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Gustav Leberecht Flugel 18 Februar 1802 in Budissin Markgraftum Oberlausitz 5 Juli 1870 in Dresden war ein deutscher Orientalist Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksHerkunft BearbeitenEr entstammt einer Handwerker Familie Seine Eltern waren der Schneider Johan Georg Traugott Flugel 1817 und dessen Ehefrau Maria Elisabeth Wunsche 1769 1816 die Tochter des Leinen und Barchentwebermeisters Johann Georg Wunsche Leben BearbeitenNach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Geburtsstadt studierte Flugel Theologie und Philosophie in Leipzig Bald entdeckte er seine Leidenschaft fur die orientalischen Sprachen welche er in Wien und Paris studierte 1832 wurde er Professor an der Furstenschule St Afra in Meissen Diese Tatigkeit musste er aber 1850 aus gesundheitlichen Grunden einstellen Ab 1851 war er an der Furstenbibliothek in Wien mit der Katalogisierung arabischer turkischer und persischer Manuskripte beschaftigt Seit Dezember 1857 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 1 und seit 1859 ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 1864 wurde er als auswartiges Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 2 Flugels Hauptwerk war die Erstellung eines bibliographischen und enzyklopadischen Lexikons des Haji Khalfa mit lateinischer Ubersetzung London und Leipzig 1835 1858 Besonderen Stellenwert hatte auch seine Ausgabe des Koran die in Leipzig 1834 und erneut 1893 beim Drucker und Verleger Carl Christoph Traugott Tauchnitz entstand Mit dieser wurde der europaischen Wissenschaft erstmals ein zuverlassiger Korantext zur Verfugung gestellt Auf Flugels Ausgabe beruhten in der Folgezeit nahezu alle Ubersetzungen in europaische Sprachen Familie BearbeitenFlugel war verheiratet Sein Sohn Josef starb 1910 als Oberlandesgerichtsrat in Dresden Werke Auswahl BearbeitenCorani textus arabicus Tauchnitz Leipzig 1834 Digitalisat in der Google Buchsuche Concordantiae Corani arabicae Leipzig 1842 und erneut 1898 Digitalisat Mani seine Lehren und seine Schriften Leipzig 1862 Die grammatischen Schulen der Araber Leipzig 1862 Digitalisat Geschichte der Araber bis auf den Sturz des Chalifats von Bagdad Digitalisat Al Kindi genannt der Philosoph der Araber ein Vorbild seiner Zeit und seines Volks Digitalisat Ibn Kutlulbugas Krone der Lebensbeschreibungen Leipzig 1862 Digitalisat bei der bayerischen Staatsbibliothek Kitab al Fihrist posthum erschienenLiteratur BearbeitenJohann W Fuck Flugel Gustav Leberecht In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 260 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Auslandische Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Gustav Leberecht Flugel Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 29 Oktober 2015 russisch Gustav Leberecht Flugel Nachruf bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Weblinks BearbeitenVergleichubersicht der flugelschen und kairoer Verszahlung arabisch PDF 2 7 MB englisch Ubers n A Y Ali PDF 3 0 MB Gustav Leberecht Flugel im Stadtwiki DresdenNormdaten Person GND 116631465 lobid OGND AKS LCCN nr88004247 VIAF 22449156 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flugel GustavALTERNATIVNAMEN Flugel Gustav LeberechtKURZBESCHREIBUNG deutscher OrientalistGEBURTSDATUM 18 Februar 1802GEBURTSORT Budissin Bautzen STERBEDATUM 5 Juli 1870STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Flugel Orientalist amp oldid 237992001