestatigten und schickte sie an die Gelehrtengruppe mit Ausnahme von as Sachawi Die vier Gelehrten nahmen infolgedessen von ihrer fruheren Ansicht Abstand und bestatigten schriftlich die Richtigkeit der Auffassung as Suyutis Der Rezitator wandte sich nun hilfesuchend an as Sachawi der ihm ein langes Schreiben ausstellte in dem er mitteilte dass er im Gegensatz zu den anderen Gelehrten seine Aussage nicht widerrufe weil er eine von mehreren Scheichen beglaubigte Abschrift Kitab as Sifaʾ besasse in dem das Wort als ḫaṣiṣai vokalisiert sei As Suyuti verfasste daraufhin seine Schrift Alwiyat an naṣr fi ḫiṣṣiṣa bi l qaṣr in der er von dieser Auseinandersetzung mit as Sachawi berichtete und ihm Unwissen ǧahl vorwarf 43 Ein weiterer Punkt bei dem as Suyuti und as Sachawi unterschiedliche Positionen vertraten war das Propheteneltern Problem Wahrend as Suyuti der Auffassung war dass die Propheteneltern erlost worden seien und sich im Paradies befanden und dabei von dem Hadith Gelehrten Fachr ad Din ʿUthman ibn Muhammad ad Diyami gest 1502 03 unterstutzt wurde vertrat as Sachawi die gegenteilige Auffassung As Suyuti verfasste daraufhin seine Schrift al Maqama as sundusiya gegen as Sachawi 44 As Sachawi wurde spater zu einem der scharfsten Kritiker as Suyutis In seiner Biographiensammlung aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ zu den Gelehrten des 9 Jahrhunderts der Hidschra 15 Jahrhundert christl Zeitrechnung widmete er as Suyuti einen Eintrag und machte ihm dort vor allem den Vorwurf des Plagiats So beschuldigt er ihn dass er ihm zur Zeit als er noch sein Schuler gewesen war eine grosse Anzahl von Werken gestohlen habe darunter al Ḫiṣal al muǧiba li ẓ ẓilal al Asmaʾ an nabawiya und aṣ ṣalat ʿala n nabi Auch bei seinem ersten Werk uber das Verbot der Logik das ein Auszug aus einem Werk von Ibn Taimiya sei habe as Suyuti seine Hilfe in Anspruch genommen 45 As Sachawi fuhrte des Weiteren eine Liste von elf Werken auf die as Suyuti seiner Meinung nach von seinem Lehrer Ibn Hadschar al ʿAsqalani gestohlen und entstellt hatte 46 Ausserdem behauptete er dass as Suyuti aus der Mahmudiya und anderen Bibliotheken alte Bucher entliehen habe mit denen seine Zeitgenossen nicht vertraut waren um den Text ein wenig zu modifizieren und umzustellen und hernach als eigene Werke auszugeben 45 As Sachawi ging in seinem Eintrag auch auf as Suyutis Aussagen in Ḥusn al muḥaḍara ein So ausserte er dass as Suyutis Eingestandnis dass ihm Arithmetik schwerfalle der klarste Beweis fur seine Dummheit balada sei weil Arithmetik wie die Meister des Faches sagten ein Fach der Intelligenz fann aḏ ḏakaʾ sei 47 As Sachawi brachte auch seine Entrustung daruber zum Ausdruck dass as Suyuti ein Werk uber Lesarten des Korans geschrieben hatte obwohl er niemals einen Lehrer in diesem Fach gehabt hatte Er stellte ausserdem die Vermutung an dass die Vielzahl von as Suyutis Missverstandnissen daher ruhre dass er sich nicht unter die Gelehrten mische bei ihren Vortragen und nicht mit ihnen am Abend und bei ihren Hochzeitsfeiern zusammensitze sondern sein Wissen nur aus Schreibheften und Buchern beziehe 46 Die Anmassungen as Suyutis in seinem Pamphlet gegen al Dschaudschari interpretierte as Sachawi als einen weiteren Beleg fur seine Dummheit ḥumq ja sogar Besessenheit ǧann Seine Invektive schloss er mit der Aussage ab er habe as Suyuti immer schon fur seinen Grossenwahn hawas und seine Uberheblichkeit taraffuʿ gekannt Letztere habe sich sogar gegen seine Mutter gewendet mit dem Ergebnis dass diese sich haufig uber ihn beschwert habe 48 As Suyuti wehrte sich gegen die Anschuldigungen as Sachawis mit einer Gegenschrift die er al Kawi fi tariḫ as Saḫawi Das Atzende zur Geschichte as Sachawis 49 oder al Kawi fi radd ʿala s Saḫawi 50 Das Atzende zur Widerlegung as Sachawis nannte Aufgabe der Lehrtatigkeit und Fatwa Erteilung Bearbeiten nbsp Die Nilinsel ar Rauda auf der as Suyuti ab 1484 lebte Als as Suyuti das 40 Lebensjahr uberschritten hatte im Jahre 1484 begann er den Kontakt mit den Herrschenden zu meiden und gab seine Lehrtatigkeit und Aktivitat als Mufti auf um sich ganz dem Gottesdienst und der kritischen Edition seiner Werke zu widmen 51 Nach as Sachawi hielt er diese Selbstverpflichtung iltizam allerdings nicht lange durch sondern nahm seine Aktivitat als Mufti bald wieder auf wobei er dies mit einem Traum begrundete in dem der Prophet Mohammed ihn fur diese Selbstverpflichtung getadelt hatte 48 Er lebte von jetzt an bis zu seinem Tod in einem Haus auf der Nilinsel ar Rauda 51 Die Auseinandersetzung mit Sultan Qa itbay Bearbeiten Im Rabiʿ II 891 April 1486 ernannte Sultan Qa itbay reg 1468 1496 as Suyuti zum Scheich des Baibarsiya Chanqahs Wie bei dem Mausoleum von Barquq handelte es sich hierbei nicht um eine Lehrinstitution sondern um ein Mausoleum mit angeschlossenem Hospiz fur Sufis in dem diese wohnen und ihre gottesdienstliche Ubungen vollziehen konnten Als Leiter dieser Institution hatte as Suyuti auch keine Lehr sondern im Wesentlichen administrative Aufgaben 33 Nach asch Sachawi hatte as Suyuti den Posten durch die Hilfe des abbasidischen Kalifen al Mutawakkil erhalten 52 Allerdings brachte dieser Posten auch unangenehme Pflichten mit sich So erwartete der Sultan dass as Suyuti zu Anfang jeden Monat zur Zitadelle hochsteige um ihm die Aufwartung zu machen As Suyuti lehnte dies jedoch ab mit dem Argument dass die fruhen Muslime as salaf deren Vorbild er folgen wollte die Herrschenden nur wenige Male in ihrem Leben aufgesucht hatten Mehrere Jahre konnte sich as Suyuti auf diese Weise den Besuchen beim Sultan entziehen 53 nbsp Der Baibarsiya Chanqah dem as Suyuti mehrere Jahre als Scheich vorstand Zu Anfang des Jahres 899 Oktober 1493 allerdings wurden die Gehalter as Suyutis und der am Baibarsiya Mausoleum lebenden Sufis nicht mehr ausgezahlt und ein Bote des Sultans uberbrachte den Befehl dass sich bei ihm einfinden sollten As Suyuti stieg daraufhin mit den Sufis zur Zitadelle hinauf Als er beim Eintreten vom Sultan auf den Tailasan Schal angesprochen wurde den er um seinen Kopf trug verteidigte er diesen als Sunna des Gottesgesandten und wies die Auffassung des Sultans dass es sich um eine malikitische Besonderheit handele zuruck Der Sultan ruffelte dieses Verhalten als Uberheblichkeit und Hochmut takabbur wa taǧabbur verhielt sich danach aber hoflich und zahlte die Gehalter aus Wenige Tage nach der Audienz erfuhr as Suyuti allerdings dass der Imam des Sultans Ibrahim Ibn al Karaki seine Aussage dass der Tailasan eine Sunna des Propheten sei vor dem Sultan zuruckgewiesen und diese Art der Kopfbedeckung als Sunna der Juden sunnat al Yahud gegeisselt hatte Daraufhin verfasste er seine Schrift al Aḥadiṯ al ḥisan fi faḍl aṭ ṭailasan in der er das Tragen des Tailasan Schals aus der Traditionsliteratur rechtfertigte 54 Funf Monate spater verlangte der Sultan erneut dass sich as Suyuti und die Sufis fur die nachste Gehaltszahlung zu ihm begaben As Suyuti war dazu nicht bereit und bekam daraufhin sein Gehalt erneut nicht ausgezahlt Uberzeugungsversuche anderer Gelehrter die der Sultan zu ihm sandte fruchteten nicht Im Jahre 900 1494 95 n Chr wiederholte sich die Situation as Suyuti folgte den Vorladungen des Sultans nicht woraufhin sein Gehalt zuruckgehalten wurde Als as Suyuti auch zu Beginn des Jahres 901 Herbstbeginn 1495 trotz Aufforderung nicht beim Sultan erscheinen wollte machte Ibn al Karaki beim Sultan Stimmung gegen ihn und bezeichnete sein Verhalten als Sunde und Rebellion Am 20 Safar 9 November 1495 traf ein Bote des Sultans bei as Suyuti ein der ihm fur den Fall dass er nicht zum Sultan komme schlimme Konsequenzen androhte As Suyuti liess daraufhin dem Sultan ausrichten dass er sich fur den Fall dass er ihm kein sunna gemasses Leben ermogliche an den Gottesgesandten werden werde um ihn gegen den Sultan zu verteidigen Als im Rabiʿ I die Qadis auf Wunsch des Sultans eine Fatwa gegen as Suyuti verkundeten in der sie sein Verhalten verurteilten trat dieser von seinem Posten als Scheich des Baibarsiya Chanqahs zuruck und verfasste seine Schrift Ma rawah al asaṭin fi ʿadam al maǧiʾ ila as salaṭin in der er Hadithen und Gelehrtenausspruchen daruber zusammentrug dass man keine Herrscher aufsuchen soll Der Streit zog sich noch ein paar Monate weiter hin bis Qa itbay am 27 Dhu l Qaʿda 901 7 August 1496 einer Krankheit erlag As Suyuti schrieb den vorzeitigen Tod des Sultans der Kraft seiner Gebete zum Gottesgesandten zu wie aus einer seiner Schriften hervorgeht die sein Biograph und Schuler asch Schadhili zitiert 55 Ernennung zum obersten Qadi aller islamischen Lander durch den abbasidischen Kalifen Bearbeiten Ibn Iyas berichtet dass im Safar 902 September Oktober 1496 der abbasidische Kalif al Mutawakkil ʿAbd al ʿAziz amtierte von 1479 bis 1497 as Suyuti ein neues Amt ubertrug namlich das des obersten Qadi das mit dem Recht verbunden sein sollte in den gesamten Landern des Islams die Qadis nach eigenem Gutdunken ein und abzusetzen 56 Der Text der Ernennungsurkunde wird von as Suyutis Schuler und Biograph asch Schadhili zitiert Demnach ubertrug der Kalif as Suyuti die allgemeine absolute und beschrankte richterliche Gewalt in Agypten und allen islamischen Landern des Ostens und Westen einschliesslich der Lander die die Muslime noch erobern wurden Damit wurde ihm die Aufsicht uber die Angelegenheiten der Qadis ubertragen Diejenigen die geeignet waren sollte er in ihrem Amt bestatigen und diejenigen die das nicht waren absetzen Das Dokument war auf den 8 Safar 902 18 Oktober 1496 datiert und trug die Unterschriften von vier Zeugen und dem Kalifen selbst 57 Die Qadis von Agypten erklarten diese Ernennung fur ungultig weil der Kalif sie ohne Einverstandnis des Sultans vorgenommen hatte und es kam zu Protesten gegen den Kalif woraufhin dieser die Ernennung widerrief und sich die daruber ausgestellte Urkunde von as Suyuti zuruckgeben liess 56 Absetzung als Leiter der Baibarsiya und Verfolgung durch Tumanbay Bearbeiten Wahrend der Herrschaft von Sultan Tumanbay Januar April 1501 revoltierten die Insassen des Baibarsiya Chanqahs gegen as Suyuti wegen schlechter Verwaltung von Stiftungsgeldern 58 Und am Montag den 12 Radschab 906 1 Februar 1501 erreichten sie beim Sultan as Suyutis Absetzung als Leiter ihrer Einrichtung 59 Der Sultan war so wutend auf ihn dass er den Wunsch hegte ihn hinzurichten Nach asch Schadhili war derjenige der seine Wut gegen as Suyuti entfacht hatte ein Gelehrter namens ʿAbd al Chaliq al Miqati Der Sultan liess nun as Suyuti bei dem Ober Qadi Zakariya al Ansari unter Hausarrest stellen Als as Suyuti durch den hanafitischen Imam ʿAbd ar Razzaq ibn Ahmad erfuhr dass der Sultan danach strebte ihn in Stucke hauen zu lassen nutzte er einen Gang zusammen mit seinen Wachtern zu seinem Raum in der Ibn Tulun Moschee um zu fluchten und tauchte unter 60 Der Sultan setzte daraufhin Yasin ibn Ballan al Bilbaisi als seinen Nachfolger im Amt des Scheichs der Baibarsiya ein 61 Rehabilitierung unter Qansauh al Ghuri Bucherverkaufe ins Ausland Bearbeiten Nach der Totung von Tumanbay durch seinen Nachfolger Sultan Qansauh al Ghuri reg 1501 1516 kam as Suyuti wieder aus seinem Versteck 59 Nach asch Schadhili liess der neue Sultan mehrmals bei as Suyuti anfragen ob er Scheich der Madrasa werden wolle die er im Zentrum von Kairo neu erbaute doch lehnte dieser ab Ein anderes Mal bot er ihm ein festes Gehalt aus der Kopfsteuer der Nicht Muslime an was as Suyuti aber ebenfalls ablehnte Auch als sein Nachfolger im Amt des Scheichs des Baibarsiya Chanqahs Yasin al Bilbaisi am 30 Mai 1504 starb liess er sich nicht dazu bewegen dieses Amt wieder zu ubernehmen 62 Da as Suyuti zwischenzeitlich auch auf das Lehramt fur Hadith an der Schaichuniya und den Posten als Scheich der Sufis an dem Mausoleum von Barquq an Nasiri verzichtet hatte war er nun ohne festes Gehalt Wie asch Schadhili berichtet lebte er vor allem vom Verkauf seiner Bucher wobei asch Schadhili selbst mehrfach als Verkaufer auftrat Ansonsten bemuhte sich as Suyuti vor allem um eine gesunde Diat wobei er sich an den Empfehlungen der Medizin und auch eigene Maqamat dazu abfasste 63 Asch Schadhili berichtet auch dass as Suyuti in dieser Zeit haufig Besuche von Leuten aus Takrur bekam also aus dem Gebiet Westafrikas das ungefahr den Reichen Mali Ghana und Songhai entsprach 64 Sie brachten ihm reichlich Geld Geschenke und Kostbarkeiten mit und kauften ihm seine Bucher ab Asch Schadhili erzahlt dass diese Leute aus Takrur as Suyuti sehr liebten und verehrten und sogar ihre Kinder nach ihm benannten um dadurch seine Segenskraft zu erlangen As Suyuti habe bei ihnen ein fast so hohes Ansehen gehabt wie der Imam Malik In einem Fall habe as Suyuti sogar auf Bitten seiner Besucher einen Brief an einen rebellischen Herrscher in Takrur geschrieben und ihn auf diese Weise dazu gebracht sich zuruckzuziehen 65 Die Leute aus Takrur schenkten as Suyuti auch einen Eunuchen namens Chalis den er spater freiliess 66 Ein reger Handel mit as Suyutis Buchern bestand auch nach Syrien Ein Mann namens Muhammad asch Schami kam regelmassig mit grossen Summen Geldes aus Syrien um Exemplare von as Suyutis Werken zu kaufen und in Syrien wieder zu verkaufen Asch Schadhili selbst betatigte sich hierbei als Kopist Die von ihm erstellten Buchexemplare waren in Syrien besonders beliebt 67 Die finanzielle Unabhangigkeit sowie das hohe Ansehen das as Suyuti bei den Mamluken genoss erlaubten ihm Vertretern der Staatsgewalt mit noch grosserer Gleichgultigkeit zu begegnen 68 Asch Schadhili berichtet von einem Fall bei dem der Chef der Militarpolizei naqib al ǧais mit einer Garde bei ihm eintrat und ihn aufforderte wegen der Beschwerden gegen ihn an der Baibarsiya sofort zu Sultan Qansauh al Ghuri zu kommen As Suyuti antwortete ihm im Sitzen dass der Sultan zu ihm kommen moge wenn er etwas von ihm wolle Als ihn der Offizier anfuhr er musse dem Befehlshaber wali al amr gehorchen antwortete as Suyuti nach dem Bericht asch Schadhilis Schweig Sonst verkunde ich eine Fatwa dass du ein Unglaubiger bist und hingerichtet werden musst Wer sind die die zu befehlen haben ulu al amr Wir sind das die Gelehrten Jemand wie du spricht mich so an Anfuhrer von Tausenden kommen zu mir legen vor der Tur die Fuhrerschaft ab und kommen auf hofliche Weise herein Diese Worte sollen ihre Wirkung nicht verfehlt haben der Offizier setzte sich vor as Suyuti hoflich nieder und kusste ihm die Fusse 69 Tod und Begrabnis Bearbeiten As Suyuti starb am Freitag den 19 Dschumada II 911 18 Oktober 1505 vor Tagesanbruch in seinem Haus auf der Insel ar Rauda mit 61 Jahren nachdem er sich eine Woche zuvor eine starke Schwellung am linken Arm zugezogen hatte die moglicherweise ein Abszess war Das Totengebet fur ihn wurde in der al Abariqi Moschee auf ar Rauda nach dem Freitagsgebet gesprochen Er wurde im Qusun Hof in der Nahe des Qarafa Tors im Grab seines Vaters beigesetzt 70 In der Zeit nach as Suyutis Tod fanden in der al Azhar Moschee und an anderen Orten mehrere Rezitation des ganzen Korans statt 71 Auch in Syrien gedachte man as Suyutis Tod So wurde am 18 Radschab 911 15 Dezember 1505 fur ihn in der Umayyaden Moschee in Damaskus eine ġaʾiba also ein Totengebet in Abwesenheit gehalten 72 Im Gegensatz zu anderen Gelehrten und Scheichen wurde as Suyutis Name nicht in den diwan al ḫaṣṣ eingetragen was bedeutete dass sein Eigentum von Seiten des Sultans nicht angetastet wurde Sultan Qansauh al Ghuri begrundete das damit dass as Suyuti zu Lebzeiten nie etwas von ihm angenommen hatte und es deshalb nicht berechtigt sei nach seinem Tod Anspruch auf seinen Nachlass zu erheben 73 Der Amir Qurqmas der as Suyuti sehr mochte liess auf seinem Grab einen Holzkasten errichten der mit einer Hulle in kalifalem Schwarz versehen wurde auf den in Weiss der Thronvers gestickt war Die Uberfuhrung dieser Hulle zu seinem Grab erfolgte in einer feierlichen Prozession bei der zahllose Anhanger der Qadiriya Ahmadiya und Rifaʿiya sowie Gelehrte und Sufi Scheiche vorangingen uber ihren Kopfen Fahnen schwenkten und Dhikr Formeln rezitierten As Suyutis Mutter errichtete mit dem Geld was er ihr hinterlassen hatte ein Mausoleum uber seinem Grab 74 Spater wurde sie selbst in diesem Bau bestattet 75 Werke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Werke as Suyutis As Suyuti schrieb im Laufe seines Lebens eine immense Anzahl von Werken 283 davon listete er selbst in seiner Schrift Ḥusn al Muḥaḍara auf Sein Schuler ad Dawudi fuhrt in seiner Suyuti Biographie eine Liste mit uber 500 Werken auf Nach seinem Schuler asch Schadhili waren es sogar 550 Werke 76 Allerdings sind unter seinen Werken auch viele kurze Abhandlungen Manche sind sogar nur ein Blatt lang 77 Ad Dawudi berichtet dass as Suyuti manchmal taglich bis zu drei Heften voll schrieb und daneben noch Hadith diktierte und Antworten zu sich widersprechenden Hadithen gab 27 Auch Schams ad Din as Sachawi vermerkt dass er schnell im Schreiben sariʿ al kitaba war 48 Thematisch weist as Suyutis Textproduktion die schon im Alter von 17 Jahren begann eine ausserordentliche Vielseitigkeit auf 78 Asch Schadhili ordnet 40 Schriften as Suyutis dem Bereich Koranexegese zu 205 Schriften dem Bereich Hadith 23 Schriften dem Bereich Hadith Terminologie muṣṭalaḥ al ḥadiṯ 70 dem Bereich Fiqh 18 den Bereichen Usul al fiqh Usul ad din und Sufismus 53 den Bereichen Lexikographie Syntax und Morphologie zehn den rhetorischen Wissenschaften al maʿani al bayan und al badiʿ 70 den Bereichen Adab Schwanke nawadir Stilkunst insaʾ und Arabische Sprache und 30 dem Bereich Geschichte wahrend zehn Schriften Bucher zu verschiedenen Wissenschaften betreffen 79 Viele Schriften as Suyutis sind Widerlegungen anderer Gelehrter die ihm bei bestimmten Fragen widersprochen hatten 80 Unter seinen Schriften sind auch 40 Maqamat zu verschiedenen Disziplinen 81 Die meisten Werke as Suyutis wurden schon zu seinen Lebzeiten weit uber Agypten hinaus bekannt 26 Sein Schuler und Schreiber asch Schadhili berichtet dass er viele von ihnen fur Leute aus Agypten Damaskus Aleppo dem Hedschas dem Jemen den osmanischen Gebieten dem Maghreb aus Westafrika Iran und anderen Landern kopierte Dies tat er auf Wunsch as Suyutis Wenn Gaste aus dem Ausland mit Bucherwunschen zu ihm kamen schickte er sie regelmassig zu asch Schadhili der ihm dann eigene Abschriften der betreffenden Bucher verkaufte oder neue Abschriften anfertigte As Suyuti entlohnte ihn dann dafur oder uberliess ihm einen Teil des Kaufpreises 82 Nach as Suyutis Tod wurden seine Werke die er als Stiftung vermacht hatte seiner Mutter anvertraut und sie entschied dass sie als Waqf in seinem Raum in der Tuluniden Moschee verbleiben sollten Dort sollten sie und unter ihrer Aufsicht stehen wobei ein gewisser Scheich Scharmant den as Suyuti als Bevollmachtigten fur seine gestifteten Bucher seinen Nachlass und seinen Wafq eingesetzt hatte sie jedem ausleihen sollte der sie vor Ort kopieren lesen oder konsultieren wollte Nach dem Tod von as Suyutis Mutter verlegte Scheich Scharmant die Bibliothek in seine eigene Wohnung wobei er weiter jedem ihre Konsultation ermoglichte 75 In der Zeit der osmanischen Eroberung Agyptens wurden die Bucher dann in die al Azhar Moschee verlegt wo sie in einer Zelle des Riwaq ar riyafa also dem Quartier fur Studierende aus dem landlichen Agypten untergebracht wurde Dort unterstellte sie Scheich Scharmant der Aufsicht des Scherifen Abu l Mahasin Yusuf und des Suyuti Schulers Schams ad Din ad Dawudi 83 Rezeption BearbeitenWurdigung seiner Leistungen und Fahigkeiten als Gelehrter Bearbeiten Kurz nach as Suyutis Tod verfassten zwei seiner Schuler ʿAbd al Qadir ibn Muhammad asch Schadhili gest 1528 und Schams ad Din Muhammad ad Dawudi gest 1539 biographische Werke uber ihn Darin wurdigten sie seine Leistungen und Fahigkeiten als Gelehrter Asch Schadhili der as Suyuti ungefahr vierzig Jahre lang begleitete 82 berichtet dass dieser wenn er nach irgendetwas gefragt wurde sofort antwortete dann aber mit den Worten aḏ ḏihn ḫauwan Der Verstand ist unzuverlassig auf die Schwache seines Gedachtnisses verwies sich ein bestimmtes Buch geben liess dieses offnete und innerhalb kurzester Zeit die Stelle aufschlug an der sich die Antwort befand als ob sie mit einem Kennzeichen versehen ware Dann liess er den Fragenden die Stelle vorlesen der feststellte dass dort wortwortlich genau das stand was as Suyuti vorher geantwortet hatte 84 Asch Schadhili meint auch dass as Suyuti wie Tadsch ad Din as Subki berechtigt gewesen ware sich als absoluten Mudschtahid der Welt muǧtahid ad dunya ʿala l iṭlaq zu bezeichnen 85 Asch Schaukani gest 1834 verteidigte spater as Suyuti gegen as Sachawis Darstellung in aḍ Ḍauʾ al lamiʿ Er warf as Sachawi vor eine ungerechte Lebensbeschreibung tarǧama muẓlima von as Suyuti erstellt zu haben deren Grossteil hassliche Verleumdung ṯalb faẓiʿ widerwartige Schmahung sabb saniʿ Herabsetzung intiqaṣ und Geringschatzung seiner guten Eigenschaften ġamṭ li manaqibihi sei 86 Dem gerecht Urteilenden entgehe nicht was in diesem Bericht an Voreingenommenheit taḥamul gegenuber diesem Imam gemeint ist as Suyuti stecke 87 Man musse sich hier an den Grundsatz der Gelehrten halten die sich mit dem Unglaubwurdig und Glaubwurdig Erklaren ǧarḥ wa t taʿdil der Tradenten befassen Sie lehrten namlich dass man die Aussagen von Zeitgenossen ubereinander nicht akzeptieren durfe wenn zwischen ihnen nur geringste Rivalitat erkennbar sei Dieser Grundsatz musse erst recht fur as Suyuti und as Sachawi gelten weil bei ihnen die Rivalitat so weit gegangen sei dass sie gegeneinander Schriften verfassten As Sachawi sei zwar ein Imam dessen man sich nicht entledigen konne wer aber sein Buch kenne wisse dass er gegenuber vielen seiner grossen Zeitgenossen voreingenommen gewesen sei 88 Was die von as Sachawi thematisierte Herabsetzung as Suyutis durch andere Gelehrte angehe so sei diese durch seinen Anspruch auf Idschtihad verursacht gewesen Die Menschen verhielten sich haufig so gegenuber denjenigen die diesen Rang erreicht haben wie man an der Biographie Ibn Taimiyas ersehen konne 89 Verehrung als Gottesfreund Bearbeiten nbsp Die Zawiya von Scheich ʿAbdallah al Dschuyuschi auf dem MuqattamSchon bald nach seinem Tod wurde as Suyuti auch als Gottesfreund verehrt und es wurden ihm Huldwunder karamat nachgesagt 90 Eine wichtige Rolle bei as Suyutis Erhebung zum Gottesfreund spielte sein Schuler asch Schadhili Er berichtet in seiner Biographie dass as Suyuti mehr als 70 Mal den Propheten Mohammed im Wachzustand gesehen habe und dass dieser ihm vorhergesagt habe dass er ohne vorherige Bestrafung direkt ins Paradies eingehen werde 91 Er erzahlte auch dass er nach as Suyutis Tod einen Zettel in seiner Handschrift gefunden habe auf dem stand dass er in der Nacht auf Donnerstag den 2 Rabiʿ al auwal 18 Oktober 1498 im Traum den Propheten gesehen und ihn gefragt habe ob er ihm aus seiner neuen Hadith Sammlung Ǧamʿ al ǧawamiʿ vorlesen durfe und dieser geantwortet habe Her damit o Meister des Hadith hat ya saiḫ al ḥadiṯ 92 Asch Schadhili schrieb des Weiteren as Suyuti die Fahigkeit zur Zusammenziehung der Erde ṭaiy al arḍ zu die bedeutet dass man grosse Entfernungen in wenigen Schritten zurucklegen kann So erzahlte er dass as Suyuti eines Nachmittags mit einem seiner Anhanger in wenigen Augenblicken von der Zawiya des Scheich ʿAbdallah al Dschuyuschi auf dem Muqattam nach Mekka gereist sei um dort mit ihm den Tawaf um die Kaaba zu vollziehen und auf die gleiche Weise mit ihm am Abend nach Kairo zuruckzukehren 93 Asch Schadhili meint ausserdem dass as Suyuti die osmanische Eroberung Agyptens vorausgesagt habe weil ein Schuler ihn hatte sagen horen dass die Zerstorung Agypten im Jahre 923 der Hidschra 1517 n Chr beginnen wurde Die Gesamtheit dieser Berichte belegten nach Auffassung asch Schadhilis dass as Suyuti nicht nur Gelehrter war sondern auch zu den Gottesfreunden gehorte und als solcher eigene Huldwunder hatte 94 Nadschm ad Din al Ghazzi gest 1651 war hingegen der Auffassung dass as Suyuti hinsichtlich der Schnelligkeit des Schreibens und der Abfassung von Werken eines der grossen Zeichen Gottes aya kubra min ayat Allah gewesen sei 26 Wenn er keine Huldwunder gehabt hatte ausser der Vielzahl und Exaktheit seiner Werke hatte dies so meint al Ghazzi fur denjenigen der an die Pradestination glaubt als Beleg gereicht 95 Sein Grab als Wallfahrtsort Bearbeiten Asch Schadhili berichtet dass sich zu seiner Zeit jeden Freitagmorgen an as Suyutis Grab Gelehrte Fromme Scheiche und weibliche und mannliche Besucher die ihn verehrten versammelten den Koran und andere religiose Formeln fur ihn rezitierten und Predigten hielten Auch wurde jeden Monat in der Nacht des 15 Tages mit Geldern die as Suyuti gestiftet hatte eine Chatma also eine feierliche Rezitation des ganzen Korans ausgerichtet bei der viele Menschen zugegen waren Das Grab wurde zu einem Anziehungspunkt von Ziyara Pilgern die bei ihm Segen suchten ahnlich wie es bei den Grabern von asch Schafiʿi as Saiyida Nafisa und anderen Heiligen auf der Qarafa geschah 96 Um die Besucher davon abzuhalten sich um sein Grab zu drangen und es zu beruhren wurde es mit einer runden Einfassung aus Steinplatten versehen Der mamlukische Finanzbeamte Muhammad ad Daftardar liess im Jahre 945 1538 39 n Chr den Grabbau as Suyutis mit Fliesen bedecken 97 Literatur BearbeitenArabische Quellenas Suyuṭi Ḥusn al muḥaḍara fi aḫbar Miṣr wa l Qahira Ed Muḥammad Faḍl Ibrahim Dar Iḥyaʾ al kutub al ʿArabiya Kairo 1967 Bd I S 335 344 Digitalisat autobiographischer Abschnitt Sams ad Din as Saḫawi gest 1497 aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ Maktabat al Qudsi Kairo 1935 Bd IV S 65 70 Digitalisat eines Reprints Lateinische Ubersetzung in A Meursinges Edition von as Suyuṭis Ṭabaqat al mufassirin Leiden 1839 S 27 44 Digitalisat as Suyuṭi Kitab at Taḥadduṯ bi niʿmat Allah Ed E M Sartain Cambridge 1975 Digitalisat Autobiographie ʿAbd al Qadir ibn Muḥammad as Saḏili gest 1528 Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din Ed ʿAbdallah Nabhan Damaskus 1998 Sams ad Din Muḥammad ad Dawudi gest 1539 Tarǧamat al ʿallama as Suyuṭi Ms Berlin Wetzstein I 20 Ahlwardt Nr 10134 Digitalisat ʿAbd al Wahhab as Saʿrani gest 1565 aṭ Ṭabaqat aṣ ṣuġra Ed Aḥmad ʿAbd ar Raḥim as Sayiḥ und Taufiq ʿAli Wahba Maktabat aṯ Ṯaqafa ad diniya Kairo 2005 S 7 21 Digitalisat Muḥyi d Din ʿAbd al Qadir ibn Saiḫ al ʿAidarus gest 1628 an Nur as safir ʿan aḫbar al qarn al ʿasir Dar Ṣadir Beirut 2001 S 90 94 Digitalisat Naǧm ad Din al Ġazzi gest 1651 al Kawakib as saʾira bi aʿyan al miʾa al ʿasira 3 Bde Dar al Kutub al ʿilmiya Beirut 1997 Bd I S 227 232 Digitalisat Ibn al ʿImad gest 1679 Saḏarat aḏ ḏahab fi aḫbar man ḏahab Ed ʿAbd al Qadir al Arnaʾuṭ Maḥmud al Arnaʾuṭ Dar Ibn Kaṯir Damaskus 1993 Bd X S 74 79 Digitalisat as Saukani gest 1834 al Badr aṭ ṭaliʿ bi maḥasin man baʿd al qarn as sabiʿ Dar al kitab al islami Beirut ca 1995 Bd I S 328 334 Digitalisat Aḥmad Taimur gest 1930 Qabr al imam al Suyuṭi wa taḥqiq mauḍiʿihi al Maṭbaʿa as Salafiya wa Maktabatuha Kairo 1927 DigitalisatSekundarliteraturCarl Brockelmann al Suyuṭi in Enzyklopaedie des Islam Bd IV S 620b 622b Digitalisat Carl Brockelmann Geschichte der arabischen Litteratur Band II 2 Aufl Brill Leiden 1949 S 180 204 Supplementband II Brill Leiden 1943 S 178 198 Gustav Flugel Sojuti s Leben und Schriften in Anzeige Blatt fur Wissenschaft und Kunst 58 1832 25 40 Digitalisat Jean Claude Garcin Histoire opposition politique et pietisme traditionaliste dans le Ḥusn al muḥaḍara de Suyuṭi in Annales islamologiques 7 1967 33 88 Digitalisat Eric Geoffroy Al Suyuṭi in The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd IX S 913a 916a Antonella Ghersetti Al Suyuṭi a Polymath of the Mamluk Period Proceedings of the themed day of the First Conference of the School of Mamluk Studies Ca Foscari University Venice June 23 2014 Brill Leiden 2016 Ignaz Goldziher Zur Charakteristik Ǵelal ud Din us Suyuṭi s und seiner literarischen Tatigkeit in Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften Wien 69 1 1871 7 28 Digitalisat Aḥmad al Ḫazindar Muḥammad Ibrahim as Saibani Dalil maḫṭuṭat as Suyuṭi wa amakin wuǧudiha 2 Aufl Maktabat Ibn Taimiya Kuweit 1995 Rebecca Skreslet Hernandez The legal thought of Jalal al din al Suyuti authority and legacy Oxford University Press Oxford 2017 Marlis J Saleh Al Suyuṭi and His Works their place in Islamic scholarship from Mamluk Times to the present in Mamluk Studies Review 5 2001 73 90 Elizabeth M Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background Cambridge University Press Cambridge 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dschalal ad Din as Suyuti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber As Suyuti im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 50 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 55 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 21 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 56f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 58 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 37 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 22f as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 65 Siehe al ʿAidarus an Nur as safir ʿan aḫbar al qarn al ʿasir 2001 S 90 und Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 24 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 62 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 63 und al ʿAidarus an Nur as safir ʿan aḫbar al qarn al ʿasir 2001 S 90 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 26 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 24 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 60 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 64 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 69 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 25 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 27 Ibn al ʿImad Saḏarat aḏ ḏahab fi aḫbar man ḏahab 1993 Bd X S 75 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 27f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 67f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 68f Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 38 as Suyuṭi Kitab at Taḥadduṯ bi niʿmat Allah 1975 S 242 47 und Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 28f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 71 a b c al Ġazzi al Kawakib as saʾira 1997 Bd I S 228 a b c Ibn al ʿImad Saḏarat aḏ ḏahab fi aḫbar man ḏahab 1993 Bd X S 76 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 172 as Suyuṭi at Taḥadduṯ bi niʿmat Allah 1975 S 241f Engl Ubers in Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 32 Vgl dazu Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 54 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 39 40 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 41 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 45 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 42 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 146 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 144 as Suyuṭi Ḥusn al muḥaḍara fi aḫbar Miṣr wa l Qahira 1967 Bd I S 338f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 152f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 120 Vgl dazu Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 60 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 58f al ʿAidarus an Nur as safir ʿan aḫbar al qarn al ʿasir 2001 S 93 as Suyuṭi al Ḥawi li l fatawi Beirut 1990 Bd II S 267f Digitalisat as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 145 a b as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 66 a b as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 68 as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 67 a b c as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 69 So Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 75f nach einer Handschrift in der Agyptischen Nationalbibliothek as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 70 a b as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 158 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 81 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 160f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 161f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 162 164 und Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 88 90 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 92 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 173f Brockelmann Geschichte der arabischen Litteratur 1949 Band II S 180 a b Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 100 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 99 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 98 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 103f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 165 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 50 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 165f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 270 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 166 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 104f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 167 Sartain Jalal al din al Suyuṭi Vol 1 Biography and background 1975 S 109 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 259 al Ġazzi al Kawakib as saʾira 1997 Bd I S 231f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 260f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 258f a b as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 261 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 118 as Saḫawi aḍ Ḍauʾ al lamiʿ fi aʿyan al qarn at tasiʿ 1935 Bd IV S 68 Brockelmann al Suyuṭi in Enzyklopaedie des Islam Bd IV S 620b as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 121 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 120f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 119 a b as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 279 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 262 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 144 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 150 as Saukani al Badr aṭ ṭaliʿ 1995 Bd I S 329 as Saukani al Badr aṭ ṭaliʿ 1995 Bd I S 332 as Saukani al Badr aṭ ṭaliʿ 1995 Bd I S 333 as Saukani al Badr aṭ ṭaliʿ 1995 Bd I S 334 al ʿAidarus an Nur as safir ʿan aḫbar al qarn al ʿasir 2001 S 91 Ibn al ʿImad Saḏarat aḏ ḏahab fi aḫbar man ḏahab 1993 Bd X S 77 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 148 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 156f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 157f al Ġazzi al Kawakib as saʾira 1997 Bd I S 230 as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 259f as Saḏili Bahǧat al ʿabidin bi tarǧamat Ǧalal ad Din 1998 S 269 Normdaten Person GND 118757954 lobid OGND AKS LCCN n80081636 VIAF 90051632 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Suyuti as ALTERNATIVNAMEN Sujuti Abdurrahman ibn Abi Bakr ibn Muhammad ibn Sabiquddin Dschalaluddin al Misri as Sujuti asch Schafi i al Asch ari Ibn al KutubKURZBESCHREIBUNG islamischer Theologe Philosoph Jurist Scholastiker und HistorikerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1445GEBURTSORT KairoSTERBEDATUM 18 Oktober 1505 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title As Suyuti amp oldid 229354702